Mum hat evt. Leberkrebs

[Shiril]

Hallo zusammen,

ich muss mir nun auch mal die Sorgen von der Seele schreiben.

Am Freitag hatte ich von meinem Pa einen Anruf erhalten, das die Hausärztin meine Mum in KH einliefern lasst,
da sie vom Puls her wohl zu schnell unterwegs war.

Hört sich ja im Moment nicht weiter tragisch an, ausser den üblichen Gedanken "Herzinfarkt" ... da waren aber
wohl keine Symtome von zu sehen.

Abends konnte ich sie dann anrufen und auch kurz mit ihr sprechen (hab genau zur Abendessen Zeit angerufen ...
ich und mein perfektes Timing). Da hatte sie gemeint das die Leberwerte nicht stimmen und sie Wasser in den
Beinen hat.

Gut hab ich mir gedacht, kann nach 29 Jahren schwerer Medikamente (Mum hat MS) irgendwann eintretten das die
Leber davon was abkriegt. Hat dann nur noch gesagt das die Ärzte weitere Untersuchungen machen wollten.

Samstag also wieder im KH angerufen. Juhuu Mum wieder zu Hause also nichts tragisches.
Also zu Hause angerufen ... Gleiches Spiel, alles sei bestens. Wollte dann noch kurz mit meinem Pa reden da ich
was wissen wollte. Der kam dann mit der Sprache raus. "Die Ärzte haben den verdacht Leberkrebs!"

Gut noch bissel gequatscht, aufgelegt und resümiert.

1. seit 29 Jahren MS (Multiple Sklerose ich bin fast 30)
2. vor cs. 6 Jahren Brustkrebs, nach Amputation und Chemo bei der Nachkontrolle aber immer Metastasen frei

Sie hatte zwar gesagt das sie seit ein paar Wochen ständig Husten muss und ein Kratzen im Hals hat, aber
zum Arzt wollte sie deswegen nicht gehen.

Nun habe ich die Befürchtung das nicht nur die Leber angegriffen ist, sondern das sie auch was in der Lunge hat.

Wie genau nun der Stand der Dinge ist weiß ich bisher noch nicht. Heute ist sie zu den Untersuchen im KH und will
mich heute Abend anrufen.

Wisst ihr wie schnell die Ärzte in der Hinsicht eine genaue Diagnose machen können?

Einfach mal so besuchen ist leider nicht möglich. Meine Eltern wohnen ca. 450km von mir entfernt.

[Shiril]

Auch ne Art aus einem Meeting "geredet" zu werden.
Vor einer Stunde haben meine Eltern nun angerufen.

Es ist nun traurige Gewissheit ... der Brustkrebs, von dem bei den Nachkontrollen nichts mehr zu sehen war, hat fleissig in Lunge und Leber gestreut.

Diagnose sieht also nicht sehr gut aus auch ist keine OP möglich.
Meine Mum hat den Arzt auch nach ihrer Lebenserwartung gefragt, darauf hat sie jedoch keine Antwort erhalten.

Am Donnerstag wird sie erfahren welche Chemo gemacht werden kann.
Wobei ich mir im Moment nur Wünsche das sie möglichst wenig leider muss.

Sprich ich such nun nen Bahn-/oder Flugticket um sie zumindest nochmal zusehen solange es ihr gut geht.

[fraunachbarin]

liebe shiril..
es tut mir leid, daß nun auch ihr betroffen seid. vor allem, weil deine mutter mit der ms wahrscheinlich schon genug zu kämpfen habt.
ich wünsch euch alles erdenklich gute und daß die chemo fleißiger wie die metastasen sind.
hoff, du findest hier etwas trost und zuspruch. schon allein das schreiben hier erleichtert.
lg tine

[tine28]

Ich wünsche dir und deiner mutter ganz viel Kraft.

Was mich aber interessiert ob das sein kann das ein Krebs der 6 jahre zurückliegt ,nicht mehr Ausbrach, überhaupt noch streut.
Nach so einer Zeit müsste doch alles weg sein oder??
Entschuldige die frage aber das hat mich gerade geschockt.

[gilda2007]

Hallo Tine,

bei Brustkrebs ist es leider so, dass auch Jahre später noch Metastasen auftreten, obwohl es keine Anzeichen von einem Rezidiv gibt. Es ist halt eine systemische Krankheit Wenn du im BK-Forum schaust, sind 5-6 Jahre ein "typischer" Zeitraum, aber auch 20 Jahre sind nicht ungewöhnlich.

Viele Grüße

gilda (die auch MS und BK hat)

[tine28]

Oje ,dann bekommt man ja die angst niemals weg

Da muss man ja vor jeder Untersuchung bibbern das ja alles passt,ohje wie schrecklich.
Danke für deine Antwort

[gilda2007]

Ja, mit der Angst lebt man wohl jetzt immer