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  #1  
Alt 11.06.2014, 18:23
Megan1971 Megan1971 ist offline
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Standard Einnahmeende von Exemestan

Hallo

Nach insgesamt 8,5 Jahren AHT mit anfänglich Letrozol (Femara), dann Tamoxifen und nun seit 4 Jahren Exemestan ist meine FÄ der Meinung, die AHT beenden zu wollen.

Ich bin hin und her gerissen: ich lechze dem Ende der AHT entgegen, einfach weil ich sooooo wahnsinnige Knochen-und Gelenkschmerzen durch die AHT habe. Auch meine Schweißausbrüche sind nicht zu verachten.

Andererseits weiß ich das die Empfehlung heute 10 Jahre AHT lautet (berichtigt mich ruhig falls das falsch sein sollte) und natürlich habe ich ein Sicherheitsbedürfnis, mir wird da schon ganz schwummrig wenn ich dran denke keinen Aromatasehemmer mehr zu nehmen. Ich will alles tun damit der Krebs nicht wieder kommt.

Hauptgrund warum ich aber ein neues Thema dazu aufgemacht habe war, das ich wissen möchte wie schnell bei Euch die Nebenwirkungen der AHT durch Aromatasehemmer nach dem Absetzen verschwunden sind? Ich habe seit 2 Wochen kein Exemestan mehr genommen (keine Tabletten mehr gehabt), habe nächste Woche meinen Termin bei der Gyn...und spüre aber keinerlei Verbesserung.

Also, wie lange hat es bei Euch gedauert bis die Knochen-und Gelenkschmerzen weg waren nach Beendigung der AHT mit Aromatasehemmer??

Wäre toll wenn ich dazu Antworten bekäme!!!
__________________
Liebe Grüße
megan

"Ein Optimist ist ein Mensch, der ein Dutzend Austern bestellt, in der Hoffnung, sie mit der Perle, die er darin findet, bezahlen zu können.“
Theodor Fontane
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  #2  
Alt 11.06.2014, 18:44
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Blinzeln AW: Einnahmeende von Exemestan

Zitat:
Zitat von Megan1971 Beitrag anzeigen
Also, wie lange hat es bei Euch gedauert bis die Knochen-und Gelenkschmerzen weg waren nach Beendigung der AHT mit Aromatasehemmer??


Ich habe über 7 Jahre in der Folge Tamoxifen und Aromatasehemmer genommen.

Bei den Nachsorge-Terminen im Brustzentrum und den einzelnen Gyn Besuchen wurden die unterschiedlichsten Meinungen über die Dauer der Medikation an mich herangetragen.

Die Entscheidung - die Medis dann doch v o r den neu in der allgemeinen Diskussion aufgetauchten Einnahme-Empfehlung (10 Jahre) abzusetzen - habe ich für mich selbst getroffen.

Ich gehe mal davon aus, dass die meisten Betroffenen latent ein Gefühl der Unsicherheit behalten....

Meine Knochen- und Gelenkschmerzen haben sich nicht gebessert.....ich denke jedoch, dass diese Beschwerden bei mir nicht nur durch o.a. Medis, sondern auch durch Veranlagung und mein fortgeschrittenes Alter bedingt sind

Grundsätzlich wurden mir diese Medikamente von Beginn an als lebenswichtig geschildert und so sind inzwischen seit meiner Diagnose dankenswerterweise mehr als 11 Jahre vergangen

Nach menschlichem Ermessen bin ich - außer den üblichen Zipperlein - derzeit OK


Dir wünsche ich alles erdenklich Gute

mit herzlichen Grüßen
__________________
Ilse
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  #3  
Alt 01.07.2014, 11:38
Margarita123 Margarita123 ist offline
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Registriert seit: 23.09.2012
Beiträge: 4
Standard AW: Einnahmeende von Exemestan

Hallo Megan1971,
ich bekam nach meiner Brustkrebs-OP mit anschließender Chemo und Bestrahlung vor 3 Jahren Femara verschrieben und danach wegen der massiven Nebenwirkungen (praktisch alles, was auf dem Beipackzettel stand) Exemestan (keine Änderung). Nach 1 1/2 Jahren hatte ich die Nase so voll, dass ich mich intensiv informierte, wie weit die Vorteile von Aromatasehemmern belegt sind. Aber selbst die Deutsche Krebsgesellschaft, die mir schnell und sehr umfassend geantwortet hatte, konnte mich nicht überzeugen. Für mich war das Fazit aus der Antwort: nichts Genaues weiß man nicht. Und als ich dann noch las, dass die Einnahme für 7 oder 10 Jahre oder sogar bis ans Lebensende empfohlen wurde, war das für mich ein Beleg der Übermacht der Pharmahersteller. Jedenfalls brach ich im Oktober 2012 die Einnahme ab, weil ich mir in meinem Alter (67) nicht mein Leben auf Jahre hinaus verderben wollte. Aber das überaus Ärgerliche ist: Ich habe immer noch Gelenkschmerzen, und die Schwitzattacken sind unverändert regelmäßig und stark. Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet. Ich frage mich, ob mein Körper womöglich von sich aus die „Antihormone“ produziert? Dann soll es eben so sein, ich hoffe aber, dass sich das wie Wechseljahrebeschwerden irgendwann legt. Große Ängste, dass meine Entscheidung leichtsinnig war, hatte ich jedenfalls nie.
Das ist ganz sicher etwas, was man letztenendes ganz allein für sich entscheiden muss, natürlich nach Rücksprache mit den Ärzten. Die haben meinen Entschluss aber akzeptiert.
Ich wünsche Dir alles Gute!
Margarita123
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  #4  
Alt 01.07.2014, 15:26
Megan1971 Megan1971 ist offline
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Registriert seit: 16.06.2006
Ort: Mitten im Pott
Beiträge: 253
Standard AW: Einnahmeende von Exemestan

Hallo!

Sorry Ilse, ich bin zur Zeit etwas im Stress und nicht dazu gekommen hier zu schreiben.

Der Termin bei der Gyn wurde auf August verschoben, und somit hab ich noch Zeit mich dafür zu wappnen.

Es sind nun schon fast 6 Wochen ohne Exemestan und es hat sich keine Verbesserung meiner Schmerzen eingestellt. Auch die Hitzewallungen fallen weiter fleissig über mich her. Dann kann ich die AHT eigentlich genauso gut weitermachen. Mal sehen was meine Gyn dazu sagt.

Vielleicht findet sich ja noch jemand der andere Erfahrungen gemacht hat, es könnte ja sein das sich die Wirkung erst nach Monaten "ausschleicht".

Ich bin halt Optimist

Danke für Eure Antworten!!
__________________
Liebe Grüße
megan

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Theodor Fontane
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