Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Leberkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #226  
Alt 24.10.2011, 12:44
LucyLu LucyLu ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 24.10.2011
Beiträge: 6
Standard AW: Plauder-Thread der Leberkrebs-Familie

Hallo liebe Leute, ich weiss noch nicht recht ob ich hier richtig bin. Ich kenne mich in Sachen Foren nicht sehr gut aus. Ich bin 35 und Mama von 2 Kindern (18 und 10) Ich bin alleinerziehend... ich will euch ein wenig meine Geschichte schildern und wäre euch um einen Rat sehr sehr dankbar ! Und wenn es nur ein Tipp zu meiner Beruhigung ist...
Also es ging damit los, dass ich seit geraumer Zeit unklare Oberbauchbeschwerden habe, die vom Gyn vorerst als Eileiterentzündung behandelt wurden. Das ganze wurde aber nicht besser.Eher schlimmer. Nach und nach ist auch mein AZ immer minder geworden ich war sehr viel müde und schlapp.Dann kam die Blutabnahme. Mein GPT und GGT waren deutlich erhöht daraufhin wurde ich zum Radioligen überwiesen. Der machte ein 2 MInuten (!!!!) Sono und sagte alles gut nur ein kleines Hämangiom in der Leber. Das kann ja mal vorkommen. Mir war aber nicht wohl und ich habe mich mit dieser Schnelldiagnose nicht zufrieden gegeben.Mein Hausarzt auch nicht.Zumal die Übelkeit und der Ekel vor bestimmten Speisen (Fleisch, Fett) immer ausgeprägter wurde. Die letzten Monate habe ich 8 Kilo abgenommen. Allerdings haben wir die Ernährung auf Low Carb umgestellt. Die Gewichtsabnahme muss also nicht mit meinen Beschwerden zusammenhängen. Was mir ebenfalls grosse Angst macht, ist dass meine Mutter und meine Oma an Darmkrebs erkrankt ist. Meine Tante ist an Magenkrebs verstorben.Sie hatte den Kampf verloren... Aufgrund des unzureichenden Befundes wurde ich zum Gastroenterologen überwiesen, der ebenfalls ein umfangreiches Sono machte und dabei fand er 3 Leberrundherde (strahlendicht)in 3 verschiedenen Leberlappen. Daraufhin ordnete er umgehend eine Magen und Darmspiegelung an. Er wirkte sehr beunruhigt und liess mich das auch deutlich spüren.Nahm mir eine ganze Menge Blut ab und sagte dass er mit dem Ergebnis nicht zufrieden sei.Morgen habe ich Magen und Darmspiegelung unter Vollnarkose. Habe heute in der Arztpraxis angerufen und wollte meine Blutwerte wissen.Daraufhin bekam ich nur zur Antwort dass er das mit mir morgen besprechen muss.Jetzt könnt ihr euch vorstellen wie es mit geht... nämlich beschissen. Ich habe eine Wahnsinnsangst. Ich dachte zuerst dass meine Leberwerterhöhung von Medikamenten kommt. Ich nehme aufgrund meines akuten Bandscheibenvorfalls Tilidin ein, was der Leber sicher auch nicht gut tut.Vielleicht könnt ihr mir ein paar Tipps geben oder mir ein bischen die Angst vor allem nehmen... ich möchte noch nicht sterben...
Ganz liebe Grüsse von Lucy

Geändert von LucyLu (24.10.2011 um 12:47 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #227  
Alt 24.10.2011, 13:52
dphw dphw ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 28.07.2010
Ort: hannover
Beiträge: 425
Standard AW: Plauder-Thread der Leberkrebs-Familie

Hallo Lucy,
nun mach Dich mal nicht verrückt bevor Du endgültige Ergebnisse hast!!
Die Symptome kommen mir alle bekannt vor,bei mir war es fast gleich.
Auch der Ekel vor dem Essen,vor Sachen die ich mal gern gegessen habe ist bei mir genauso.
Warte mal morgen die Spiegelungen ab,m.E.wird wohl auch noch eine Leberbiopsie hinzukommen,damit alles abgeklärt ist.

