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  #1  
Alt 15.06.2005, 22:04
Sybille Lauer Sybille Lauer ist offline
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Standard Keine Chemo !!!

Hallo alle miteinander,

war schon länger nicht mehr hier.Nur kurz zur Erinnerung:Meine Mutter 63 Jahre, mannsfaust großes Pankreaskarzenom, inoperabel.
Mittlerweile war meine Mutter 3 1/2 Wochen in einer Anschluss Heil Behandlung, hat aber nichts gebracht.
Sie hat sich jetzt gegen eine Chemo Therapie entschieden und lässt sich homöopatisch und von einem Parapsychologen behandeln. Sie hat in der AHB immer gebrochen,seit sie zu Hause ist bleibt alles drin.
Hat jemand schon mal Erfahrungen auf diese Weise der Behandlung gemacht ? Es war schon immer ihre Behandlung, wenn sie krank war und es ist ihre Entscheidung und ich und mein Bruder sowie ihr Lebensgefährte wollen sie so weit es geht dabei unterstützen. Sie ist aber bei ihrem Internist gewesen und hat ihn darüber aufgeklärt und er hat ihr gesagt, dass er das so in Ordnung findet und wenn sie etwas bräuchte oder seinen Rat möchte, kann sie sich jederzeit an ihn wenden.
MIttlerweile kann ich ganz gut mit der Krankheit umgehen und auch darüber reden. (Diagnose war am 12.04.05)Meistens sage ich, wenn mich jemand fragt wie es meiner Mutter geht, wir können im Moment gerade viel Kraft tanken für den nächsten Schreck. Es soll ja immer mal gut gehen und dann wieder schlechter werden.

So, dass war es mal wieder von mir ich freue mich noch so viel alte Bekannte hier zu lesen und sende an alle ein großes Kraftpaket.

Sybille
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  #2  
Alt 16.06.2005, 13:48
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Standard Keine Chemo !!!

Hallo Sybille,
jeder muss für sich selbst entscheiden. Du hast sicher genügend Informationen aus dem Forum, ich brauche dem nichts zuzufügen.
Deiner Mutter alles Gute und viel Kraft
Alles Liebe
Ekkehard
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  #3  
Alt 16.06.2005, 14:46
selenio selenio ist offline
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Standard Keine Chemo !!!

Liebe Sybille

ich möchte Dich und den Lebensgefährten Deiner Mutter bestärken, Deine Mutter weiter mit so viel Herzenswärme und Zuneigung zu unterstützen, wie Du oder Ihr es tut.
Das Karzinom Deiner Mutter ist „mannsfaustgroß“ und inoperabel. Bei einem sehr großen Tumor müßte sicherlich eine Chemo aufgeboten werden, die Deine Mutter umlegen würde. Völliger Verlust ihrer Immunität, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Schwäche, bis hinzu Gelenkschmerzen und womöglich Knochennekrosen.
Ich habe den Eindruck, daß Deine Mutter und Du auch, lebensbejahende und humorvolle Menschen seid: „ Wir können im Moment gerade viel Kraft tanken für den nächsten Schreck.“ Hut ab vor dieser Courage dem Leben gegenüber!
Ängstlichkeit und Panik zum falschen Zeitpunkt führen leider zu gar nichts. Lies vielleicht auch einmal den beeindruckenden Beitrag von ‚IS‘ in dem BSDK-Thread „anhaltende Schwäche und Schmerzen - was tun ???“

Daß Deine Mutter bei der AHB erbrochen hat, zu Hause, das aber gar nicht mehr ‚nötig‘ hat, zeigt, daß sie sensibel ist und ihre Ruhe dringend braucht.

Die ‚Strampelei‘ von einer Chemo zur nächsten ist nicht bei jeglicher Diagnose und für jeden Menschen die richtige Entscheidung.

Ich finde es seriös, daß der Internist Deiner Mutter Respekt
für ihre Entscheidung aufbringt und ihr ärztliche Hilfe auf
ihrem selbstgewählten Weg anbietet.

Ich wünsche Euch und und Deiner Mutter,
daß das Leben noch viel Erfreuliches
schenkt.

selenio
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  #4  
Alt 29.06.2005, 15:00
Sybille Lauer Sybille Lauer ist offline
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Standard Keine Chemo !!!

