Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Allgemeine Themen > Umgang mit Krebs und Krankheitsbewältigung

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 18.10.2008, 21:13
Hiddelbrimpf Hiddelbrimpf ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 18.10.2008
Beiträge: 6
Frage das Leben im "Jetzt"

Hallo,

ich bin neu hier. Lange Zeit habe ich nur still mitgelesen aber jetzt gibt es ein Thema was ich selbst gerne anschneiden würde.

Aufgrund meiner Krebserkrankung (bereits zum zweiten Mal) habe ich bei mir und meinem Verhalten eine große Veränderung bemerkt. Eigentlich war ich immer so ein "Sicherheitsfanatiker". Ich habe Geld gespart und mir oft Gedanken gemacht wie es in der Zukunft so werden wird. Jetzt, da ich wieder krank bin merke ich, wie wenig Gedanken ich mir noch über später mache und wie sorglos ich geworden bin. Ich gebe viel mehr Geld aus, was ich früher noch gespart hätte, nur um Spaß zu haben etc.

Habt ihr solche Veränderungen auch bei euch bemerkt und wie seit ihr damit umgegangen? Einerseits denke ich, ist es nicht schlecht sich auf das Heute zu besinnen und auch was vom Leben zu haben, aber andererseits könnte es natürlich auch passieren, dass ich zu sorglos werde und dadurch eventuell abrutschen könnte?

Danke
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 28.10.2008, 23:30
hanne hanne ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 14.09.2005
Ort: bei Hamburg
Beiträge: 24
Standard AW: das Leben im "Jetzt"

Ich bemerke auch, dass ich hinsichtlich finanzieller Dinge auch "unbesonnener" bzw. "gleichgültiger" werde. Außerdem bin ich im Umgang mit anderen Menschen ungeduldiger und kompromissloser geworden bin.

Was ich früher mit "Augenzwinkern" überhört habe, nehme ich heute nicht mehr hin. Während das Geld an Wert verliert, wird Zeit immer wichtiger, Zeit, die ich so verbringen möchte, dass es mir guttut, mit Menschen, die mir guttun.

Allerdings werden das - je mehr Katastrophen sich in meinem Leben ereignen -immer weniger.

Na ja, noch sind einige für mich da. Ein Freund meinte kürzlich, ich würde Unglück und Katastrophen magisch anziehen. Darauf hin habe ich ihm gesagt, dass sein Leben ohne meine Katastrophen sicher fürchterlich langweilig wäre.

Machen wir weiterhin das Beste (Bestmögliche) aus unserem Leben.
Liebe Grüße
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 29.10.2008, 07:29
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.07.2005
Ort: Main-Kinzig-Kreis
Beiträge: 3.389
Standard AW: das Leben im "Jetzt"

Hallo Hanne

Vielleicht bezeichnen Worte wie "unbesonnen" und "gleichgültig" einfach nur Dein durch Krankheit bewegtes Umdenken (?)

Man/Frau verändert sich - ob das Verwandte und Freunde dann auch so richtig Klasse finden, bleibt dahingestellt

Ich versuche immer das Sprichwort zu berücksichtigen "Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus".....


LG
__________________
Ilse
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 29.10.2008, 08:29
Maigret Maigret ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.10.2008
Ort: thüringen
Beiträge: 9
Cool AW: das Leben im "Jetzt"

hallo hiddelbrimpf !
ich sage immer lebe jeden tag so als wäre es dein letzter.
tu was dir gefällt,kümmer dich nicht darum was die leute denken.
es ist dein eleben,mach s dir lebenswert.
alles gute für dich von maigret
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 29.10.2008, 14:42
Benutzerbild von josie&josie
josie&josie josie&josie ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 02.05.2008
Ort: wien
Beiträge: 741
Standard AW: das Leben im "Jetzt"

ich kann nur die andere seite der medaille beschreiben...:
mein mann hat BSDK mit metastasen in der leber.
von seinen prognosen will er nichts wissen, aber an seinem verhalten bemerke ich dass er sich sehrwohl irgendwo mit seinem tod auseinander setzt.

