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  #1  
Alt 13.04.2007, 21:37
Yordankabg Yordankabg ist offline
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Standard Was soll ich machen?

Hallo liebe Freunde,
ich muss einfach mit jemand daruber reden. Meine Mutter wurde vor weniger als 2 Jahre an Brustkrebs operiert. Ihre linke Brust wurde entfernt. Dann, 3 Monate spater, wurden auch ihre Eierstocke und Gebarmutter entfernt. Jetzt , heute komme ich von Krankenhaus zusammen mit ihr.
Ihr Bauch wurde sehr dick obwohl sie sehr abgenommen hat. Sie kann jeden Tag schlimmer atmen, kann kaum noch was essen. Di eArzte im Krankenhiaus haben auf mich gewartet, um mit mir personlich zu sprechen. Sie haben zu mir gesagt, dass es Ihnen sehr leid tut, aber meine Mutter einen 15 cm grossen Karzinom im Leber hat. Es gabe nichts mehr zu tun, keine Chemo, keine OP. Sie konnen sie nur pallatativ behandeln, dass heisst, denke ich Morphin geben.
Meine mUtter ist sehr glaubig und sehr starke Personlichkeit. Egal wie viel Schmerzen hat sie, denkt sie und redet sie optimistisch. Sie ist ja auch mein Vorbild im Leben. Immer humorvoll und optimistisch.Ich habe ihr erzahlt, dass die Arzte haben gesagt, es geht ihr gut, es wird scho, sie braucht nur die richtige Medikamente einnehmen.

Ich frage mich, soll ich ihr vielleicht sagen, was kommt?
Oder soll ich ihre Glaube nicht zerstoren?
Ich schreibe diese email von Bulgarien, die Arzte hier sagen alles direkt und ohne zogern.Ich arbeite jeden Tag. Ich habe Angst, dass wenn sie alleine geht, um Ihre Medikament eabzuholen, wird sie erfahren, dass es keine Medikamente sind, sondern Morphin. Und sie kennt sie da leider schon aus, mein Vater starb vor 5 Jahren an Hautkpebs.
Ich kann nur Gott beten, dass er ihre Schmerzen lindert und dass er sie wieder gesund macht. ich will nicht alleine bleiben.
Heute war das schlimmste Tag meines Lebens. Aber ich weiss, dass ich stark sein muss. In Deutschland gibt es viele Bucher uber palitative medizin. ich willmehr wissen. Hier kann ich solche bucher nicht finden.
Ich will meiner Mutter helfen. Das ist wirklich alles.
Ich wunsche euch und euere Lieben gute Besserung.
Gott hilf uns!
Yordanka
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  #2  
Alt 14.04.2007, 13:31
Loreena Loreena ist offline
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Standard AW: Was soll ich machen?

Hallo Yordanka,

das ist ja eine schockierende Nachricht. So erging es mir vor 9 Tagen, als ich mit dem Arzt meines Mannes sprach. Und ich möchte, wie du, auch nicht alleine bleiben. Tut mir sehr leid, dass du dich jetzt mit diesem Thema befassen musst.

Ich habe nur einen Vorschlag bezüglich Palliativ-Medizin. Im Krankenhaus lag ein Faltblatt von einem Hospiz. Vielleicht kannst du ja hier mal jemanden anschreiben, der dir Auskunft gibt. Unter "Dienste" findest du dort auch etwas.
http://www.hospiz-emmaus.de/

Eine Ärztin erklärte mir in einem anderen Forum:

Zitat Anfang
eine palliativstation ist eigentlich keine "krankenstation" im herkömmlichen sinne.

sie wird von drei säulen getragen: ein (oftmals viel) höherer personalschlüssel, keine diagnostischen untersuchungen oder invasiven therapien und das hauptziel : die vorbereitung des patienten und der anghörigen auf das weitere leben zuhause.

in die palliative behandlung kommen z.b. schmerzpatienten, krebspatienten mit einer austherapierten grunderkrankung aber auch patienten die auf einen hospizplatz warten.
nicht zuletzt verbringen patienten tage auf der palliativstation die eine schwere grunderkrankung mit infauster prognose haben - damit die pflegenden zuhause wieder durchschnaufen können und so alle mehr kraft schöpfen können

die palliativarbeit wird vielerorts auch von seelsorgern und ehrenamtlichen hospizmitarbeitern getragen, die ärzte sind internisten, anästhesisten und schmerzmediziner.
Zitat Ende

Ich hoffe, ich konnte dir etwas weiterhelfen und wünsche dir viel Kraft.

