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  #1  
Alt 20.10.2010, 15:52
Dany11 Dany11 ist offline
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Standard Kann nicht durchschlafen u schlaf zuwenig :-(

...

Geändert von Dany11 (04.03.2012 um 20:34 Uhr) Grund: ...
  #2  
Alt 20.10.2010, 16:33
PetraK PetraK ist offline
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Standard AW: ist das fatique?

Hallo Danny,

das Symptom Schlafstörung kann durchaus auf Fatigue hinweisen (vor allem, wenn du damals Chemo hattest oder noch Antihormone nimmst...), aber bei Fatigue hat man meistens noch diverse andere Beschwerden. Ich würde mich da mal bei einem Psychiater/Neurologen vorstellen, denn auch Burn-out oder ähnliches aüßern sich unter anderem mit Schlafstörungen. Dann würde vielleicht eine medikamentöse Behandlung helfen. Vielleicht käme für dich auch eine Reha im psychosomatischen Bereich in Betracht (hab ich selbst gerade hinter mir..).

Ich hoffe, du findest eine Lösung

Liebe Grüße

Petra
  #3  
Alt 20.10.2010, 18:03
Dany11 Dany11 ist offline
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Standard AW: ist das fatique?

- klar, antihormonelle Therapie, Tamoxifen jd. Tag und die letzte Zoladex (jetzt ausgelaufen) hab ich im Juli bekommen.
Und weitere Nebenwirkungen auch, anfangs viel Hitzewallungen, geht aber, will da nicht klagen, aber Stimmungsschwankungen auch seit der Zeit extreme, war schon beim Neurologen und der wollte mich schon nach 4 Wochen wieder losschicken, dann war aber erst der Termin meiner Reha, hab nen sekundäres Lymphödem und von daher versorgt mit Kompressionsstrumpf li. auch schon genug zu tun.
Körperlich gings mir ne Weile viel viel besser, hab im 1. Jahr zugenommen, dann innerhalb eines Jahres viel mehr noch abgenommen, meine Onkologin ist stolz auf mich, v. März - Nov. eigentlich 35 kg, inzwischen waren es sogar 43, aber ging auch schon wieder bißchen hoch. Alles mit dieser Schlank im Schlaf-Trennkost (aber ehrlich, auch ganz klar mit weniger Kalorien...).

Aber diese Schlafstörungen machen mich wirklich fertig. Denn, auch wenn ich schlafe, wenn ich jede Std. wach bin, ist das nicht wirklich erholsam.

Ich will ja weiter arbeiten, aber ich bin definitiv nicht mehr so leistungsfähig wie vorher, das noch zusätzlich zu den Schlafstörungen. Und hab auch nen SBA v 90 %.

Tja, was tun, ich weiß noch nicht mal, wer mich da beraten könnte.
Ich war zwar schon bei einem Rentenberater, der hat mit mir die Rentenkonten vervollständigt.
Aber ich weiß nicht wies jetzt weitergehen soll.

Im Grunde ist das so, daß ich nach der Arbeit nicht mehr allzu viel auf die Reihe kriege.

Tja,was nun?
  #4  
Alt 20.10.2010, 19:55
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Hulda Hulda ist offline
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Standard AW: ist das fatique?

Hallo Danny

diese bleierne Müdigkeit kenne ich nur zu gut. Man fällt abends todmüde ins Bett, schläft relativ schnell ein und ist nach einer Stunde wieder wach. Falls man überhaupt wieder einschläft ist man nach 1-2 Stunden auch wieder wach.

Zwischendurch ist man mitten in der Nacht hellwach und dann muss ich aufstehen und irgendetwas tun damit ich wieder müde werde.

Habe auch schon alles Mögliche ausprobiert, div. Mittelchen zum einschlafen, war in meiner Verzweiflung jetzt sogar schon bei einer Bekannten die mit einem Pendel mein Schlafzimmer gereinigt hat und hab mir jetzt so ein Wunderarmband gekauft (da bin ich mal gespannt ob das hilft).