Lass Dir unbedingt von jedem Arztbericht eine Kopie geben!
Wenn Du dann genaues weisst melde Dich gerne wieder.
Bis dahin alles Gute,bleib ruhig ,wenns auch schwerfällt

Viele Grüsse

Dieter
Mit Zitat antworten
  #228  
Alt 17.10.2012, 19:09
Steffi 1992 Steffi 1992 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 17.10.2012
Beiträge: 1
Standard AW: Plauder-Thread der Leberkrebs-Familie

Hallo!

Ich bin 20 Jahre alt & dachte mir, dass ich hier vielleicht mal mit ein paar Leuten reden kann, die dasselbe Schicksal wie ich teilen (leider)

Bei meiner Mutter wurde Anfang Juni der Krebs festgestellt! Sie hatte schon mehrere Wochen zuvor starke Schmerzen im Bereich der Rippen, hat sich dabei aber nichts gedacht, ist dann aber jedoch auf der Arbeit wegen ihrer Schmerzen zusammengebrochen und wurde sofort ins Krankenhaus eingewiesen. Die Ärzte meinten, es wären wahrscheinlich Gallensteine, was sich dann aber leider als Krebs herausstellte nachdem man eine Blutuntersuchung durchgeführt hat

Dann hieß es erst mal CT-Untersuchen durchzuführen + Darm- und Magenspiegelungen. Was sich herausstellte war, dass bei meiner Mutter auch noch Gebährmutterhalskrebs festgestellt worden war. Die Ärzte machten uns Hoffnung und meinten, dass der Gebährmutterhalskrebs der bösartiger Krebs neben dem Leberkrebs sei. Sie versicherten uns, dass sie meine Mama operieren würden um die Eileiter und die Gebährmutter herauszunehmen und dass dann direkt nach der Leber geschaut wird wie "schlimm" die Leber betroffen sei. Leider stellte sich heraus, dass der gutartige Krebs in den Eileitern + Gebährmutter sitzt und der bösartige Tumor in der Leber sitzt und dazu kam noch, dass der Tumor in der Leber schon Metastasen gebildet hatte. In unserer Familie machte sich Panik breit versuchten es aber wegen meines Bruders (13) zu unterdrücken. Wir klärten ihn darüber auf, als der erste Schock verdaut war.

Meine Mutter möchte von sich aus, dass wir ihre bevorstehende Beerdigung planen, was mir wirklich sehr schwer fällt
Ihr Zustand verschlimmert sich täglich. Sie hat seit der Diagnose über 30 Kg abgenommen, möchte nichts mehr essen, kann nicht alleine laufen. Ihre Astronautenkost (Frisubin) trinkt sie nur widerwillig. Wasseranlagerungen hat sie in Händen und Füßen.
Momentan liegt sie im Krankenhaus, kommt allerdings am Freitag raus. Sie bekommt ein spezielles Bett wie die im Krankenhaus & eine Schwester vom Pflegedienst kommt dann täglich zu uns nach Hause

Meine Frage an euch da draußen ist, sollten wir/ich anfangen leise Abschied zu nehmen oder ist es noch zu früh?
Sollten wir eine Familientherapie anfangen?

Ich hoffe ihr könnt mir etwas dazu schreiben, ich wäre euch sehr dankbar
Mit Zitat antworten
  #229  
Alt 22.10.2012, 20:39
FräuleinRüdiger FräuleinRüdiger ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 22.10.2012
Ort: Köln
Beiträge: 9
Standard AW: Plauder-Thread der Leberkrebs-Familie

Hallo....

ich bin neu hier und zu spät dran.....

Mein Vater ist vor 3 Wochen an Leberkrebs gestorben, obwohl es dann doch letztendlich das Herz war.....
Er fehlt mir so sehr der Vati.....

Die Diagnose kam vor 4 Monaten.... ein Schock.....
ER hatte Hepatitis C, seit ca. 20 Jahren....wurde aber gut überwacht, da vor ca. 12 Jahren noch Diabetis dazu kam und vor 11 Jahren ein kleiner Infarkt....
Ganz Gesund war er also schon lange nicht mehr....
Aber es ging ihm bis März guz, klar, mal besser mal schlechter...aber Krebs... daran hatte niemand gedacht.

Im März bekam dann mein Onkel die Diagnose Prostatakrebs...er hat alles gut überstanden und ist wieder Fit.
Kurz danach ging es los bei meinem Vater, Gewichtsverlust, Stressanfällig...oft Krank... keine Lust auf gar nichts....
Dann zum Arzt...
Sie haben da etwas..... und dann ging es ab.... hier zum Arzt, da zum Arzt und noch eine schlimmere Diagnose nach der anderen.....

