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  #1  
Alt 24.11.2003, 19:58
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Standard Knoten in der Leiste

Schönen guten Abend!

Mir ist vor ungefähr einem Jahr ein relativ großer, leicht verschiebbarer Knoten mit den ungefähren Maßen von 2x0,5 cm aufgefallen, worauf ich meinen Hausarzt damit konfrontierte. Dieser hat gesagt es ist höchstwahrscheinlich ein angeschwollener Lymphknoten, hat mir Blut abgenommen welches in Ordnung war und hat gesagt ich solle ca. zwei Wochen warten und beobachten ob die Schwellung abklingt, da die Lymphknoten aufgrund eines Infektions- und oder Entzündungsherdes auch anschwellen könnnen. Nach mehreren Wochen war der Knoten noch immer vorhanden und auf grund meines eindringlichen Wunsches habe ich mich von meinem Arzt in die Onkologische Abteilung eines Krankenhauses zuweisen lassen. Dort wurde mir wieder Blut abgenommen. Man hat ein Differentialblutbild angefertigt und das Blut auch auf HI-Viren und Toxoplasmose untersucht. Das Blut war wieder in Ordnung und der HIV- sowie Toxoplasmosetest negativ. Ausserdem hat man meinen Harn untersucht, der ebenfalls in Ordnung war. Des weiteren wurden die gesamten Lymphknotenregionen, Hals, Achseln und Leiste sowie alle inneren Organe sonographisch untersucht. Der untersuchende Arzt hat mir gesagt das es sich bei dem Knoten mit 90%iger Wahrscheinlichkeit um ein Lipom oder ähnliches handelt. Mittlerweile ist ein Jahr vergangen und es wurde noch immer keine Gewebeprobe entnommen. Ich bin andauernd müde, ausgelaugt.
Lange Rede, kurzer Sinn.
Ich möchte wissen, ob dieser Knoten auch eine Metastase sein kann und ob es einen etwaigen Grund dafür gibt, dass sich die Ärzte bzgl. histologischer Untersuchung solange Zeit lassen.
Danke für euer Bemühen!

Liebe Grüße und alles Gute

Christian
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  #2  
Alt 24.11.2003, 20:34
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Standard Knoten in der Leiste

hallo,
nachdem wir alle hier keine ärzte sind, können wir dir das auch nicht wirklich beantworten...

ich an deiner stelle würd eine ct verlangen, denn da sieht man genaueres als am ultraschall.
ansonsten weiß ich, daß es diese lipome gibt, und auch so chronisch vergrößerte lymphknoten, die aber eingekapselt sind, und sozusagen gar nichs machen.

wenn du lt.sonographie und ct nur diesen einen lymphknoten hast, und keine der sogenannten b-symptome (gewichtsabnahme mehr als 10% binnen kurzer zeit, nachtschweiß, fieber, alkoholschmerz...) hast und auch sonst alles unauffällig erscheint, dann würd ich sagen...zurücklehnen, entspannen und alle paar monate mal ein kleienr check, ob sich der knoten verändert oder nicht...
wenn es krebs sein sollte, dann merkt man das im allgemeinen schon früher oder später an rasanten veränderungen.

aber wie gesagt eine ct kann nicht schaden, denn da sieht man, ob sonst noch wo lymphknoten geschwollen sind. begründen kannst du das ja bei deinem arzt mit deiner unruhe..

alles liebe, elke
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  #3  
Alt 24.11.2003, 22:22
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Standard Danke!

Hallo!

Ich möchte mich recht herzlich für die Antwort bedanken!

Danke auch für den Hinweis mit den B-Symptomen! Ich habe in den ersten ein bis zwei Monaten 12Kg (von 82 auf 70Kg) an Gewicht verloren und das macht mich irgendwie verrückt! Vor allem da ich nicht weiss, ob das eventuell ein B-Symptom ist!? Morgen habe ich wieder einen Termin im Krankenhaus und ich glaube ich werde darauf drängen, dass mir der knoten entfernt wird!