Ich versuche mich einfach mit der Schlaflosigkeit zu arrangieren - will heißen, ich akzeptiere dass ich unter der Woche arbeiten gehe und dann eben nur noch erschöpft herumhänge und versuche am Wochenende mit vielen kleinen Schläfchen alles wieder aufzuholen. Wie lange ich das noch durchhalte kann ich nicht sagen..........

mitleidende Grüße
Ingrid
  #5  
Alt 20.10.2010, 20:05
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*sunny* *sunny* ist offline
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Standard AW: ist das fatique?

Hallo Dany,

seit wann hast Du denn die Schlafstörungen ? Die könnten nämlich auch von der AHT kommen. Östrogenmangel verkürzt u.a. den REM-Schlaf. Ich schlafe seit Beginn der AHT auch ziemlich schlecht und WENN ich dann mal schlafe, wache ich entweder durch eine Hitzewallung auf oder weil ich friere oder zur Toilette muss. Offensichtlich AHT-Nebenwirkungen, denn das fing mit der ersten Spritze und Tablette an. Seit ich wieder arbeite finde ich das auch sehr belastend, es ist einfach soooo anstrengend und ich bin oft ziemlich platt.

Natürlich kommen auch andere Ursachen in Frage, Schlafstörungen haben vielfältige Ursachen und oft ist es nicht leicht, eine Lösung zu finden. Dir aber einfach gar nicht zu helfen ist ja auch nicht so klasse. Ich habe aber auch oft das Gefühl, dass Schlafstörungen nicht richtig ernst genommen werden.
__________________
Liebe Grüße, sunny

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  #6  
Alt 20.10.2010, 20:33
Dany11 Dany11 ist offline
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Standard AW: ist das fatique?

Hallo Hulda,
hallo Sunny,

ja, also, ich erinnere mich zwar, daß ich unter der Chemo mir angewöhnt hatte, mitten in der Nacht aufzustehen, um nen Joghurt zu essen, was ich ja unter Antibiotika tagsüber schlecht essen durfte. Da hatte ich mir das angewöhnt, dachte ich.
Also unter Chemo hab ich schlecht geschlafen. Das ist aber schon so lange her.
Und danach war das bei weitem nicht so schlimm.
Das was mich jetzt da so ereilt, etwa seit Januar eben, ist damit bei weitem nicht vergleichbar.
Ich hab schon richtig eingefallene Augen, so ne richtige "Kante" Richtung Nase :-(, was ich auch nicht grad anziehend finde...
Und ich kann meinen Arbeitsalltag nicht soweit umstellen, daß ich alles organisiert bekomme.
Ich muß doch auch noch dreimal in der Woche zur Lymphdrainage und hab echt Streß, renne nach der Arbeit weiter.
Ich könnte mittags schlafen (wenn ich die Stundenzahl reduzieren könnte).

Ich steh zwischen 5 und 6 Uhr auf, gottseidank hab ich die Möglichkeit bei Gleitzeit, meine Arbeitszeit beginnt aber im günstigsten Fall (also wenn ich es schaffen würde...) um 6 Uhr. Meist wird es aber 7 Uhr, oder 7.15 Uhr, eben wegen dieser Probleme. Also reißt mich der Wecker hoch, wenn ich eigentlich erst richtig tief schlafen könnte...
Vormittags fallen mir fast die Augen zu, ich habe eine Tätigkeit im Sitzen, wobei ich auch nicht aufstehen kann, sondern immer in nen Bildschirm starre. Das ist manchmal so anstrengend, daß ich dann die Hitzewallungen auch tagsüber bekommen, die mich sonst ja nur nachts plagen.