Erst sollte er Operiert werden (in Essen), ging nicht, Tumor schon zu groß...dann die Thermasphere Therapie, Testlauf nicht bestanden, da die kügelchen sich im Körper verteilten und nicht in der Leber blieben....
Dann sollte in Köln (dort leben wir) mit Nexavar begonnen werden....
Aber, da seine Werte noch so gut waren sollte er an einer Internationalen Studie teilnehmen...
Hoffnung......
dann habe ich meinen Mann geheiratet Standesamtlich, die Kirchliche haben wir verschoben um meinen Vater zu schonen....
Dann sollte es losgehen mit der Studie...
Nierenwerte schlecht....
Wasser im Bauch.... wie ein Ballon.....(auch schon vorher...seit der Thermasphere Behandlung/Test)
dann sollte es losgehen......
....er war zu Dünn....
dann sollte es losgehen...
Ein kleiner Infarkt Dienstag 18.9... vor ca 4 Wochen, er hat sich ganz gut davon erholt...Donnerstags aus dem Krankenhaus entlassen....
Ausschluss von der Studie.... weil das Meidkament auf das Herz schlägt.....
...1 Woche Pause zur Erholung.... ABER, er sollte dann wenn es ihm besser geht mit Nexavar beginnen....
Freitags Wasser in den Beinen/Füssen.... mein Vater hat sich selbst wieder in Krankenhaus einweisen lassen, um sicher zu gehen (Nacht auf Samstag 22.9), meine Eltern haben mich nicht angerufen....um mich zu schonen damit wir das Wochenende geniessen....
...22.9 wäre eigentlich unsere Hochzeit gewesen... wir haben als Ersatz eine Übernachtung im Luxus Hotel bekommen (von unseren Freunden)....war toll...
Sonntags der Hammer, anruf Mama, wir sind im Krankenhaus...Wir sofort hin.... Er machte aber einen zufriedenen Eindruck und wirkte so entspannt wie lange nicht....Dienstag darauf soll er Punktiert werden damit er Erleichterung hat.
Hat uns dann auch in Flitterwochen geschickt..(Mallorka, Geschenk von meinen Eltern, das 1.Mal ohne Reiserücktrittversicherung gebucht)....
Wir fliegen bis Samstag...
SMS, Telefonate jeden Tag, Dienstag Punktion, "Es geht mir toll...wie neu.."
Mittwoch SMS...Donnerstag nichts....( da waren sie schon im Krankenhaus). Freitag der Anruf von meinem Onkel...."Kommt nach Hause, es sieht nicht gut aus, ein neuer Infarkt diesmal groß...." und dann ist er wohl friedlich eingeschlafen.....
Ich habe es nicht mehr geschafft ihn nocheinmal lebend zu sehen.....
Ich hätte so gerne nocheinmal seinme Hand gehalten......
Und dann.... ja dann kommt das Programm.... Beerdigung Behörden usw.... Und man muss so viel entscheiden und planen und aussuchen und eigentlich will man nur schlafen....
Und jetzt????? Was nun.... es hätte noch so viel gegeben so viel zu sagen und zu erleben und zu freuen... er war doch gerade erst 60 geworden 13.8.12.

ER FEHLT MIR SO SEHR....
Warum dann das Herz?????? Und warum sollte die Therapie nicht beginnen? Warum war da immer etwas?

Danke.... das musste mal raus.....
FräuleinRüdiger
Mit Zitat antworten
  #230  
Alt 18.09.2013, 18:29
Chris74 Chris74 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 15.09.2013
Ort: In der schönen Pfalz
Beiträge: 6
Standard AW: Plauder-Thread der Leberkrebs-Familie

Also ich wäre froh wenn ich mit meiner Mutter über ihre Krankheit reden könnte. Oder egal wie schlimm es ist,auch über ihren Tod der wohl leider nicht mehr lange auf sich warten lässt oder mit meinem Vater wenigstens,aber nix da die pure Verdrängung und ich kann schauen wie ich was mache oder wie ich damit klarkomme.
Für mich ist das nicht besser,im Gegenteil, denn ich kenne ihre Wünsche nicht und habe keine Ahnung wie sie sich was vorstellt....
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 
Themen-Optionen
Ansicht

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 16:46 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55