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#1
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AW: Hospiz, Palliativmedizin und dergl. Themen
Vielleicht kannst Du Dich mal informieren, ob es sonst möglich wäre sie in Kurzzeitpflege in ein Pflegeheim zu geben? Dort wäre sie dann auch rund um die Uhr betreut und es hätte nicht den Hospizcharakter ...
Dann hättet ihr eine evtl. Ausweichmöglichkeit. Alles Gute für euch!
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... meine Freundin Heike ist am 24. Mai 2010 mit 48 J ganz friedlich für immer eingeschlafen ... ... meine liebe Freundin Lilli44 - auch Du hast für immer Deinen Platz in meinem Herzen ... ... I`ll see you when the sun sets!!! |
#2
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AW: Hospiz, Palliativmedizin und dergl. Themen
Hallo,
wenn ich das richtig verstanden habe, wurde uns dringend davon abgeraten, sie in die Pflege (gemeint war ein Pflegeheim) unterzubringen, denn dann hätte sie keine Möglichkeit mehr ins Hospiz wechseln zu dürfen. Mal abgesehen davon, dass der MKD sich sehr viel Zeit läßt (der Antrag läuft schon seit Juli) und erst für den 27.09. einen Termin festgelegt hat. Den Link mit dem Pflegegeld hatten mein Mann und ich diskutiert - keiner von uns hat die Möglichkeit sich 10 Tage unbezahlten Urlaub zu nehmen (weil in unserem Fall sämtliche Vorausetzungen fehlen, wie Anspruchszeit von vollen 6 Monaten, wo eine Pflegekraft voll tätig war) - ich selber bin noch in der Probezeit, da geht das mal gar nicht... Wir werden schauen was die nächsten Tage so bringen...Hauptsache meine Schwiegermama bekommt wieder etwas mehr Lebensqualität. Danke nochmal für die Infos. Gruß |
#3
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AW: Hospiz, Palliativmedizin und dergl. Themen
Hi,
nur zur Info: meine Schwiegermama ist in der Nacht vom 18. auf den 19.10. verstorben. Es ging auf einmal sehr schnell. Sie hatte erstmals am Tag (18.10.) gekrampft und von da an verschlechterte sich ihr Zustand stündlich. Ich hatte sie noch am Abend besucht und als ich mich gg. 19 Uhr verabschiedet hatte, mit dem Hinweis ich würde versuchen am Mittwoch wieder vorbei zu schauen, da meinte die Schwester schon zu mir, es könnte sein, daß meine Schwiegermama es nicht schaffen könnte bis dahin. Somit war für mich klar gewesen, daß ich die Woche jeden Tag pendeln würde - aber noch in der selben Nacht kam der Anruf. Das einzige was mich in dem Moment getröstet hatte, war die Gewissheit, daß sie nicht hat lange leiden müssen.... Danke nochmals an alle, die mir Infos haben zukommen lassen. Gruß |
#4
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AW: Hospiz, Palliativmedizin und dergl. Themen
Hallo Dante,
mein aufrichtiges Beileid! Ja, ich gebe Dir recht, es ist gut dass sie nicht lange leiden musste. Ich möchte nämlich auch nicht lange leiden, wenn es bei mir soweit ist. Viele können mich nicht verstehen und schon garnicht meine Patientenverfügung. Doch der Tag "X" ist unvermeidbar und ich habe mehr Angst vor grausamer Quälerei, als vor dem Tod selber. Mit stillem Gruß Heiko |
#5
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AW: Hospiz, Palliativmedizin und dergl. Themen
Hallo Heiko,
Danke. Die letzen Wochen waren ... eigenartig. Mir fällt momentan kein besseres Wort ein, um diesen Schwebezustand zu beschreiben. Man trauert, gleichzeitig geht das (berufliche) Leben ungerührt weiter, es folgte die Beerdigung und seit einigen Wochenenden sind wir an der Haushaltsauflösung dran. Da hält man ein ganzes Leben in Form von Gegenständen in den Händen und muss Entscheidungen treffen, wohin damit. Ich weiß z.B. gar nicht wann wir mal in Ruhe die ganzen Fotos/Fotoalben sichten können - da sind teilweise so richtig schöne alte Bilder mit drin... erst mal stapelt sich das bei uns. Du hattest Deine Patientenverfügung angesprochen... was ist da jetzt so besonderes dran, dass sie Unverständnis bei anderen auslöst (wenn ich Dich richtig verstanden habe ) ? Gruß |
#6
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AW: Hospiz, Palliativmedizin und dergl. Themen
Hallo,
habe mich kurz hier eingelesen, leider fehlt mir die Zeit um aus den vielen Infos, die richtige für mich rauszusuchen, darum frage ich mal in dir Runde: In den letzten Tagen hat sich die Situation meines Vaters dramatisch verschlechtert. Ganz kurz: Er hat viele Metas, in der Lunge, nun auch in der Schilddrüse. Er hatte einen Schlaganfall, linke Körperhälfte komplett weg Die Ärztin sagte uns gestern, dass nichts mehr gemacht wird Ich habe mich bereits mit der Sozialstation des KH in Verbindung gesetzt. Die Situation ist folgende: Voraussichtlich wird er aus dem KH entlassen, momentan ist er stabil. Meine Eltern wohnen ca. 40 km von mir weg, ich gehe arbeiten, meine Mutter auch. Wir möchten meinen Paps gerne zu Hause haben, also bei ihm zu Hause. Natürlich ist das schwer zu bewerkstelligen. Abgesehen von einer normalen ambulanten Pflege, was gibt es noch? Pflegestufe ist beantragt, dauert lt. Sozialdienst 2 Wochen bis 2 Monate Was wird bis dahin? Eine ambulante Pflege reicht ja nicht aus! Ich bin total überfordert momentan, geschockt, fix und fertig. Vielleicht könnt ihr mir ein paar Denkanstöße geben... Danke Liebe Grüße |
#7
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AW: Hospiz, Palliativmedizin und dergl. Themen
hallo Monday
es ist schwer, so eine Nachricht zu verkraften. Leider wird man aber gerade in so einer Zeit um so mehr gefordert. Zur praktischen Seite: deine Mutter hat zum einen Anspruch auf unbezahlte Freistellung von ihrer Arbeit. Die Krankenkasse übernimmt in der Zeit die Sozialversicherungen für sie. Aber ehrlich, jeder verantwortungsvolle Hausarzt schreibt einen für diesen zeitraum krank, so das man die Pflege selbst zuhause übernehmen kann. Zusätzlich könnt ihr euch Unterstützung durch einen ambulanten Hospizdienst holen. Setzt euch sobald wie möglich mit denen in Verbindung. Dann habt ihr Anspruch auf eine Pflegeberatung durch die Krankenkasse. Das beschleunigt es sehr wenn die Gutachter,Pflegebett, Toilettenstuhl und was sonst noch gebraucht wird gleich bewilligt. Solltest du noch fragen haben stelle sie nur silverlady |
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