brustkrebs durch fremdblut?

[annica]

hallo,

meine mama und ich haben vor einer woche erfahren, dass die beste freundin meiner mutter brustkrebs hat. sie hatte eine schmerzhaft stelle an der brust bemerkt, die auch noch grün und blau war, so, als hätte man sich gestoßen. leider is es krebs ud der tumor is 4 cm groß. das is doch recht groß oder? un ddas heisst doch auch das der krebs nich erst seit 1,2 monaten da ist??
sie wurde anfang des jahres an der hüft operiert und bekam fremdblut. jetzt in der klink hat sie eine andere frau getroffen die ebenfalls brustkrebs hat u auch fremdblut bekommen hat!
sie hat die ärztin daraufhin angesprochen, ob es mögl. wäre das das blut vllt krebszellen oder iwas in der art enthalten hat u sie deshalb n krebs hat und duie ärztin sagte nix, hat schnell abgeblockt. das find cih totaaaal komisch. hat mal jemand was davon gehört????
wie sind die heildungschancen? sie weiss noch cni ob das ding gestreut hat,
aber 4 cm sind schon ganz schön groß oder?

lg, annica

[Zitronengras]

Hallo, zum Thema "Fremdblut" kann ich nichts sagen.

Aber man weiß meistens nicht, woher der Krebs kommt. Könnte ja auch sein, dass sie einen Gendefekt hat. Oder es ist einfach nur Pech... Ich habe z.B. überhaupt keine Brustkrebsfälle in der Familie. Trotzdem bekam ich im November die Diagnose: Brustkrebs. ich bin 35 Jahre alt.

Die Größe allein sagt eigentlich nichts aus. Klar, 4cm ist nicht klein. Aber für eine Prognose spiele viele andere Faktoren eine wichtige Rolle. Vor allem: hat er schon gestreut? Dazu werden nach der Diagnose sog. "Staging-Untersuchungen" durchgeführt: Ultraschall der Leber, Röntgen der Lunge und ein Knochszintigramm (hier wird ein Kontrastmittel gespritzt und dann wird mit einer Art Ganzkörperscanner über den Körper gefahren. So kann man sehen, ob sich in den Knochen "auffällige" Stellen finden. Außerdem ist wichtig, ob die Lymphknoten schon befallen sind.

Ferner spielt es eine Rolle, ob der Tumor Hormonrezeptoren aufweist, ob er also unter Hormoneinfluss wächst oder nicht. Und dann gibt es noch die Herceptinrezeptoren.

Dann gibt es noch das "Grading", das sagt etwas darüber aus, wie aggressiv der Krebs wächst. Hier gibt es die Einteilung von 1-3, soweit ich weiß. 1 bedeutet, der Krebs wächst langsam, 3 dann ziemlich agressiv.

Keiner wird natürlich genau sagen können, wie lange der Krebs schon da ist. Mein Tumor ist z.B. innerhalb kürzester Zeit (schätze mal 4,5 Wochen) gewachsen auf eine Größe von ca. 3,8x3,4 cm. Er hat das Grading 3 bekommen, also sehr agressiv wachsend, dafür reagiert er aber auch sehr gut auf die Chemotherapie, die ich z.Zt. bekomme. Nach 2 Chemos ist er nur noch ca. 1x1 cm groß.

Also, die Freundin Deiner Mutter sollte erstmal die Folgeuntersuchungen abwarten. Ich kann nur empfehlen, dass sie sich in einem zertifizierten Brustzentrum behandeln lässt und sich ggfs. auch noch eine Zweitmeinung einholt. Mein Arzt meinte, dazu sei immer Zeit, denn ein Tumor ist kein Notfall, der noch am selben Tag operiert werden muss.

[suzal]

Hallo Annica!

Diese Frage habe ich mir auch schon gestellt. Ich hatte große Probleme nach der Geburt meiner Tochter und brauchte auch Fremdblut. Die meisten Ärzte haben meine Frage, Burstkrebs durch Fremdblut, belächelt. Nur 1 Onkologe meinte, dass ist wissenschaftlich noch nicht erwiesen. Aber er könnte es auch nicht ausschließen.

Aber es hilft nichts, woher der Krebs kommt, jetzt heißt es den Krebs zu bekämpfen und zu besiegen. Bei mir wurde der Brustkrebs im Jahr 2006 festgestellt und mein Knoten war auch schon sehr groß. Was ich mich erinnern kann, so ca. 3,6 cm. Noch dazu habe ich eine ziemlich bösartige Form vom Brustkrebs und im März 2008 sind dann noch Gehirnmetastasen dazu gekommen. Aber ich habe es bis jetzt überlebt und mein Ziel ist es auch weiterhin am Leben zu bleiben.

Ich wünsche der Freundin Deiner Mama viel Kraft und Zuversicht.

Alles Liebe
Susanne

[Zitronengras]

Hier findest Du eine ganz gute Übersicht:
http://www.meb.uni-bonn.de/cancernet...RUNGDERSTADIEN

[Didla]

Hallo,

ich weiss auch nicht ob man durch Fremdblut BK bekommen kann.
Irgendwie kann ich mir das schlecht vorstellen, schon gar nicht in dem kurzen Abstand.
Tumore hat man, so wie ich gelesen habe, oft schon sehr lange im Körper, bevor sie, aus welchen Gründen auch immer, anfangen "aktiv" und größer zu werden.
Was mich gegen Fremdblut einnimmt, dass es das Immunsystem belastet und das ist für Krebs immer schlecht. Den obwohl es die selbe Blutgruppe ist, ist es doch ein Fremdorgan. Auch ist die Rückfallquote bei Krebspatienten die Fremdblut bekommen, durch Studien belegt, höher.

Ich wünsche allen alles Gute,
liebe Grüße
Tina

[annica]

Vielen Dank für eure Beiträge.

leider wissen wir noch nicht mehr, erst nä mittwoch ist klar, ob es gestruet hat u wie ihre prognose ist.
@ suzal

ich wünsche dir alles, alles gute! und ich finde es so toll, dass du nicht aufgibst!

Liebe grüße, annica

[Kimmy07]

Hallo Annica,

Krebspatienten sind von der Blutspende lebenslang ausgeschlossen, ebenso von der Organspende.

lieben Gruss,
K.

[bergmädel]

Hallo Anica,

ich hatte die Frage nach dem Zusammenhang zwischen Krebs und Blut- bzw. Organspende schonmal gestellt, dabei sind einige interessante Links zusammengekommen:

http://www.krebskompass.de/forum/showthread.php?t=33723

Kurz gesagt können Krebspatienten niemanden durch eine Blutspende "anstecken", sind aber aus anderen Gründen davon ausgeschlossen.

Zur Organspende gibt's nochmal Unterschiede.

LG Sandra

[Renate2]

Hallo Kimmy,
das ist schon richtig. Aber oftmals ist der Krebs ja nicht von jetzt auf gleich da.

Also kann man durchaus während des Krankheitsverlaufes gespendet haben.

Aber auch ich denke nicht, daß Krebs durch Blutübertragungen entstehen kann.

Liebe Grüße
Renate