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  #1  
Alt 13.10.2008, 21:28
Benutzerbild von Illudere
Illudere Illudere ist offline
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Registriert seit: 13.10.2008
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Ausrufezeichen Magen-Karzinom festgestellt

Hallo ihr lieben,
vor ca. 2 Wochen habe ich erfahren, dass meine Mama Krebs hat und bin nun auf das Forum gestoßen. Ich hoffe ihr könnt mir helfen. Ich habe immer wieder meine Mama gefragt, wie ist nun jetzt die Diagnose und was soll gemacht werden?! Doch sie konnte es mir auch nicht sagen, da die Ärzte sie durch einander brachten, ohne ein Schlusswort mal gesagt zu haben. Da frage ich mich ob das Krankenhaus (Allgemein Krankenhaus AKH) das richtige ist um sich dort therapieren zu lassen?! Das bringt mich zum stutzen!!! Dort ist auch keine Onkologie vorhanden...

Die verschiedenen Ärzte sagten erstmal OP und jetzt wo ich die Diagnose in die Hände bekommen habe, soll sie Chemotherapie bekommen.

Dort steht: Magen-Karzinom (Chemotherapie geplant) uT3 NoMo. Sie hat auch heute einen Katheter für die Chemo gelegt bekommen. Ich bat sie, dass sie sich bitte eine zweite Meinung holen sollte, wo die Ärzte drauf Spezialisiert sind (Onkologen-Klinik) Ich hoffe sie folgt meinen Rat!

Was sagt ihr zu der Vorgehensweise mit der Chemo anzufangen???
Und was bedeutet uT3 NoMo???
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  #2  
Alt 14.10.2008, 06:56
Benutzerbild von Christian S.
Christian S. Christian S. ist offline
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Standard AW: Magen-Karzinom festgestellt

T3 M0 NO ist die Ausbreitungsklassifizierung. T ist der Tumor, die drei für das Wachstum, welche Schichten er schon durchwachsen hat. M steht für Metastasen die vorhanden sein können. Bei deiner Mama ist erstmal keine Metastase auf dem CT gesehen worden. Wobei M0 bedingt über ein CT aussagbar ist und N0 erst festgestellt werden kann wenn alle umliegenden Lymphknoten entfernt wurden. M steht für Metastasen. Eine Operation ist zwingend erforderlich wenn der Tumor noch nicht gestreut hat.
Wenn die Ärzte allerdings schon zur Chemo raten besteht die Gefahr das durch die Größe der Tumor inoperabel ist. Es ist eine Möglichkeit den Tumor zu verkleinern aber es kann sein das dieser auf diese Therapie nicht anschlägt. Ist leider bei Magenkarzinomen der Fall das diese schlecht auf Chemo reagieren.

Alles Gute für deine Mama.

Christian S.

Geändert von Christian S. (15.10.2008 um 06:45 Uhr)
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  #3  
Alt 14.10.2008, 10:27
Benutzerbild von honischt
honischt honischt ist offline
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Standard AW: Magen-Karzinom festgestellt

Hallo und guten Morgen,
mein Mann hatte ein Magen-und Speiseröhrenkarzinom (Übergang Magen zu Speiseröhre, Größe ca. 6,5 cm diffus wachsend). Er hatte auch keine Metastasen und Lymphknoten nicht beurteilbar. Er wurde in eine Studie aufgenommen, neoadjuvante Therapie vor der Operation. Es hat wunderbar funktioniert, der Tumor wurde wesentlich kleiner und konnte komplett entfernt werden. Ihm wurde zwar der komplette Magen und ein Teil der Speiseröhre entfernt aber er lebt gut damit und es hat sich alles super eingespielt. Wir sind im Moment sehr glücklich darüber. Ich glaube eine Chemotherapie vor der Operation macht Sinn, auch um alle Krebszellen,die vielleicht schon durch den Körper wandern, zu vernichten.
Bis es richtig losging mit der Therapie sind bei uns 4 Wochen vergangen mit Untersuchungen, Gewebehisologien und Planen der Chemo und Bestrahlung.
Ich denke, dass es eine gute Wahl ist, mit Chemo und Bestrahlung zu beginnen. Aber wie gesagt, ist das nur meine persönliche Meinung.
Welche Chemotherapie ist denn geplant und wieviel.
Melde dich, wenn du näheres weißt oder wissen willst,
Nicht aufgeben, Krebs ist kein Todesurteil und diese Krankheit ist auch immer für eine positive Überraschung gut. Du wirst sehen.
Viele Grüße
Christa
__________________
Drei Dinge helfen, die Mühseligkeiten des Lebens zu tragen: Die Hoffnung, der Schlaf und das Lachen.

