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  #1  
Alt 10.07.2008, 23:45
ReneR ReneR ist offline
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Standard Ungewissheit

Hallo,
vor ein paar tagen noch hätte ich nie damit gerechnet mich auch mal "ersthaft" mit diesen tehma auseinandersetzen zu müssen.
es geht um meine mutti(58,raucherin,keine anderen erkrankungen,top fit) vor ca. zwei wochen sagte sie mir das sie mal mehr mal weniger blut im urin hätte aber keine schmerzen oder dergleichen. ich googlte natürlich erstmal und tippte auf blasenentzündung. sie ging dann zu ihren hausarzt der ihr dann antibiotikum verschrieb was aber keine besserung brachte. der hausarzt hat sie dann sofort zum urologen überwiesen wo sie heute den termin hatte. bei der blasenspiegelung wurde nichts festgestellt so das die nieren dann ultraschall untersucht wurden. dabei wurde ein kleines karzinom endeckt nach aussage des arztes aber noch sehr "klein" wie groß genau kann ich leider noch nicht sagen das hat der arzt meiner mom nicht gesagt.er macht jetzt einen termin im krankenhaus was aber bis zu 3 Wochen
dauern kann laut seiner aussage.
sie war zuerst natürlich nur am weinen aber jetzt geht es wieder und sie
ist ziemlich optimistisch und macht sich mehr sorgen um ihre arbeit . ich habe jetzt natürlich das ganze internet durchforstet. ..erschreckend war erstmal das 90% der nierenkarzinome bösartig sind aber die heillungschancen sind bei früh erkennung ja relativ gut. ich habe ein paar fragen... ich habe auch gelesen das blut im urin bei einen nierenkarzinom relativ selten vorkommt. der arzt sagte es wäre noch sehr klein. aber warum kann es so starke symptome wie blut im urin verursachen wenn es noch so klein ist? kann man bei blut im urin davon ausgehen der krebs schon im fortgeschrittenen stadium ist? diese ungewissheit ist einfach schrecklich!
ich musste das einfach mal loswerden und werde hier über den weiteren verlauf berichten. ich bin anfang 20 und merke jetzt das ich kaum "richtige" freunde habe mit denen ich über sowas reden kann. die würden das nicht verstehen und denken eh immer noch sie wären unsterblich.
meine mutti ist die letzte die mir noch bleibt und habe echt angst sie zu verlieren. ich hoffe noch das alles gut wird und sie zu den 10% gehört wo es nicht bösartig ist. ich habe irgendwie das gefühl das ab heute alles anders wird.ich wünsche jeden hier ganz viel kraft und alles gute!

gruss,

Rene
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  #2  
Alt 11.07.2008, 01:03
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
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Standard AW: Ungewissheit

Hallo Rene,
ich denke, zuerst wird mal mit CT genauer nachgesehen, um was es sich da handlet.
Ich stelle mir vor, daß auch ein kleiner Tumor zur Blutung führen kann, wenn er nahe an einem Blutgefäß sitzt und dieses "anknabbert".

Ob bösartig oder nicht, bei einem kleinen Tumor sind die Heilungschancen sehr groß.
Wenn nämlich der Tumor noch nicht gestreut (Metastasen gebildet) hat, dann ist mit der Operation die Sache behoben. Allerdings muß man viele Jahre beobachten, da man nie sicher sein kann, daß keine Metastasen entstehen.
Sicher hat Deine Mutter sofort mit dem Rauchen aufgehört, denn Nikotin ist Gift (nicht nur) für die Nieren.

"Fortgeschrittenes Stadium" ist eine sehr ungenaue Bezeichnung. Mein Tumor vor 8 Jahren war 8 - 10 cm groß und ich hatte 12 Lungenmetastasen. Auch das hätte ich nicht als fortgeschrittenes Stadium bezeichnet. Ich denke da eher, daß das nicht weit vom Endstadium ist, wenn keine Therapie mehr gemacht werden kann.

Bei Euch aber muß jetzt erst mal eine vollständige Diagnose gemacht werden.

