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  #1  
Alt 16.02.2007, 18:14
Gabi-Anna Gabi-Anna ist offline
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Standard Femara oder Arimidex

Hallo ihr Lieben,
gestern habe ich nachgefragt wegen des Aromatasehemmer Femara für meine Schwester.
Danke allen, die mr so lieb geantwortet haben.
Stellt euch vor, heute sagte der Professor, daß meine Schwester ab baldigst lieber den Aromatasehemmer Arimidex nehmen sollte. Den Vorschlag, daß Femara zu nehmen hat ihr die Stationsärztin gemacht.
Was soll man da nur machen?
Sie hatte ja zuerst Chemo und letzte Woche die brusterhaltende OP, wobei auch 9 Lymhknoten entfernt wurden und bei vieren davon noch Partikelchen gesichtet wurden. Sonst ist sie okay, nur das überlegen mit den Medikamenten ist schon nervig.
In ca. Wochen beginnt dann eine doppelte Strahlenbehandlung Brust und Achsel.
Jetzt die Frage an euch: Wißt ihr die Unterschiede zwischen Femara und Arimidex und welches hat weniger Nebenwirkungen und den besseren Ruf -wenn überhaupt-?
Tausend Dank für eure Rückmeldung und alles Liebe
herzliche Grüße
Gabi-Anna
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  #2  
Alt 17.02.2007, 15:21
Elfe Elfe ist offline
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Standard AW: Femara oder Arimidex

Liebe Gabi-Anna
Anastrozol (Ari) und Letrozol (Fem) sich sog. nicht steroidale Aromatasehemmer mit ähnlichen Wirkmechanismen.
Hier mal eine Veröffentlichung, bereits aus dem Jahr 2001 , es hat sich jedoch nix Wesentliches verändert !!!
http://www.journalonko.de/aktuellview.php?id=305
und hier aus 2006:
http://www.journalonko.de/newsview.php?id=1482
Da jede Frau ja unterschiedlich reagiert, sollte sie anfangen, egal mit welchem Präparat !
Ich habe Ari überhaupt nicht vertragen und bin jetzt, zufrieden mit Exemestan .
Auf alle Fälle sollte Deine Schwester die Knochendichte messen lassen, denn leider gehen Anastrozol und Letrozol mit einer Verminderung der Knochendichte einher .
Alles Gute und liebe Grüße Elfe
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  #3  
Alt 21.02.2007, 20:42
Marlies13 Marlies13 ist offline
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Standard AW: Femara oder Arimidex

Hallo,ich nehme ca.2 Jahre Arimidex.War nun nach 1 1/2 jahren zur
knochendichte Messung und die Werte haben sich verschlechtert.
Was nehmt ihr zusätzlich an Medikamenten.ich nehme noch calcium D3
und treibe viel Sport.
Liebe Grüße Marlies
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  #4  
Alt 20.03.2008, 16:48
Benutzerbild von Abatina
Abatina Abatina ist offline
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Beiträge: 1
Standard AW: Femara oder Arimidex

Hallo Ihr Lieben, es gibt da eine ganz neue Studie lt Onkojournal, dort wird Anastrozol auf Langzeitwirkung hin, auch nach 5 Jähriger Einnahme und Jahre nach Absetzen am Erfolgreichsten bewertet

ich selbst habe nun über 2 Jahre Tamoxifen genommen und stelle auf Arimidex (Anastrozol) um, weil meine Nebenwirkungen mit Tamoxifen mittlerweile unerträglich sind.

Liebe Grüße Abatina
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  #5  
Alt 05.04.2008, 18:59
marinette27 marinette27 ist offline
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Beiträge: 21
Frage AW: Femara oder Arimidex

Hallo
Ich grüße Euch alle
Ich habe etwa die gleiche Frage als Gabi-Anna
Gibt es unter Euch jemand der schon mal Arimidex und Femara probiert hat?
Habt ihr Unterschieden festgestellt
?
Seit ein Jahr nehme ich Arimidex... mit alle Nebenwirkungen die Ihr auch habt : geschwollene und schmerzhafte Gelenke, Trockene Augen und Scheide, Hitzewallungen, Schlafstörungen usw.... Das letzte mal wo ich die Onkologin gesehen habe, hat sie gemeint : wenn es nicht besser ging ( soll vorkommen) könnte ich mal versuchen Femara zu nehmen. Allerdings wenn ich durch der Forum lese, stelle ich fest dass die Symptome gleich sind wenn nicht noch schlimmer.
Vielleicht sind es seit letztes Jahr neue Erfahrung dazu gekommen.