Geändert von honischt (14.10.2008 um 14:35 Uhr)
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  #4  
Alt 17.10.2008, 21:23
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Illudere Illudere ist offline
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Standard AW: Magen-Karzinom festgestellt

Hallo ihr lieben, vielen Dank für eure Antworten.
Leider kann ich nicht oft hier reinschreiben und mich noch mehr mit euch austauschen
Wollte euch mitteilen was für ein Verlauf bei meiner Mama angeboten wurde. Beim ersten Arzt würde zuerst die Chemo, OP, dann wieder Chemo gemacht werden. Hat jemand schon Erfahrungen damit??? Meine Mama ist 52 Jahre alt und der Doc meinte, dass sehr viele die Chemo nach der OP abbrechen, weil sie sich Körperlich nicht mehr so stark fühlen diese nochmals durch zu stehen …
Bei anderen wurde eine andere Therapie Form vorgeschlagen: Chemo, OP zugleich mit Behandlung von Catumaxomab, welches die Chemo nach der OP wegfallen lässt. Leider ist dies eine Studie in der Phase II …
Meine Meinung ist dazu, dass falls es nichts nützen würde, würde man trotzalldem eine Chemo nach der OP machen und wieso sollte man sich an diesem Strohhalm nicht halten sollen?! Was haltet ihr davon???
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  #5  
Alt 17.10.2008, 22:13
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honischt honischt ist offline
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Standard AW: Magen-Karzinom festgestellt

Hallo,
Wie bereits oben erwähnt hat mein Mann vor der OP die Therapie mit Chemo und Bestrahlung gemacht (seine Diagnose war etwas anders, schon Lymphknotenbefall und diffuswachsendes Karzinom). Durch die Chemo- und Strahlentherapie wurde der Tumor total zeratört. Bei der späteren Untersuchung des entnommenen Magens wurden keine Krebszellen mehr gefunden. Auch in der Speiseröhre wurde nichts mehr nachgewiesen. Lediglich ein Lymphknoten wies noch Krebszellen auf. Eine Chemotherapie nach der Operation war nicht mehr nötig und wurde von den Ärzten auch nicht mehr in Erwägung gezogen. Bis jetzt geht es ihm sehr gut. Wenn ihr sehr unsicher seit, holt euch doch noch eine weitere Meinung ein.
Den Entschluss Chemo- und Bestrahlung vor der OP haben wir nie bereut.
Wünsche euch weiterhin von Herzen alles Gute
Christa
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  #6  
Alt 20.10.2008, 19:11
Eberhard Sann Eberhard Sann ist offline
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Standard AW: Magen-Karzinom festgestellt

hallo,
ergänzend möchte ich noch darauf hinweisen, dass in diesem Stadium (meines war viel schlimmer: T3, Nx, Mx) oftmals zunächst eine Radio-(Bestrahlung) und Chemotherapie gemacht wird, um vorhandenen Tumor zu verkleinern, das macht die (wenn noch erforderliche) Operation weniger belastend/kleiner.
Viel Glück !
Eberhard

Ergänzend: bei mir war der Beginn ein Speiseröhrenkrebs, der dann noch durch den Magenkrebs ergänzt wurde, mir gehts jetzt 2 Jahre nachder OP relativ gut, die Magen-OP hat allerdeings mein Verdauungssystem schwer beeinflusst

Geändert von Eberhard Sann (20.10.2008 um 19:15 Uhr)
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  #7  
Alt 27.10.2008, 20:43
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Illudere Illudere ist offline
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Standard AW: Magen-Karzinom festgestellt

Danke euch für eure Antworten. Bin momentan noch ziemlich fertig von der Diagnose versuche euch trotzdem auf dem Laufenden zu halten, wenn es meine Zeit zulässt. Spräche mir aber Mut zu und meiner Mam.

Meine Mam hat heute ihre erste Chemo bekommen. Hat sie tapfer überstanden, obwohl sie es schwer mit Luftholen und Schwindel während der Chemo hatte aber es hat sich nach einiger Zeit gelegt. Nun ist sie zu Hause und bemerkte verfärbten Urin, sowie Kurzatmigkeit. Kann einfach nicht richtig durchatmen. Essen klappte heute gar nicht mehr, weil sie nicht richtig schlucken kann. Bleibt stecken, dass Essen.

Sind diese Nebenwirkungen normal???
Und werden diese nach jeder weiteren Chemo verstärkt???
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  #8  
Alt 30.10.2008, 13:22
Udo1963 Udo1963 ist offline
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Beiträge: 11
Standard AW: Magen-Karzinom festgestellt

Hallo,

zunächst mal tut es mir leid, dass du dich jetzt auch auf diesen Seiten bewegen musst. Was die Nebenwirkungen von Chemo angeht, so kann ich aufgrund der jüngsten Erfahrungen, die mein Schwiegervater damit sammeln musste, nur bestätigen, dass diese unter Umständen schon heftig sein können. Bei ihm war es so, dass nach der zweiten Behandlung massiver Durchfall einsetzte, der Allgemeinzustand hat sich sehr stark verschlechtert, die Nahrungsaufnahme war plötzlich gar nicht mehr möglich; selbst Astronautennahrung ging nicht mehr an ihn ran. Inzwischen, einige Wochen später, kann er wieder (fast) alles essen. Er hat aber - und das habe ich in einem eigenen Thread in dieser Rubrik geschrieben - die Chemo genau aus diesen Gründen abgebrochen. Gruß Udo
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