Im allgemeinen gehören Nierentumore nicht zu den schnellwachsenden Tumoren, allerdings sollte man jetzt die nächsten Schritte auch nicht unnötig hinauszögern.
Alles Gute
Rudolf
__________________
Ich habe Krebs - aber ich bin gesund!
(Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen, seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt)

Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben.
Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe!
Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen.
Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele.
Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . .
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  #3  
Alt 11.07.2008, 11:17
ReneR ReneR ist offline
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Standard AW: Ungewissheit

Hallo Rudolf,
Ich danke dir sehr für deine Antwort,ich werde probieren
irgendwie zuversichtlich zu sein aber mache mir jetzt fast noch mehr Sorgen.
Vor ein paar Minuten rief ihr Urologe und das Krankenhaus aus Barmbek an (die wohl auf sowas spezialisiert sind) Sie soll wohl doch schon Montag Operiert werden da es sehr Stark blutet. Habe eben meine Mutti erreicht und sie scheint den ernst der Lage irgendwie nicht zu verstehen. Sie macht sich immer noch mehr sorgen um ihren Job und kann sich garnicht vorstellen heute schon ins Krankenhaus zu fahren. Ich mache mir ernste sorgen wie sie diese Sache durchstehen wird. Kann man in ungefähr abschätzen wie lange der KH aufenthalt dauern könnte? Wie wird sowas Operiert und wie ist das Risiko bei so einen Eingriff? Mir gehen momentan so viele Sachen durch den Kopf,aber wenn ich sehe wie hier andere Leiden denke ich wieder "es giebt schlimmeres"
Das Leben ist schon komisch, endlich mal mehr Geld und bessere Aussichten und dann kommt etwas wo man garnicht mit gerechnet hat. Ich Hoffe nur es wird alles Gut.
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  #4  
Alt 11.07.2008, 13:57
Edi64 Edi64 ist offline
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Standard AW: Ungewissheit

Hallo Rene,

immer langsam mit den Pferden....Sicher kann ich deine Aufregung verstehen. ALso zu deinen Fragen.
Bei mir hat die OP 2 Stunden gedauert, nach dem 3.Tag ging es aufwärts. NAch 11 Tagen habe ich die Klink verlassen. NAch 6 Wochen ging ich wieder zur Arbeit. Ich bin 43 und mein Tumor war T1, G2, keine Metastasen ,keine Lymphe betroffen. Also du siehst , es muss nicht immer das Schlimmste sein. Wünsche trotzdem alles Gute und seid voller Zuversicht. Die Pathologie gibt erst Gewissheit. LAss mal wieder von euch hören.

LG
Edi
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  #5  
Alt 11.07.2008, 15:12
Karli13 Karli13 ist offline
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Standard AW: Ungewissheit

Hallo Rene,
erst mal heißt es Ruhe bewahren und das Ergebnis der CT-Untersuchung abwarten. Ich hatte auch Blut im Urin, erst im geringeren Umfang, nach 4 Tagen dann in ganz erheblichen Mengen. An diesem 4. Tag wurde ich dann auch mit unbeschreiblichen Schmerzen stationär eingeliefert. Ergebnis: 6,4 cm Größe, pt 1 bG3LOVORO. Op dauerte ca. 3 Stunden, bin nach 9 Tagen nach Hause gegangen und fühlte mich den Umständen entsprechend gut. Wie sich bei mir im nachhinein herausgestellte, hat die mir verbliebene Restniere nur noch 47% Leistung, was heißt, keine Nachuntersuchungen wie CT pp. und sehr sehr bewußt ernähren und leben. Trotz dieser 2. Hiobsbotschaft lebe ich mein Leben und erfreue mich an jedem Tag. Also Kopf hoch und positiv nach vorne schauen, wird schon wieder werden
Gruß Karli
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  #6  
Alt 11.07.2008, 16:17
ReneR ReneR ist offline
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Standard AW: Ungewissheit

Meine Mom ist jetzt auf den weg ins Krankenhaus (Barmbek) sie scheint damit fast besser klarzukommen als ich. Verabschieden ist immer Mist und wegen so einer Angelegenheit erst recht. Es ist echt ein schlimmes Gefühl jetzt hier total
alleine zu sitzen und meine Mom in die Hände von Ärzten zu geben denen man Blind vertrauen muss. Sie war ja noch nie wirklich Krank und seid meiner Geburt auch in keinem Krankenhaus mehr. Deshalb eine sehr sehr Ungewohnte Situation das ganze. Ich Danke euch nochmal für eure Unterstützung und Antworten.
Hoffentlich machen die heute direkt einen CT weil noch einen Abend mit dieser Ungewissheit einschlafen zu müssen ist echt Hart.

