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  #1  
Alt 16.07.2007, 21:29
aedro aedro ist offline
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Idee Nexavar - Behandlung von HCC Lebertumor

Hallo alle,

wer hat denn schon Erfahrung mit dem Medikament Nexavar bezüglich der Behandlung des Lebertumors gemacht. Das Medikament ist ja eigentlich eher für Nierenkrebs zugelassen. Meine Mutter, die erst kürzlich eine Chemoembolisation überstanden hat, soll absofort das Medikament Nexavar nehmen. Laut Studien (Bayer) soll das Medikament auch zur Behandlung von Lebertumoren erfolgreich getestet worden sein.
Kann mir jemand vielleicht mitteilen, ob das nicht eher Geldmacherei ist, da ja eine Packung ca. 5000 Euro kostet.
Danke.

Gruß Aedro
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  #2  
Alt 20.07.2007, 22:51
Elke1967 Elke1967 ist offline
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Standard AW: Nexavar - Behandlung von HCC Lebertumor

Hallo Aedro, mein Papa bekam im März diesen Jahres die Diagnose Leberkrebs. Nachdem bei ihm in der Klinik die Therapie (Alkoholeinspritzung) nicht den gewünschten Erfolg brachte, verwieß man uns auf das neue Medikament Nexavar. Leider gibt es nur recht wenige Therapien die bei Leberkrebs in Frage kommen. Nachdem bei Papa die eine Therapie nicht anschlug und alle anderen Therapien ausgeschlossen waren, kam als letzte Hoffnung Nexavar in Frage. Wie du richtig beschreibst, wurde dieses Medikament eigentlich für Nierenkrebs entwickelt. Im Laufe der Zeit wurde dann beobachtet, dass es sich auch positiv auf Leberkrebs auswirkt. Nach erfolgreichem Studienabschluss im Bezug auf Leberkrebs wird es nun offiziell im Januar 2008 in Deutschland auf den Markt kommen. Dann, ab Jan. 08, kann es ganz regulär auf Rezept verordnet werden. Bis dahin läuft die "Medikamentenbeschaffung" so, dass die Onkologin ein Attest erstellte aus dem hervorging, dass keine andere Therapieform für Papa mehr in Frage kommt und nur Nexavar ihm noch helfen kann. Dieses Attest wurde dann bei der Krankenkasse und im weiteren beim medizinischen Dienst vorgelegt. Diese beiden Stellen haben dann über die Kostenübernahme entschieden. Bei Papa war es so, dass wir nach 5, für uns endlos lange, Wochen einen positiven Bescheid bekamen und Papa nun seit Anfang Juni das Medikament einnimmt. Nebenwirkungen gab es bei Papa keine, er vertrug die Therapie sehr gut. Leider hat der Krebs aber nochmals zugeschlagen und Papa lag zwischenzeitlich im Leberkoma. Mittlerweile geht es ihm wieder besser und da das Koma nicht auf Nexavar zurückzuführen ist, geht die Therapie damit jetzt weiter. Hoffen sehr, dass jetzt Nexavar Oberwasser gewinnt und das Zellwachstum eingedämmt werden kann.
Anmerkung: Nexavar kann man mit Privatrezept auch in der Apotheke selbst kaufen, wie du aber schon schreibst, es ist sehr teuer. 120 Tabletten, reichen für 28 Tage, kosten 4483 Euro....
Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig weiterhelfen und drück euch ganz fest die Daumen für einen hoffentlich positiven Verlauf.
Alles Gute und viel Erfolg wünscht euch Elke
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  #3  
Alt 22.07.2007, 13:33
aedro aedro ist offline
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Beiträge: 3
Lächeln AW: Nexavar - Behandlung von HCC Lebertumor

Hallo Elke,

danke vielmals für deine E-Mail. Ich hoffe, das es deinem Vater bald wieder besser gehen wird. Ich werde jetzt mit meiner Mutter reden und hoffen, dass sie das Medikament nehmen wird, da sie sich aufgrund der ganzen Nebenwirkungen zur Zeit weigert, das Medikament zu sich zu nehmen.
Wünschen euch noch alles Gute.