Vielen Dank noch einmal!

Liebe Grüße,
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  #4  
Alt 24.11.2003, 22:50
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Standard Knoten in der Leiste

ja, mach das!
ich drück dir die daumen...meld dich dann mal und sag uns bitte das resultat, gell...
viele hier zittern ja mit...

alles liebe, elke
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  #5  
Alt 25.11.2003, 10:49
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Standard Knoten in der Leiste

Hallo Christian,
es gibt die Empfehlung, einen Lymphknoten, der länger als 8 Wochen geschwollen ist, rauszunehmen und histologisch untersuchen zu lassen.
In den allermeisten Fällen ist es eine unspezifische Lymphknotenentzündung, die den Lymphknoten anschwellen läßt.
Auch Reaktionen auf Tatoos, Piercing, Insektenstiche, Verletzungen können solange dauern.
Wenn der Lymphknoten leicht zugänglich ist, ist es aber das einfachste ihn bei einem Chirurgen rausnehmen zu lassen.
Gruß
anna
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  #6  
Alt 25.11.2003, 11:05
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Standard Risiken?!?

Hallo anna!

Danke für deinen Beitrag/deine Hilfe!!

Ich hab schon einmal davon gehört, dass diese Lymphknoten entfernt werden sollten, aber ich habe auch davon gehört, dass es bei Eingriffen in das lymphatische System wie dies einer ist, zu Problemen wie zB. einem Lymphödem kommen kann! Das bereitet mir schon irgendwie Sorgen!

Liebe Grüße

Christian
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  #7  
Alt 25.11.2003, 12:18
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Standard Knoten in der Leiste

tag christian,

ich habe vor rd. 1 jahr auch einen kleinen knoten in der rechten leiste bemerkt. habe dann gehofft, dass er wieder verschwindet. hatte den knoten auch eine zeit lang vergessen, bis er mir im mai diesen jahres wieder auffiel. ob er größer geworden oder unverändert war, konnte ich nicht wirklich sagen. im juli war ich eigentlich wegen einer zerrung bei meinem arzt und habe den knoten mal erwähnt. ich hatte überhaupt keine b-symptome und mein blutbild war absolut in ordnung. da der hausarzt aber einmal folgendes sagte: "wird ja wohl kein lymphom sein" und ich im internet auf die suche nach dem begriff lymphom gegangen bin, habe dann darauf bestanden, dass ding entfernen zu lassen. zwei wochen später wurde mir (30 jahre) die diagnose lymphdrüsenkrebs, follikuläres non-hodgkin-lymphom, mitgeteilt. der krebs wächst so langsam, dass man es bei regelmäßigem betasten im grunde nicht bemerkt.

ich will dir jetzt keine angst einjagen, nur die folgende botschaft mitgeben: im verlauf des stagings wurden in der rechten achsel auch lymphommanifestationen bemerkt. diese liegen auf der anderen seite des zwergfells. damit bin ich in stadium III und der krebs ist aus schulmedizinischer sicht jetzt eigentlich unheilbar! vielleicht wäre er ein halbes jahr früher noch auf die rechte leiste beschränkt gewesen und somit stadium I bedeutet. dann hätte ich noch eine große chance auf richtige heilung gehabt! also, zeit ist verdammt wichtig bei dieser sch..., verlier keine zeit!

schöne grüße
frank
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  #8  
Alt 25.11.2003, 12:18
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Hallo Christian,
ganz risikolos ist der Eingriff nicht.
Lymphödeme kommen weitaus häufiger vor, wenn eine ganze Lymphknotenregion ausgeräumt wird, da es dann für die Lymphe keinen Abfluss mehr gibt. Wenn nur ein Knoten entnommen wird, gibt es in der Regel keine Probleme.
Von einer Feinnadelbiopsie wird dir aber jeder abraten, wenn die Diagnose "hodgkin" auch nur im entferntesten im Raum steht. Im Lymphknoten sind nämlich unter Umständen so wenig Hodgkin-Tumorzellen , daß man sie bei einer Feinnnadelbiopsie nicht findet.
Ist kürzlich noch ein Blutbild gemacht worden, was ok. war?
Das würde ja dann schon mal zur "Entwarnung" beitragen.
Gruß
anna
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  #9  
Alt 25.11.2003, 13:11
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Standard Knoten in der Leiste

