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  #31  
Alt 24.01.2007, 17:24
Ucki Ucki ist offline
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Standard AW: Entscheidung: Amputation oder Beinerhaltende OP ???

Hallo Susi,

ich habe Deine Beiträge gelesen und denke auch, dass die Behandlung eines Chondrosarkoms und eines Osteosarkoms ähnlich ist. Ich selber hatte ein Chondrosarkom, da konnte man mit Chemo o. ä. nichts machen. Bei mir wurde ein kompletter Kahlschnitt gemacht, d. h. ich habe jetzt eine implantierte Prothese im rechten Bein und lebe zwischenzeitlich sehr gut damit. Aber auch mir hat man gesagt, es ist das beste, wenn alles weg ist. Und da ein Tumor im Gesunden weggeschnitten werden muss, musste ich mich von sehr, sehr vielen Muskeln trennen. Allerdings gab es bei mir nie eine Alternative. Viele Leute sagten mir "oh klasse, Du brauchst keine Chemo", so nach dem Motto," dann ist es sicher nicht so schlimm". Aber die andere Seite sah keiner, nämlich dass dieser Tumor nur operiert werden kann und je nachdem wo er sitzt, kann das ja unter Umständen schwierig sein. Ich wünsche Dir und Deinem Freund alles Gute. Melde Dich mal wieder.

Ulrike

Geändert von Ucki (25.01.2007 um 08:01 Uhr) Grund: Ich habe leider erst nach dem Verfassen meiner Nachricht gelesen, dass die OP zwischenzeitlich vollzogen ist.
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  #32  
Alt 24.01.2007, 22:29
SusiSonnenschein SusiSonnenschein ist offline
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Standard AW: Entscheidung: Amputation oder Beinerhaltende OP ???

Hallo Ulrike!

Freut mich dass mal wieder jemand hier schreibt...denn es ist ja recht wenig los hier! Ich schreibe ansonsten in Öffentliche Tagebücher Im Thread Ein gemeinsamer Traum....
Mein Freund hat vor ein paar Tagen seine Unterschenkelprothese bekommen und wird jetzt die nächsten Wochen langsam laufen lernen, da er sich aufgrund seiner zweiten Lungenop letzte Woche noch ein wenig schonen muss!
Kann mir vorstellen, dass es für Dich auch ohne Chemo keine einfache Sache war und die Leute, die so leicht daher reden sollen das erstmal nachmachen
Bis hoffentlich bald mal wieder!
Viele liebe Grüße Susi
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  #33  
Alt 25.01.2007, 08:16
Ucki Ucki ist offline
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Beiträge: 66
Standard AW: Entscheidung: Amputation oder Beinerhaltende OP ???

Hallo Susi,

ich habe gerade erst Deine Schilderungen von der OP gelesen, da ich neu im Formum bin, habe ich noch Probleme, mich zurecht zu finden. Ich denke, gegenüber den Erfahrungen, die Dein Freund machen muss, ist meine OP ein Klacks. Ich bewundere Euch und hoffe, dass alles gut wird.

Bei meinen wöchentlichen Trainingseinheiten, ich mache regelmäßig Aquafitness, Krafttraining für den Oberkörper und fahre ein Liegerad, habe ich einige Personen mit Beinprothesen kennen gelernt, es waren jedoch meisten Patienten, die ihr Bein aufgrund einer Durchblutungsgeschichte verloren haben. Eine Frau war dabei, die immer so gern schwimmen gegangen ist. Sie musste mit der Krankenkasse um eine Schwimmprothese kämpfen. Sie ging sonst immer mit ihren Krücken zum Beckenrand, aber das war natürlich schwierig, da sie anschließend entweder ein Geländer brauchte oder jemanden, der ihre Krücken zurück zum Rand bringt. Schwimmen konnte sie mit einem Bein toll. Ich habe sie jetzt lange nicht mehr gesehen, aber ich glaube, sie hat die Prothese bekommen. Eine andere, junge Frau hatte ein richtige High-Tech-Prothese, sie war richtig stolz auf ihr Gerät. Ich glaube, man arrangiert sich immer mit seinem neuen Lebensgefühl, hauptsache leben!!!

Als ich in Münster zur Biopsie war, traf ich im Nebenzimmer eine junge Frau, etwa 40. Sie sah toll aus, geschminkt, gut gekleidet und hatte das Zimmer voller Luftballons. Ich bin mal zu ihr reingegangen und habe sie angesprochen, weswegen sie in Münster läge. Da zeigte sie auf ihren Stumpf. Sie hatte gerade eine Amputation hinter sich. Sie hatte ein Osteosarkom, und schon zehn Jahr früher wurde ihr bereits das Bein versteift, der Knochen wurde ausgekratzt und mit einem Nagel versehen, ob das alles richtig ist, kann ich nicht genau sagen. Auf jeden Fall hatte sie nun einen neuen Tumor am gleichen Bein, aber am Schienenbein. Daher hat Prof. Winkelmann in Münster die Amputation vorgenommen. Sie war über ihre Amputation gar nicht so verstört, meinte nur, wenn alles OK wäre, würde sie erst mal nach Düsseldorf fahren, sich eine schicke Perücke anfertigen lassen, wegen der anstehenden Chemo und dann ein schönen Bein machen lassen. Es gäbe ganz tolle Sachen, sogar mit Adern drauf. Nur Flipflops könne sie nicht mehr tragen. Diese Beinprothese sollte etwa 20.000 Euro kosten, aber alle ihre Freunde haben zusammengelegt und wollten sammeln.

Viele Grüße
Ulrike
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