Gegen nachmittag werde ich dann meistens munter, so daß ich mich auch nicht direkt nach der Arbeit hinlege. Hab das auch schon ausprobiert, dann ist der Abend auch gelaufen. Gut das ist MAL ne Alternative, denn dann hab ich ja schon paar Stunden weg.
Aber als Retourkutsche lieg ich dafür dann in der anschließenden Nacht für Stunden wach.
Es nützt auch nix früher ins Bett zu gehen, dann werde ich nur häufiger wach, eben im Stundentakt. Das führt bis zu Herzrhythmusstörungen.
Ich beziehe diese Probleme auf jeden Fall auf die Medikamente.
Meine Onkologin wollte mich neulich auch trösten, jetzt wo das Zoladex weggelassen wird, könnts besser werden.
Da hoffe ich drauf, und natürlich da drauf, daß meine Eierstöcke das nicht mitkriegen.... :-(

Fakt ist aber, ich wohn allein, daß ich etwa 200 Euro weniger hätte, wenn ich verkürze. Und damit kann ich mich nicht finanzieren. Das fällt also aus, auch wenn der AG das sofort machen würde, weil die verstanden haben, was ich für Probleme habe momentan.

Ich frage mich nur, was für Alternativen ich so hab.
Könnte ich nicht für die 5 Jahre, also jetzt die restlichen 2, unter den Medikamenten, meine Arbeitszeit verkürzen und den Ausfall durch Teilerwerbsrente bekommen?

Die schlechtere Möglichkeit ist doch, komplett auszufallen, also komplett berentet zu werden. Das kommt für mich nicht in Frage, weil ich auch die Regelmäßigkeit der Arbeit brauche. Aber es muß doch möglich sein, bei der Vorgeschichte und der Erkrankung, da Unterstützung zu bekommen.
Ich zahle doch weiterhin Rentenbeiträge, deswegen sollte das doch möglich sein, eher sogar wie komplett berentet zu werden?

Es soll ja auch nicht bis zum Rentenalter sein, sondern für ein oder zwei Jahre, weil ich hoffe, daß es sich von allein wieder einreguliert.

Ich weiß nur, daß das so nicht auf Dauer funktioniert.
Und ich mach mir schon Gedanken. Ich muß doch auch sorgsam mit mir umgehen, um GESUND zu bleiben. Immerhin bin ich auch ne Hochrisikopatientin.....
Und daß das mein Immunsystem strapaziert, ich glaub das ist irgendwie wohl jedem klar. :-(

Geändert von Dany11 (20.10.2010 um 20:43 Uhr)
  #7  
Alt 20.10.2010, 22:11
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Standard AW: ist das fatique?

Hallo Dany,

puh, das ist echt schlauchend ... ich kann es gut nachfühlen, weil es mir ähnlich geht, wenn auch inzwischen nicht mehr ganz so schlimm. Aber im Laufe der Woche werde ich total geplättet wegen der Schlafprobleme. Wenn ich morgens nochmal weiterschlafen kann geht es. An dieses ewige aufwachen hab ich mich schon gewöhnt, ich müsste einfach viel später anfangen zu arbeiten - das geht aber nicht. Wenn ich wieder Dienste machen muss wird das furchtbar.

Wenn sich das jetzt erst so verschlimmert hat wäre es aber vielleicht doch gut, wenn sich mal jemand damit befasst, der sich mit Schlafstörungen auskennt. Vielleicht musst Du auch mal ins Schlaflabor - nur so als Idee. Vielleicht findet sich dann eine Ursache und damit vielleicht auch eine Lösung.


Weisst Du, warum Du aufwachst ? Sind es die Hitzewallungen oder grübelst Du ? Oder einfach so ?

Wenn der Östrogenmangel die Ursache ist wäre es ja gut, wenn die Eierstöcke das fehlen des Zoladex bemerkten, denn dann würde es Dir bestimmt besser gehen.
__________________
Liebe Grüße, sunny

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  #8  
Alt 21.10.2010, 09:36
Dany11 Dany11 ist offline
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Standard AW: ist das fatique?

