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Alt 14.11.2005, 12:29
alev alev ist offline
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Registriert seit: 14.11.2005
Beiträge: 1
Standard nach Port weitere Metastasen?

Hallo,
mein Papa hat ein Lungenkarzinom (linke Seite). Da die Venen ihm schmerzten sollte ein Port auf der linken Seite gelegt werden. (Nebengeschichteiese OP sollte nur eine halbe Stunde dauern und dementsprechend bekam er eine lokale zeitlich begrenzte Betäubung. Die operierende Ärztin hat ihn zwei Stunden auf dem Tisch behalten..es gab keine weitere Betäubung. Sie habe versucht den Port zu legen, aber es war wohl nicht möglich. Mein Vater, der an den Händen und Füßen fixiert war hat mit letzter Kraft geschrien, daß sie endlich aufhören sollen...da die Ärztin mit dem Gedanken spielte, auf der rechten Seite den Port zu legen SOFORT. Er hatte höllische Schmerzen, hat Unmengen an Blut verloren...eine Woche später haben sie erfolgreich auf der rechten Seite den Port gelegt)
Nach der 1. OP hat er ständig über Schmerzen geklagt (linke Arm und Brust)und man nahm an, daß es an der OP lag. Plötzlich hatte er eine Wölbung am Hals und unter seinem Arm....Freitag hieß es, es seien Metastasen in den Lymph....entstanden. Bisher hat er keine Metastasen gehabt!
MEINE FRAGE: Kann es sein, daß bei so einer angeblichen RoutineOP etwas schiefgelaufen ist bzw. die Krebszellen so in Gang gesetzt worden sind und sie sich so nun verteilt haben ? Oder ist das der normale Verlauf bei Lungenkrebs?

Ich bin echt am Ende, mit seinem Arzt kann man gar nicht reden. Ihr müsst Euch vorstellen, daß ich nicht diese Diagnose erwartet habe. Der Arzt hat dann gleich von der Kombination von Chemo und Strahlen geredet und ich war mir nicht sicher, ob ich ihn richtig verstanden habe und fragte nochmal nach. Und er pampte mich an und sagte "sie müssen mir schon zuhören, was ich ihnen sage" und ich hab ihm gesagt, daß ich das getan habe, aber ich im Moment so aufgewühlt bin und seine Antwort war wieder in dem gleichen schroffen Ton "ja, sie müssen mir schon zuhören"...daraufhin gab es meinerseits nichts mehr hinzuzufügen. Mein Vater fühlt sich auch so unwohl bei ihm, aber es gibt in der Praxis nur noch einen weiteren Arzt und ich frage mich, ob er zu dem wechseln soll, falls ich erfahre, daß er menschlicher ist. Ansonsten gibt es in der Nähe keine Onkologen-Praxis!
Ich wünsche Euch allen viel Kraft und liebe Grüße
FATMA
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  #2  
Alt 14.11.2005, 23:24
Benutzerbild von Lady Molly
Lady Molly Lady Molly ist offline
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Registriert seit: 01.05.2005
Ort: Hessen
Beiträge: 343
Standard AW: nach Port weitere Metastasen?

Hallo Fatma,

wenn jemand den man liebt erkrankt und dann noch bei einer OP leiden muß, wird man sehr wütend. Ich weiß nicht, ob ihr die Zeit und Kraft habt, dieser Sache noch einmal nachzugehen. Manchmal denke ich nur es wäre besser um andere vor solchen Erfahrungen zu schützen.

Hier (in meinem Wohnort) hört man oft von Laien das eine OP (dörflich ausgedrückt: Luft ist an den Krebs gekommen) die Metastierung begünstigt.
Nun bin ich auch Laie, aber kann mir nicht vorstellen das der Port etwas damit zu tun hat. Ich weiss das OP´s mit besonderer Vorsicht vorgenommen werden um nicht unnötig Krebszellen im Körper "zu verteilen".

Leider ist es bei Lungenkrebs so das der Krankheitsverlauf sehr unterschiedlich ist und sehr schnell plötzlich Metastasen auftauchen können. Das wird wohl bei deinem Vater leider der Fall sein.

Nach deiner Schilderung braucht ihr wirklich einen anderen Arzt, denn in dieser schweren Zeit müsst ihr einfach dem Arzt vertrauen können und dazu gehört ein Arzt der angemessen reagiert und auch auf die Fragen eingehen kann.
Es ist ganz normal das man nicht alles gleich mitbekommt.

Ich hoffe ihr findet einen anderen Arzt, ob in der gleichen Praxis oder vielleicht gibts doch noch eine Möglichkeit? Frage doch mal bei der Krankenkasse nach.

Viel Kraft für euren weiteren Weg!
Susanne
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