Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Brustkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #16  
Alt 30.06.2013, 13:35
Benutzerbild von bifi65
bifi65 bifi65 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 06.02.2012
Ort: Hessen
Beiträge: 501
Standard AW: Verdacht auf inflammatorisches Mammakarzinom

Hallöchen...

ich muss dann doch mal mit dem Arztgekrakel "aufräumen"... (wobei die Erklärungen dazu richtig waren... )

Du bekommst eine Chemo nach dem "ETC" Schema, die Medikamente dazu hat Zoraide ja schon erklärt.

Herceptin ist ein Antikörper, der bei Vorhanden sein von bestimmten Rezeptoren auf der Oberfläche der Tumorzellen (Her2neu = human epidermal growt factor 2) gegeben wird und zwar über ein Jahr lang alle drei Wochen als Infusion oder in Studien inzwischen auch subcutan.

Ansonsten muss ich ein paar Wörter korrigieren, bitte nicht persönlich nehmen ...

Kardiomyopathie: Erkrankung des Herzmuskels
Alopezie: Haarausfall
Urotoxizität: Nierenschädigend
Hypersensivitätsreaktionen: Überempfindliches Reagieren auf ein Medikament, Allergische Reaktion

Mit der Leberpunktion bin ich ein bisschen unsicher. Ich hatte im CT auch einen Schatten auf der Leber, den man im Sono gar nicht gesehen hat. Im MRT stellte sich das dann als Leberhämamgiom (eine Art "Blutschwamm") heraus, der jetzt einmal im Jahr im MRT kontrolliert wird. Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass es bei dir ähnlich ist!!!
Ob das Ergebnis Therapieänderungen nach sich ziehen würde, kann ich leider nicht beurteilen, auf jeden Fall bekommst du schon eine "volle Dröhnung" .

Rein theoretisch könntest du mit deinen Unterlagen noch in euer nähergelegenes BZ gehen und ein Beratungsgespräch in Anspruch nehmen. Wenn ich richtig gelesen habe, bist du ja an einer Uniklinik, also dort, wo andere Patientinnen zur Zweitmeinung gehen würden . Ein bisschen kommt es auch darauf an, ob man sich dort gut aufgehoben fühlt.

Ich wünsche dir alles Gute und liebe Grüße von
Birgit
Mit Zitat antworten
  #17  
Alt 30.06.2013, 14:47
Majuni Majuni ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 21.06.2013
Beiträge: 32
Standard AW: Verdacht auf inflammatorisches Mammakarzinom

Hallo, ich nochmal

Ich muss das mal kurz korrigieren, ich habe schon ein ordentliches Formular, in dem die 3 Wirkstoffe in einem Fenster handschriftlich und die anderen Sachen (also Nebenwirkungen) auch handschriftlich vermerkt sind. Irgendwie wusste ich jetzt nicht mehr genau was da alles Chemo und was Nebenwirkung ist. Die Ärztin hat mich selbstverständlich in einem Gespräch über die einzelnen Dinge aufgeklärt. Ich bin wohl jetzt schon vergesslich...

Das mit der "2.Meinung einholen" werde ich diese Woche versuchen. Habe theoretisch Di-Do Zeit. Morgen gibt es den Port und am Freitag eigentlich schon die Chemo (wenn sich nichts mehr verschiebt).

Ansonsten kann ich echt sagen, dass ich mich gut aufgehoben fühle. Alle nehmen sich (bis auf das etwas komische erste Gespräch) sehr viel Zeit und beantworten meine Fragen und versuchen mit Engelsgeduld mich zu überzeugen, wenn ich z.B. von "triple-positiv" spreche, dass es dies gar nicht gibt... Mein Vertrauen haben sie definitiv!

Einen schönen Nachmittag noch wünscht
Majuni

P.S.: Danke fürs Korrigieren
Mit Zitat antworten
  #18  
Alt 30.06.2013, 15:41
Eulenteddy Eulenteddy ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 27.06.2013
Beiträge: 369
Standard AW: Verdacht auf inflammatorisches Mammakarzinom

Hallo,

ich bin nicht sicher, ob man das vergleichen kann, aber bei mir konnte, zyklusbedingt, VOR Beginn der Chemo kein MRT gemacht werden. Man hatte also "nur" den Knoten per Ultraschall und eine nicht wirklich aussagekräftige Mammographie. Ein sinnvolles MRT kann man wohl nur zu bestimmten Zyklustagen machen, wenn das Brustgewebe noch sehr dicht ist. Hätte ich darauf gewartet, hätte ich 3 Wochen untätig wartend zugebracht.
Man hat sich deshalb entschieden, bereits vorher mit der Chemo zu beginnen. Als ich die eine Woche "drin" hatte, wurde dann das MRT gemacht. Das Ergebnis weiß ich noch nicht, aber man sagte mir auf meine Nachfrage, dass es für die Chemo ohnehin unerheblich ist. Selbst wenn man noch weitere Herde finden würde, würde man jetzt nicht umstellen. In meinem fall hat das Ergebnis zur eine Relevanz für die anschließende Operation (wo und wie viel operiert werden muss), aber eben nicht für die Chemo.

