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  #1  
Alt 04.12.2008, 13:16
deena3 deena3 ist offline
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Standard Aromatasehemmer und Jahresinfussion gegen Osteoporose

Noch einmal deena3 mit einer Frage:
Wer hat Erfahrungen mit einer "Jahresinfusion" gegen Osteoporose (Nebenwirkung Aromatasehemmer)? In welchen Abständen wird der Osteo-Zustand kontrolliert? Muss man Kontrolle (auch) selbst bezahlen?
Freundliche Grüße von deena3

Geändert von deena3 (07.12.2008 um 18:21 Uhr)
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  #2  
Alt 04.12.2008, 19:55
deena3 deena3 ist offline
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Standard AW: Aromatasehemmer und Jahresinfussion gegen Osteoporose

Liebe Barbara, nun muss ich doch noch etwas ausführlicher werden. Messungen habe ich bereits hinter mir (eigene Bezahlung natürlich, 52 Euro)und bin nach Aussage des Arztes ein "Grenzfall", bekam daraufhin Alendron beta, und da es sich hierbei um ein Bisphosphonat handelt, das auch gegen Knochenmetas gut sein soll, habe ich wöchentlich eine Tablette geschluckt. Mein neuer Gynäkologe empfahl mir aber die Infusion (1 x im Jahr). Trotzdem bezweifle ich immer noch die Aussage des Orthopäden (zwischenzeitlich gewechselt...), da ich Anfang 2008 diverse Knochenbrüche (Treppensturz) hatte und ich alle Operateure "löcherte", ob das was mit meiner Grenzfall-Osteoporose zu tun haben könnte, aber das wurde verneint. Auch ein späteres CT brachte keine "Osteoporose-Schadensmeldung". Zu deinen %-ualen Angaben kann ich leider nichts sagen, so eine Zahl lese ich auf meinem Befund nicht....
Dank und liebe Grüße von deena3

Geändert von deena3 (07.12.2008 um 18:22 Uhr)
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  #3  
Alt 05.12.2008, 14:19
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Rotes Gesicht AW: Aromatasehemmer und Jahresinfussion gegen Osteoporose

Hallo deena

Wegen Knochenschmerzen bekam ich vor längerer Zeit eine sog. Aufsättigung mit Bisphosphonaten (stationär - in Form von Infusionen) und danach als Erhaltungsdosis Tabletten.

Als mein Blutbild sich - ganz verwirrend, weil durch die Ärzte "irgendwie" nicht nachvollziehbar - auffällig zeigte, habe ich im Einverständnis mit einem Doc des Brustzentrums die Medikamente abgesetzt.

Gleichzeitig wurden dann Berichte bekannt, dass Bisphosphonate KieferNekrosen auslösen können.....

Gleichwohl denke ich, dass viele PatientInnen von diesen Medikamen profitieren und man das Für und Wider abwägen muss.


LG
__________________
Ilse
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  #4  
Alt 05.12.2008, 16:34
susaloh susaloh ist offline
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Standard AW: Aromatasehemmer und Jahresinfussion gegen Osteoporose

Hallo Deena,
wir haben ja schon ganz früher mal miteinander gesprochen - war es über dies Thema? Deine Fragen kann ich dir letztlich nicht beantworten aber ich berichte einfach mal über meine Lage, die deiner ähnlich ist, denn ich nehme auch seit 2 Jahren Tamoxifen, aber werde im Gegensatz zu dir noch nicht "geswitcht", da zwar meine Regel ausbleibt, aber mein Hormonniveau immer noch eher früh-postmenopausal ist. Daher müsste ich bei einem Aromatasehemmer wohl auch mit ziemlichen Nebenwirkungen rechnen wie Knochenschmerzen, etc...Früher hieß es doch mal, Tamoxifen hätte die stärkeren Nebenwirkungen. Jetzt scheint es eher umgekehrt zusein.

Aber nun zum Thema: Leider ist meine Knochendichte auch unter Tamoxifen vor allem im ersten Jahr nach der Krebsbehandlung kräftig gefallen (vermutlich durch die Chemopause, denn vorher waren ja noch ganz andere Mengen Östrogen da). Bez. der Wirbelsäule ist daher aus der Osteopenie schon letztes Jahr Osteoporose geworden, allerdings ist diese nicht "manifest" also nicht ausgebrochen, daher wird auch noch nicht mit Bisphosphonaten behandelt.

