chemo bei lebermetastase

hallo alle zusammen,

ich hoffe, ihr könnt mir bei meiner frage weiterhelfen. bei meiner mutter wurde darmkrebs diagnostiziert und konnte vollständig entfernt werden. sie hat noch eine zentrale lebermetastase und bekommt jetzt eine chemo mit Oxaliplatin und 5 FU. die chemo soll 6 wochen laufen, dann eine woche pause, dann wieder 6 wochen, dann wenn möglich leber op.
könnt ihr mir sagen, ob man bei der chemo auf irgendetwas besonders achten muß, ab welchem zeitpunkt nebenwirkungen (übelkeit, nervenschmerzen etc.) auftreten?
danke für eure hilfe

mäusle

[Tanja L.]

Hallo Mäusle

Mein Schwiegervater hat auch Oxaliplatin bekommen.
Die Nebenwirkungen sind bei jedem anders.
Viel trinken während der Chemo...das hat bei meinem Schwiegervater ganz gut geholfen.
Übel war ihm eigentlich nicht.
Von dieser Nervenschädigung ist er leider nicht verschont geblieben.
Schlimmes Kribbeln in Fingerspitzen und Zehen...noch heute hat er in den Füßen kaum Gefühl...wobei das ja nicht heißen soll, daß es bei deiner Mama genau so kommt.
Wünsche euch, besonders deiner Mama alles Gute

Tanja L.

danke tanja, ich hoffe, deinem schwiegervater geht es jetzt wieder gut. wie lange ist seine chemo denn her?

wir waren heute beim heilpraktiker und ich hoffe, daß diese unterstützung meiner mutter auch gut tut. ich glaube am schlimmsten für sie und auch für uns ist dieses damoklesschwert der zeitbegrenzung des lebens duch diese doofe krankheit.überall heißt es 3-5 jahre. ich mag nicht in diesen intervallen denken und tue es trotzdem.

egal, dir und deinem schwiegervater wünsche ich jedenfals alles gute!!

[Tanja L.]

Hallo Mäusle

Mein Schwiegervater hatte die Oxaliplatin/Xeloda Chemo im November 2003 bis März 2004.
Es geht leider immer weiter...
Diese "Zeitspannen" haben wir auch immer vor Augen.
Mein Schwiegervater selbst hat neulich gesagt "ich leb' eh nur noch so zwei Jahre"...ich hoffe inständig, daß er Unrecht hat und der Statistik ein Schnippchen schlägt.

Nun versuchen wir uns auf das JETZT und HEUTE zu konzentrieren...fällt nicht immer leicht, aber ich denke, wir haben alle einen Wg gefunden, damit umzugehen.

Liebe Grüße
Tanja L.

hallo tanja,

den weg damit umzugehen suche ich noch. mein vater negiert die tatsachen, meine mutter hat natürlich große angst, gibt sich aber gelassen und bei mir wechseln die phasen der hoffnung mit denen, die nur aus angst vor dem verlust bestehen, aus angst vor ihren schmerzen. ich liege dann im bett, kann nicht schlafen und weine. und trotzdem gibt es jedesmal einen neuen morgen nach einer solchen nacht und es geht immer weiter.
auch für deinen schwiegervater und meine mutter. hoffentlich noch sehr sehr lang.
nur dieses gedanken an das zeitfenster, die werden uns alle wohl immer begleiten, egal wieviel zeit vergeht.

liebe grüße mäusle

Hallo,
meine Mutter hat 8 Metastasen in der Leber ausgehen vom Brusttumor vor 8 Jahren.
OP nicht mehr möglich. Wie läuft denn die Chemo ab?? Fallen einem die Haare aus ?? Sie lehnt nämlich alles bisher ab und sagt nur mit Leberkrebs stirbt man. Oder gibt es noch alternativen?
Vielleicht kann mir jemand Tips und gute Onkologen, und Leberspezialisten im Raum Stuttgart sagen.
Liebe Grüße Petra

Hallo Petra, leider kann ich dir auf Anhieb auch keinen Spezialisten im Raum Stuttagrt nennen. Komme aus dem Sauerland. Doch zur Chemo kann ich dir vielleicht etwas sagen. Meine Mutter hat auch einen ca. 6,5 cm großen Lebertumor (auch inoperabel) und sie hat nun schon 56 Chemos hinter sich. Sie bekommt 2 verschiednene Sorten Chemo und ich kann dir sagen, das bei ihr keine Haare ausfallen. Bein vielen Chemos ist das natürlich so, aber so viel ich weiß gibt es bei Leberkrebs-Chemos keinen Haarausfall. Klar, die Haare werden etwas dünner, aber ich glaube das ist das kleiner Übel. Meine Mutter kommt sehr gut mit der Chemo zurecht. Ihr ist sehr selten schlecht und ab ud ab ist Sie müde. Aber dann gibt sie dem Körper die nötige Ruhe und am nächsten Tag ist sie wieder im Garten oder im Haushalt am Werkeln. Leberkrebs bedeutet auch nicht gleich Tod. Meine Mama (62 Jahre) hat jetzt schon 2 wunderbare Jahre mit Leberkrebs gelebt und man gab ihr damals keine 2 Monate mehr.Allerdings muss ich auch sagen, das wir sehr gute Onkologen um uns haben, die auch für unsere Alternativmedizin die wir nebenbei machen, sehr offen sind.Natürlich ist die Schulmedizin sehr wichtig, aber nebenbei machen wir noch sehr, sehr viel mit Naturheilmedizin. ABer wie gesagt, das wird alles mit dem Onkologen abgesprochen. Nur Schulmedizin alleine würde uns nicht reichen. Die Erfahrung und der gute Gesundheitszustand meiner Mutter bestärken uns darin weiterhin Schulmedizin und Naturheilmedizin zu kombinieren.
Trotzdem, versuch deine Mutter zur Chemo zu überreden, sucht euch gute Ärzte die euch helfen und versuch dich so weit wie möglich zu informieren. Es gibt sio vieles was du tun kannst. Vorallem warte nicht zu lange, denn jeder Tag ist zu kostbar.Ich jedenfalls, drücke euch ganz doll die Daumen.

