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  #1  
Alt 03.12.2002, 01:28
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Standard Das Leben ist so gemein ...

Juli 1994 meine Frau an Leukämie verloren
April 2002 meinen Vater an Lungenkrebs verloren und dieses Forum gefunden.
Und nun auch noch seit Stunden meinen besten Freund (36J) am Verlieren:
Mittwoch CT, Diagnose: Tumor am Hirnstamm, Freitag noch Spazieren, Samstag ins Krankenhaus wegen Gleichgewichtsstörungen, Sonntag Verlegung in anderes Krankenhaus wegen Hirndruckproblemen, Notoperation, Intensivstation - Fakt: inoperabel, Patient im Koma, chancenlos ... warten auf ...

Es war ein "Absturz" in 48 Stunden den Keiner ahnen konnte ...

Warum ist das Leben so gemein ? Es ist der absolute Tiefpunkt, macht mich fertig und unendlich traurig ...

Harry
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  #2  
Alt 03.12.2002, 14:04
Gast
 
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Standard Das Leben ist so gemein ...Mutter-Vater-Kind

Hallo Harry,
ich weiß auch nicht warum das Leben so ungerecht ist. Ich habe vor 10 Jahren meine Mutter mit 54 Jahren an Brustkrebs ..... verloren und meinen Vater vor 6 Jahren an kleinzelligen Brochialcarzinom mit 62 Jahren. Und seit Januar ist mein 8 jähriger Sohn an einem Gehirntumor erkrankt. Er hat Bestrahlungen bekommen und z.Zt. befinden wir uns in einer 48 wöchigen Chemotherapie, die noch bis April dauert. Ich weiß manchmal auch nicht wo ich die Kraft hernehmen soll. Ich kann dies alles nicht nachvollziehen. Wo bleibt da der liebe Gott? Warum trifft es manche Menschen so hart und andere gehen ohne Probleme durch die Welt.

Gruß Tina
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  #3  
Alt 07.12.2002, 08:39
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Beiträge: n/a
Standard Das Leben ist so gemein ...

Hallo Harry,
kann so gut nachempfinden, wie's Dir geht! Mein
Vater liegt seit Montag im Koma, gleiche Diagnose. Ich bin auch seit meiner Geburt immer wieder mit Krankheit und Tod konfrontiert, inklusive eigener Krebs-Erkrankung, die allerdings vor 8 Jahren erfolgreich mit Chemo abeschlossen wurde. Frag mich total oft, was das eigentlich soll, wofür das gut ist. Das einzige, was ich mir in bezug darauf immer wieder sage, ist, dass ich selber sehr viel bewusster lebe und dieser ganze Quatsch, der in dieser Welt um uns herum passiert - Konsum und alle anderen Oberflächlichkeiten - so verdammt unwichtig ist. Ich versuche auch so zu leben und das anderen Menschen zu vermitteln, was nicht immer ganz gelingt, ich lebe halt hier...Wenn du reden willst, melde dich!
Sabinename@domain.de
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  #4  
Alt 07.12.2002, 16:49
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Standard Das Leben ist so gemein ...

lieber harry du kannst mir glauben,für jedem der hier rein schreib ist das leben gemain.
mein mann hat ein thymuskarzinom, egeal wo wir hin gehen -o, was ist das!
unsere kleiner nachbar junge hat ein hirntumor mit 7 jahren ,ein paar freunde sind schwer krank. glaube mir wir haben alle das sicher nicht verdient, nur eas sollen wir da gegen machen ?
das beste und das einzige,- darüber reden, oder?
alles liebe bea
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  #5  
Alt 08.12.2002, 01:56
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Beiträge: n/a
Standard Das Leben ist so gemein ...

Ach ja, da war noch was: Am 1. Dezember auch noch den Schwiegervater durch Gehintumor verloren ... Nach allen Niederlagen gibt es aber endlich mal etwas Positives in dieser Situation!: Es erfolgte eine zweite Notoperation bei meinem Freund. Am Montag ging es nur noch Abwärts. In Hinblick auf die aussichtslose Lage und den bevorstehenden Exitus wurde beschlossen den Versuch zu unternehmen den "inoperablen" Tumor zu entfernen.

Heute, 5 Tage nach der Operation, nach einer Zeit des Bangen und Wartens war es mir möglich meinen Freund zu besuchen und mit Ihm zu sprechen. Es war wie ein Geschenk - er kämpft! und sieht gegenüber dem Tag der Einlieferung gut aus. Die linke Körperseite, ist (noch?) ohne Funktion - aber es ist nebensächlich. Diese Krankhet ist heimtückisch und ich hoffe wir gewinnen etwas Zeit um die Behandlung fortzusetzen.

Ich hätte vor 5 Tagen nicht gedacht daß wir noch einmal miteinander Reden können. Heute kann ich zum ersten Mal wieder ruhig schlafen und das tut sooooo gut ...
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  #6  
Alt 08.12.2002, 11:07
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Standard Das Leben ist so gemein ...

ist doch toll,alles gute für dich und deinem freund.
gruss.
bea
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  #7  
Alt 09.12.2002, 09:08
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Standard Das Leben ist so gemein ...

Hallo Harry ,
kann auch sehr gut verstehen was Du gerade durch machst. Meine Schwiegermutter(62) liegt seit November im Krankenhaus ,einen Tag vorher waren wir mit der ganzen Familie beim Essen .Zwei Tage später die niederschmetternde Diagnose :Lungenkrebs und schon Metastasen im Gehirn (inop.) Im moment ist es bei ihr ein einziges auf und ab,am Samstag ging es ihr gut und machte Witze,am Sonntag war sie kaum ansprechbar. Man fühlt sich hilflos und fragt sich ob das den alles gerecht ist.Aber irgendwie muss es weiter gehen.
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  #8  
Alt 09.12.2002, 14:29
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Beiträge: n/a
Standard Das Leben ist so gemein ...

Hallo Harry,
das Leben ist wirklich so unendlich gemein. auch wir sind betroffen.Mein Sohn 6 Jahre alt,leidet von Geburt an,an einem Gehirntumor.Dieser wurde schon 4 mal operiert.Erliegt jetzt in Stuttgart mit meinem Mann.Es ist ein Rest am Hirnstamm verblieben und wissen auch noch nicht genau wie es weiter gehen soll.Man weiss wirklich nicht,was diese Kleinen verbrochen haben und so ein Leid ertragen müssen.Tom ist ein Kämpfer!Aber mit jeder OP ist der Krankenhausaufenthalt auch länger.Ich hoffe das die beiden in einer Woche wieder zu Hause sind.Habe noch einen Sohn 3.Wir kämpfen weiter,aber es manchmal sehr schwer, ein halbwegs normales Leben zu führen!Alles Gute für Deinen Freund und Dich!
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