Ich war mal bei ein Rheumatologe der mir auch gesagt hat, dass Patientin die Femara nahm, die gleiche Nebenwirkungen hatte. Er hat mir allerdings empfohlen Ibuprofen zu nehmen wenn die Schmerz zu stark wäre und ich soll nicht versuchen es aushalten: Studien wäre gemacht worden bei Arthrosen Patient: es verschlimmert sich schneller ohne Schmerztabletten. Das als kleine Tipp.

liebe Grüssen
marinette
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  #6  
Alt 05.04.2008, 19:41
mary254 mary254 ist offline
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Ort: Augsburg
Beiträge: 297
Standard AW: Femara oder Arimidex

Hallo Marinetta,
ich nahm von August 07 bis Januar 08 Femara. Die Nebenwirkungen waren bei mir
so heftig, dass mein FA mir im Januar riet, auf Arimidex zu wechseln. Hier seien die Nebenwirkungen nicht so ausgeprägt und ausserdem der gleiche Wirkstoff.
Seitdem geht es mir merklich besser, was allerdings nicht heißt, dass ich ohne Nebenwirkungen bin.
Liebe Grüße Mary
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  #7  
Alt 05.04.2008, 20:19
Quilterin Quilterin ist offline
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Beiträge: 77
Standard AW: Femara oder Arimidex

Zitat:
Gibt es unter Euch jemand der schon mal Arimidex und Femara probiert hat? Habt ihr Unterschieden festgestellt?
zu Arimidex kann ich nichts sagen! von Aug/2005 bis Nov2006 hab ich Femara genommen, mit unheimlichen Nebenwirkungen was die Knochen betraf. Ich hatte unheimliche Probleme und Knochenschmerzen und Hitzewallungen. die Hände zur Faust ... ging nicht . 2006 trat dann eine Hautmetastase auf und da wurde ich auf Tamoxifen umgestellt.
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  #8  
Alt 03.06.2009, 10:48
cogi cogi ist offline
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Beiträge: 2
Frage AW: Femara oder Arimidex

Hallo,

ich nehme seit ein paar Tagen Femara, habe vorher 2 Jahre Tamoxifen genommen.

Hat irgendjemand Tips bzw. Einnahmeempfehlungen bekommen??

Ich habe irgendwann mal gehört, dass man diese Aromatasehemmer nach einer fettreichen Mahlzeit nehmen soll, dann würden die Wirkstoffe besser resorbiert. Stimmt das, haben Sie auch so eine Empfehlung bekommen??

Oder gibt es Sachen, mit denen man diesen Wirkstoff nicht kombinieren soll?? (z.B. Vitamin C, d.h. keine Einnahme nach Obst oder so??)

Über eine baldige Antwort würde ich mich sehr freuen....

DANKE
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  #9  
Alt 03.06.2009, 19:24
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Beiträge: 3.388
Standard AW: Femara oder Arimidex

Hallo cogi

ich bin seit 2003 sozusagen ununterbrochen in AHT.

Weder zu Tamoxifen und Aromasin noch zu Femara haben mir Gynäkologen oder Onkologen irgendwelche Einnahme-Tipps gegeben.

Von Kindesbeinen an nehme ich (im Elternhaus anerzogen) niemals irgendwelche Medikamente auf leeren Magen oder mit Fruchtsäften bzw. purem Obst oder direkt mit Milch zu mir.

Ob meine Vorsicht wirklich notwendig war/ist, entzieht sich meiner Kenntnis


Liebe Grüße
__________________
Ilse
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  #10  
Alt 17.02.2007, 23:14
Gabi-Anna Gabi-Anna ist offline
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Standard Erklärung von Befund

Hallo ihr Lieben,
schon wieder komme ich mit ein paar Fragen und hoffe, daß ihr mir dabei etwas helfen könnt.
Heute wurde meine Schwester aus dem KH entlassen -brusterhaltende OP und vorher 6xTAC-Chemo- mit folgendem Kurzbericht:
ypT1c, pN1mi (4/9 LK), RO, G3,
ER12+, PR1+,
CEA 4,3 mg, CA15-3

Der Arzt sagte ihr, daß der Tumor nach der Chemo sehr geschrumpft sei.
Außerdem wurde gesagt, daß man 9 Lmyphknoten entfernen mußte wobei bei vieren noch Partikelchen anden waren.
Jetzt folgt nach der Wundheilung in ca. 4-5 Wochen die Strahlentherapie Brust und Achsel sowie die Behandlung mit Aromatsehemmer -Arimidex oder Femara.
Da ich weiß, daß bei euch einige sich super auskennen und wäre dankbar für eine Erläuterung des Befundes.
Tausend Dank und einen schönen Sonntag.

Liebe Grüße
Gabi-Anna
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  #11  
Alt 18.02.2007, 14:32
Ulrike008 Ulrike008 ist offline
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Beiträge: 639
Standard AW: Erklärung von Befund

Hallo, Gabi-Anna,

ypT1c = Tumor grösser 1 cm, aber kleiner 2 cm

pN1mi (4/9 LK) = 4 Lymphknoten befallen, Befall grösser 0,2 mm, aber kleiner 2,0 mm

RO = Ränder frei, Tumor im Gesunden entfernt, keine Nach-OP nötig,

G3 = Tumorzellen stark entartet, normalen Zellen nicht mehr ähnlich

ER12+, PR1+ = Tumorzellen stark östrogenempfindlich (ER), (das ist sehr gut),
fast keine Progesteronrezeptoren (egal....)