Alles Gute und viel Kraft für jeden hier!

,Rene
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  #7  
Alt 12.07.2008, 17:51
ReneR ReneR ist offline
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Standard AW: Ungewissheit

Meine Mom hatte eben CT Nachbesprechung und es ist alles in Ordnung
der Urologe hat da wohl beim Ultraschall etwas gesehen was nicht da war.
Erst war ich ziemlich Sauer auf den Urologen,aber Menschen machen Fehler
und ich glaube ich kann ihn verzeihen
Für das Blut im Urin scheint eine Entzündung verantwortlich zu sein es muss nur noch rausgefunden werden was genau Entzündet ist(Blase scheint es nicht zu sein).
Ich bin so Froh das alles gut ist, habe jetzt aber ein Schlechtes Gewissen weil ich hier direkt so ein "Wind" gemacht habe. Aber das lag wohl an der etwas überstürtzen Diagnose des Urologen(der schon einen OP Termin am Montag reservieren wollte). Ich habe jetzt hier in den letzten Tagen sehr viel über Krebs gelesen und etwas aus dieser Sache gelernt.
WIR werden ab heute Regelmässig zur "Vorsorge untersuchung gehen und
uns durchchecken lassen.Wir nehmen uns jetzt ernsthaft vor das Rauchen aufzugeben ,bewusster und gesünder zu Leben. Jeder Tag ist ein Geschenk und sollte Sinnvoll genutzt werden.Nochmal Danke für eure Hilfe,hat mir echt geholfen etwas besser mit der Gottseidank falschen Diagnose klarzukommen.
Ich wünsche jeden der das liest alles Gute auf dieser Welt und viel viel Kraft!

Danke,

Rene
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  #8  
Alt 16.07.2008, 14:09
ReneR ReneR ist offline
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Beiträge: 9
Standard AW: Ungewissheit

Hallo Leute,bräuchte nochmal eure Hilfe. Werde aus den "Arztbrief" nicht schlau..vieleicht könnt ihr mir klarheit verschaffen....ich tippe einfach mal ab:

Behandlungdiagnosen:
Nierentumor links
COPD

Maßnahmen:
ureterorenoskyopische ExzisionBiopsie einen Nierenbeckentumors links am 14.07.2008

Verlauf
Histologie: steht noch aus.

Die Aufnahme erfolgte zur Abklärung eines sonographisch gesehenen Nierentumors links.Bei der Aufnahme präsentierte sich eine Patientin mit sonographisch ungestauten Nieren bds./auffälliger sonographischer Nierenbefund links,Blase leer. Ein Abdomen/Thorax CT vom 12.07.2008 zeigte: Keinen Nachweis eines Nierentumors. Kein Nachweis einer (peri-)reanalen Blutung. Kein Harnaufstau. Kein Konkrementnachweiss.
Wir führten den o.g. Eingriff am 14.07.2008 durch. Intraoperativ: retrograde Darstellung: zarter Harnleiter,leichte Nierenbeckenabgangsenge,keine RF.Vorlage eines Terumo Drahtes bis in die Niere.Glattes Einspiegeln mit dem Urenternoskop bis in die Niere. Hier Großer Koagel,der geborgen wird.
Im Bereich der OKG TU - verdächtige Läsion die beprobt wird. Hinter dieser Läsion befindet sich ein Kelch der durch die Proben eröffnet wird. Doppel J Katheter Einlage 7 Charr. Der postoperative Verlauf gestaltete sich komplikationslos,sonographisch ungestaute Nieren bds...
Der Eingriff wurde ausführlich mit der Patientin besprochen. Frau........ wünschte eine Enlassung vor Erhalt des histologischen Befundes. Wir entließen die Patientin in gutem AZ mit noch leichter Drangsymptomatik in ihre weitere Betreuung.

