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  #1  
Alt 04.02.2016, 20:15
Aktenfee Aktenfee ist offline
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Standard Wie lange Letrozol?

Ich habe 2 Jahre Tamoxifen und 5 Jahre Letrozol genommen. Mein FA meint, ich könne jetzt aufhören, es gäbe keine Studie, die eine längere Einnahme rechtfertigen würde.
Ist das so? Traue mich irgendwie nicht...
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  #2  
Alt 04.02.2016, 21:36
Benutzerbild von GlidingGeli
GlidingGeli GlidingGeli ist offline
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Standard AW: Wie lange Letrozol?

Hallo,

neulich wurde hier diskutiert.
http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=67603


LG GlidingGeli
__________________

Mögest du dir die Zeit nehmen,
die stillen Wunder zu feiern,
die in der lauten Welt
keine Bewunderer haben.


Irische Sprüche
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  #3  
Alt 04.02.2016, 22:27
Aktenfee Aktenfee ist offline
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Standard AW: Wie lange Letrozol?

Dankeschön 💗

Leider keine glasklare Empfehlung... aber die gibt es wohl auch nicht.

Da bei mir nichts gestreut hatte, ich nach OP, Chemo und Bestrahlung auch noch 3 Jahre Zometa-Infusionen bekam, werde ich wohl meinem Arzt vertrauen und es bald absetzen.
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  #4  
Alt 04.02.2016, 22:30
Benutzerbild von Mary-Lou
Mary-Lou Mary-Lou ist offline
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Standard AW: Wie lange Letrozol?

Hallo Aktenfee,

mir hat man seinerzeit auch gesagt - immerhin war es "meine" Uniklinik - dass eine längere Einnahme des Aromatasehemmers nichts bringen würde bzw. nicht durch Studien belegt wäre und so habe ich, wenn auch schweren Herzens, mit der AHT aufgehört.

Ich denke, dass sich zwischenzeitlich auch nichts an den derzeitigen Erkenntnissen geändert hat
http://www.krebs-kompass.org/showthr...ge#post1285245

Lieben Gruss
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„Die hellen Tage behalte ich, die dunklen gebe ich dem Schicksal zurück“
Zsuzsa Bánk
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  #5  
Alt 05.02.2016, 00:16
Aktenfee Aktenfee ist offline
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Standard AW: Wie lange Letrozol?

Dankeschön 💗 das hilft 👍
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  #6  
Alt 05.02.2016, 13:53
just.me49 just.me49 ist offline
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Standard AW: Wie lange Letrozol?

Hallo Aktenfee,
geht mir fast ebenso wie Dir.
Seit fast 4 Jahren mache ich die AHT mit Exemestan.
Bei einem Gespräch dieser Tage mit der Onkogin und auch der Gynäkologin meinten beide dass nach 5 Jahren kein Benefit mehr zu erwarten ist und deshalb die AHT beendet werden soll.
Das hat mich sehr erstaunt...geht doch die Tendenz auf 10 Jahre.
Aber das betrifft wohl die TAM-AHT.
Ich persönlich fühle mich sicher mit der Einnahme zumal ich keine Nebenwirkungen verspüre.
Vielleicht gibt es ja in 1 Jahr wieder neue Erkenntnisse.
Irgendwie beunruhigt mich die Aussicht auf Beendigung der AHT mit Aromatasehemmer.

Was hast Du diesbezüglich vor liebe Aktenfee??

Liebe Grüße
Marianne
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  #7  
Alt 05.02.2016, 14:05
Aktenfee Aktenfee ist offline
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Beiträge: 85
Standard AW: Wie lange Letrozol?

Meine Nebenwirkungen könnte man aushalten, aber lt. FA greift Letrozol die Knochen an. Wenn eh kein Benefit zu erwarten ist, sollte man es ja wirklich lassen. Es ist keine Versicherung mehr.

Marianne...ich habe fest vor, ab heute keine mehr zu nehmen.
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  #8  
Alt 05.02.2016, 14:41
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Mary-Lou Mary-Lou ist offline
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Standard AW: Wie lange Letrozol?

Ja, wenn ich es mir heute so überlege, dann wäre es beispielsweise in meinem Fall besser gewesen, nicht so sehr auf einen Wechsel von Tam auf Letrozol zu drängen sondern das Tam noch ein bis zwei Jahre länger zu nehmen, dann wäre ich locker auf die 10 Jahre gekommen: sprich fünf Jahre Tam und fünf Jahre Aromatasehemmer . . . aber hinterher ist mal halt immer klüger, wie so meistens

Lieben Gruss

__________________

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  #9  
Alt 05.02.2016, 15:08
Pansy Pansy ist offline
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Standard AW: Wie lange Letrozol?