er gibt viel mehr geld aus als sonst - obwohl er schon vorher nicht unbedingt gut mit geld umgegangen ist. ich bin immer die in unserer beziehung, die das geld zusammenhält, die schaut und spart.

er lebt weit über seine verhältnisse, hat beide kreditkarten haushoch überzogen und das konto schlittert stets an der grenze.

ich selbst mache mir gedanken.. für ihn ist das was er da tut sicher angenehm und ich vergönne ihm jeden spaß..!
aber ich selbst habe angst, dass ich einmal dasitze und probleme habe. ich hab wohl bei keinem kredit unterschrieben, nichts dergleichen gemacht, somit hab ich nach österreichischem recht kein problem..dennoch: es ist nicht schön zu wissen, dass der partner einem nichts anderes als schulden hinterlässt.

so, jetzt musste ich mich da mal auslassen, sorry

lg
__________________
Ich habe dich sicher in meiner Seele -
ich trag dich bei mir, bis der Vorhang fällt.

alle im forum von mir verfassten beiträge dürfen ohne meine zustimmung nicht weiterverwendet werden.
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 01.11.2008, 08:58
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.07.2005
Ort: Main-Kinzig-Kreis
Beiträge: 3.389
Standard AW: das Leben im "Jetzt"

Hallo Thomas

Da Du - wie Du schreibst - auf Niemanden Rücksicht nehmen musst, sind meine Anmerkungen vielleicht mit Deinen Betrachtungsweisen nicht in Einklang zu bringen

Mein Mann und ich sind mehr oder weniger finanziell gesichert, haben alledings an Sohn, Schwiegertochter und 4 Enkelinnen nicht so furchtbar viel zu vererben....

Allerdings - als ich "diese Krankheit" bekam, hab' ich doch schon auch über Einiges nachgedacht

Ergebnis: Solange ich noch Hoffnung auf ein "paar Jährchen" haben kann, werde ich nicht in Extrem-Reaktionen verfallen d.h. weder fürchterlich auf den Putz hauen noch für die Nachfahren in Extremsparen verfallen

Gleichwohl kann ja ein Umdenken auch Positives bewirken - und wenn es sich nur um mehr Gelassenheit handelt


LG
__________________
Ilse
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 30.11.2008, 23:50
Benutzerbild von Chrigissi
Chrigissi Chrigissi ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.11.2008
Ort: Berlin
Beiträge: 1.067
Standard AW: das Leben im "Jetzt"

Ich bin "nur" Angehörige, aber sparen?
Wofür? Man hat ganz andere Wünsche und ich bin der Meinung,
man sollte alles was gut tut, wenn man es kann, tun.
man lebt heute. Wer weiß schon was morgen ist, bzw. wird???
Auch wenn die Hoffnung zuletzt stirbt!
__________________
Wirklich trösten kann nur,
Wer selbst durch Leid gebeugt wurde.
Annegret Kronenberg
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 01.12.2008, 00:03
Benutzerbild von Chrigissi
Chrigissi Chrigissi ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.11.2008
Ort: Berlin
Beiträge: 1.067
Standard AW: das Leben im "Jetzt"

Hey Hanne!
Recht hast Du, jeden Tag sollte man als letzten leben. Ich habe es jetzt erst begriffen.
Auch wenn die Hoffnung zuletzt stirbt,
__________________
Wirklich trösten kann nur,
Wer selbst durch Leid gebeugt wurde.
Annegret Kronenberg
Mit Zitat antworten
  #9  
Alt 03.12.2008, 15:37
Hiddelbrimpf Hiddelbrimpf ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 18.10.2008
Beiträge: 6
Standard AW: das Leben im "Jetzt"

