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  #1  
Alt 22.09.2008, 21:42
Bremensie Bremensie ist offline
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Beiträge: 758
Standard Es war nun doch Asbestose

Bin heute im Forum auf diese spezielle Seite gestoßen. Ich möchte hier auch mal meine Geschichte erzählen. Ende September letzten Jahres wurde mein Lebensgefährte 63 mit Verdacht auf Lungen entzündung ins Krankenhaus eingeliefert. Ein paar Tage später bekam er dann die Diagnose nicht kleinzelliges Bronchialkarzinom. Die nachfolgende Chemo wurde dann Ambulant gemacht. Ihm ging es immer schlechter. Bald brauchte er sein Sauerstoffgerät Tag und Nacht. Irgendwann meldete sich die Berufsgenossenschaft bei uns. Sie war von der Krankenkasse in Marsch gesetzt worden weil der Krebs auch eine Asbestose sein könne. Mein Lebensgefährte wollte den Besuch der BG. erst gar nicht weil er sich nicht vorstellen konnte irgendwann in seinem Berufsleben mal mit Asbest in Berührung gekommen zu sein. Man muss vieleicht sagen das er seit seinem 15. Lebensjahr geraucht hat. Ich konnte ihn aber dann doch noch dazu bringen die Leute von der Berufsgenossenschaft zu empfangen. In dem Gespräch stellte sich herraus dass er sehrwohl auch mit Asbest in Berührung gekommen war. Es ging ihm dann immer schlechter und er brauchte für seine Schmerzen(die er mir aber als Ischiasschmerzen verkaft hat) Morphium. Auch mit dem Atmen wurde es immer schlechter. Am 17. Februar diesen Jahres starb er dann im Krankenhaus. Seine Tochter und ich waren bei ihm.Der Tot war für ihn letztlich eine Erlösung. Als ich dann der Berufsgenossenschaft seinen Tot mitteilte baten sie mich bezw. seine Tochter darum eine Obduktion durchführen zu lassen. Heute kam nun das Ergebniss dass es doch eine Asbestose war. Viele seiner gezeigten Symtome waren die selben die hier auch in diesem Forum zu lesen sind und wo sich dann eine Asbestose herausgestellt hat. Am kommenden Sonntag wäre er 64 geworden. Ich werde dann mit meiner Freundin auf den Friedhof gehen und ein paar Blümchen für ihn mitnehmen.
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  #2  
Alt 23.09.2008, 09:23
Daddys girl Daddys girl ist offline
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Registriert seit: 30.06.2007
Beiträge: 66
Standard AW: Es war nun doch Asbestose

erst mal mein beileid für deinen verlust. einige von uns hier haben dasselbe erlebt mit ihren partnern, aber vor allem vätern, so wie ich das sehe.

erstaunlich, dass mal jemand anders als die betroffenen selbst die BG auf den plan gerufen hat und sich da tatsächlich etwas getan hat. Bei uns war das ein ziemlicher kampf, den größtenteils mein kranker vater noch selbst geführt hat. Und dann noch eine relativ schnelle reaktion und bestätigung.

naja aber das ist nur ein nebenkampfplatz.

sei gedrückt

daddys girl
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  #3  
Alt 28.09.2008, 11:32
Bremensie Bremensie ist offline
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Registriert seit: 25.11.2007
Beiträge: 758
Lächeln AW: Es war nun doch Asbestose

Wenn die Tochter meines verstorbenen Lebensgefährten sich nicht dahinterglemmt hätte, hätten wir immer noch kein Ergebniss der Obduktion.Die von der BG haben dann zumindest diese Auskunft erst einmal telefonischh gegeben. Der Tot meines Lebensgefährten ist ja nun 7 Monate her. Ich konnte mich ja leider nicht persönlich dahinterklemmen was diese Auskunft angeht da ich keine Angehörige bin sonder "nur" die Lebensgefährtin. Die BG hat sich auch bei der Rentenkasse kundig gemacht wo mein Lebensgefährte im Laufe seines Berufslebens gearbeitet hat.Er war ja schon aufgrund einer anderen Krankheit(Morbus Bechterew) in Frührente. Man hat nun festgestellt dass er 25 Arbeitgeber hatte. Die BG sucht ja nun jemanden dem sie ihrerseits die Kosten für das Sterbegeld und die Rentennachzahlung an die Angehörigen aufdrücken kann. Das kann dann dauern. Ist uns bezw. seiner Tochter egal. Es ging ihr nicht ums Geld, sondern wir wollten wissen was die wirkliche Todesursache war.
Ansonsten erst mal für alle einen schönen Sonntag.
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