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  #1  
Alt 10.05.2005, 12:54
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Standard Erfahrung mit Anastrozol (Arimidex)

Hallo,

hat jemand Erfahrung mit diesem Medikament, als Tamoxifenersatz. Meine Mutter bekam nach 2 Jahren Tamoxifen eine Lungenembolie und kann es deshalb nicht mehr nehmen.

Die Frauenaerztin will es ihr aber nicht verschreiben, weil es angeblich auch zu Trombosen fuehrt. Der Hersteller sagt nein andere Brustkrebsaerzte ja.

Was nun, nimmt das jemand? Fuehrt Anastrozol auch zur Gewichtszunahme? Und wie ist das mit anderen Nebenwirkungen, wie Embolien und Trombosen?

Danke
Jens
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  #2  
Alt 10.05.2005, 13:26
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Standard Erfahrung mit Anastrozol (Arimidex)

Hallo,
ich bin 29 Jahre und bekomme im Rahmen einer klinischen Studie Arimidex und Zoladex. Ich kann eigentlich nur Gutes über dieses Medikament berichten; natürlich habe ich ebenwirkungen wie Hitzewallungen, ab und zu leichte Knochen- und Muskelschmerzen, trockene Haut und trockene Schleimhaut. Ich fühle mich aber voll leistungsfähig, arbeite über 40 Stunden die Woche.In jungen Jahren habe ich die Pille genommen; dabei hatte ich gewaltige Gewichtszunahme und starke Schmerzen in den Beinen. Habe mit der Pille aufhören müssen, da ich erblich tombosevorbelastet bin. MIt Arimidex habe ich weder nach längerem Sitzen geschwollene Beine noch Schmerzen. Auch die Gewichtsproblematik ist bei weitem nicht so schlimm, der Grundumsatz geht aber glaube ich schon etwas zurück. Ich habe nichts zugenommen, allerdings hat sich meine Figur etwas verändert (Mein flacher Bauch ist Vergangenheit). Wie alt ist deine Mutter? Ich wünsche dir für sie alles Gute!! lg Eva
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  #3  
Alt 10.05.2005, 14:35
Isabelle Isabelle ist offline
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Beiträge: 152
Standard Erfahrung mit Anastrozol (Arimidex)

Lieber Jens,
ich kann dem, was Eva schreibt, nur zustimmen. Ich bin 46 undnehme Arimidex seit gut einem Jahr. Arimidex ist auch offiziell zugelassen für Frauen, die kein Tamoxifen mehr nehmen dürfen, deshalb glaube ich nicht, dass das Risiko für Embolien und Thrombosen unter Arimidex erhöht ist.
Alles Gute für deine Mutter Isabelle
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  #4  
Alt 10.05.2005, 20:04
Elfe Elfe ist offline
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Ort: Berlin
Beiträge: 525
Standard Erfahrung mit Anastrozol (Arimidex)

Lieber Jens :-)
Sicherlich wird die Ärztin Deine Mutter genauestens aufgeklärt haben?
Bei den Nebenwirkungen von Arimidex ist u.a. bei 2,1% der Patientinnen mit einer "venösen Thrombose" zu rechnen. Im Gegensatz zu Tamoxifen, hier lag die Rate bei 3,5% ;-(
Lungenembolien und "tiefe venöse Thrombosen" stellten sich bei 1% (bei Tamoxifen 1,7%)der Nutzerinnen ein.
siehe:
http://www.kompendium.ch/Monographie...=de&MonType=fi
Hier ist also abzuwägen, ob das Risiko für Deine Mutter tragbar wäre.
Ich drücke ihr die Daumen
Liebe Grüße Elfe
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  #5  
Alt 26.05.2005, 12:35
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Standard Erfahrung mit Anastrozol (Arimidex)

Hallo

war lange nicht online, sorry.

Danke fuer die Antworten. Meine Mutter ist 73, aber jetzt bitte keine beitraege, wie "na das reicht ja auch" Ihr Allgemeinzustand ist sehr gut. Egal wie alt man ist, diese Krankheit moechte man nicht haben. Da reicht schon die letzte Aussage vom Hausarzt " sie koenne sich jetzt entscheiden, ob sie lieber an Krebs oder Lugenembolie sterben moechte.

Naechste Woche hat sie einen Termin beim Frauenarzt da gehe ich wahrscheinlich mit, wegen neuer Untersuchungsmethoden. Das ist immer lustig, als Mann im Wartezimmer :-)

bis bald Jens
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  #6  
Alt 27.05.2005, 11:11
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Standard Erfahrung mit Anastrozol (Arimidex)

Hallo Jens,

ich glaube nicht, das hier einer von uns Betroffenen solch eine Aussage bezüglich Deiner Mutter treffen würde. Krebs, egal in welcher Form und in welchem Alter wünscht sich keiner und hat auch keiner verdient. Nur leider fragt uns keiner!!! Ich denke auch, dass solche Aussagen eher von den Krankenkassen oder wie erwähnt von den Ärzten kommen. So nach dem Motto, in dem Alter lohnt sich der ganze Aufwand ja nicht mehr.

Und viel Spaß im Wartezimmer, ich kenne das auch, die Männer fühlen sich oftmals sichtlich unwohl zwischen den ganzen Damen;-)).

Viele Grüße
Simone
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  #7  
Alt 28.05.2005, 18:47
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Standard Erfahrung mit Anastrozol (Arimidex)

Hallo Jens (mein Sohn heißt auch so)

Ich habe 1/2 Jahr auch Aramidex genommen hatte alle Begleiterscheinungen die auf dem Beipackzettel stehen aber sehr stark. Bin auch Thrombose gefährdet. bin 50 Jahre. Habe nach 1/2 Jahr aufgehört mit Aram.. und alle Begleiterscheinungen sind weg. mir geht es sehr gut . Aber das muß jeder für sich selbst entscheiden. Viele lb. Grüße an deine Mon.

Irene
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  #8  
Alt 29.05.2005, 02:11
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Standard Erfahrung mit Anastrozol (Arimidex)

Hallo Jens,

ich hatte zuerst ein halbes jahr Tamoxifen und dabei trat bei mir ein Mondorsyndrom auf. Eine stark schmerzender Strang unterhalb der Brust...eine Thrombophlebitis in Fachkreisen. Daraufhin wechselte ich auf Arimidex im September hatte aber dann Ende Oktober ein erneutes Mondorsyndrom auf der ANDEREN sEITE. Also kann ich nicht genau sagen, ob es das eine oder das andere Medikament war. Der Vorschlag meines Prof ist: zusätzlich dazu eine leichte Macumar-Behandlung als Blutverdünner.
Helfen dir diese Infos?
Jedenfalls sollte man reagieren, wenn eine Venenentzündung auftritt, Heidelberg hat das bei mir nicht getan.

Gruß
Mummel
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  #9  
Alt 29.05.2005, 07:58
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Standard Erfahrung mit Anastrozol (Arimidex)

Hallo Mummel,
hat man das bei Dir alles in Heidelberg verzapft oder nur das mit der Thrombophlebitits?
Meine Schwägerin wollte sich eine Zweitdiagnose holen, nicht daß sie sich dann an die falsche Klinik wendet.
Das ist wirklich ätzend, was Du so mitmachen mußt.
Ich drücke Dir ganz fest alle Daumen.
Gruß Karin
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