Gruß Aedro
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  #4  
Alt 22.07.2007, 13:41
Elke1967 Elke1967 ist offline
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Ort: Ludwigshafen am Rhein
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Standard AW: Nexavar - Behandlung von HCC Lebertumor

Hallo Aedro, besprich mit deiner Mutter und mit den Ärzten die Sache mit dem Nexavar. Wenn ihr es so kaufen könnt, super. Wenn alle Therapien ausgeschöpft sind, die Kasse die Kosten übernimmt und ihr es auf Rezept bekommt, noch besser. Falls deine Mutter irgendeine Möglichkeit hat, dieses Präparat einzunehmen, dann soll sie es tun. Es ist eine echte Chance. Die Nebenwirkungen (Durchfall, Müdigkeit, Hautausschlag) müssen ja nicht kommen und stehen in überhaupt keinem Verhältnis zu dem Nutzen den sie hat. Wünsch euch von Herzen alles Gute und lass von dir hören.
Liebe Grüße Elke
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  #5  
Alt 23.07.2007, 23:44
Elke1967 Elke1967 ist offline
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Registriert seit: 17.05.2007
Ort: Ludwigshafen am Rhein
Beiträge: 121
Standard AW: Nexavar - Behandlung von HCC Lebertumor

Hallo Aedro, heut ging mir nochmals mein Posting an dich durch den Kopf. Muss jetzt mal was richtigstellen: Mit "noch besser" meinte ich natürlich, dass es noch besser wäre, wenn ihr Nexavar auf Rezept bekommt und nicht, dass es noch besser wäre, wenn deine Mutter austherapiert sei. War vielleicht ein bißchen blöd formuliert , hoffe, du hast das nicht falsch verstanden.
Alles Gute und liebe Grüße von Elke
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  #6  
Alt 31.07.2007, 00:52
Thomas59 Thomas59 ist offline
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Registriert seit: 31.07.2007
Beiträge: 4
Standard AW: Nexavar - Behandlung von HCC Lebertumor

Hallo Aedro,

vor ca. 4 Wochen wurde in der Uni Essen eine Studie über die Wirkung von Nexavar bei Lebertumoren (HCC) vorgestellt. Die Studie war wohl sehr erfolgreich. Sie wurde vorzeitig beendet, um der Kontrollgruppe - die in solchen Studien ein wirkstoffloses Präparat erhält - ebenfalls die Möglichkeit zu geben, das Medikament zu erhalten. Dies spricht sicher für die gute Wirksamkeit des Medikaments. Also kannst Du davon ausgehen, dass es keine Geldschneiderei ist, Nexavar für HCC einzusetzen. Soweit ich weiß, gibt es inzwischen auch eine Kassenzulassung für das Präparat, so dass ein Facharzt (z.B. Onkologe) ein Rezept ausstellen kann.

Viele Grüße
Thomas59
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  #7  
Alt 10.02.2009, 17:56
Albi Albi ist offline
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Ort: Darmstadt
Beiträge: 7
Standard AW: Nexavar - Behandlung von HCC Lebertumor

hallo aedro,
ich habe Leberkrebs mit Leberzirhhose. Da eine OP nicht möglich ist, habe ich Nexavar erhalten. Das Mittel bezahlt die Krankenkasse, da es zugelassen ist. Leider kann es den Krebs nur stoppen - es kommt (voerst) nicht zur Vergrößerung. Nach 3 Monaten Kontoll-CT. Das Mittel wirkt, der Krebs ist nicht gewachsen. Leider nach 6 Monaten wieder CT und das Ergebnis: Nexavar wirkt nicht mehr - der Krebs ist stärker und breitet sich aus. Ich nehme jetzt Sutent ( noch nicht zugelassen - meine Krankenkasse hat es aber genehmigt) und hoffe, dass es wirkt. Ich hoffe, ich habe dicht zu sehr enttäuscht, denn es kommt auch darauf an, wie weit der Krebs die Leber angegriffen hat und welche Metastasen vorhanden sind
liebe Grüße
Albi
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