Hämatom nach Biopsie. Wer hat ähnliche Erfahrung?

Bei mir (63 J.) wurde nach auffälliger Mammo (kein tastbarerer Knoten sondern "stecknadelkopfgroße Kügelchen" /Kalk?) eine Vakuumstanzbiopsie gemacht.
Jetzt, fast 14 Tage später, ist der äußerlich riesige (halbe Brust bedeckende)Bluterguß fast weg. Dafür hat sich innerlich ein eigroßer (!) Bluterguß gebildet. Lt. Auskunft des Arztes wird sich dieses Ding wohl auch nicht von alleine zurückbilden (wenn überhaupt, dauert das sehr sehr lange). Er meinte, wenn die Brust operiert wird, wird er das Ding mitentfernen. Aber ob ich eine OP machen lasse, weiß ich noch gar nicht, da es sich bei mir angebl. um eine sog. "Vorstufe" von Krebs handelt. Da ich noch keinen schriftl. Befund habe, kann ich auch keine genaue Diagnose angeben.
Wer hat ähnliche Erfahrungen wie ich gemacht?

Liebe Wera,

deine Op war vor 14 Tagen?

Da wirst du noch sehr viel Geduld haben müssen, bis innerlich alles wieder gut verheilt ist (bis zu 3 Monaten!).

Äußerlich geht das natürlich schneller!

Also: nicht nervös werden!

Solange der histologische Befund noch nicht da ist, kann dir natürlich noch niemand hier zu irgendetwas raten.

Aber: falls es wirklich VIELE Kalkfleckchen sind, dann...würde ich einer Op auf jeden Fall zustimmen!
Kalk gilt wirklich als "Vorstufe" zum Brustkrebs; bei EINEM Herd wird da schon ganz genau überwacht; bei mehreren raten Ärzte zur Op.

Vielleicht solltest du dir (falls du zweifelst) noch eine zweite Meinung einholen; am besten in einem Brustzentrum.

Liebe Grüße
Norma

Liebe Norma,

danke für deine Antwort.

Der histologische Befund ist schon klar, aber noch nicht eingehend von allen Seiten mit mir besprochen und beleuchtet.
Darüber hinaus sträube ich mich, so schnell operieren zu lassen, da es sich ja auch derzeit noch um keinen "ausgebrochenen Krebs" handelt.
Ich frage mich, warum eine OP notwendig ist, läßt sich der Kalk nicht mittels Biopsie ganz entfernen, oder durch z.B. vierteljährliche Kontrollmammographien beobachten?
Evtl. soll anschl. auch bestrahlt werden.
Bist du wg. einer ähnlichen Sache operiert und hattest du vorher eine Biopsie?
Hast du eine Empfehlung für gute Brustzentren in S-H oder Hamburg ? Liebe Grüße von Wera

Liebe Wera,

ich glaube dir gerne, dass du dich nicht gerne unters Messer legen möchtest!

Nun gut, vielleicht sollte ich noch etwas deutlicher werden, damit du die Gefahr erkennst!

Sollten tatsächlich viele kleine Kalkherde vorhanden sein, steigt die Gefahr, dass du an Brustkrebs erkranken wirst, um ein Vielfaches!!!

Und wie soll das gehen, viele kleine Kalkherde mittels Biopsie zu entfernen??? Die liegen ja nicht alle auf einen Haufen...

Vierteljährliche Kontrollmamographien???
Was soll das bewirken?
Willst du wirklich
1. deinem Körper diese enorme Strahlenbelastung zumuten und
2. solange warten, bis aus einer Vorstufe ein Krebstumor geworden ist?

Du unterschätzt die Gefahr, glaube ich...

Vielleicht kannst du ja mal den histologischen Befund hier schreiben...

S-H und Hamburg sind leider mehrere hundert Kilometer von mir weg; kann dir da leider nicht weiter helfen.
Frage aber mal google.de...

Liebe Grüße
Norma

PS: Ich bin seit 2001 Brustkrebspatientin

LG
Norma

Hallo Wera,
die Universitätsfrauenkliniken Kiel und Lübeck sind Brustzentren. Wende Dich doch einmal dahin.
Ich kann Norma nur zustimmen. Ich würde auch nicht warten.
Ich wünsche Dir alles Gute.
Brigitte

Liebe Werea,
ein gutes Mammazentrum ist das Jerusalemkrankenhaus in Hamburg.
Bin dort selbst seit Jan 05 in Behandlung und fühle mich dort sehr gut aufgehoben.
Auch ich schliesse mich der Meinung an, du solltest nicht warten.
Lieben Gruss
Anke

Hallo Wera, bei mir wurde vor 3 Jahren mit 43 Jahren auch Mikrokalk entdeckt. Ich habe mir auch Zeit gelassen mir eine gute Klinik gesucht. Da mein Mann und ich auch noch eine große Chinareise vorhatten, hab ich den Termin für die OP danach festgelegt, ein bißchen mit dem Gedanken , man weiß ja nicht was nach der OP kommt, konnte die Reise auch genießen. Hatte dann eine subcutane Mastektomie, dabei wurde die gesamte Brustdrüse herausgeschält und durch Silikon ersetzt. Ausser der Narbe in der Brustfalte sieht man heute nichts mehr. Aber erst bei der OP stellte sich heraus, dass der Tumor über 2.5 cm groß mehrherdig und invasiv war, auch 2 Lymphknoten waren schon befallen. Und das obwohl ich alle 2 Jahre zu Mammographie ging. Hatte dann Chemo und Bestrahlungen, konnte aber die ganze Zeit arbeiten(Sekretärin)man stellt sich das oft schlimmer vor. Für mich war arbeiten auch Ablenkung. Werde jetzt mit Aromasin behandelt und seit 3 Jahren wurde nichts mehr gefunden.

Hallo Ihr Lieben,

vielen Dank für Eure Nachrichten. Natürlich werde ich das Ganze ernst nehmen, und nachdem ich nun wieder aus meinem Osterurlaub zurück bin, werde ich die "Sache" in Angriff nehmen. Bin im Moment dabei, weitere Infos einzuholen und mich beraten zu lassen. Werde mich auch an das Jerusalem-Krankenhaus wenden. Ich wußte nicht, dass es auch ein Mammazentrum ist.
Die genaue Diagnose liegt mir immer noch nicht schriftl. vor. Bin aber am Ball.
Euch erstmal alles Gute und bis bald
Eure Wera

... da ist wohl etwas mit dem Namen schief gegangen. Jetzt noch mal mit richtigem Absender !

Hallo Ihr Lieben,

vielen Dank für Eure Nachrichten. Natürlich werde ich das Ganze ernst nehmen, und nachdem ich nun wieder aus meinem Osterurlaub zurück bin, werde ich die "Sache" in Angriff nehmen. Bin im Moment dabei, weitere Infos einzuholen und mich beraten zu lassen. Werde mich auch an das Jerusalem-Krankenhaus wenden. Ich wußte nicht, dass es auch ein Mammazentrum ist.
Die genaue Diagnose liegt mir immer noch nicht schriftl. vor. Bin aber am Ball.
Euch erstmal alles Gute und bis bald