Hi Sunny,

also ich glaube eigentlich nicht, daß ich wegen der Hitzewallungen aufwache. Denn ich erinnere mich, daß ich die (die ja hauptsächlich bei mir wirklich nachts auftreten) registriere, dann auch mal sehr kurz wach werde, aber dann eigentlich wieder weiterschlafen kann, vielleicht nur die Decke wegstrampel.
Was ich aber meine ist andersrum. Etwas reißt mich aus dem Schlaf und mit fast geschlossenen Augen wander ich in die Küche mit riesigem Durst, gibt dann eine Tasse Milch oder was grad so greifbar ist. Am besten ist dann tatsächlich was mit Eiweiß oder Zucker :-( .
Und das ist ganz unabhängig davon, ob ich abends eiweißreich gegessen habe oder nicht.
Wenn das ein Defizit wär, dann würde ich doch nicht nach ner Stunde schon wieder wachwerden.
Das geht dann so 3 - 5 x, je nachdem.
Und ich bin hundemüde dabei. Ja und dann, weil ich so müde bin oder es mich geradezu aus dem Schlaf reißt, dann krieg ich ne Hitzewallung. Es ist also eher andersrum.

Ich finds schade, daß diese Dinge so wenig Berücksichtigung finden, daß es dafür keine Hilfsangebote zu geben scheint.
Das gehört doch zur Krankheit mit dazu und darauf sollte eingegangen werden.

Ist doch bei DIr genauso.
Wie lange geht das gut? Wie lange hält man das durch und aus?
Oder muß man erst wieder "richtig" krank werden, damit man sich ausruhen darf?
  #9  
Alt 21.10.2010, 10:57
Kerstin66 Kerstin66 ist offline
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Hallo Danny,

da Du wegen der Müdigkeit schon sehr viel ausprobiert hast, weiß ich nicht genau ob Dir mein Tip helfen kann.

Ich war auch wegen dieser bleiernden Müdigkeit beim HNO-Arzt. Der hat eine Schlafanamnese gemacht und sie ergab eine Schlafapnoe. Dadurch war meine Tiefschlafphase viel zu kurz und hatte keinen Erholungswert. Mit der Ablatio beidseits und Knochenmetas im Lendenbereich habe ich mir unbewußt die Rückenlage antrainiert was für die Apnoe ungünstig ist.

Durch eine nächtliche Rucksacktherapie habe ich mit wieder mit der Seitenlage angewöhnt und schlafe seither wieder besser und tiefer. Trotzdem leide ich auch weiterhin an Schlafmangel duch die AHB aber nicht mehr so oft.

Vielleicht einfach mal ausprobieren.

Alles Liebe Kerstin
  #10  
Alt 21.10.2010, 12:43
munkelt2010 munkelt2010 ist offline
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Hallo Dany,

Schlafstörungen, wie du sie beschreibst, kenne ich auch. Bei mir ist es Stress und Angst, die werden in der Nacht richtig munter und ich kann die Stresshormone regelrecht fließen spüren.
Mir hat ein "schlafanstoßendes" Antidepressivum (Trimipramin), abends in niedriger Dosierung eingenommen, sehr geholfen.

Seitdem kann ich sowohl ein-als auch durchschlafen. Und wegen der niedrigen Dosierung stört es nicht beim morgendlichen Aufstehen und Arbeiten.

Kann auch ein Hausarzt verschreiben.
LG munkelt
  #11  
Alt 21.10.2010, 15:04
Calypso Calypso ist offline
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Standard AW: ist das fatique?

Hallo Dany,
ich kenne zwar auch diese bleierne Müdigkeit (Alleinerziehend, kann mir auch die Rente nicht "leisten") seit ich wieder arbeiten gehe. Stehe auch zwischen 5 und 6 auf, und bis mein Tag "herum" ist, ist es oft 9 Uhr abends, bin dann glücklich wenn ich trotz Müdigkeit wenigstens eine Joggingrunde geschafft hab. Allerdings schlafe ich ganz gut, wache immer mal auf, schlafe aber gleich wieder ein (außer ich bin am grübeln). Ich habe mir jetzt angewöhnt, auch früher ins Bett zu gehen, damit die Schlafsumme größer wird. Bei mir ist es ganz wichtig, dass ich tagsüber mal draußen war, meistens gehe ich joggen. Obwohl es mir unendlich schwer fällt - ich schaffe es fast immer, mich aufzuraffen. Danach geht es mir viel besser, und ich merke auch, dass ich 1. schneller einschlafe und 2. es viel länger dauert bis zum ersten aufwachen.

