unklarer befund/PET/bitte hilfe!

Liebe Monica,
irgendwie hört sich das alles nicht glatt an. Also, richtig ist, dass die Bronchoskopie nicht immer erfolgreich und auf einem CT kann man schon einiges erkennen - aber 100 %ige Sicherheit hat man nur bei der Untersuchung einer Gewebeprobe. Es wäre schon wichtig zu wissen, ist es ein klein- oder ein nicht-kleinzelliger Tumor. Ein nicht-kleinzellige Tumor könnte auch trotz Metastasen operiert und danach mit Chemo nachbehandelt werden. Also, alles zu wage. Eine Feinnadelbiopsie ist nicht gefährlicher wie jede andere Untersuchung aus. Da wird der Tumor punktiert, weil sie mit der Bronchoskopie nicht an den Tumor rankamen (der liegt wahrscheinlich sehr ungünstig für eine Bronchoskopie). Würde ich schon machen lassen, damit sie weiss, ob bösartig und wenn, was für ein Tumor. Alles was ich dir hier schreiben, habe ich mir angelesen und muss nicht zwingend richtig sein. Deshalb würde ich mir noch bei den nachfolgenden Institutionen Hilfe holen.
Nun ist es natürlich schlecht, dass sie Peru und somit ohne Krankenversicherung ist. Gibt es eine Möglichkeit sie nach Deutschland zu holen? Ich würde mal bei der Deutschen Krebshilfe in Bonn Tel. 0228/72990 (9-16 Uhr) anrufen und die Problematik schildern - vielleicht haben sie eine Idee.
Dann würde ich noch mal beim Krebsinformationsdienst in Heidelberg anrufen: 06221/410121 - dort bekommst du alle medizinischen Fragen beantwortet und beide können dir bestimmt gute Ratschläge oder Hilfe anbieten. Bei beiden kann ohne Scheu anrufen - sie sind etxra für solche Situationen eingerichtet. Also, los an's Telefon.
Ich würde auch so schnell wie möglich versuchen mit einer Therapie anzufangen, vor allem weil es ihr garnicht gut geht. Schade, dass es aber auch oft so dicke kommen muss - reicht ja schon, dass sie krank ist und du ihr im Ausland leider so schlecht helfen kannst. So, ich hoffe, du erreichst was und ich drück dir ganz fest die Daumen.
Susanne

Liebe Petra,
hört sich ja alles ganz positiv an und du bist es wohl auch - klasse! Das dein Lungenvolumen so super ist, ist ja toll - mein's ist zwar nicht schlecht, aber ich merke schon, dass 60% entfernt wurde. Mittlerweile habe ich den Rest ganz gut ausgebaut. Hast du denn schon Pläne, wie es weitergeht - z.B. Arbeiten, Sport etc. Ich hoffe, du hast einen Schwerbehindertenausweis beantragt, da gibt es ordentlich Geld von der Steuer zurück.
Jetzt muss ich dich noch mal fragen: Sind denn der Tumor und die Metastasen alle wegoperiert und musstest du eine Chemo als Nachbehandlung machen?
Ich hoffe, dass du auch deine Nachsorgetermine einhälst und dir einen guten Onkologen gesucht hast (und nicht den, der dir damals geraten hat, noch mal zu warten) - SCHWACHSINN!!!
So, nun reicht's für heute und laß' es mal langsam angehen, der Körper braucht schon ein bisschen Zeit um sich zu regenerieren; auch wenn die Freude, mir oft auch Flügel verliehen hat.
Alles Liebe Susanne

Liebe Susanne.

Vielen Dank für Deine Information. Ich werde versuchen mit dem Artz im Peru zu reden. Ich glaube es ist nicht möglich meine Schwester nach Deutschland holen, auf jeden Fall werde ich mich bei den Institutionen wenden.

Nochmal vielen dank

Mónica

hallo susanne...
schwerbehindertenausweis? jetzt blinken viele kleine bunte fragezeichen in mein treuen braunen augen...hä? ich arbeite seit dieser woche wieder (vollzeit)...*stöhn* ;-)
ansonsten haben sie 3 metastasen aus der lunge, eine aus der unterbrust, mehrer rippen und lymphgewebe entfernt...und hoffen, dass sie alle erwischt haben von der familie krebs, die sich bei mir eingenistet hat. am 10. juli bin ich schlauer, da habe ich mein erstes ct (thorax-klinik HD)nach op. aber du hast recht, ich bin optimistisch, und wenn nicht: in der klinik haben die einen hübschen oberarzt und einen pfleger mit philosophiestudium und heimlichen rotweinvorräten...

liebe grüße von petra

hallo petra,
was freue ich mich, wieder etwas von dir zu lesen. hab mir doch gedanken gemacht was aus dir wohl geworden ist, nachdem von dir nichts mehr zu lesen war. ich drücke dir ganz feste die daumen, dass wieder alles in ordnung kommt.vielleicht hast du auch mal die möglichkeit in den chat zu kommen ?
liebe grüsse
edeltraut

Petra, das ist phänomenal - Dein Humor, Deine Zuversicht und diese Energie, die Du hier rüberbringst! Ich wünsche Dir ganz viel Kraft weiterhin und alles nur erdenklich Gute!!! Du schaffst den Krebs - nicht er Dich!!!