Hallo,
bei meinem freund war das blutbild aber auch ok und gerade das hab ich als beunruhigend empfunden.-warum?-weil die häufigste ursache für lymphknotenschwellung eben eine infektion, eine normale körperreaktion der lymphknoten auf einen erreger ist...

siche ist der eingriff, wie jeder andere auch mit risiko behaftet, aber gerade bei knoten die nu unter der haut sind, ist das im allgemeinen ein mini-minikleiner eingriff...

bei rené (meinem freund) wurde der knoten damals unter vollnarkose (kurznark.) entfernt, am späten nachmittag des selben tages wurde er entlassen...
...und am nächsten tag fuhr der damals noch durch und durch fußballfan mit dem fanbus zu einem auswärtsmatch und stand nach einer 4 stündigen busfahrt geschlagene 2 1/2 stunden in der novemberkälte, bevor er dann wieder 4 stunden heimfuhr...
tja, das war wohl extrem und ich habs damals auch nur bedingt verstanden (es war allerdings seine letzte auswärtsfahrt, ich denke, er hat das psychisch gebraucht), wollte das aber hier erzählen um zu zeigen, daß so eine biopsie wirklich keine große sache ist....nur mut!!!

lieber frank,

es tut mir leid, daß du so ein schweres los zu tragen hast!
hat dir der arzt gesagt, du hättest in stadium 1 mehr chancen gehabt?-wie wirst du behandelt?
uns wurde mal gesagt, daß die niedermalignen non hodgkins eigentlich immer "chronisch" verlaufen und insofern nicht wirklich heilbar sind, weil sie eben imemr wieder kommen, dafür aber sehr langsam wachsen...

beim morbus hodgkin, bzw. hochmalignen (schnellwachsenden)nhl sind die chancen viel höher, dafür ist das aber ohne richtige behandlung auch viel schneller tödlich.

hast du da andere informationen?

wie dem auch sei, ich wünsch dir alles, alles gute und allen anderen natürlich auch!!!!
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  #10  
Alt 25.11.2003, 14:10
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Standard Knoten in der Leiste

Hallo!

Ich danke auch dir, lieber frank, für deinen beitrag und somit deiner hilfsbereitschaft!! Es tut mir leid, dass du davon betroffen bist!

Wie schon erwähnt habe ich heute um 15:00 Uhr einen Termin im Krankenhaus und bin deshalb auf der Suche nach jedweden Informationen die relevant sein könnten. Ich fühle mich von Ärzten nicht ernst genommen, oder nehme ich das ganze zu ernst!?!

Wie auch immer, aufgrund dessen, dass ich immer sehr müde und abgeschlagen bin wollte ich dich fragen, ob es dir, als du den knoten bemerkt hast, ähnlich ergangen ist! Möglicherweise bilde ich mir das alles nur ein, aber es interessiert mich! Ich bin noch sehr jung und mit meinem Blut ist auch alles in Ordnung (keine Anämie oder ähnliches), weswegen ich meine andauernde Müdigkeit doch ein bischen merkwürdig finde!

Ich danke euch allen nocheinmal für die Hilfe und werde mich spätestens dann wieder melden, wenn der histologische Befund vorliegt!

Bis dahin alles Gute!