Du schreibst weiter oben, dass du extrem viel abgenommen hast (da bliebe von mir nur nach Knochen übrig )
Hast du schon mal überlegt, ob es damit zusammenhängen könnte? Dass du nachts zum Essen aufstehst klingt sehr nach irgendeiner Mangelerscheinung (muss nicht Eiweiß sein). Wieso konntest du während der Antibiotikatherapie eigentlich tagsüber kein Joghurt essen? Hab ich noch nie gehört.
Außerdem sind im Körperfett viele Gifte gespeichert, die da sozusagen ins "Endlager" befördert wurden, weil der Körper sie nicht abbauen oder ausscheiden konnte. Beim Abnehmen kommen die alle raus, und wer weiß, was dadurch bewirkt wird?

Im Übrigen würde ich auch empfehlen, sich an ein Schlaflabor zu wenden, es kann ganz viele versteckte Ursachen haben.
  #12  
Alt 21.10.2010, 20:35
Sousha Sousha ist offline
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Hallo Dany,

und all die anderen...

ich kenne die von Euch beschriebenen Symptome auch und bei mir ist es nach 2 Runden Chemo, Bestrahlung, Antihormontherapie, Hyperthermiebehandlung und 10 operativen Eingriffen in den letzten 4 Jahren so, dass ich weniger Antrieb habe, nach dem Schlafen noch genauso müde bin wie davor, mich täglich um ca. 13.30 h wie ausgeschaltet fühle, egal wie lange ich geschlafen habe. Ich habe Konzentrations und Merkfähigkeitsprobleme, Wortfindungsstörungen und bin insgesamt sehr viel weniger leistungsfähiger als vor all dem. Nach der Rezidivbehandlung bin ich nicht wieder wirklich auf die Füße gekommen. Ich arbeite derzeit wieder voll und kann einen ganzen Arbeitstag kaum durchstehen.

Ich habe mich deshalb entschlossen einen Antrag auf Teilerwerbsminderungsrente zu stellen und warte nun auf den Bescheid. Finaziell sieht es bei mir so aus, dass ich fast so viel Kohle habe wie bei meiner Vollbeschäftigung. Also ich dachte auch immer, dass ich mir das nicht leisten kann, aber mit der Rente müßte es gut gehen.

Ich war bei der Rentenberatung, der rechnet alles aus und dann war ich noch beim Vdk. Ich bin dort Mitglied geworden und die streiten über den Rechtsschutz mit den Behörden, falls es zu einer Ablehnung kommen sollte.

Ich habe lange gebraucht um diesen Weg für mich als Möglichkeit zu akzeptieren. Heute wünsche ich mir sehr, dass alles so klappt. Ich rate Euch bei der Rentenversicherung vorstellig zu werden und ausrechnen zu lassen, wieviel Geld ihr bei der Teilerwerbsminderung bekommen würdet und wieviel ihr dazu verdienen könnt. Wie gesagt, bei mir sieht es ganz prima aus. Jetzt muss nur noch der Rentenversicherer sein OK dazu geben und dann arbeite ich den halben Tag bei einem vollen Verdienst.

Mit dem halben Tag komme ich zurecht. Auch mittlerweile mit der Tatsache, dass ich nicht mehr so leistungsfähig bin wie früher. Dieses Konstrukt würde dem Rechnung tragen ohne dass ich am Hungertuch nagen oder ganz aus dem Berufsleben aussteigen müßte.

Gute Perspektivenentwicklung wünsche ich Euch

Sousha
  #13  
Alt 21.10.2010, 21:05
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Hallo Dany,

riesen Durst - hm.... vielleicht mal einen Glucosetoleranztest in Erwägung ziehen, da kann auch mal ein Diabetes hinterstecken. Ich will eigentlich nicht wild spekulieren aus der Ferne, das schoss mir nur so durch den Kopf und lässt sich ja ziemlich einfach ausschließen.