Procedere:Wir bitten um abulante urologische Behandlung mit regelmässigen sonographischen Verlaufskontrollen; weiteres Vorgehen nach Erhalt der Histologie.

Medikation: CEFUROXIM 500MG (Noch 5 Tage)


Ist das nun Gut oder Schlecht? Liege ich richtig in der Annahme das der bei der ersten Sonographie (beim Arzt) endeckte "Nierentumor" nur ein Koagel (blutgerinsel?) war? Was bedeuted OKG TU-verdächtige Läsion?Werde dauraus nicht Schlau.Könnte es doch Krebs sein oder kann damit auch eine Entzündung gemeint sein? Warum Antibiotikum,gehen die davon aus das es eine "Entzündung" ist?
Keine RF bedeuted : keine Raumförderung,oder? Ihr seht schon,stehe wie Ochs vorm Berg und bin immer noch Beunruhigt.

Danke,

Rene
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  #9  
Alt 16.07.2008, 17:00
ReneR ReneR ist offline
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Standard AW: Ungewissheit

Als meine Mutter in das Krankenhaus gekommen ist war sie bis auf die Hämaturie gesund!!!!!!!! Jetzt ist sie Seelisch und Körperlich am Ende!!!! Dieses verdammte CEFUROXIM, sie hat jetzt heftigen unkontrollieren Durchfall und kann keine Nahrung mehr drinbehalten.So einen Durchfall habe ich noch nie gesehen!!! Das Mistzeug tötet wohl nicht nur Bakterien ab sondern auch die Körpereigenen... was machen die Ärzte da im Krankenhaus???
Sie wird keine von diesen Tabletten mehr nehmen, sie wiegt nur ganz wenig und ist eine sehr zierliche Frau. Wenn jetzt noch nicht mal die Nahrung drinne bleibt woher soll sie dann Energie nehmen? So ein Medikament meiner Mutter zu geben ist Fahrlässig! Das KH (Asklepios Barmbek,mir egal ob ich jetzt hier Namen nenne) ist der totale Mist. Man sagt ihr NICHTS!,schickt sie von einer Seelischen Achterbahnfahrt zur nächsten.
In einen Moment hat sie Krebs dann im anderen Moment wieder nicht,wir sind jetzt wieder ganz am Anfang und ich hoffe das es bald alles ein gutes Ende nimmt! Die eine Ärzten kommt voller Freude rein "Wir können nichts auf den CT erkennen!"Und Im Arztbrief steht was von "nierenbeckentumor" wem soll man noch glauben?Bei der Visite heute Morgen hat meine Mutter nicht ein Wort von den Verstanden was die Ärzte da gequatscht haben!! Ich bin auch langsam Nervlich am Ende und fange an stark an der Schulmedizin zu Zweifeln! Die geben ihr ein Medikament was so starke Nebenwirkungen hat wie ich sie noch nie gesehen habe,als sie im KH schon durchfall hatte gab mir ihr das nächste Medikament gegen Durchfall. Wir wissen nicht mal warum sie jetzt dieses Antibiotikum nehmen soll. Das kann es doch nicht sein! Zu diesen Krankenhaus werde ich meine Mutter garantiert nicht wieder gehen lassen. Nächste Anlaufstelle wäre dann Eppendorf. Weis jemand ob die da auch auf sowas Spezialisiert sind? Meine Mutter fragt leider auch nicht nach wenn sie etwas nicht versteht. ICh habe mir jetzt in den letzten Tagen soviel Wissen nur über das Internet angeeignet das ich eigentlich nur noch "Krankheiten" im Kopf habe und mich ständig mit diesen Tehma beschäftigen muss , nur weil die Ärzte kein Klartext reden und aus so einen komischen Ärztebrief wird man auch nicht Schlau. Irgendwie alles sehr Wiedersprüchlich. CT und Sono am 12.07.08 ohne Befund. dann aber am 14.07.08 ne Biopsie von einen "angeblichen" Nierenbeckentumor! Ich blick da einfach nicht mehr durch!
Meine Mutter ist sehr Unzufrieden mit diesen KH und hat sich mit anderen Patienten unterhalten die genau so unzufrieden sind. Diese Warterei und die ständigen Wiedersprüchligen Information gehen mir sowas von auf die Nerven!
Meine Mutter nimmt dieses CEFUROXIM jetzt schon ein paar Tage,wenn sie es heute absetzt wie lange dauert es dann bis die Nerbenwirkungen verschwinden?Hat jemand Erfahrung mit diesen Teufelszeug?
Es Tut mir Leid wenn ich hier jetzt Rumnerve,aber ich hoffe ihr könnt unsere Situation etwas verstehen! Wenn ich jetzt wüsste das sie Krebs hat würde ich schon irgendwie damit klarkommen. Aber dieses Hin und Her und die Ungewissheit ist das Schimmste!
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  #10  
Alt 17.07.2008, 01:13
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
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Standard AW: Ungewissheit