Hallo Ekkehard, hallo Selenio,

vielen Dank für Euren lieben Zuspruch. Mittlerweile sind schon wieder 2 Wochen um und der Zustand meiner Mutter ist konstant. Ich freue mich bei jedem Telefonat (ich wohne über 80 km weit weg von ihr) wie gut sie doch klingt,für die Krankheit. Allerdings geht es ihr morgens schlecht und erst mittags und dann abends besser und gut. Allerdings war sie schon immer ein Morgenmuffel und war lieber nachts unterwegs.
Manchmal erschrecke ich doch ein bisschen, wenn sie im Gespräch ihre Sachen unter uns aufteilt z.B.ich soll nicht vergessen ihren Ring vom Finger zu nehmen, damit der nicht verbrannt wird oder diese Kette mit dem blauen Stein soll ich doch bitte meiner Schwägering geben und ähnliches. Vielleicht weiß sie doch mehr als wir oder spürt es oder ich denke sie möchte alles geregelt haben bevor es zu spät ist. Kennt jemand dass auch schon ? Soll ich einfach sagen ja ist o.k. oder soll ich einlenken und sagen, sie soll das nicht tun ? Meistens sage ich: lass doch Mutti, wie redest Du ?
Es ist schön hier aufgehoben zu sein und Kontakt mit Euch allen zu haben, es ist schwer mit Menschen, die nicht betroffen sind darüber zu reden, sie können sich nicht da rein fühlen.

Liebe Grüße an alle und viele Energieschübe,

Sybille
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  #5  
Alt 29.06.2005, 15:17
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liebe sybille,

die situation ist sehr schwer für dich.
aber: gehe bitte auf deine mutti ein. es ist ihr leben, und es zählt, was sie möchte. für deine mama ist es wichtig, alles geordnet zu wissen. es sind die dinge, die sie beschäftigen, die für sie wichtig sind.
sie soll sich nicht übergangen fühlen.

gut ist die seite lebensgedanken.de
dort müsste auch etwas über gespräche stehen.
rede so mit deiner mama, als wenn sie etwas über ganz normales spricht. gehe genauso auf sie ein, als wenn sie dich um etwas alltägliches bittet. versetze dich in ihre lage.
du hast einen wunsch, und jemand antwortet: lass doch, wie redest du? wie würdest du reagieren? wahrscheinlich würdest du all deine sorgen für dich behalten.
DAS wäre ganz schrecklich.
habe mut. es ist nicht schwer, wenn man sich einmal überwunden hat, die grenze des alltäglichen gespräches zu durchbrechen. damit beginnt die wahnsinnig intensive zeit und tiefstes verstehen. das ist so wertvoll. für deine mama jetzt, für dich jetzt und für euch beide in alle ewigkeit.

alles gute, sonja
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  #6  
Alt 29.06.2005, 20:36
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Hallo Sonja,

danke für Deine Info. Du hast schon recht, man darf niemanden den "Mund verbieten". Ich werde gelich auf die Seite Lebensgedanken gehen und dort nachlesen,wie es für uns beide einfacher ist.

Du bist doch die Sonja,die Ihren Vater verloren hat und du warst mit ihm in einem Hospitz oder? Wie hast Du mit ihm über dieses Thema gesprochen ?Ich hatte schon mal in einem anderen Thread danach gefragt, aber wahrscheinlich hast Du es noch nicht gelesen. Vielleicht antwortest Du mir noch. Danke

Ansonsten liebe Grüße an alle hier und ein großes Kraftpaket dazu

Sybille
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  #7  
Alt 29.06.2005, 21:47
Ekkehard Tromm Ekkehard Tromm ist offline
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Liebe Sybille,
es ist schwer, deine Zeilen zu lesen. Es ist bei mir noch lange nicht soweit, doch denke ich manchmal, ich sollte mich auch beizeiten besser vorbereiten. Wenn ich dann versuche, mit meiner Frau oder den Kindern zu sprechen, möchten alle am liebsten sofort das Thema wechseln. Das macht mir zu schaffen, weil ich das Gefühl habe, mich nimmt keiner Ernst.Das wäre glaube ich mein Rat.
Nimm deine Mama ernst, hilf ihr bei den Dingen die sie regeln will. Uns Betroffenen gehts dann glaube ich besser, weil wir beruhigt sind.
Alles Liebe
Ekkehard
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  #8  
Alt 30.06.2005, 00:27
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liebe sybille,

stimmt, ich bin die sonja, die ihren vater gehen lassen musste. ich habe nicht das gefühl, dass ich meinen vater verloren habe. ich habe den weltbesten vater. du wirst irgendwann wissen, was ich meine.