Liebe Grüße,

Christian
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  #11  
Alt 25.11.2003, 15:16
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Standard Knoten in der Leiste

@elke

bei mir wird in rd. 50 bestrahlungen versucht, das ganze bestrahlbare lymphsystem zu erreichen. studien zufolge liegt meine chance, in 10 jahren noch rezidivfrei zu leben bei ca. 40-60%. das ist ja schonmal etwas. wäre es stadium I, läge die chance, nach 10 jahren rezidivfrei zu leben, bei rd. 75%. in stadium I gibt es langzeitsudien zufolge aus amerika eine echte heilung in 50% der fälle. die strahlentherapie ist der einzige ansatz, der bei den niedrigmalignen nhl's heilung erzielen kann! da nur bei der bestrahlung die chance besteht, sämtliche malignen zellkerne nachhaltig zu schädigen. eine chemotherapie etc. läuft lediglich als erhaltungstherapie und kann den krebs nur zeitl. begrenzt verdrängen. mit der chemo werden keine zellkerne geschädigt, sondern nur sich teilende zellen vernichtet. da bei den niedrigmalignen sich aber die zellen möglicherweise erst nach x-jahren wieder teieln, werden sie von der chemo nicht erreicht. ein durch die bestrahlung geschädigter zellkern bedeutet zunächst nichts. aber wenn die nächste zellteilung ansteht, enstehen keine neuen malignen zellen aufgrund der strahlungsinduzierten zellkerndeformation.

@christian
außer dem kleinen knoten in der leiste hatte ich rein gar nichts an symtomen. im gegenteil, ich steckte mitten in der saisonvorbereitung (fußball, bezriksliga) und hatte 5x die woche training mit vielen ausdauerläufen und fühlte mich eigentlich topfit!

schöne grüße
frank
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  #12  
Alt 25.11.2003, 15:27
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Standard noch ein nachtrag

@elke

der arzt hat mir das mit den unterschiedlichen chancen natürlich nicht gesagt. ärzte halteb sich allg. sehr bedeckt mit irgendwelchen genauen prognosen (verständlicherweise). cih habe aber so ziemlich alles, was es an deutschen und englischen studienberichten im internet zu meinem krebs gibt gelesen, um mir ein möglichst gutes bild über meinen stand machen zu können.

ein grund, warum bei follikulären oder niedrigmalignen im allgemeinen von chronisch und unheilbar gesprochen wird, liegt daran, dass 85% der patienten zum diagnosezeitpunkt in fortgeschrittenen stadien (III bzw. IV) sind. und da trifft es eben zu. einer studie zufolge überleben ca. 15-18% der erkrankten noch 30 jahre. es wird jedoch nicht zwischen den stadien differenziert, sondern allg. von indolenten (u. a. also follikulären) lymphomen gesprochen.

das sind leider nicht viele. andererseits sind es tendenziell eher jüngere, die noch 30 jahre leben, da beim durchschnittserkrankten (ca. 58 jahre) schon aus natürlichen gründen womöglich keine 30 jahre mehr erreicht werden.

ich denke, die hoffnung ist das, was zuletzt sterben wird. nur so ist das leben auch noch lebenswert!
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  #13  
Alt 25.11.2003, 15:52
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hallo frank,

ja, da hast du recht...und ich denke auch, daß statistiken ja immer nur mit vorsicht zu genießen sind...eine ärztin, deren tochter selbst an einem lymphom gestorben ist sagte wortwörtlich zu mir..."was nützen mir 80% heilungschancen, wenn meine tochter bei den 20% ist"...
...es waren exact die worte meines freundes, als er die diagnose erfuhr (Morbus Hodgkin 3a)...und trotzallem....auch wenns nur zahlen sind...es würd mich schon interessieren, wie die langzeitüberlebensprognose bei MH 3a ist.-Weißt du darüber was?
die 5 jahresüberlebenschance sind 80% ca, das weiß ich...aber was kommt dannach, bzw wieviele der zuerst überlebenden haben dann das pech also folge der starken chemo (12 Stück) und Bestrahlung (15 Stück) dann einen zweitkrebs zu bekommen, wie leukämie oder knochenkrebs oder lungenkrebs...
unsere ärzte meinten, er solle im grunde nie ein rezidiv bekommen, allerdings hat er eben das zweitkrebsrisiko...
warum betonen die das bei meinem freund so???
ist es, weil er erst 22 jahre alt ist und so gesehen noch ein langes ereignisreiches leben vor sich haben kann, oder ist es wirklich so, daß der körper auf dauer so einen massiven eingriff nicht verzeiht???

naja....wenn du infos dazu hast, seeeehhhhrrrr gerne, und des weiteren bleibt euch und uns allen nichts anderes übrig als abzuwarten und zu hoffen...