LG
Loreena

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Die höchste Kraft der Seele ist die Erinnerung.
(Renan Demirkan)

Geändert von Loreena (14.04.2007 um 23:13 Uhr)
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  #3  
Alt 14.04.2007, 14:48
Yordankabg Yordankabg ist offline
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Standard AW: Was soll ich machen?

Liebe Loreena,
danke dir fur die Antwort. Ja, Hoffnung bedeutet nicht, auf ein bestimmtes Ergebnis zu warten, sondern zuversichtlich zu sein, jeden Tag und Augenblick geniessen.
"Sei immer voller Zuversicht,
nach Dunkelheit kommt immer Licht".
Wir sind alle Besucher auf dieser Erde und Unsere Korper sind Schallen, und Der Geist lebt ewig.Ich werde fur deinen Mann auch beten in meine gesundheits Gebete fur meine Mutter. Schreib mir bitte seinen Namen.
Im Krankenhaus war gestern alles so krass. Sie meineten, die Ende nahert sich, es kann nichts mehr helfen.
Das wichtigste fur mich ist, dass meine Mutter Ihre geistes Starke bewahren kann. Ich will ihr alle leiden ersparen. Sie hat ja auch so viel mit meinem verstorbenen Vater gelitten!
Hoffentlich Gott ist mit uns, und sieht wie viel wir unsere Angehorigen lieben.
Schreib mir bitte. Das hilft mir sehr.
Ich hoffe ich kann dir auch mit etwas helfen
Gute Besserung fur deinen Mann, und dir viel gesundheit und Starke!
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  #4  
Alt 14.04.2007, 17:07
Loreena Loreena ist offline
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Standard AW: Was soll ich machen?

Liebe Yordanka,

keine einfache Entscheidung, ob du ihr alles sagen sollst. Aber wahrscheinlich werden das die Ärzte doch tun, oder? Nicht leicht für uns, Yordanka, mit dieser schweren Last auf den Schultern zu leben. Aber wenn man den Kranken etwas von ihrer Last abnehmen kann, ist es gut. Man kann ohnehin so wenig tun.

Wie lieb, dass du meinen Mann in deine Gebete einschließen möchtest. Sein Name ist Artur. Ich danke dir. Und ja, du hilfst mir auch.

Willst du denn mal eine Mail an das Hospiz schreiben? Vielleicht kann man dir dort einige Fragen beantworten.
hospiz.emmaus@t-online.de

Alles Gute für deine Mutter und dich.

Loreena
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Geändert von Loreena (28.04.2007 um 14:49 Uhr)
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  #5  
Alt 14.04.2007, 21:50
Yordankabg Yordankabg ist offline
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Standard AW: Was soll ich machen?

Nein,
das alles kann nicht wahr sein.
Ich muss meine Mutter auf jeden Fall von der "wahrheit" bewahren.
Was ist die Wahrheit?
Das wir alle irgendwann sterben wurden?
Nein, die Wahrheit ist, dass die Liebe zahlt, dass sie sich auf jemand verlassen kann, dass jemnad da ist, wer ihr die Schmerzen abnehmen kann.
Also, ich werde meine Mutter von der "Wahrheit"bschutzen. Ich werde ihr verbieten, alleine Ihre Mediakmente abzuholen. damit sie nicht ergfahren kann, was die blode Wahrheit ist.
ich glaube so wieso nicht an die Wahrheit.
Ich glaube an Gott.
Er sorgt sich um uns,er entscheidet.
Gott sei mit euch !
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  #6  
Alt 14.04.2007, 22:07
Yordankabg Yordankabg ist offline
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Standard AW: Was soll ich machen?

Kampf Und Lieden

So Sei Nun Stark, Mein Sohn, Durch Die Gnade In Christus Jesus.
Und Was Du Von Mir Gehort Hast Vor Vielen Zeugen, Das Befiehl Treuen Menschen An, Die Tuchtig Sind, Auch Andere Zu Lehren.
Leide Mit Als Ein Guter Streiter Christi Jesu.
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  #7  
Alt 15.04.2007, 08:48
Loreena Loreena ist offline
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Standard AW: Was soll ich machen?

Oh Yordanka, du kämpfst und willst die ganze Last auf deinen Schultern tragen, um sie zu beschützen...