ich habe deine frage woanders nicht gelesen. tut mir leid. meinst du, wie wir mit papa über einen wechsel zur palliativstation sprachen?

mein vater starb ja bereits nach 10 wochen. zur diagnosestellung war papa noch fit. täglich ging es bergab. ich habe recht bald mit papa gesprochen. habe papi gefragt, ob er angst hat, ob ihm etwas auf dem herzen liegt, was ihm wichtig ist etc. wir saßen bei diesem gespräch im garten meiner eltern auf einer "sitzmauer" am teich. ich werde es nie vergessen. ich erzählte papa, dass es palliativstationen und hospize gibt. ich habe papa darüber erzählt, wie schön es dort zugeht, wie liebevoll und offen die stimmung ist. ihm gesagt, dass wir dort auch schlafen können und dort niemand schmerzen haben muss. papa beruhigte das. papa war immer ein positiver mensch, der die ereignisse des lebens immer annahm und fast nie haderte. er empfand es als beruhigend, dass es diese einrichtungen gibt. damit war das thema dann aber auch durch. dann ging es mit chemo weiter (papa hatte den unbedingten lebenswillen, wollte kämpfen, zum großen teil wohl für uns). papa baute rasant immer weiter ab, konnte nicht mehr gut essen...ihr kennt das ja. papa musste ab und an wieder ins krankenhaus zur schmerzmitteleinstellung. das erste krankenhaus (diagnose) war besch..., deswegen fuhren wir papa ins "gute" krankenhaus. dort waren die auch hilflos, bekamen die schmerzmitteleinstellung nicht vernünftig hin (selbst ich hätte denen sagen können, wie es besser geht). papi war schon sehr schwach, so dass die ärztin ihm eröffnete, sie könnten nichts mehr für ihn tun. DAS tut mir heute noch so wahnsinnig weh. aber es ging ja nicht anders. sie sagten ihm, er würde nun in ein anderes krankenhaus auf eine palliativstation verlegt. papa wehrte sich nicht, machte ja auch keinen sinn. also wurde papa fremdbestimmt verlagt. das war aber unser aller glück, denn ab da war alles viel entspannter, liebevoller, schöner und v.a. nahezu schmerzfrei! papa war bis zuletzt voll da. wurde nicht abgeschossen, hatte jedoch keine schmerzen mehr. papa hat das ganze team dort ins sein herz geschlossen und sie ihn bestimmt auch. mit seinen scherzen hat er die belegschaft zum lachen gebracht. wir haben papa dort wie zuhause gepflegt. nur, dass wir dort eingebettet waren in ein sicheres liebevolles gefühl samt ärztin.
wir redeten mit papa über alles. ich hielt vor papa monologe über nahtodeserlebnisse, über jenseitskontakte, über die seele, die unsterblich ist etc. ich fragte, ob er das glaube. papa überlegte und sagte, dass er es hoffe und sehen werde. papi hat dinge regeln wollen und die waren ihm auch extrem wichtig. wir dachten nicht, dass es so schnell gehen würde. papa wusste anscheinend durch seine innere stimme mehr. papa ist auch dort noch in die kirche wieder eingetreten, denn so ganz ohne wollte er doch nicht gehen.

