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  #1  
Alt 27.12.2008, 00:34
Benutzerbild von flantermaus
flantermaus flantermaus ist offline
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Registriert seit: 24.12.2008
Ort: Luxemburg
Beiträge: 2
Standard Meine Mutter....

Hey hey


Ich hab einen Zwillingsbruder und als wir 6 waren hat meine Mutter noch mal Zwillinge bekomen ( ohne irgendwelche Behandlungen) ihr Kôrper hat dies soweit ich weis hormonel nicht ganz verkraftet und so wurde Brustkrebs festgestellt... Ihre linke Brust wurde ihr daraufhin entfernt.
3 Jahre hatten wir unsere "Ruhe" meine Mutter ging in Chemo und das Leben ging eigentlich wieder normal weiter
Dann wurde bei ihr Lungenkrebs festgestellt und und dann einige Zeit später nach einem epileptischen Anfall auch noch Tumore im Gehin.Dies hiess wieder Krankenhaus.
Mein vater und wir 4 Geschwister waren wieder auf uns gestellt so lernten wir auch sehr schenll selbstständig werden. Ich habe schon damals teilweise die Mutterrolle übernommen da meine Schwestern seit ihrer geburt eigentlich nur unsere kranke Mutter kennen und ich aber meine Mutter unterst¨tzen wollte.

Meine Mutter muss seitdem also jede Woche in chemo ununterbrochen jedoch wird der Krebs nicht weniger... Vor 2 jahren hat sie die Diagnose vun Leberkrebs bekommen, die Hoffnung irgendwann wieder eigene Haare zu haben ist komplett verschwunden.
Meine Mutter ist eigentlich eine sehr starke Frau die 100% für ihre Familie da ist und bis jetzt hat sie sich dann auch immer mit unseren Problemen über wasser gehalten.
Jetzt seit 3 wochen kann meine Mutter nur noch suppen zu sich nehmen da ihr ganzer mund wund ist und alles schmerzt auch das reden fällt zusehends schwerer...
Letzten Freitag war meine Mutter mit meiner Tante weg ( sie hat samstag 42 bekommen) und mein Vater kam nach Hause und setzte sich zu mir um zu reden...
er erzählte mir dann dass wir langsam abschied nehmen müssten; er wäre gerade bei ihrem behandelden arzt gewesen und der sagte sie wüde seit wochen keine chemo mehr bekommen da man die letzten guten zellen nicht auch noch zerstören wolle.
Sie weiss aber von allem nichts sie geht weiterhin jeden mittwoch in "chemo" dort bekommt sie jedoch nur Placebo. Irgendwie hat das psychologische Hintergedanken was ich auch teilweis verstehen kann...
Mein vater so sagt er hat mir es erzählt da er sich sorgen um meinen Bruder macht der ein muttersöhnchen und ihren tod nicht verkraften wird und ja...
Als er dann auch noch sagte das dies ihr letzter Geburtstag sei war es ganz vorüber ich habe nur noch geweint meine beste Freundin angerufen die dann auch sfort zu mir gefahren kam...
Ich danke meinem Vater sehr für sein Vertrauen; uns verbindet sowieso durch ihre Krankheit etwas besonderes da er noch immer mich als Gesprächspartner aufgesucht hat trotz meinem jungen alters... ( war auch nicht immer gud auch für meine Psyche war selbst lange Krank)
Nun habe ich Angst es könnte sehr schnell vorbei sein; nach aussen ist meine Mutter eine sehr starke person und eigentlich sieht sie auch nicht krank aus jedoch abends sieht man das ausmas. ich bin bis spät in der Nacht wach um zu warten dass sie endlich im Bett ist da es schon vorgekommen ist dass sie beim Treppensteigen gefallen ist so dass ich sie hochtragen musste. Am anderen Tag hat sie sich dan an nichts mehr erinert...

Ich weis einfach nuicht wie es weitergehen soll wenn sie wirklich einmal nicht mehr da ist;
meine schwestern sind erst einmal 12 genau in dem alter wo sie eine Mutter brauchen, mein burder so habe ich das gefühl "flüchtet" vor der wahrheit da er nur sehr selten zu hause ist und auch mein vater (der seit seinem 16 Lebensjahr mit ihr zs) sieht zusehends bedrückter aus. und ich stehe mal wieder zwischen den stühlen ich kenne die ganze wahrheit darf sie mir aber nicht anmerken lassen und ich weis einfach nicht weiter....

tut mir leid dass mein beitrag so lange geworden ist jedoch zieht die krankheit meiner mutter sich durch fast mein ganzen Leben und dies ist noch nur ein kurzer einblick um einen eindruck von der tragweite zu bekommen...
Ich hoffe ihr findet dies alles nicht zu komisch oder gar unglaubwürdig doch es hat einfach gut getan meine gedankengânge und auch mein Leben niederzuschreiben

danke
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  #2  
Alt 27.12.2008, 01:07
Benutzerbild von Chrigissi
Chrigissi Chrigissi ist offline
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Registriert seit: 09.11.2008
Ort: Berlin
Beiträge: 1.103
Standard AW: Meine Mutter....

Hallo!
Alles was Du berichtest, tut mir sehr leid.
Ihr alle werdet viel Kraft brauchen, um das alles durzustehen.
Meine Schwester hatte ein Weichteilsarkom im linken Oberschenkel.
Sie hat 5 Chemos bekommen, 3 mit Hyperthermie, aber es hat nicht viel gebracht.
So wurde Ihr das linke Bein, einschließlich Hüfte, amputiert.
Das war heute vor einem Jahr.
Nach Reha und mühsehligen Übungen hatte sie wieder etwas Lebensmut. Dann wurden im April diesen Jahres Metastasen in der Lunge gefunden, inoperabel.
Also wieder Chemo.
Mittlerweile hat sie 18 Chemos bekommen und sie fühlt sich momentan ganz gut.
Die nächste Untersuchung ist am 21.01.09.
Davor graut uns jetzt schon. Weil die Hoffnung stirbt zuletzt.
Du siehst, es gibt viele Schicksale, schreib wenn Du möchtest.
Ich habe im Forum noch nicht oft geschrieben, aber fast alles gelesen.
Du bist noch sehr jung, es tut mir unendlich leid, was Du schon aufgeladen bekommst.
Ich denke an Dich und Deine Familie.
Liebe Grüße
__________________
Wirklich trösten kann nur,
Wer selbst durch Leid gebeugt wurde.
Annegret Kronenberg
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