Ich habe bis jetzt jährlich messen lassen, auf eigene Kosten, denn Knochenbrüche o.ä. hatte ich zum Glück keine. Dies sei aber eigentlich zu häufig, findet meine Internistin. Wir sind jetzt so verblieben: Falls ich nächsten Herbst auf einen Aromatasehemmer geswitcht werden sollte, wird wieder gemessen und ich bekomme mit hoher Sicherheit ab dann Bisphoshonate (wie oft dann gemessen wird, keine Ahnung). Falls ich beim Tamoxifen bleiben sollte, soll ich erst im darauffolgenden Jahr, also nach 2 Jahren, wieder messen lassen.

Was die Einnahmeform der Bisphosphonate angeht, da habe ich kürzlich mit einer Frau zu tun gehabt, die auf Anraten ihres Arztes gerade von der oralen Einnahme wieder auf (allerdings halbjährige) Infusionen umstellt. Angeblich soll das weniger Nebenwirkungen haben. Mehr weiß ich darüber leider gar nicht!
Viele Grüße
Susaloh

Geändert von susaloh (05.12.2008 um 16:45 Uhr)
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  #5  
Alt 05.12.2008, 16:38
susaloh susaloh ist offline
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Ort: Kiel
Beiträge: 940
Standard AW: Aromatasehemmer und Jahresinfussion gegen Osteoporose

Hallo Ilse,
dazu wollte ich nur sagen - das mit den Kiefernekrosen ist inzwischen zumindest laut meines Zahnarztes, der gerade eine entspr. Fortbildung besucht hat, ganz gut erforscht und wird sich in Zukunft wohl vermehrt verhindern lassen, indem bei größeren Zahn-OPs entsprechende Vorsorgemaßnahmen (Antibiotikaeinnahme oder Absetzen des Präparats) getroffen werden. Ob überhaupt eine Gefahr der Entwicklung einer Kiefernekrose besteht, hängt wohl stark von der Höhe der Dosis der Bisphosponate ab. In höherer Dosis werden sie wohl bei Knochenmetastasen verabreicht. Weiß nicht, ob das alles so richtig ist, da ich auch keine Zeit hatte, das jetzt nochmal zu recherchieren, aber das ist es, was er mir so erzählt hat.

Grüße!
Susaloh
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  #6  
Alt 05.12.2008, 17:31
Benutzerbild von suze2
suze2 suze2 ist offline
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Standard AW: Aromatasehemmer und Jahresinfussion gegen Osteoporose

Hallo ihr Lieben!
Zu Bisphosphonaten PROPHYLAKTISCH gegen Knochenmetas hat Kimmy einen Faden eröffnet
http://www.krebs-kompass.org/forum/s...ad.php?t=33148

Ich selber hab 2 Jahre Bondronat (=inbandronsäure) eingenommen.

Osteoporose habe ich nicht - so wie ich es verstehe, liebe Barbara, IST osteoporose die abnahme der knochendichte, also nicht erst dann droht sie, sondern dann ist sie da.

In Ö wird die Knochendichtemessung ab dem 50 Lebensjahr bezahlt und im Falle einer Krebserkrankung oder begrpndetem Verdacht auf Osteoporose auch vorher. Aber - Achtung - nicht die Messung am Handgelenk, sondern DEXA. Und natürlich muss ein Arzt zur Untersuchung überweisen.

Tabletten oder Infusion der Bisphosphos: Tabletten belasten den Magen mehr, Infusion mehr die Niere (wurde mir gesagt). Kiefernekrose - Gefahr eher bei Infusion.
Ich habe 2005, als ich mit Bondronat anfing, noch vorher einen "Sorgenzahn" ziehen lassen. Ebene wegen der Warnungen ...

Die jetzige Zahnextraktion wurde auf der Kieferchirurgie gemacht - mit Vernähen der Wunde und Antibiotika. Da hatte ich schon 7 Monate keine Tablette genommen. Niemand weiß so genau, wielange das Zeug im Körper bleibt.
Hoffentlich lange, denn es ist ja ein gewisser Schutz.
Jahresinfusion wäre mir persönlich nicht so angenehm, weil ich annehme, dass das dann eine höhere Dosis auf einmal ist. Aber vielleicht stimmt das so nicht?

ALLES LIEBE UND GUTE ENTSCHEIDUNGSFINDUNG
suzie
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