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  #1  
Alt 11.01.2003, 16:57
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Hallo Ihr Lieben, die ihr euch so fleißig im Forum tummelt. Ich bin/war eine von denen, die im Stillen "nur" gelesen und so viele neue Ideen und Hoffnung aufschnappen konnte. -Vielen Dank für eure Aktivitäten!
Ich bin zum Glück nicht selbst betroffene, sondern hatte meinen erkrankten Freund bis zum Ende begleitet. Ihm wurde vor drei Jahren ein bösartiger Leberfleck entfernt, das umliegende Gewebe war o.K. Im Mai dieses Jahres war sein Lymphknoten in der Leistengegend auffällig. Nach der OP schloss sich dann eine Impftherapie mit seinen eigenen aufbereiteten Krebszellen an in Berlin an. -Leider ohne Erfolg. Inzwischen hatte sich der Krebs auf seine Knochen gestützt. Bis zu 30 Knochenmetastasen konnten festgestellt werden. Die dann anschließende Chemotherapie schlug ebenfalls nicht an. Eine Metastase hat sich in der Wirbelsäule so vergrößert, dass er im Oktober kein Gefühl mehr in den Beinen hatte und bettlägerig wurde. Ein Teil dieser Riesen-Metastase wurde entfernt -leider ohne Erfolg. Ab diesem Zeitpunkt haben ihn die Ärzte aufgegeben und ihm nur noch wenige Wochen gegeben. -Und sie sollten Recht behalten.. Inzwischen hatten die Schmerzen unglaublich zugenommen. Er wurde sehr gut auf einer Palliativ-Station hier in Hamburg und später in einem Hospiz versorgt. Die Schmerzlinderung stand im Vordergrund. Nachdem Ingolf unendlich viel abgenommen und eigentlich erst ganz zum Schluss sein Schicksal akzeptiert hat, ist er Weihnachten eingeschlafen.
Offenbar gibt es bei dem Krankheitsverlauf zum Glück unterschiedliche Entwicklungen. Bei einigen geht es super schnell und eine Hiobsbotschaft jagt die andere, ohne Chance irgendwie darauf reagieren zu können. Und andere finden Wege der Krankheit ein Schnippchen zu schlagen und noch viele Jahre, vielleicht auch den Rest des Lebens Beschwerdefrei leben zu können.
Ich wünsche allen viel Glück, dass sie ihren Weg finden mögen, damit die Krankheit nicht die Oberhand gewinnt. Vielen Dank für die nette Unterstützung durch das Forum; die Idee eine Impftherapie durchzuführen stammt von hier und hätte mit Chance bei Ingolf ja auch klappen können.
Ich werde sicherlich hin und wieder noch einmal bei euch hineingucken.
Tanja
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  #2  
Alt 11.01.2003, 20:49
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Liebe Tanja,
mir fehlen einfach die Worte. Ich drücke Dich ganz fest und wünsche Dir viel Kraft und Mitwind für die Zukunft.

Du hast Recht: Das Krebs-Forum ist was ganz tolles. Informativ und emotionel unterstützend. Vielleicht treffen wir uns mal im Chat, wäre schön.

Viele liebe Gedanken und Grüße von
Feline
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  #3  
Alt 12.01.2003, 15:21
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Hallo Tanja,
auch von mir ganz viel Kraft für die Zukunft.
Wie groß war damals der Tumor eigentlich ?? Damals nichts weiter unternommen worden ??
Auf alle Fälle nochmals viel Kraft und Kopf hoch.

Liebe Grüße
Sascha
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  #4  
Alt 14.01.2003, 13:00
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Hallo Sascha!
Danke für die netten Worte..
Ingolfs Primärtumor war 1,6 mm dick. Er wurde sehr großzügig mit einem Sicherheitsabstand von 3 cm herausoperiert. Die Nachsorge hat mehr oder weniger stattgefunden. -Keine Ahnung ob es an der mangelnder Aufklärung der Ärtze lag.. - jedenfalls war er wohl 2 mal während der drei Jahre im Krankenhaus. -Er hat halt seine Krankheit nicht so ernst genommen und zumindest die drei Jahre unbeschwert weitergelebt. Möglicherweise wäre bei einer häufigeren Nachsorge die Metastase im Lymphknoten früher gefunden worden. - Am Krankheitsverlauf hätte es aber wahrscheinlich leider nichts gravierendes verändert.
Ingolf ist übrigens 38 Jahre alt geworden.
Liebe Grüße
Tanja
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  #5  
Alt 14.01.2003, 14:43
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Hallo Tanja,
ich kann Deinen Schmerz verstehen.Meine Mutter ist leider auch im alter von 39 Jahren an Bauchspeicheldrüsenkrebs verstorben.
Das ist schlimm, man kann es garnicht fassen.
Wie tief war seine Eindringtiefe damals ?? Ich meine der CL Wert ??
Heututage würde man ab 1,5 mm eine Therapie machen, aber wer weiß warum damals nicht oder vieleicht waren Sie damals nicht so weit.
Wenn ich eins gelernt habe dann das man den Leuten immer selbst auf die Füße treten muß.

Liebe Grüße
Sascha
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  #6  
Alt 15.01.2003, 17:45
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liebe tanja,
habe leider erst jetzt von dir und dem schmerzlichen verlust deines freundes gelesen. schön, dass er eine liebe freundin hatte, die ihn bis zum ende begleitet hat.
bei mir wurde im dez 2002 eine lymphdrüsenmetastase festgestellt udn operiert. nun habe ich mir die teilnahme an einer studie für das neue pegintron erkämpft. die ärzte wollten mich einfach fallen lassen. regelmässig aller 6 monate kontrollen, wie die letzten 7 jahre und es wird schon gut gehen, oder auch nicht, wie beim letzten mal.
habe gestern die erste spritze bekommen und es geht mir beschissen. hohes fieber, schüttelforst, schmerzen am ganzen körper. aber ich werde durchhalten, da dies meine einzige hoffnung ist und ich fest dran glaube, gesund zu bleiben. mein lg ist auch ganz lieb, fährt mit mir zu allen wichtigen terminen, ruft oft tagsüber an und bringt oft eine kleinigkeit mit, um mich aufzuheitern. ich denke, dass ist sehr wichtig, dass man einen lieben freund/partner an seiner seite hat, der einem hilft, wenn man schwach ist und nicht weiter kämpfen kann/will.
ich wünsche dir für dein leben nach ingolf alles liebe und viel kraft. meine grossmutter hat sich damals 7 jahre mit ihrem tumor quälen müssen. vielleicht ist es so besser. und er wird ja trotzdem in deinem herzen bleiben.

liebe grüsse
pelle
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  #7  
Alt 21.01.2003, 11:21
Ute S
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Liebe Tanja!
Es tut mir sehr leid,das Ingolf es nicht geschafft hat.Ich glaube wir hatten uns auch mal gemailt.
Liebe Grüße,
Ute
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