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  #16  
Alt 16.04.2010, 14:21
Benutzerbild von BarbaraO
BarbaraO BarbaraO ist offline
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Standard AW: Vitamin D

Liebe Megan,
Wikipedia benutze ich auch gerne. Allerdings bin ich bei wissenschaftlichen Fragen eher vorsichtig. Es ist keine Seite mit absolutem Richtigkeitsanspruch sondern ein Lexikon von Usern für User.
Du kannst, wenn Du magst, sogar Änderungen einbringen und ob diese wirklich von richtigen Fachleuten beurteilt werden, ist fraglich. Niemand muss seine Qualifikation nachweisen.
Außerdem sind diese Erkenntnisse, wie da auch zu lesen ist, aus den Neunzigern. Das kann längst überholt sein.
Also Vorsicht mit solchen Seiten.
Gerade über Krebs habe ich da schon seltsame Sachen lesen müssen.

Lieber Gruß

Geändert von BarbaraO (16.04.2010 um 14:24 Uhr)
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  #17  
Alt 16.04.2010, 15:52
Jobeth Jobeth ist offline
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Standard AW: Vitamin D

Im Zusammenhang mit Zellproliferation, Zelldifferenzierung und Apoptose habe ich Vitmanin D schon häufiger gelesen.
Allerdings habe ich dazu keine Quellen notiert.

Hallo Barbara,

nach meiner Erkrankung habe ich mir einiges an Fachbüchern zugelegt. Dicke Wälzer zum Teil, auch geschrieben von Dr. Dr. ... . Tja, man kann leider nie immer alles glauben. Wenn ich jedoch gleichwertige Aussagen an verschiedenen dem Erscheinen nach seriösen Stellen finde, gehe ich dem natürlicher intensiver nach. Wenn dem nicht so wäre, bräuchte ich ja nie wieder ein Buch in die Hand zu nehmen, zumindest nicht in diesem Bereich. Und von wem kann man dann noch Informationen annehmen? Selbst Ärzte können falsche Schlussfolgerungen ziehen. Wenn man es so betrachtet ist gar nichts sicher. Die Sache mit den Immunzellen und den Vitamin-D-Rezeptoren habe ich auch schon an mehreren Stellen gelesen und ein einfaches "Kind, geh raus..." scheint bei mir nicht zu wirken. Insofern glaub ich das mit dem Sonnenlicht und dem Immunsystem natürlich gern und stelle das jetzt auch nicht mehr in Frage.

Zitat:
Also soll doch jede nehmen, was sie will aber mit Empfehlungen eher vorsichtig sein.
Ja, da ist schon was dran. Jeder sollte mit solchen Empfehlungen vorsichtig sein. Auch Leute, die Medizin oder ähnliches studiert haben.

Apropos Ärzte und Literatur. Ich zitiere mal aus zwei meiner Bücher, was dort über Vitamin D erwähnt ist. Ersteres mit dem Titel "Patientenratgeber Krebs - Alternative Therapien medizinisch bewertet" von Prof. Dr. med. Karsten Münstedt u. Petra Thiel teilt die alternativen Therapien in drei Kategorien ein: Therapien mit positiver Wirkung / Therapien mit nicht gesicherter Wirkung und Therapien ohne Wirkung. Unter Vitamin D steht unter anderem folgendes: Zuerst einmal die Bestätigung der Vitamin-D-Theorie und dann, dass diese Therapie empfohlen werden kann. Ich will jetzt nicht alles abschreiben, aber um es abzurunden, will ich auch die dortigen Gegenanzeigen erwähnen: Vorsicht geboten ist bei Nierensteinen oder Steinleiden, Nierenfunktionsstörungen, erhöhten Kalziumwerten im Blut und beim Myelom. Aber das Vitaminmangel zu Krankheiten führen kann ist unbestritten. Bei Vitamin-D-Mangel ist es bei Kindern z. B. die gefürchtete Rachitis. Sollte heute eigentlich nicht mehr so häufig vorkommen.

Im Buch "Onkologie integrativ - Konventionelle und komplementäre Therapie" steht ebenfalls eine (Dosis)Empfehlung dazu drin, sowie: "... War als D3 in den USA bis vor kurzer Zeit zur Vorbeugung nur des Mamma- und Prostatakarzinoms bekannt, seine Gen stabilisierenden Eigenschaften allen Tumorerkrankungen gegenüber wurden dann 2001 veröffentlicht."

Ich weiß, auch in Büchern kann man heutzutage alles schreiben. Aber wie viele Medikamente dürften wir heute dann nicht einnehmen, wem können wir uneingeschränkt glauben, wer kann sich nicht irren oder wer ist gar nur am Profit interessiert? Ich denke, wir müssen immer Kompromisse schließen. Und deswegen meine ich, man kann nie genug informiert sein. Schwerer ist es dann schon, eigenständig bzw. mit Hilfe für sich selbst zu entscheiden.

Zitat:
Zitat von Barbara
Eine ausgewogene Ernährung und Bewegung an frischer Luft sollten für uns aber selbstverständlich sein
Und das ist sooo wichtig. Aber leider brauchte ich erst diese Krankheit, um das einzusehen. Auch Lebensweise und Nahrungsmittel können "Medizin" sein.
__________________
Liebe Grüße
JoBeth
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  #18  
Alt 16.04.2010, 20:16
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BarbaraO BarbaraO ist offline
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Blinzeln AW: Vitamin D

Zitat:
Zitat von Britta
Und da das eine Forschung der Uni Saarland ist, findet es vielleicht auch Gnade vor den Augen der ewigen Zweifler,

Ja, die ewigen Zweifler
angesichts der Tatsache, dass wir hier über eine lebensbedrohliche Krankheit sprechen und jede/r nur ein einziges Leben hat, ist es nicht nur erlaubt, zu zweifeln sondern beinahe schon eine Pflicht.

gerne infrage stellende Grüße

Geändert von BarbaraO (16.04.2010 um 20:20 Uhr) Grund: Zitieren hatte nicht geklappt
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  #19  
Alt 18.04.2010, 20:15
Wurmi Wurmi ist offline
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Beiträge: 276
Standard Norwegen,...

