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Alt 06.03.2011, 01:07
never_mind never_mind ist offline
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Registriert seit: 06.03.2011
Beiträge: 1
Standard Adenokarzinom der Papille

Hallo zusammen,
Bei meinem Vater wurde vor kurzem eine chronische Pankreatitis festgestellt die zu anfangs durch setzen von Stents behandelt wurde.

Vor einem Monat bekam er dann aufgrund einer sehr starken Entzündung eine Sepsis die er dann (wenn auch knapp) überlebte.
Jetzt sollte er ins Klinikum weil die Ärzte die ihn bis dahin behandelten von nun an nicht mehr kompetent genug waren da eine Whipple OP gemacht werden sollte,weil Stents nichts mehr nützen und somit durch das vernarbte Gewebe ein erhöhtes Krebsrisiko bestand.
Mein Vater konnte kaum noch essen und hat stark abgenommen.Eile war geboten!!!

Im Klinikum ging dann auch alles recht schnell.Es wurden alle Untersuchungen nochmal gemacht weil die Ärzte dort sich ihr eigenes Bild von der Sache machen wollten und eine Woche später (letzte Woche) wurde auch schon Operiert (Whipple).
Es musste wohl nicht soviel entfernt werden wie erst angenommen.Allerdings wurde ein Tumoren (siehe überschrift) mit breitflächiger Infiltration der Duodenalwandung und partieller Infiltration des Pankreas entdeckt,den die Ärzte aber vollständig entfernen konnten.Es sind keine Metastasen und kein Lymphknotenbefall vorhanden.

Nun konnte er gestern nach nur einer Woche anstatt geschätzten drei Wochen "Gesund" entlassen werden.

Aber....er muss nächste Woche zu einer speziellen Besprechung seines falls wieder kommen um die nachfolge Behandlung abzuklären.
Er soll eine Chemo-Therapie bekommen.
Ich bin nächste Woche bestimmt schlauer ,mache mir aber große Sorgen.

Warum eine Chemo-Therapie wenn doch alles entfernt werden konnte?

Das beunruhigt mich jetzt,da man bei diese Art von Krebs keine hohen Lebenserwartungen hat.
Ich habe fast alles über diesen Krebs gelesen was ich finden konnte,aber nichts was mir jetzt wirklich ein genaueres Bild über den zustand meines Vaters gibt.

Was ich weiß ist das wenn der Tumoren vollständig entfernt werden konnte man als "Remission" gehandelt wird ("Geheilt" wird nicht angewendet).
Aber ich finde nichts was in "diesen Fall" eine Chemo-Therapie danach beinhaltet(weil in diesem sinne "geheilt").
Seine Histologie wirkt auch eigentlich ganz beruhigend.

Histologie:
G2:Umliegendes Gewebe mäßig differenziert
Pt3:Primärtumor wächst ein in peripankreatisches Gewebe
PN0:Keine nachweisbaren regionären Lymphknoten Metastasen
L0:Keine Invasion in Lymphgefäße
V0:Keine Invasion in Venen
R0:Kein Tumor im Organismus nachweisbar(vielleicht weil entfernt ,oder nur Histologisch.Das versteh ich auch nicht so ganz,aber er wurde ja entfernt)

Kennt jemand einen Ähnlichen Fall oder hat Erfahrungen damit und kann mir weiterhelfen?
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Alt 06.03.2011, 06:48
Alpenveilchen Alpenveilchen ist offline
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Registriert seit: 09.11.2010
Ort: Im hohen Norden
Beiträge: 388
Standard AW: Adenokarzinom der Papille

Liebe never_mind,

erst einmal prima, dass die befallenen Stellen bei Deinem Vater so gut entfernt werden konnten. Dass dennoch eine - vermutlich adjuvante - Chemotherapie durchgeführt wird, ist erstens Routine bei Patienten die einen Tumor im Stadium T3 und T4 haben, also nichts was nur Deinen Vater trifft, und zweitens sind Tumore und Metastasen erst ab einer bestimmten Grösse sichtbar. Wenn man operiert, kann man nur nach dem gehen, was sichtbar ist und nicht vorsorglich Organe entfernen oder beschneiden. Daher bekämpft man eventuelle unsichtbare Metastasen hinterher noch einmal mit einer Chemotherapie.

Liebe Grüsse vom Alpenveilchen
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