Hallo Michaele,

ich bin sehr an der Naturheilmedizin interessiert. Meine Mutter (65) hat auch Lebermetastasen (der Primärtumor konnte nicht gefunden werden) und bekommt neben der Chemotherapie auch noch eine Misteltherapie. Ihr Hausarzt sagte uns, es sähe aber recht schlecht mit ihr aus und dass sie vielleicht nicht mehr lange leben wird, sie würde viell. die nächsten Weihnachten nicht mehr erleben. Ich bin sehr verzweifelt, kannst du mir noch ein paar Infos bezgl. der Naturmedizin geben? Vielen Dank im vorraus,
Kerstin

Hallo Kerstin,
schau doch mal unter www.biokrebs nach da gibt es alle infos zur biologischen Krebsabwehr.
Dort stehen auch Telefonnummern von Ärzten die Dich kostenlos beraten.
Alles Gute für Deine Familie,
Alex

www. biokrebs.de sorry....

Hallo Kerstin, bitte schaue mal unter den anderen Postings von mir nach. habe dort alles ausführlich erklärt und berichtet. Falls du dann noch Fragen hast, kannst du dich jederzeit gerne an mich wenden. Schau mal, bei uns sah es auch ziemlich übel aus und man h´gab meiner Mutter keine 3 Monate Lebenszeit mehr. Jetzt sind schon 2 Jahre und 2 Monate vergangen und meiner Mutter geht es besser als am Anfang dieser Diangnose. Der Krebs ist zwar noch da, aber er wächst nicht (obwohl es ein schnellwachsender Tumor war) und ich hoffe das es auch noch lange Zeit so bleibt. Warum das so ist, kann uns keiner erklären. Die Ärzte die uns am Anfang belächelt haben, fragen jetzt dauernd nach, was wir alles aus naturheilmedizinischer Sicht nebenbei machen. Die Chemo haben wir natürlich niemals abgebrochen, ich glaube das wäre verkehrt, aber wir tun halt noch sehr viel nebenbei. Hochdosierte Vitamine, selbstgepressten tägl. frischen Aloe Vera Saft, Grünen Tee und vieles mehr. Meine Mutter ist da sehr diszipliniert, aber sie merkt auch, wie gut ihr das alles tut. Mittlerweile hat sie schon ein paarmal Urlaub gemacht und das wichtigste, sie hat lebensqualität. Natürlich ist die Angst immer da, wenn es wieder zum MRT geht, aber trotzdem hat sie viel gewonnen in der zeit, die ihr eigentlich nicht mehr vergönnt sein sollte. Deshalb Kopf hoch. Drücke euch die Daumen.

Hallo Michaele,

dankeschön für deinen aufmunternden Brief. Ich habe ja auch immer noch Hoffnung, aber es ist schon verdammt hart. Das kam alles so plötzlich, ich kann es machmal noch gar nicht richtig glauben. Wir geben ihr auch schon so ein Aloe Vera-Extrakt in Saft. Außerdem bekommt sie auch die Misteltherapie. Wenn ihr bloss nicht immer wieder so übel wäre, kann man denn gar nichts dagegen machen?

Ich wünsche deiner Mutter alles Gute und dass sie noch lange leben wird...
Kerstin

Hallo Kerstin, plötzlich ist einfach nichts mehr so wie es war. Ich könnte auch nie mehr so unbeschwert sein, wie ich vorher war. Man hat einfach zu viele Gedanken im Kopf. Meiner Mutter ist auch in letzter Zeit häufig schlecht und sie klagt über Aufstoßen. Bin dann gestern mit ihr zum Internisten und der meinte, es könnte von der Chemo kommen und event. eine Magenschleimhautentzündung vorliegen. Er hat Mama "Iberogast" (verchreibungspflichtig) gegeben. Ist eigentlich ein harmloses Mittel (habe ich meinem kleinen Sohn schon im Säuglingsalter gegeben) und es ist meiner Meinung nach auch ein hömop. Mittel.Habe ehrlichgesagt für mich selber gedacht, na was soll sie mit so einem schwachen Mittelchen. Doch Mama war heute morgen ganz begeistert davon. Sie sagte es hätte ihr sofort geholfen und sie könnte es ja auch bedenkenlos einnehmen. Wäre vielleicht auch ein Versuch bei euch wert hab ich mir gedacht.
Viele liebe Grüße und Kopf hoch, wir sitzen alle in einem Boot.

[reaper27374]

so wie ich im forum von biokrebs.de lese, sind da ja viele gegen chemo.