Hallo alle und insbesondere Barbara,
ich møchte doch mal ein paar Sachen ueber Norwegen sagen, brennt mir unter den Fingern, wenn ich hier einige Sachen lese... hier wird nicht (!) so viel Fisch gegessen wie in Japan. Es ist nur die reine Kuestenbevølkerung, die Fisch als Traditionsessen hat, alle anderen nicht. Die neuesten Studien der heute lebenden Menschen, da sind auch die Frauen eingeschlossen , essen immer weniger Fisch und statt dessen Fleisch. Damit møchte ich die Aussage von Barbara wieder ins rechte Licht setzen.
Und auch die Sache mit dem Sonnenlicht,.... ja, wir haben hier im Winter viel weniger bis gar kein Tageslicht und da nuetzt es leider nichts, dass es im Sommer mehr davon gibt, denn der Kørper braucht es die ganze Zeit, nicht nur im Sommer... .
Und es gibt hier mehr BK-Fælle als in D. Woran das liegt? Dazu kann ich nur spekulieren, lass es aber sein . Habe so meine eigenen Ideen.

Ich war gerade selber beim Check wegen etwas anderem und da kam raus, dass mein Wert bei 16 lag! Dann war ich (bevor ich die Werte kannte) eine Woche auf Lanzarote und schwups, sind die Werte hoch gegangen (nach 3 Wochen), zwar noch immer unter dem gewuenschten Referenzbereich und nun muss ich, vom Endokrinologen verordnet, Vit.D Zuschuss in Tablettenform nehmen. Dort wurde ich auch darueber informiert, dass es einen Zusammenhang zwischen Vit.D und diversen Krebsarten und einen ganzen anderen Haufen anderer Krankheiten gæbe, z.B. Infekte, mit denen ich ja sowieso zu kæmpfen habe.

Mir wurde ausserdem ans Herz gelegt, meinen Wert alle 3 Monate zu ueberpruefen, zuviel Vit.D ist nicht auch nicht gut.

Viele Gruesse aus Norwegen,
Wurmi

PS: Lasst mir bitte meine Fehler,.. ich mecker auch nicht ueber Euer norwegisch
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  #20  
Alt 19.04.2010, 16:17
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BarbaraO BarbaraO ist offline
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Beiträge: 6.248
Standard AW: Norwegen,...

Zitat:
Zitat von Wurmi Beitrag anzeigen
Mir wurde ausserdem ans Herz gelegt, meinen Wert alle 3 Monate zu ueberpruefen, zuviel Vit.D ist nicht auch nicht gut.

Das ist doch der Punkt, Wurmi. Du lässt einen Mangel feststellen und steuerst dagegen. Dafür sind Medikamente schließlich auch da.
Hier wird aber leider immer wieder empfohlen, Stoff x oder y einzunehmen, weil das gegen Krebs helfen soll.
Dann wird geschluckt was das Zeug hält.
Wenn jemand keinen Vitamin D Mangel hat, kann es leicht zu einer Überdosierung kommen.

Ansonsten hatte ich mich nicht explizit auf Norwegen bezogen. Daran hatte ich, ehrlich gesagt, auch überhaupt nicht gedacht.
Und Japanierinnen essen sicher auch nicht nur Fisch

Lieber Gruß
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  #21  
Alt 24.04.2010, 13:15
Jobeth Jobeth ist offline
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Standard AW: Vitamin D

Zitat:
Hier wird aber leider immer wieder empfohlen, Stoff x oder y einzunehmen, weil das gegen Krebs helfen soll.
Dann wird geschluckt was das Zeug hält.
Seh ich auch so und ich denke, das passiert leider ziemlich oft. Sei es nun Vitamin D oder was anderes. Allerdings sehe ich einen Grund dafür auch in der fehlenden Unterstützung auf diesem Gebiet. Wäre ich nicht selbst über diese Studien gestolpert, wüsste ich gar nix davon. Z. B. habe ich meine Chemo im Winter begonnen, war selbst kaum draußen und die Ernährung aufgrund der Nebenwirkungen war auch alles andere als ausgeglichen. Wenn aber ein Mangel an Vitamin D lt. Studien (und hier gibt es inzwischen zahlreiche) zu vermehrten Krebsfällen führen kann, dann erwarte ich zwar nicht, dass in den Praxen mit entsprechenden Tabletten umhergeworfen wird, aber ein Hinweis und die Vermittlung für einen entsprechenden Test fände ich wirklich gut.

Ich meine, wofür werden solche Studien sonst gemacht? Die Leute schnappen es im Internet auf, kaufen das Präparat und schlucken es prophylaktisch ohne Rücksicht auf den eigentlichen Bedarf. Ich finde, wenn solche Studien (und in diesem Falle sicherlich seriöse) schon durchgeführt werden, sollten sie auch in der Praxis Gehör finden. Das Prüfen auf Seriösität ist schön und gut. Werden diese selektierten Ergebnisse dann aber beispielsweise in onkologischen Praxen nicht weitergegeben, wer entscheidet dann über deren Seriösität? Zwangsläufig der Patient und das kann in vielen Fällen wohl nur schieflaufen.
__________________
Liebe Grüße
JoBeth
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