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  #1  
Alt 18.05.2010, 13:22
Sushi82 Sushi82 ist offline
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Registriert seit: 02.10.2009
Beiträge: 3
Standard @Hamburger - Beratung für Angehörige und Erkrankte gesucht

Hallöchen alle zusammen! Ich habe mich im Unterforum für Angehörige vorgestellt, wenn ihr mögt, könnt ihr dort einbisschen von mir erfahren, da ich ganz neu hier bin. Und ich habe gleich ein Anliegen! Ich hoffe, ich bin hier im Brustkrebs-Forum richtig, da es sich um diese Art von Krebs handelt. So, hier mal mein "Anliegen".

Ich bin auf der Suche nach einer guten Beratungsstelle für Krebskranke und auch für Angehörige. Bei meiner Mutter wurde vor fast 2 Jahren Brustkrebs festgestellt. Sie wurde operiert, bekam Chemo und Bestrahlung. Und seitdem leidet sie an heftigen Depressionen. Sie geht zwar schon länger zur Psychologin, aber eine Verbesserung haben wir nicht festgestellt. Ganz im Gegenteil. Seit mein Bruder von HH nach NRW gezogen ist, ist sie nur noch am weinen, wenn sie zu Hause ist. Mein Vater leidet sehr unter ihrer Stimmung, kann ihr nichts recht machen. Nun würde ich gerne, dass wir mal zusammen zu einer Beratungsstelle gehen. Und vorallem würde ich meiner Mutter Vorschläge machen, wo sie vielleicht mal hingehen könnte, sich mit Gleichgesinnten austausch, nette Gespräche führt etc. Allerdings habe ich bisher oft von diesen Treffen gelesen, dass die so Sachen wie "Phantasiereise ins Innere, Tücher schwingen, mit der eigenen Seele reden etc." machen. Das ist für meine Mutter absoluter "Schwachsinn" und da würde sie nie hingehen. Für sie wäre eher ein Treffen gut, wo die Frauen nicht esotherisch angehaucht sind und ganz normal über Job, Krankheit, Familie reden und vielleicht auch mal was zusammen unternehmen.

Hmm... ist jetzt ziemlich viel geworden. Aber vielleicht weiß ja jemand, was ich genau meine und hat evtl. auch einen Rat für mich. Denn ich weiß langsam auch nicht weiter und mir geht diese seelische Situation meiner Mutter sehr an die Nerven (nicht auf die Nerven) und mein Vater tut mir auch tierisch leid.

Ganz liebe Grüße
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  #2  
Alt 18.05.2010, 17:30
PetraK PetraK ist offline
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Registriert seit: 26.08.2005
Ort: Hamburg
Beiträge: 449
Standard AW: @Hamburger - Beratung für Angehörige und Erkrankte gesucht

Hallo Sushi,

in Hamburg gibt es eine ganze Menge Möglichkeiten:

Für Angehörige und Kinder soll die Phönikks-Stiftung sehr gut sein, oder auch die AWO in der Rothenbaumchaussee (dort werdet ihr als Familie gut psychologisch betreut). Die Hamburger Krebsgesellschaft betreut auch, oder kann Adressen vermitteln (befindet sich in der Nähe des UKE). Das UKE selber hat auch gute Stellen für die pychoonkologische Behandlung von Krebskranken und deren Angehörigen. Deine Mutter alleine kann vielleicht mal zu einem Treffen der Frauenselbsthilfe nach Krebs gehen, die gibt es in fast jedem Stadtteil......alle Adressen und Telefonnummern findest du sicher beim "googlen", ansonsten kannst du mich gerne anschreiben......

Liebe Grüße

Petra
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  #3  
Alt 18.05.2010, 18:21
Benutzerbild von BarbaraO
BarbaraO BarbaraO ist offline
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Ort: Zamonien
Beiträge: 6.214
Standard AW: @Hamburger - Beratung für Angehörige und Erkrankte gesucht

Hallo Cindy,
das klingt schon recht heftig, was Du beschreibst. Ich habe auch Deine anderen Beiträge gelesen.
Ich will ja hier kein küchenpsychologisches Laiengutachten abgeben aber ich habe den Eindruck, dass die Stimmungen Deiner Mutter nicht unbedingt mit dem inzwischen überstandenen Brustkrebs zu tun haben.
Man kann es ihr nicht recht machen und das ist eine verfahrene Situation für die ganze Familie. Es scheint, als wolle sie überhaupt nicht verstanden werden und sie tut alles, um weiter klagen und sich ungerecht behandelt fühlen zu können.
Das ist eine Sachen für einen Psychologen und wahrscheinlich auch für einen Familientherapeuten, denn ihr muss schon klar gemacht werden, dass sie auf dem besten Wege ist, die Familie kaputt zu machen. Da sollte auch die Familie ganz offen und ehrlich zu ihr sein.
Eine Gruppe für sie zu finden, dürfte auch so schwierig sein, wie die Quadratur des Kreises.
Wenn jemand eine findet, wird sie es sowieso ablehnen, denke ich mal.

Frauenselbsthilfe nach Krebs habe ich hier in HH (Wandsbek) auch schon ausprobiert und fand es grauenhaft. 30 Frauen mit verschiedenen Krebsleiden haben der Reihe nach berichtet, was sie berichten wollten und persönliche Anliegen konnten dann auch Zeitgründen nicht mehr besprochen werden.
Zitat:
Allerdings habe ich bisher oft von diesen Treffen gelesen, dass die so Sachen wie "Phantasiereise ins Innere, Tücher schwingen, mit der eigenen Seele reden etc." machen. Das ist für meine Mutter absoluter "Schwachsinn" und da würde sie nie hingehen. Für sie wäre eher ein Treffen gut, wo die Frauen nicht esotherisch angehaucht sind und ganz normal über Job, Krankheit, Familie reden und vielleicht auch mal was zusammen unternehmen.
Das klingt nach einem Frauenstammtisch und ist bestimmt eine feine Sache.
Vorher sollte sie aber mit sich selbst ins Reine gekommen sein, denn so wie sie jetzt ist, haben die Frauen sicher kein Vergnügen dabei.
Redet erst einmal selbst mit ihr und macht ihr klar, dass sie auf dem Wege ist, Euch und auch andere zu vergraulen.

Ich leide übrigens seit Jahrzehnten unter Depressionen. Es ist also nicht so, dass ich nicht weiß, wovon ich rede

Lieber Gruß
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