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  #1  
Alt 26.09.2010, 20:37
Laha Laha ist offline
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Registriert seit: 05.06.2007
Beiträge: 88
Unglücklich Rezidiv nach dreieinhalb Jahren

Hallo Ihr Lieben,
ich versuche mich kurz zu fassen, was mir schwerfällt - habe meine Gedanken noch nicht wieder im Griff.
2007 hatte ich Gebärmutter- und beidseitigen Eierstockkrebs. Nach OP und Standardchemo ging es langsam aufwärts mit mir.
2009 wurde mein Narbenbruch mit einem Netz behoben. Und, wenn ich es recht bedenke, begannen eigentlich die Beschwerden bereits kurz danach. Ich kam nicht wieder richtig auf die Beine, keine Kraft, keine Ausdauer, keine Lust auf Unternehmungen usw.
Das Zwicken und Zwacken käme von Verwachsungen, so mein Gyn. Die CT 2009 und die MRT im April 2010, sowie US beim Frauenarzt Anfang August 2010 zeigten nichts Negatives.
In den folgenden Tagen ging es mir immer schlechter. Da ich kaum noch etwas essen mochte (Übelkeit und Brechreiz) und konnte, nahm ich einige Kilo ab. Ein US des Oberbauchs bei einer Internistin und ihre sofort angeordneten weiteren Untersuchungen brachten dann die Angelegenheit ins Rollen... Aszites im Bauchraum, Pleuraerguss, das hieß Krankenhausaufenthalt zur exakten Diagnose.
Der jetzige Stand: ich habe ein Rezidiv, wegen dem Pleuraerguss wird nicht operiert, Dienstag, den 28.9. ist Besprechungstermin beim Onkologen wegen Chemotherapie.
Ich habe einfach nur Angst, bin wie gelähmt.
Das musste jetzt einmal raus.
Einen schönen Sonntagabend noch wünscht
Laha
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  #2  
Alt 26.09.2010, 21:30
anne 1958 anne 1958 ist offline
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Registriert seit: 26.05.2008
Beiträge: 275
Standard AW: Rezidiv nach dreieinhalb Jahren

Hallo Laha!

Kann Dich voll verstehen, das Du fertig bist. Habe auch dieses Jahr ein Rezitiv
gehabt. Das erste mal war 2008. Habe Chemo seit Juli hinter mir.
Ganz liebe Grüße von Anne
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  #3  
Alt 27.09.2010, 06:08
frieda3 frieda3 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 03.11.2007
Ort: Essen/Ruhrgebiet
Beiträge: 448
Standard AW: Rezidiv nach dreieinhalb Jahren

liebe laha,

wie du dich gefühlt hast bei der nachricht, kann ich mir vorstellen. aber nichts ist schlimmer als ungewissheit. nach nunmehr zwei rezidiven (erstes nach ca. 4 jahren, zweites nach ca. 2 jahren, jetzt nach bestrahlung 3 jahre ohne) möchte ich dir mut machen. da ich nicht sehe, wo du wohnst, also in welcher gegend, kann ich dir nicht vorschlagen, wo du eine kompetente zweitmeinung einholst. ohne dich groß verunsichern zu wollen, denn augenscheinlich untersuchen sie dich gründlich, möchte ich dich ermuntern nachzufragen. bei mir war es so, dass das letzte rezidiv ein einzelteil war, welches schlecht operabel war, aber dafür gut bestrahlbar. das ersparte mir eine op u. die chemo. ziepen etc. wird ja immer auf die bauchverwachsungen bezogen u. ist sicher auch meist der grund. aber tm-kontrolle und ultraschall sind eben plus mrt unsere besten wächterinstanzen.
bei rezidiven würde ich grundsätzlich eine zweite meinung einholen. nimm doch leute deines vertrauens mit klarem kopf (denn ich selber bin erstmal immer geschockt und kann nicht unbedingt klar denken), die dich jeweils begleiten.
aber wie schon geschrieben ich möchte dir mut machen.

liebe grüße
frieda3
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  #4  
Alt 27.09.2010, 14:30
Laha Laha ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 05.06.2007
Beiträge: 88
Standard AW: Rezidiv nach dreieinhalb Jahren

@anne
Danke für die lieben Zeilen und ich hoffe, dass Du die Nebenwirkungen der Chemo hinter Dir hast.


@frieda3
Vielen Dank für Deine ausführlichen Hinweise und für das Mutmachen.

nichts ist schlimmer als Ungewissheit - da stimme ich Dir voll und ganz zu.

tm-kontrolle und ultraschall sind eben plus mrt unsere besten wächterinstanzen - mit dem Tm ist das so eine Sache, bei meiner Ersterkrankung lag er unter 30, da wurde er nicht bei der Nachsorge kontrolliert. Jetzt beim Rezidiv ist er bei 1500, da werde ich drauf dringen, dass kontrolliert wird.

kompetente zweitmeinung - Da hab ich auch schon dran gedacht. Heute holt mein Mann die Unterlagen aus dem KKH (Kopien von Befunden und so), sie sollten geschickt werden, wären aber bis zum morgigen Termin beim Onkologen nicht da gewesen. Ohne die Befunde kann ich ja keine Zweitmeinung einholen...

Wir wohnen übrigens in Sachsen in der Nähe von Chemnitz.

Mein Mann und unser jüngerer Sohn kommen morgen mit zum Onkologen. Sie waren auch 2007 mit, das hat sich bewährt. Da war ich sicher, dass wir alles einigermaßen verstanden hatten.

Nach dem Onko melde ich mich wieder.

Nochmals Danke und liebe Grüße von
Laha
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  #5  
Alt 27.09.2010, 19:45
frieda3 frieda3 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 03.11.2007
Ort: Essen/Ruhrgebiet
Beiträge: 448
Standard AW: Rezidiv nach dreieinhalb Jahren

liebe laha,

sicher hast du schon von der charite in berlin gehört und dem prof. (prof. s.) dort. chemnitz ist vielleicht dorthin nicht weit. in dresden wurde neulich eine neue generation in puncto bestrahlung vorgestellt.
tumormarker, ja. bei meinem 2. rezidiv war der tm um 35 und das ding war schon seine 3 cm, glaube ich. merkwürdig, dass der tm bei dir nicht kontrolliert wurde. auch wenn er bei 30 lag. bei mir war er damals um 400 beim ersten fall.
also in deinem fall würde ich auf jeden fall nicht irgendeine zweitmeinung holen, sondern google mal "ago-ovar". arbeitsgemeinschaft ovarialcarcinom. da kommst du an adressen und spezialisten. und von den befunden immer kopien machen oder sich geben lassen.

viel glück
liebe grüße
frieda3
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  #6  
Alt 29.09.2010, 19:53
Laha Laha ist offline
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Registriert seit: 05.06.2007
Beiträge: 88
Standard AW: Rezidiv nach dreieinhalb Jahren

Morgen bekomme ich die erste von 6 Chemos, weil ich über drei Jahre Ruhe hatte, ist wieder Carboplatin/Taxol angesagt. Heute wollte mein Doc die Therapie im Tumorboard besprechen.

Ich habe mich 2007 bei meiner Ersterkrankung gut aufgehoben gefühlt und vertraue ihm auch jetzt wieder.

Sollte irgendjemand Zeit haben, Daumendrücker könnte ich gebrauchen, dass die Chemo wirkt und vielleicht nicht allzu heftige Nebenwirkungen auftreten.

Dankeschön.
Eure Laha
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