Hej, ich war schon einige Zeit nicht mehr hier und habe eben erst sämtliche eurer Beiträge auf einmal gelesen. Ich bin irgendwie beruhigt, dass solche Gedanken nicht nur mir kamen/kommen. Mittlerweile kann ich sagen, dass ich einen Weg gefunden habe, der es mir möglich macht, ohne schlechtes Gewissen zu leben aber dennoch deutlich sorgloser als vorher. Ich habe z. B. für nächstes Jahr einen Urlaub gebucht und das ging nur, weil ich meinen Bausparvertrag deutlich vor Ablauf gekündigt habe. Eigentlich hätte der mal für ein Auto sein sollen oder ähnliches aber... warum warten? Wer weiß ob ich jemals ein Auto brauche? Aber eins weiß ich, Urlaub kann nicht schaden Also raus damit! Außerdem habe ich so mit dem Urlaub in Sicht ein Ziel, auf das ich hinarbeiten kann.
Dennoch haue ich nicht so auf den Putz, dass ich in den roten Zahlen landen würde, denn dann hätte ich wiederum kein gutes Gefühl.

Es ist wohl ein schmaler Grad den wir da gehen und für jeden sieht das Optimum anders aus.

Gruß
Mit Zitat antworten
  #10  
Alt 28.12.2008, 10:15
Benutzerbild von SiSa
SiSa SiSa ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 07.12.2008
Ort: Dortmund
Beiträge: 728
Standard AW: das Leben im "Jetzt"

Huhu...

Naja über den Tod habe ich oft nachgedacht, da ich viel in meinem Leben durch den Tod verloren habe.

Zum Umdenken gekommen bin ich aber schon viele Jahre vorher gekommen
Ich sagte immer schon, bissl Sparen OK.. (schon alleine durch meine Tiere die ich habe und die Tierarztkosten die entstehen können) aber auch bissl Leben darf man nicht vergessen.

Wozu extram Sparen? Wofür? Weiß ich denn wie alt ich werde?
Weiß ich denn, ob ich von dem Geiz der heute mein Gewissen in beschlag nimmt (oder nehmen würde) später noch was habe?

Ich möchte nicht viel, aber ein wenig gespartes muß sein.. möchte das die Familie genug Geld für eine Beerdigung hat.. und nicht das auch noch aus eigener Tasche zahlen müssen.
Wobei ich Friedhöfe hasse, denn dort liegt nur meine Hülle.. alles andere ist nicht dort!
Hab schon gesagt, ich möchte auf einen Friedwald.. bedeutet:
Verbrand und an einem Baum verstreut werden in einem wunderschönen Wald.

Gibt es!!!
__________________
Auch wenn ein Leben beschädigt ist, wirft man es nicht weg!

Liebe Grüße
Silke
Mit Zitat antworten
  #11  
Alt 28.12.2008, 16:17
Speedy Schneller Speedy Schneller ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 27.06.2008
Ort: Schleswig-Holstein/ Randgebiet HH
Beiträge: 816
Standard AW: das Leben im "Jetzt"

Hallo ,ihr Lieben!
Ja das ist solche Sache mit dem "Leben"!
Seid meiner Erkrankung, liest meine Mann mir jeden Wunsch von den Augen ab und ich habe ein schlechtes Gewissen!
Weil ich ja kaum noch etwas zum Lebensunterhalt beitrage und wir dadurch gerade eben um die Runden kommen.
Ich habe Ihn gebeten, es zu lassen.
Ich weiß ja nicht wie lange mir vergönnt ist und bei meiner langsam Wachsenden Form - hoffentlich noch seehr lange!!!
Ich möchte nicht hier alles in Schulden zurücklassen!
Wir haben uns geeinigt, daß wir uns kleine Dinge gönnen - aber nicht überdrehen.
Ich brauche keine großen materielen Dinge und komme auch ohne Urlaub aus -aber ich brauche meinen lieben Mann und möchte nicht auch noch sein finanzieller Ruin sein!!Ich habe auch noch eine Tochter , welche noch in der Ausbildung steht!Beide haben große Verlustangst - aber man kann keine Lebenszeit kaufen.Wir verbringen einfach mehr Zeit miteinander und lassen halt mal unwichtige Dinge liegen!
Speedy
__________________
NHL MALT-Lymphom Typ E II 2 , ED im Mai 2007
lange partielle Remission 08 (watch & wait)
2 Ballonerweiterungen Magenausgang 08
Ab September 2009 endlich Vollremission - Juhu!!
2011 - neue ganz kleine Herde - Vollremision weg = "watch & wait" reicht noch aus