CEA und CA sind die Tumormarker (niedrig).


Alles Gute deiner Schwester

Liebe Grüsse
Ulrike

Geändert von Ulrike008 (18.02.2007 um 14:42 Uhr)
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  #12  
Alt 18.02.2007, 19:38
Gabi-Anna Gabi-Anna ist offline
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Standard AW: Erklärung von Befund

Liebe Ulrike,
Danke für die Mitteilung.
Jetzt blicke ich schon viel besser durch.
Noch eine Frage zu den Tumormarkern:
Ich hatte da was nicht richtig gemeldet,
Der Ca15-3 beträgt 34,8u/ml und CEA 4,3 mg.

Kannst du mir die Bedeutung bitte nochmal kurz erläutern.

Tausend Dank und
schönen Abend.

Alles Gute und

herzliche Grüße
Gabi-Anna
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  #13  
Alt 19.02.2007, 10:16
Wamper Wamper ist offline
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Standard AW: Erklärung von Befund

Die Tumormarker haben es in sich. Die Werte sind öfter mal erhöht und haben zu vielen Untersuchungen geführt. Erst wenn die Werte bei wiederholten Messungen immer ansteigen, würde ich der Sache nachgehen. Bitte lass die Tests immer im gleichen Labor durchführen. Nur dann sind die Werte vergleichbar.

CEA = Carcinoembryonales Antigen: irreführende Bezeichnung, da keineswegs nur in embryonaler Dickdarmschleimhaut vorkommt. CEA wird vorwiegend zur Verlaufskontrolle des Dickdarm- und Enddarmkarzinoms, des Brustkarzinoms, des Magenkarzinoms und ev. des Gebärmutterhalskarzinoms eingesetzt.
Normalbereich: 0-5 µg/l (stark methodenabhängig)
Erhöht auch bei: Lebererkrankungen (Entzündung, Zirrhose), Entzündungen der Bauchspeicheldrüse, Entzündungen des Magendarm-Traktes (Colitis Ulcerosa, Divertikulitis), Erkrankungen der Lunge, bei starken Rauchern.

CA = Cancer Antigen, also Krebs-Antigen
CA 15-3 eignet sich zur Nachbeobachtung des Brustkrebses.
Normalbereich: 0-40 U/ml (Werte von unterschiedlichen Tests schlecht vergleichbar)
Erhöht auch bei: Nierenversagen, gutartige Brustdrüsenerkrankungen der Frau, Leber-, Bauchspeicheldrüsen- und Rheumaerkrankungen, AIDS, Lungenerkrankungen.

Ich hoffe, die Erklärung hilft dir.
Mit bestem Gruß Dorothea
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  #14  
Alt 19.02.2007, 22:55
Gabi-Anna Gabi-Anna ist offline
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Standard AW: Erklärung von Befund

Hallo,
Euch tausend Dank für die Erklärung des Befundes.
Jetzt blicke ich schon besser durch. Es ist wirklich super, daß es solche hilfsbereite Experten, wie Euch, gibt.
Ich habe durch das Forum schon etliche Hilfestellung und Ratschläge erhalten, die mir besser helfen meiner Schwester beizustehen. Man ist dann auch beim Arzt besser gewappnet und kann gezielter fragen, da die sowieso immer schnell machen.

Sicher komme ich wieder auf Euch zu mit Fragen und gebe auch Meldung über den Verlauf.

Auch Euch alles Liebe und Gute.

Herzliche Grüße
Gabi-Anna
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  #15  
Alt 08.11.2007, 17:19
Gabi-Anna Gabi-Anna ist offline
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Standard Bluttfette und Blutzucker drastisch erhöht durch Aromatsehemmer

Hallo alle,
meine Schwester nimmt seit Mitte April den Aromatasehemmer "Arimiedex".
Bis jetzt verträgt sie das Medikament wirklich gut, so gut wie keine Nebenwirkungen sind spürbar.
Auch die Nachsorge nach dem halben Jahr ist okay, zum Glück alles ohne Befund.

Jetzt bei den Blutuntersuchungen der Hammer.
Blutzucker und Blutfette sind drastisch angestiegen. Die Hausärztin war erschrocken und ordnete ab sofort strengste Diät an.

War da bei jemanden von euch auch so und habt ihr diesbezüglich Ratschläge?
Jetzt hat meine Schester sich einigermaßen gefangen nach dem Mamma-CA-Schock und nun diese Risiken mit dem Blutzucker und den hohen Blutfetten-Gesamt-Colesterien so ca. 290, LDL 165, Trygl. 150, Blutzucker 129.

Es wäre schön, wenn ihr Rückmeldung gebt.

Danke und

herzliche Grüße
Gabi-Anna
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