Tumormarker über Grenzwert

Hallo, hab eine Frage die mich sehr beschäftigt. diagnose im april O1. Konnte nicht brusterhaltend operiert werden, habe einen Wiederaufbau (Tram Flap) mit dem ich sehr glücklich bin. War bei der Diagnose 29 Jahre. Hatte keinen Lympfknotenbefall dafür aber eine Lymphangiosis. Nahm an einer Studie mit 4X EC teil. Bestrahlungen hatte ich keine. Seit August 01 nehme ich Tam und bekomme monatlich Zoladex. Da die zwei Jahre für Zoladex nun im August um sind wurde mir vorgeschlagen Zoladex noch ein Jahr zusätzlich zu nehmen weil darüber schon Studien laufen. Bin alle drei Monate pünktlich bei meinen Nachsorgeuntersuchungen. Bis jetzt wurde glücklicherweise nie was gefunden. Doch nun der Schock. Hatte letzte Woche Nachsorge bei der Oberbauchsono wurde laut meines Onkos nichts gefunden. Er hat mir wie üblich Blut abgenommen und nun ruft er mich gestern an und meint der Tumormarker wäre gestiegen von 27 auf 50. Der Tumormarkerwert von 27 war im Jan. Nun meint er ich solle zum knochenszinti, Röntgen der Lunge und nochmal Lebersono bekommen. Er meint da könne schon was sein und er möchte das unbedingt abgeklärt haben. Weiß er eigentlich welche Angst er mir durch seinen Anruf gemacht hat. Habe am Mittwoch die Termine wo sich alles aufklären wird. Bekomme seit Okt.02 Bonefos adjuvant. Nun meine Frage kann der Tumormarker erhöht sein ohne das man gleich Metastasen hat. Ich brauche Eure Hilfe und Rat den vor lauter Angst vor morgen habe ich schon richtige Magenschmerzen. Liebe Grüße Sonja

Hallo Sonja,

ich bin in der Uni Tübingen in Behandlung und dort geben sie auf Turmormarken gar nichts mehr, weil die nicht aussagekräftig sind.

So viel ich verstanden habe, werden die Tumormarker bei vielen Ärzten nicht mehr geprüft.

Für deine Untersuchungen morgen drücke ich dir die Daumen.

Bei mir waren die Tumormarken z.B. vollkommen normal und hatte schon einen Knoten von 2,3 cm.

Bleib ruhig, ich weiß ist leicht gesagt, aber bleib es trotzdem.

Ich drück dich
Ingrid

Liebe Sonja,
mein Onkologe nimmt die Tumormaker auch nur ab wenn ich drauf bestehe. Er sagt das man die Frauen nur verrückt macht und der Wert auch durch irgend etwas anderes mal steigen kann.
Deine Angst kann ich aber gut verstehen, die ist einfach immer da. Ich drück dir für morgen ganz doll die Daumen.
Alles Liebe von Lisa.

Liebe Sonja,
bei mir war der TM v o r der OP niedriger als hinterher.
Vielleicht beruhigt dich das ein bischen.
Alles Gute

Hallo,
hat jemand Erfahrungen mit der Erhöhung des Markerwertes im Zusammenhang mit Schock oder Streß? Bei meiner Mutter hat sich der Tumormarker erhöht, nachdem zuerst mein Bruder einen schlimmen Autounfall hatte und anschließend meine Oma gestorben ist.

Bei Brustkrebs schienen die Tumormarker hauptsächlich der Beunruhigung der Frauen zu dienen, denn sie reagieren auch ganz unspezifisch z.B. auf Erkältung. Welcher Tumormarker (CA125, CA-15-3) wurde bei dir bestimmt und in welcher Einheit (z.B. U/Ml)? Ist auf der Laborseite ein Normalbereich/Referenzwert angegeben? Wenn die Erhöhung nicht extrem ist, wurde ich den Tumormarker in ein paar Wochen noch mal messen lassen. Das Tumorzentrum München rät übrigens wegen der begrenzten Aussagekraft von der Bestimmung der Tumormarker auch ab.
Gruß Dorothee

Liebe Sonja

nach meiner Erfahrung ist der TM eine Teilaussage. Früher gab er nie an, wenn etwas war, heute schon. Ich weiss, dass er oft nicht mehr gemacht wird s.oben. Ich selbst bin aber froh dass er ernst genommen wird. Er ist bei mir in Kürze auf 130 angestiegen (alle anderen Werte normal) und leider haben sich Knochenmetas herausgestellt. Sei froh, wenn die Untersuchungen stattfinden, so kann man, wenn nötig, wieder wichtige Schritte einleiten. Ich weiss, die Zeit dazwischen ist fürchterlich. Ich drück dich ganz fest und hoffe für dich, dass es irgend ein anderer Grund ist. Cristina