Was spricht denn dagegen nach Letrozol nochmal aul Tam zurückzuswitchen?
__________________
Liebe Grüße,
Pansy
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  #10  
Alt 05.02.2016, 15:57
Judith33 Judith33 ist offline
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Standard AW: Wie lange Letrozol?

Hallo!
Ich habe mich - unter mangelhafter Unterstützung meines Gyn- in 2014 mit dem Thema rumgeschlagen, dann doch Zweitmeinung bei "meinem" Uni-BZ, diese : durchaus noch fünf Jahre Tam nach Letrozol. Über alten Klassenkameraden nochmals Meinung eines anderen, nördlicheren BZ( relativ führend): persönlicher Rat: zwei Jahre Tam.
Durch Komplikationen auch z. B. falsche Augenarztmeinung, hatte ich dann ca. 4,45 Jahre Letrozol.
Ja, und dann nahm ich glücklich Tam....und hatte alles an NW, was man sich denken konnte ( zwei Wochen nicht geschlafen, Depri, Haut, Gebärmutterschleimhaut sofort aufgebaut, mieser Abstrich...) mein HA hat sich verzweifelt ans Telefon gehängt und den Brust-Onkologen seines Vertrauens gefragt, mich hingeschickt...der hat dann noch die geringen Chancen bei 10 Jahren Tam genau vorgerechnet, dann das es keine Studien zu 10 Jahren Arotamasehemmern gebe...Ich habe aufgehört und vertraut. Er arbeitet ja auch mit Patienten meines BZ und hatte eben dann auch die Erfahrung, und genau die andere Empfehlung: Aufhören.

Ich habe es dann auch nach vielen inneren Kämpfen gemacht.
Richtig durchgestartet bin ich dann letztes Jahr trotzdem nicht, weil ich andere langwierige Wewehchen hatte.

Der Onko hatte was gesagt, daß sich z. B. die Gebärmutterschleimhaut nach Absetzten von Letrozol sowieso aufbaut, bei gleich Tam im Anschluß dann nochmal drauf. Er hat es nicht richtig erklärt warum, aber ich kann es auch nicht richtig geschnallt haben, im Arztbrief an HA stand es dann nicht drin.
Bin oft selbst noch hin und hergerissen-besonders vor Nachsorgeterminen, aber momentan ist es nicht zu ändern.

Das ist nur mein sehr persönlicher Erfahrungsbericht, vielleicht gibt es erfolgreichere Wechsel anderer.

Ich war eigentlich immer hart im Nehmen, aber bei den Nebenwirkungen habe ich wirklich aufgegeben.
War nodal negativ, invasiv muzinös, T2(2), subkutane Mastektomie nach mehreren BET, obwohl ich eigentlich gleich radikal wollte, aber habe vertraut, naja dann eben sechs Wochen im KH, dann noch Chemo und später Diep( s. mein Profil)

Liebe Grüße von Judith
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  #11  
Alt 05.02.2016, 19:35
Benutzerbild von juttam15
juttam15 juttam15 ist offline
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Beiträge: 143
Standard AW: Wie lange Letrozol?

Hallo,

die Erweiterung der AHT auf 10 Jahre Tam galt nur für Frauen vor den Wechseljahren, die ursprünglich die Empfehlung für 5 Jahre Tam hatten.

Bei den Aromatasehemmern gibt es diese Empfehlung bisher nicht bzw. wird geraten, individuell zu entscheiden (Risikoprofil).

Für den Arzt ist auch das Problem, dass er nicht einfach ein Medikament weiter verschreiben kann, wenn dies nicht den Leitlinien entspricht. Die Kasse würde sich dann möglicherweise weigern, zu zahlen.

Ich selber bekam die Empfehlung für eine Sequenztherapie und bin nach zwei Jahren Tam auf Anastrozol umgestiegen. Im Oktober 17 wäre ich fertig. Mal sehen, wie's bis dahin aussieht.
__________________
Herzliche Grüße von Jutta

"Ich versorge mich heute mit einem Stückchen Glück"
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  #12  
Alt 05.02.2016, 20:37
Aktenfee Aktenfee ist offline
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Registriert seit: 05.02.2010
Beiträge: 85
Standard AW: Wie lange Letrozol?

Herzlichen Dank für Eure ausführlichen Informationen. Ihr habt mir sehr geholfen. 💐
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