Die berühmte "Schaufel", für mein Mundwerk habe ich, vorsichtshalber, gut versteckt! - das bleibt auch so!
Mit Zitat antworten
  #12  
Alt 28.12.2008, 19:08
Stefans Stefans ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 27.01.2007
Beiträge: 426
Standard AW: das Leben im "Jetzt"

Hallo,

Zitat:
Zitat von Speedy Schneller Beitrag anzeigen
Seid meiner Erkrankung, liest meine Mann mir jeden Wunsch von den Augen ab und ich habe ein schlechtes Gewissen!
(...)
Ich habe Ihn gebeten, es zu lassen.
Ich weiß ja nicht wie lange mir vergönnt ist und bei meiner langsam Wachsenden Form - hoffentlich noch seehr lange!!!
Ich wünsche dir von Herzen, dass du den Krebs überwindest !!!

Trotzdem: was dein Mann tut, ist genau richtig. Und er tut es besser früher als zu spät. Meiner Frau wurde Anfang 2007 BK diagnostiziert, dann sofort Ablatio, Tumor zum Glück langsam wachsend und hormonrezeptiv. Keine Chemo nötig, nur AHT. Ende 2007 ging sie wieder arbeiten und war praktisch gesund. Bis August diesen Jahres. Da wurden die Metastasen entdeckt. Vor 3 Monaten fing es an, ihr körperlich schlechter zu gehen. So rasend schnell, dass wir jetzt heilfroh sind, dass sie Weihnachten noch erleben durfte und es uns gelungen ist, sie als Pflegefall zum Sterben rechtzeitig nach Hause zu holen.

Geld? Im Moment nebensächlich - das letzte Hemd hat keine Taschen, und ausgeben kann meine Frau ohnehin nichts mehr. Also lieber selbst verbrauchen als vererben. Wünsche erfüllen? Selbstverständlich - alles, was nur irgendwie geht und was ihr gut tut. Was kann man in so einer Situation mit dem Dispo-Kredit besseres tun, als ihn auszuschöpfen. Für die Bezahlung von Pflegekräften; um guten Freunden, die nichts haben, die Reise hierher zu bezahlen, damit sie von meiner Frau (bzw. sie von ihnen) Abschied nehmen können; um ihr jeden Wunsch, der Geld kostet, soweit irgend möglich zu erfüllen. (Wobei die wichtigsten Wünsche ohnehin "free" sind, also nicht mit Geld aufzuwiegen.)

Meine Frau wird, da sie nichts mehr essen kann und die parenterale Ernährung ablehnt, in einigen Monaten an Unterernährung sterben - falls der Krebs nicht schneller ist (was sehr wahrscheinlich ist). Sparen? Sich zurücknehmen? Verzichten? Blödsinn !!! Wir leben nur noch mit der Perspektive von einem Tag zum nächsten. Und ich erbe von meiner Frau auch gerne Schulden. Ist im Moment völlig unwichtig, was ist, wenn sie tot ist. Nach ihr die Sintflut!

Der größte Wunsch meiner Frau (ausser hier Zuhause zu sterben, im Kreise von Ehemann, Hund, Katze usw.) ist sowieso unbezahlbar. Sie möchte noch einmal das Haus verlassen und mit dem Rollstuhl nach draussen. Am besten mit dem Hund, Gassi gehen. Und, wenn ihr das Schicksal wider Erwarten noch soviel Zeit zubilligt, vielleicht sogar noch die Baumblüte Ende März sehen. Geld? Es gibt Dinge, die man mit Geld nicht kaufen kann. Und je näher das Ende ist, desto wichtiger werden die unbezahlbaren Dinge.

Viele Grüße,
Stefan
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 05:21 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55