...und zu leben!!!

alles liebe, elke
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  #14  
Alt 25.11.2003, 16:48
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hi elke,

ich habe keine genauen informationen über die statistiken zu MH. ich weiß jedoch, dass bei MH wie auch bei hochmalignen NHL die 5- und 10-jahres-raten sehr hohe bedeutung haben. wer fünf jahre mit diesen hochmalignen krebsen überlebt hat, ohne einen rückfall erlitten zu haben, hat das gröbste hinter sich. nach zehn jahren ist es sehr sehr unwahrscheinlich, dass der krebs noch einmal auftritt. leider gilt dies eben nicht für die niedrigmalignen. dafür ist ein rezidiv bei "uns" nochmals gut therapierbar und möglicherweise noch einmal zurückzudrängen. bei den hochmalignen nhl's endet es leider häufig mit dem tod. bei MH weiß ich es nicht!

das zweitkrebsrisiko wurde vor meinen bestrahlungen ebenfalls angesprochen. es gibt dazu unterschiedliche aussagen. grundsätzlich dauert es 10 - 30 jahre, bis eine strahlenbedingte zelldeformation tatsächlich einen zweitkrebs hervorruft. vermutlich sind junge menschen tendenziell eher betroffen, da sie eine längere verbeleibende restlebenszeit haben. (Bsp.: ein 54-jähriger, der bestrahlt wird, und bei dem sich zellen so verändern, dass sie mal bösartig werden, wird von diesem phänomen möglicherweise erst rd. 25 jahre später betroffen sein. zu diesem zeitpunkt ist er aber womöglich schon tod, das er kurz zuvor, 78-jährig an altersschwäche oder ähnlichem gestoren ist. ein junger mensch ist daher eher gefährdet.)

zu den wahrscheinlichkeiten gibt es in der literatur keine einhellige meinung. ich habe aber in manchen studien von wahrscheinlichkeiten im promille-nereich gelesen. das bedeutet unter 1%. also weniger als einer von hundert. das wäre nicht gerade sehr bedrohlich. aber eben doch deutlich höher als ohne bestrahlung. das risiko, in meinem alter (30) an meinem krebs zu erkranken, lag bei ca. 1 zu 100.000. das risiko, in 10-30 jahren aufgrund der bestrahlung an darmkrebs oder ähnlichem zu erkranken, liegt nun vielleicht bei 1 - 125. das ist immer noch eine gute chance, es nicht zubekommen. im vergleich zu meinem jetztigem schicksal jedoch wieder einiges wahrscheinlicher.

wie du siehst, habe ich nichts großartig über MH geschrieben, weil ich mich mit dem thema nicht auseinander gesetzt habe. und ich möchte hier nur von dingen berichten, die ich auch wirklich irgendwo gelesen habe. ich finde, unsere schicksale sind zu ernst, als dass man mutmaßungen oder ähnliches anstellen darf. zu deinem freund kann ich folgendes aus meinem persönlichen umfeld sagen:

der sohn von einer sehr guten freundin meiner mum hatte mit 17 die diagnose MH. nach chemo und bestrahlungen ist er mittlerweile rd. 10 jahre geheilt und hat in diesem jahr seinen ersten marathon gelaufen. soviel also auch zu den sonstigen spätfolgen einer krebstherapie. jedoch, jeder körper steckt dinge anders weg!
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  #15  
Alt 25.11.2003, 17:15
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Hallo Elke, bei unten angegebenem link ist ein Übersichtsartikel von Prof. Diehl einzusehen. Grafik 3 zeigt dir die Überlebensraten der einzelnen Hodgkinstadien.
Alles Gute
anna
http://www.lymphome.de/InfoLymphome/...hlTherDAeB.pdf
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