Hallo Rene,
für mich sieht das erst mal nicht nach Tumor aus.
Möglicherweise sah diese Koagel beim US einem Tumor ähnlich. Beide enthalten Blut und erscheinen beim US hell.

Das Cefuroxim hat Deine Mutter wahrscheinlich vorsorglich bekommen, um einer möglichen Infektion durch die Untersuchung vorzubeugen.
Leider ist das bei diesen Antibiotika so, daß sie nicht zwischen bösartigen und nützlichen Bakterien unterscheiden können. So führen kaputte Darmbakterien leider oft zum Durchfall. Manchmal leiden auch die Mundbakterien, oder dem Körper fehlen Vitamine des B-Komplexes. Das führt zu einem Wundsein der Mundschleimhaut.

Wenn sie das Cefuroxim noch nicht abgesetzt hätte, würde ich es jetzt vorschlagen.

Es gibt ein Arzneimittel, mit dem man die verlorengegangenen Darmbakterien ersezen kann: Perenterol. Gibt es in jeder Apotheke. Wahrscheinlich reicht es, wenn Deine Mutter das 2 - 3 Tage lang nimmt.

Was OKG heißt, weiß ich nicht. TU-verdächtige Läsion heißt tumorverdächtige Verletzung. Aber der Tumorverdacht scheint sich bis jetzt nicht bestätigt zu haben. Und Tumor heißt ja, genau genommen, nur Schwellung. Wird aber häufig in der Bedeutung Krebs verwendet.
Der "Nierenbeckentumor" im Arztbrief scheint als Verdachtsdiagnose zu stehen.
RF = Raumforderung wird gern als Umschreibung für etwas benutzt, das "da nicht hingehört".

Alles Gute
Rudolf
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Ich habe Krebs - aber ich bin gesund!
(Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen, seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt)

Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben.
Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe!
Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen.
Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele.
Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . .
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  #11  
Alt 17.07.2008, 15:03
ReneR ReneR ist offline
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Standard AW: Ungewissheit

Hallo Rudolf

Negatives CT - kein größerer Tumor - stimmt mich wenigstens etwas Positiv.
Jetzt müssen wir halt auf den Histologischen Befund warten, ich hoffe es ist "nur" eine Pyelonephritis es würde ja irgendwie alles für eine (evtl. chronische) Nierenbeckenentzündung sprechen. Die chronische verläuft ja meistens auch ohne oder mit wenig Symptomen und führt zur Narbenbildung was die verdächtigen Läsion erklären könnte!? Ich habe hier irgendwo gelesen das es nicht unbedingt gut ist in "unbekannten" Tumorgewebe zu Biopsieren und rumzustechen...teilst du diese Meinung?
Hällst du es für Sinnvoll aufjedenfall nochmal nach den Histologischen Befund in ein anderes KH zu gehen und nochmal CT (mit Kontrast) Sonographie und evtl auch MRT machen zu lassen? Würde man mit MRT mehr erkennen oder ist CT zuverlässiger? Danke für den Tip mit den Perenterol. Cefuroxim ist auch schon abgesetzt. Meine Mutti fragt heute bei ihren Urologen nochmal nach einen anderen Antibiotikum. Sie hat auch rote pusteln auf der haut bekommen die 100%ig von diesen Zeug kommen. Danke für deine Kompetenten Antworten,du bist hier glaub ich viele eine echte Hilfe!