Ich verstehe sehr gut, dass man die Kranken entlasten möchte, so gut es geht. Das tue ich ja auch. Aber was wirst du tun, wenn es ihr schlecht geht und sie wissen möchte, wie es um sie steht? Wenn sie meint, sie hätte dann ein Recht darauf, es zu erfahren? In diese Situation könntest du kommen.

Du hast recht, wenn du sagst, die Liebe zählt. Und dass wir so leiden, ist eben der Preis dafür (keine Liebe - kein Schmerz). Da wir aber auf die Liebe nicht verzichten möchten, werden wir lieber den Schmerz ertragen.

Danke dafür, dass du für uns betest. Sicher ist der Glaube eine große Stütze. Ich bin religiös erzogen worden, aber im Laufe der Jahre habe ich meinen Glauben "verloren". Trotzdem glaube ich an das Gute und es bedeutet mir so viel, und dass nach dem Tod die Seele weiter lebt.

Ich habe vor Jahren mit einem Kollegen gesprochen, der "klinisch tot" war und zurückgeholt wurde. Er sagte, in der neuen Welt war es so wunderschön, dass er überhaupt nicht wieder zurück in diesen Körper wollte. Er fühlte sich gezwungen, wieder ins Leben zurück zu kommen und es gefiel ihm gar nicht. Seitdem hat er keine Angst mehr vor dem Tod.

Liebe Grüße
Loreena
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  #8  
Alt 19.04.2007, 21:03
Yordankabg Yordankabg ist offline
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Standard AW: Was soll ich machen?

Loreena,
ich denke, meine Mutter weiss, was ist mit ihr los, aber sie will MICH beschutzen, Sie will dass sie fur mich weiter kochen kann, dass wenn ich von der Arbeit zuruckkomme, es ist zu Hause alles in Ordnung usw. Und sie will mich nicht storen, sie will nicht, dass ich sie hore, wenn sie vor Scmerzen stont. Es macht si ekaputter ,wenn sie mich traurig sieht. So ist meine Mutter!
ich bete Gott, dass er ihr Ihre Stolz und Wurde und Humor nicht raubt.
Ich kann mir die Welt ohne ihre Starke gar nicht vorstellen.
Und wie gehts deinem Mann?
Ich bete fur euch, wunsche gute Besserung.
Es gibt immer Hoffnung, bis der Mensch atmet,vergiss das nicht!
Liebe Grusse:
Yordanka
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  #9  
Alt 20.04.2007, 16:03
Loreena Loreena ist offline
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Standard AW: Was soll ich machen?

Liebe Yordanka,

ich verstehe, was deine Mutter für ein Mensch ist. Und ich verstehe auch, dass sie sehr wichtig in deinem Leben ist.

Die Behandlung, die mein Mann ab Dienstag bekommt, ist auch eine palliative Therapie. Sie heißt "TAC-Kombi-Chemotherapie". Da bekommt er dann 3 verschiedene Chemos nacheinander. Es soll besser verträglich sein und bei seiner Art Krebs (kleinzellig) effektiver.

Ist es bei deiner Mutter auch die kleinzellige Variante? Vielleicht wäre das ja auch etwas für sie, um die Schmerzen zu lindern. Im Internet findest du Infos.

Meinem Mann geht es ständig schlechter. Jetzt sind die Nierenwerte noch schlecht und in den Knochen hat man auch noch was gefunden.

Ich denke oft an dich und wünsche dir sehr, dass noch eine Besserung möglich ist.

Liebe Grüße
Loreena
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  #10  
Alt 26.04.2007, 20:54
Yordankabg Yordankabg ist offline
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Standard AW: Was soll ich machen?

Hi Loreena
sehe bitte meinen Beitrag uber Varumin.
Ich wusche dir und Artur iime in mene Gebete alles gute und gute besserung
Yordanka
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  #11  
Alt 27.04.2007, 09:02
Loreena Loreena ist offline
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Standard AW: Was soll ich machen?

Liebe Yordanka,

ich kann dich nur noch einmal an die vorher genannte Mail-Adresse vom Hospiz verweisen. Frage doch dort mal nach. Die haben sehr viel Erfahrung.

In den letzten Tagen habe ich 2 Damen kennen gelernt, die dort ehrenamtlich arbeiten. Die sind sooo nett und eine davon wird uns jetzt begleiten.

Frage dort einfach mal nach. Sie helfen jedem gerne.

Ich denke an dich.
Loreena
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(Renan Demirkan)
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