Zitat:
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Ich finds schade, daß diese Dinge so wenig Berücksichtigung finden, daß es dafür keine Hilfsangebote zu geben scheint.
Das gehört doch zur Krankheit mit dazu und darauf sollte eingegangen werden.
Das denke ich auch oft. Ich habe bisher auch keine echte Hilfe bekommen, nicht mal richtiges Verständnis. Einer hat mir Oxazepam verschrieben, aber das ist natürlich auch keine Lösung. Ich nehme höchstens mal alle zwei Monate eine wenn es gar nicht anders geht. Antidepressiva wurde mir auch schon öfter angeboten, aber das will ich auch nicht.

Jetzt hab ich im Urlaub Melatonin ausprobiert und das hat erstaunlich gut geholfen. Es gibt nur widersprüchliche Aussagen darüber, ob das bei hormonrezeptorpositivem Krebs ok ist oder nicht, weil Melatonin wohl mit Tam an den Rezeptoren konkurrieren kann. Aber ich hab damit das erste Mal seit einem dreiviertel Jahr acht Stunden geschlafen. Zwar nicht ohne Unterbrechung, die Wallungen wecken mich ja trotzdem, aber ich schlafe dann sofort wieder ein und fühle mich am nächsten Tag viel erholter als sonst.

Zitat:
Zitat von Dany11 Beitrag anzeigen
Ist doch bei DIr genauso.
Wie lange geht das gut? Wie lange hält man das durch und aus?
Oder muß man erst wieder "richtig" krank werden, damit man sich ausruhen darf?
Das hab ich mich auch schon gefragt......
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  #14  
Alt 22.10.2010, 15:27
Calypso Calypso ist offline
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Zitat:
Zitat von Sousha Beitrag anzeigen
Ich habe mich deshalb entschlossen einen Antrag auf Teilerwerbsminderungsrente zu stellen und warte nun auf den Bescheid. Finaziell sieht es bei mir so aus, dass ich fast so viel Kohle habe wie bei meiner Vollbeschäftigung. Also ich dachte auch immer, dass ich mir das nicht leisten kann, aber mit der Rente müßte es gut gehen.

Ich war bei der Rentenberatung, der rechnet alles aus und dann war ich noch beim Vdk. Ich bin dort Mitglied geworden und die streiten über den Rechtsschutz mit den Behörden, falls es zu einer Ablehnung kommen sollte.
VdK ist ein sehr guter Tip, ich habe auch gute Erfahrungen mit der Beratung dort gemacht, sie helfen auch bei Widersprüchen bis hin zum Gericht. Mein Vater war über 50 Jahre dabei und immer zufrieden.

Die Höhe der Rente hängt leider davon ab, wie viel man schon eingezahlt hat. Ich habe sehr spät angefangen und wegen Kindererziehung nur sehr kurz Vollzeit gearbeitet. Ich bekäme jetzt 860€ bei voller Erwerbsminderung - das reicht ganz sicher nicht und kommt natürlich nicht im Entferntesten an das ran, was ich mit den derzeit 27 Stunden verdiene. Bei Teilerwerbsminderung ist es kaum besser, da die Hinzuverdienstgrenzen (finde ich) niedrig sind und dann muss man ja auch einen Arbeitgeber finden, der einen genau so beschäftigt, dass man die Zuverdienstgrenzen ausschöpfen kann.
Ich werde erstmal weiterarbeiten. Wenn ich mich wirklich schlecht fühle, lasse ich mich AU schreiben. Bisher musste ich das aber noch nicht oft in Anspruch nehmen.
  #15  
Alt 23.10.2010, 21:30
Sousha Sousha ist offline
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Hallo Calypso,

bei mir sind die Hinzuverdienstgrenzen echt hoch. Also sie liegen bei etwa 2900 Brutto. Damit kann ich wirkolich gut zurecht kommen.

Sousha
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