Danke,

Rene
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  #12  
Alt 17.07.2008, 17:08
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Rudolf Rudolf ist offline
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Standard AW: Ungewissheit

Hallo Rene,
in Tumorgewebe sollte man niemals herumstochern!
Das ist und bleibt meine Meinung. Bei der Biopsie wird das Gebilde verletzt und es können leicht einzelne Zellen nach außen abgegeben werden. Wenn es Tumorzellen sind, dann ist dies der sicherste Weg, Metastasen zu produzieren.

Aber das "negative CT" stimmt mich optimistisch. Ich würde auch erst mal abwarten, bis der histologische Befund da ist, und dann überlegen, ob weitere Schritte nötig sind.

Pyelitis und Pyelonephritis sind schmerzhaft, die Nephritis nicht. Aber sie können Blut in den Urin abgeben. Vielleicht kam die Koagel daher.

Die Pusteln der Haut können sehr wohl vom Cefuroxim kommen. Ob Deine Mutter noch mal ein Antibiotikum braucht und warum, das sollte der Urologe sagen.
Alles Gute
Rudolf
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  #13  
Alt 18.07.2008, 13:01
ReneR ReneR ist offline
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Standard AW: Ungewissheit

Meine Mutti war gestern nochmal bei ihren Urologen, sind Ärzte eigentlich alle
so Gefühlskalte Menschen!? Ein paar Zitate: "Sie können sich das nächste mal selber einen Krankenhaus Platz suchen"... nur weil sie am Vormittag nicht Erreichbar war und es nicht sofort ins KH schafte. Auf die Frage von meiner Mutter hin ob es auch eine Nierenbecken Entzündung sein könnte kamm die Antwort " Nein,steht doch im Arztbrief" danach hat er das Zimmer verlassen
und meine Mutti konnte leider nicht mehr nach einen anderen Antibiotikum fragen und hat wieder Rezept für Cefuroxim bekommen welches sie aber nicht wieder nehmen wird. Dann noch " Sie hätten besser im KH bleiben sollen" ja klar nur um bis zu 5 Tage auf diesen Befund zu warten?
Befund ist leider noch nicht da und müssen bis Montag warten
Alles weitere wird meine Mutti mit einen anderen Arzt besprechen, den Befund die Krankenakte usw. wird sie sich abholen und dann wars das.
Warum hat man bei der Spiegelung im KH direkt eine Biopsie gemacht
wenn die Gefahr besteht das sowas Streuen könnte?...sie konnte ja auch nicht gefragt werden weil die Biopsie während der OP (Spiegelung) geschah.
Rudolf kannst du einen Kompetenten Arzt in Hamburg empfehlen der
auch Menschlich ein bischen was auf den Kasten hat,ich habe hier von Prof Klapdor gelesen der sehr gut sein soll !? Es kann nicht sein das meine Mutti jedesmal nach einen Arztbesuch einen Nervenzusammenbruch erleidet. Wir haben irgendwie kein Vertrauen mehr.
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  #14  
Alt 22.07.2008, 17:53
ReneR ReneR ist offline
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Standard AW: Ungewissheit

Hallo, wollte hier nur mal den Histologischen Befund Mitteilen der Heute angekommen ist,die Ungewissheit hat ein Ende!
Es ist NICHTS,die Läsion ist nur normales Gewebe! Woher das Blut im Urin und der Koagel in der Niere kam kann der Urologe auch nicht Erklären,ich Tippe immer noch auf eine Nephritis.Naja wenigstens ist das Blut sogut wie weg. Und was der Urologe ganz am Anfang auf den Ultraschall gesehen hat (angeblich 7cm) war wohl die Milz (die bei meiner Mom wohl größer ist) die auf den Ultraschall irgendwie einen Schatten auf die Niere geworfen hat.
Ich bin so Froh,wenigstens hat meine Mom jetzt Gewissheit das Sie völlig Gesund ist. Jetzt kommt nurnoch das "Teil aus den Harnleiter und alles wird Gut. Danke Rudolf, hast uns echt die Angst genommen. Wünsche dir und jeden hier alles Gute! Wenn ihr ein Erdbeben spürt,das sind die Steine die mir grad vom Herzen fallen
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