Wie gesagt, ich weiß nicht, ob man das vergleichen kann mit einem fraglichen Befund an der Leber, aber ich könnte mir vorstellen, dass die zugrundeliegende Überlegung eine ähnliche ist.
__________________
Viele Grüße!

"Auch aus Steinen die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen" (Goethe)
Mit Zitat antworten
  #19  
Alt 30.06.2013, 16:02
Benutzerbild von Jule66
Jule66 Jule66 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 24.07.2009
Ort: Region Hannover
Beiträge: 4.026
Standard AW: Verdacht auf inflammatorisches Mammakarzinom

Zitat:
Zitat von Eulenteddy Beitrag anzeigen

Wie gesagt, ich weiß nicht, ob man das vergleichen kann mit einem fraglichen Befund an der Leber, aber ich könnte mir vorstellen, dass die zugrundeliegende Überlegung eine ähnliche ist.
Hallo,

leider ist dem nicht so.

Ein Befund in der Leber (also eine Metastase) würde möglicherweise die Therapie sehr beeinflussen.
Mit Lebermetastasen kommt man in die sogenannte "palliative" Situation.
In der palliativen Situation würde man nicht aus "vollen Rohren schießen", d.h. man würde sich zu einer anderen Chemo (Monotherapie) oder gar nur einer Antihormontherapie entschließen.
Da gehts nämlich dann v.a. um Lebensqualität.
Aber die Behandlung ist auch da abhängig von Alter und den Wünschen des Patienten.

@Majuni:
Na klar sind die Daumen für die Leberpunktion gedrückt!
Es gibt Vieles, was eine Raumforderung dort ausmachen könnte.
Hämangiome etc., das haben gar nicht mal so wenige Menschen.
Bitte mach Dich nicht schon vorher verrückt.

Zum Begriff triple positiv: im Grunde heißt das übersetzt ja nur: 3fach positiv.Also Östrogen, Progesteron und Her2 neu positiv.
Ich habe diesen Begriff auch schon in Fachartikeln gelesen, so daneben kann er also gar nicht sein

Noch ganz kurz zum Brust- MRT: ich bekomme meins immer Zyklusunabhängig
Aufgrund einer Hormonspirale habe ich nämlich gar keinen- bin aber triple negativ, kann mir also die Hormonspirale leisten

Liebe Grüße, Jule
__________________
"Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will."
Albert Schweitzer
Mit Zitat antworten
  #20  
Alt 30.06.2013, 16:25
Eulenteddy Eulenteddy ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 27.06.2013
Beiträge: 369
Standard AW: Verdacht auf inflammatorisches Mammakarzinom

Zitat:
Zitat von Jule66 Beitrag anzeigen
...leider ist dem nicht so.
Sorry, wusste ich nicht.

Zitat:
Zitat von Jule66 Beitrag anzeigen
Noch ganz kurz zum Brust- MRT: ich bekomme meins immer Zyklusunabhängig
Aufgrund einer Hormonspirale habe ich nämlich gar keinen- bin aber triple negativ, kann mir also die Hormonspirale leisten
Nun, bei mir war das nicht möglich.
(Bin auch triple negativ, habe aber derzeit weder Spirale noch sonstige (Verhütungs-)Hormone; aber das "regelt" jetzt die Chemo... )
__________________
Viele Grüße!

"Auch aus Steinen die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen" (Goethe)

Geändert von gitti2002 (30.06.2013 um 17:49 Uhr) Grund: Zitat gekürzt
Mit Zitat antworten
  #21  
Alt 30.06.2013, 19:23
Benutzerbild von HelmutL
HelmutL HelmutL ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 03.03.2007
Ort: Dreiländereck
Beiträge: 2.024
Standard AW: Verdacht auf inflammatorisches Mammakarzinom

Hallo Majuni,

ich lese in deinem Beitrag von heute morgen, daß du bei einer Heilpraktikerin in Behandlung bist. Komplementär? Lass auf jeden Fall ihre Medikation mit der deiner Ärzte abgleichen. Naturheilkundliche oder homöopathiche Mittel können durchaus die Behandlung deiner Ärzte beeinflussen. Im schlimmsten Fall auch negativ entweder durch Verstärkung oder Abschwächung. Sollte deine Heilpraktikerin nur beschwichtigen, lass nicht locker. Oder vielleicht sogar weigern? Dann lass die Finger weiterhin von ihr.