Hallo Petra,
ich glaub's ja nicht - aber bei all deinem Optimismus, den ich toll finde, solltest du doch mal ein bisschen Piano machen. Also, es gibt die Möglichkeit über das sogenannte Hamburger Modell wieder in den Job einzusteigen. D.h. du arbeitest erstmal stundenweise, die sich nach bestimmten Zeiträumen natürlich erhöhen, bis du wieder bei deiner normalen Stundenzahl bist. Vorteil ist eindeutig, dass die Belastbarkeit allmählich wieder aufgebaut wird - ich bezweifle, dass man nach 6 Monaten einfach so wieder fit ist. Wo arbeitest du denn - ich hoffe, es ist nicht zu anstrengend, das merkt man ja oft erst später. Naja, schau mal und rede dann mit deinem Arzt. Und wo warst du denn in der Reha /Krankenhaus??? Dort hätte man dir ja mal sagen können, dass du einen Schwerbehindertenausweis beantragen sollst. Den gibt es bei den Kommunen und beim Landesversorgungsamt. Solltest du unbedingt machen. Je nach Grad der Behinderung kannst du 'ne Menge Kohle vom Finanzamt wiederbekommen und so einiges absetzen, dass sage ich dir dann noch. Ich habe z.B. 90 % und G (heißt gehbehindert) und bedeutet, dass ich entweder Kfz-Steuer befreit bin oder eine Fahrkarte für ÖPNV für 60 Euro jährlich bekomme. Das lohnt sich schon. So, nun hoffe ich, dass dein erster Arbeitstag schön war und du dich gefreut hast,d eine KollegInnen wieder zu sehen und umgekehrt. Liebe Grüße Susanne

hallo, zusammen!

na ja, der philosophipfleger und der fesche oberarzt werden mich wohl DOCH bald wiederhaben. hatte aufgrund heftiger schmerzen ein notfall-ct in der thoraxklinik heidelberg, wo dann eine *raumforderung* zwischen den rippenstümpfen und dem schulterblatt diagnostiziert wurde..raumforderung tssss, ...am 10. juli muss ich nochmal in die röhre und je nach ergebnis op oder chemo. op wär mir ja lieber, will meine haare behalten. NEEIIIN, ich bin gar nicht eitel.
soweit zum stan der dinge und gruß an edeltraud!
petra

Hallo Petra,
hatte mir schon Sorgen gemacht, dass du dich nicht meldest. Ich hoffe ganz fest, dass deine Raumforderung nichts schlimmes ist und wenn, operiert werden kann. Hattest du eigentlich nach der OP eine Chemo???
Meld dich doch bitte auf alle Fälle, wenn du am 10.7. in der Röhre warst.
Ich drück dir ganz fest die Daumen. Susanne

Hallo, ich habe in den letzten Tagen immer wieder die Beiträge auf dieser Seite gelesen. Ich finde es toll, dass es eine solche Austauschmöglichkeit gibt. Wie die Überschrift schon sagt, klarer Befund. Bei meiner Mutter wurde Lungenkrebs mit Streuung in Hirn, Bauchraum, ach eigentlich überall diagnostiziert. Nun rät der Arzt zu einer Chemotherapie, die ihre Lebensqualität verbesser soll. Ich bin ratlos, da sie bereits sehr schwach ist, aufgrund einer psychischen Erkrankung durch die Behandlung mit Psychopharmaka dauernd müde ist und der Hinrtumor zeitweise ihre Sprache und das Schluckzentrum beeinträchtigen. Mir fällt es schwer, ihr eine Chemotherapie zu verkaufen, bei der sie Hoffnung schöpft, (der Arzt hat bisher noch nicht mit ihr über ihre Krebserkrankung gesprochen) ich aber weiß, dass sie dadurch nicht mehr viel länger leben wird. Lt. Arzt ist sie im schlimmsten Stadium (4) und andererseits denke ich, dass sie in einem Hospiz besser aufgehoben wäre, weil ihr dann die Nebenwirkungen einer Chemo erspart bleiben? Was tun? Wer hat Erfahrung mit einer solchen Diagnose und vielleicht auch einer Chemoptherapie in diesem Zusammenhang.
Würde mich über Antworten freuen.
simone.schaub@gmx.de

Liebe Simone,
es tut mir leid, das von deiner Mutter zu lesen. Es ist immer schwer, eine Entscheidung zu treffen und eigentlich kann man da auch keinen Rat geben. Vielleicht solltest du dir noch mal beim Krebsinformationsdienst in Heidelberg eine zweite Meinung einholen oder bei einem anderen Onkologen. Im Endstadium eine Chemo zur Lebensverländerung von ein paar Wochen zu machen, finde ich auch nicht gerade ratsam. Da erscheint mir ein Hospiz sehr viel menschlicher. Aber, das ist meine Meinung und eigentlich weiss ich ja auch viel zu wenig über den genauen Befund und deine Mutter. Wenn deine Mutter so schwach ist, wäre es vielleicht ganz gut, wenn sie erstmal in eine Rehaklinik mit psychologischer Betreuung fährt. Die Veramedkliniken sollen sehr gut sein, sie arbeiten neben der Schulmedizin auch mit Naturheilverfahren und haben schon viele Krebspatienten gut aufgebaut. Danach kann man dann je nach Krankheitsverlauf wirklich eine Chemo machen. Sprich doch noch mal mit dem Krebsinformationsdienst, Tel. 06221/410121. Unter biokrebs.de findest du Rehakliniken, die ganzheitliches Heilen anbieten (keine Wunderheiler). Ich selber mache eine naturheilkundliche Nachsorge und fühle mich sehr gut dabei. Helfen kann ich dir leider nicht, aber vielleicht bringen dich meine Anmerkungen ein bisschen weiter. Ich wünsche dir und deiner Mutter alles Gute. Susanne