Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > andere Krebsarten > Krebs im Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 28.03.2010, 21:57
manu0602 manu0602 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 28.03.2010
Beiträge: 5
Ausrufezeichen plattenepithelkarzinom

Hallo,

ich bin ganz neu in diesem Forum und hoffe auf viele Antworten bzw. um einen Erfahrungsaustausch betroffener...

Meine Mama hat am 13.02.2009 erfahren das sie einen bösartigen Tumor im Mundboden hat. Die Ärzte fackelten nicht lange und setzten die 10 stündige OP auf den 18.02.2009.

Sie hat die Op (gut) überstanden wenn man das so nennen kann....Sie war eine kämpferin und konnte knapp drei Wochen später wieder entlassen werden.
Man hat ihr gewebe aus dem Unterarm entnommen um ein geeignetes Implantat für den Mund zu formen.
In der Zeit im Krankenhaus nahm sie dann über 20 kilo ab...
aber es hiess das sei normal...
Wie auch immer, wir alle dachten die frau sein "unkaputtbar", alle vier Wochen ging sie dann zur nachsorge, bis zudem Tag an dem sie ihrem arzt mitteile das sie etwas an der anderen Seite bemerkt hätte. Sie machte ihren behandelnden Arzt sogar darauf aufmerksam das Sie dadurch schmerzen hätte die aufs Ohr gehen.
Ihr Arzt gab ihr Nasivin...
Meine Mama verlor das vertrauen und man konnte zusehen wie der Tumor wächst. Innerhalb von drei Monaten hatte die geschwulst am Hals fast die grösse eines Handballs. Meine Mutter ht geahnt was um sie geschah,doch nichts und niemand konnte sie dazu bewegen wieder in diese Klinik zu gehen.
Am 17.01.2010 habe ich es dann endlich geschafft meine Mama zurück in diese Klinik zu bekommen. Das allerdings auch nur weil ihr Körper mittlerweile nicht mehr konnte und sie zu Hause ständig zusammen brach.
Ihr behandelnder Arzt vom Vorjahr bemühte sich dann auch zu meiner Mutter und knallte uns dann schließlich an den Kopf das dieser Tumor sie umbringen würde und sie zu keiner Therapie mehr zugelassen wird.

Sie wurde zugelassen und begann wieder zu kämpfen...

Nachdem man ihr einen Tracheostoma (mit Sprechkanüle) und eine PEG Sonde gelegt hatte, wollte man dann auch mit der Radiochemo beginnen...
Am 21.01.2010 wurde ihr dann die Mske angefertigt.
Die erste Bestrahlung sollte dann am 28.01.2010 beginnen, was allerdings nicht möglich war, da meine Mama in der zwischenzeit Notoperiert wurde wegen der Peg Sonde. Die war undicht und die Schwestern reagierten nicht auf die Aussagen meiner Mutter.

Wie auch immer, man hat dann letztendlich am 04.02. mit der Bestrahlung begonnen. Insgesamt handelt es sich hier um eine Therapie mit 33 Siztungen wobei die Srahlendosis kontinurirlich erhöht wird und zum schluss auf 69.9 GY bestrahlt wurde.
Zwischendurch bekam sie dann noch zwei Chemozyklen Cisplatin.

Nun hat sie es geschafft und hat die ganze Prozedur hinter sich gebracht.
Sie ist jetzt wieder zu Hause,zwar mit Peg und Tracheostoma, aber immerhin zu Hause.
Leider ist es so das uns keiner der behandelnden Ärzte Auskunft gegeben haben.
Man behandelt einfach wild drauf los und offene Fragen werden gar nicht beachtet.
Ich suche auf diesem Weg zwecks Erfahrungsaustausch betroffene bzw. Angehörige...
Ich weiß einfach nicht mehr weiter und ich habe das gefühl das meine Mutter, ach ja erst 50 Jahre alt einfach aufhört zu kämpfen.

Danke das ihr euch die Mühe gemacht habt meinen Roman zu lesen und ich hoffe auf baldige Antwort!!!

Lieben Gruß

Manuela
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 14.04.2010, 14:47
Bully Bully ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 14.04.2010
Beiträge: 5
Standard AW: plattenepithelkarzinom

Hallo Manuela,
habe soeben erst Deinen Artikel gelesen. Als selbst Betroffener kann ich sehr gut nachvollziehen, was Deine Mutter mitmacht und welchen enormen Kraftaufwand und lebenswillen Sie immer wieder aufbringen muss.
Auch ich habe in meiner Heimatklinik ständig schlechte Erfahrungen gemacht und bin dann auf eigenen Wusch und Verantwortung nach Würzburg an die Uniklinik HNO Dr.Prof. R. Hagen, der mir sehr zur Seite stand, mich operierte und wieder zu einem akzeptablen Leben verhalf. Geschätzt habe ich dort vor allem die Hand - in - Hand Arbeit der verschiedenen beteiligten Abteilungen wie HNO, Augenklinik, Hören, Chemo und Bestrahlung etc. Jeder wußte zu jeder Zeit wer und was ich bin und haben und was zu tun ist.
Natürlich bleibt eine so schwere Erkrankung nicht ohne Folgen und auch ich habe hier und da noch und wieder Beschwerden - aber alles erträglich und ich lebe!!!
Für weitere Fragen bin ich gerne für Euch da, alle Gute für Dich und Deine Mutter, liebe Grüße Peter (Bully)

Mail: pe.yv-bauer@gmx.de
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 16:43 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55