Was ich in deinem Screening-Programm vermisse, ist ein Herzecho. Epirubicin und Herceptin können das Herz angreifen (schnellwachsende Zellen) wie bereits geschrieben. Eine Aufnahme des Status Quo und Überprüfung im Verlauf fände ich sinnvoll. Vorallem auch im Hinblick auf die spätere Behandlung. Vor deinem Knochenzintigramm könntest du dir schon mal überlegen, ob du schon mal einen Knochenbruch gehabt hast. Auch eine “starke Prellung” z.B. am Brustkorb könnte eine gebrochene oder angerissene Rippe gewesen sein. Im Zintigramm werden Störungen des Knochengerüsts angezeigt. Ob es sich dabei um Verletzungen oder Metastasen handelt, ist meist so nicht eindeutig zu sehen. Soweit ich das weiß.

Vertrauen hin, Vertrauen her. Auch die besten Ärzte sind nur Menschen, die morgens schon mal mit dem linken Fuß aus dem Bett steigen. OK, Patienten auch. Eine Zweitmeinung ist sehr wichtig und hat absolut nichts mit Misstrauen zu tun. Dazu brauchst du einen stehts griffbereiten und aktuellen Ordner, der alle Befunde, Berichte und Medikationen enthält (wirklich alle, auch die deiner Heilpraktikerin). Es wäre auch gut, wenn du deinen Hausarzt mit einbeziehst. Er (oder sie) kann dich zwar nicht therapieren, doch im Notfall koordinierend eingreifen oder dir bei dem ein oder anderen “Wehwechen” auf die Schnelle helfen. Das kann er nur, wenn er Bescheid weiß. Schau dir im I-Net an, welche Kriterien für den Erhalt des Zertifikats “Brustzentrum” notwendig sind und vergleiche mit deiner Klinik.

Ich lese dich als selbstbewusste Frau. Stark und mit offenen Augen. Das ist gut so, wenn nicht sogar Bedingung. Zwei Dinge beeinflussen unsere Entscheidungen: der Verstand und der Bauch. Manchmal ist der Bauch besser. Deine Angst, deine Zweifel sind gut. Sie müssen nicht lähmen. Im Gegenteil, sie schärfen den Blick für das Notwendige.

Du und deine Ärzte: ihr seid ein Team, das auf Augenhöhe gemeinsam gegen den gleichen Feind kämpft.


Ich wünsche dir Mut, Kraft und manchmal ein bisschen Glück,

Helmut
__________________
Zeit zum Weinen, Zeit zum Lachen.
http://www.krebs-kompass.org/howthread.php?t=31376
http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=48070

Die von mir im Krebs-Kompass verfassten Texte dürfen auf anderen Homepages und in anderen Foren ohne meine ausdrückliche Zustimmung weder verwendet noch veröffentlicht werden. Auch nicht auszugsweise.

Geändert von HelmutL (30.06.2013 um 19:32 Uhr) Grund: Formatierung
Mit Zitat antworten
  #22  
Alt 30.06.2014, 00:17
Kuka Kuka ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 29.06.2014
Beiträge: 1
Standard AW: Verdacht auf inflammatorisches Mammakarzinom

Hallo, ich bin neu hier und habe seit Februar 2011 Bruskrebs mit brusterhaltenderOP und Bestrahlung, anschließend eine AHK. Es ging mir gut, bis vor 6 Wochen an meiner Brustkrebsnarbe eine 4cm große Rötung auftrat.
2 Ärzte sahen das als obeflächliches Hautekzem. War jetzt bei Brust MRT und der Radiologe schickte mich sofort zur Stanze Verdacht auf inflammorisches Mamma-Rezidiv. Habe jetzt sofort einen Termin im BKC vereinbart.Schlafe seit einer Woche fast gar nicht mehr und den ganzen Tag habe ich nur noch einen Gedanken, ich werde sterben.Durch die Stanze ist die Rötung leichter geworden,
ist aber nicht weg. Morgen soll ich das Ergebnis bekommen.Bin fix und alle.
Wer hatte ebenfalls diesen Verdacht und hat sich dann zum Guten gewendet.
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 
Themen-Optionen
Ansicht

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 17:34 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55