dieses gedicht hier stellt das schweigen gut dar:

http://www.lebensgedanken.de/das_schweigen.htm

meine mutter fand es nicht gut, dass ich so offen mit papa sprach. sie meinte, ich hätte ihm ja nicht sagen müssen, was eine palliativstation ist. sie sagte auch, dass ich seine frage nach den chancen mit bsdk anders hätte beantworten sollen (ich sagte sehr diplomatisch, dass einige nicht 2 jahre überleben, dass aber auch leute geheilt werden und dass es mir schwer fiele, mit ihm darüber zu sprechen). meinen papa hätte ich nie und nimmer anlügen können. und ich habe ja schon geschönt. papa schluckte zwar, sagte aber: sonja, wir waren immer ehrlich miteinander und wollen das auch bleiben. ich glaube das ist es, wovon du, ekkehard auch sprichst: ernst genommen werden. verlässliche aussagen, volle unterstützung, aufzeigen von sicherer umgebung ohne schmerzen. kein heidideidi wir reden nicht darüber und dann ist alles nicht so wie es ist. im gegenteil: sich anbieten ist gut. auch mehrfach, denn unsere lieben wollen uns bestimmt schonen. auch, wenn man selber keine antworten weiß auf fragen, z.b. einfach mal das thema leben nach dem tod ansprechen und gemeinsam dazu philosophieren.
ich habe gesehen, dass auf der seite viele viele sehr gute dinge stehen. aber übers reden irgendwie nicht so richtig was.
wichtig ist:
- sich anbieten
- gemeinsam philosophieren
- von nahtodeserlebnissen erzählen (habe papa erzählt, dass unsere eine nachbarin schon zwei mal klinisch tot war und es "drüben" viel schöner fand. ist wahr! drüben soll alles warm und schön sein, liebe soll alles beherrschen und unser dasein hier ist nur die schule für drüben. habe papa gesagt, drüben ginge die party erst richtig los)
- nachfragen (hast du angst vor totsein, vorm sterben, was möchtest du erledigen, wen möchtest du kontaktieren etc.)

ich war nach papas sterben auf einem vortrag. es wurde erzählt, dass man schwerkranke ernst nehmen muss. nicht am krankenbett übers wetter reden und die decke geradezuppeln, sondern fragen: wie geht es DIR? was möchtest DU? was liegt dir auf dem herzen? und erzählen, wie man sein weiteres leben plant. nichts ist schlimmer als dem kranken zu vermitteln, es ginge dann nicht weiter mit dem leben der angehöigen. nicht immer sagen: wir brauchen dich hier. nein, lieber sagen: wir tun alles für dich und sind immer an deiner seite. aber auch: wir müssen und werden es auch so schaffen mit dir MITTEN IN UNSEREM HERZEN. von der eigenen zukunft erzählen etc. unsere lieben wollen irgendwann beruhigt gehen können und nicht voller sorge, ein chaos hier zu hinterlassen.

lieber ekkehard, auf der seite lebensgedanken.de gibt es vordrucke, um wenigstens alle rechtlichen sachen regeln zu können. nachdem was du von deiner familie geschrieben hast, hast du ein richtig warmes nest zuhause. wenn du deine lieben wirklich bittest dir zuzuhören und sagst, es sei dir wichtig, dann werden sie bestimmt den richtigen anstoß bekommen. nimm es ihnen nicht übel, ihre liebe zu dir erschwert es ihnen. aber sage ihnen wirklich ganz ernst, dass es für dich wichtig ist und für sie auch. dann sollte eigentlich alles ins fließen geraten und offener werden.

alles liebe euch beiden.

sonja
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  #9  
Alt 30.06.2005, 10:05
Katharina Katharina ist offline
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Hallo Ekki,
vielleicht ist die Idee garn nicht so dumm, grade jetzt alles zu regeln. Jetzt, wo an einen Abschied noch lange-und hoffentlich nie- zu denken ist.
Meine Ma hat nach Ihrem 1. Chemozyklus sofort die Koffer gepackt und ist nach Griechenland abgedüst. Sie sagte, sie muss sofort alles klären, sie kann uns nicht im Chaos hinterlassen. Sie hat Ihre Papiere erledigt, ausgemistet etc. (Leider hat sie ganz entscheidende Dinge vergessen, aber das ist ein anderes Thema) Ihr hat das gut getan zu wissen, alles ist geregelt. Von da an hat sie sich dann nur noch um ihr Wohl gekümmert, so gut es ging. Eigentlich sollte man immer so leben, als wäre es der letzte Tag und seine Sachen so weit in Ordnung haben, dass man sofort gehen könnte. Hmmm- ich glaube ich geh jetzt mal shcnell runter und erledige meinen Papierkram...
Also, alles liebe Euch hier allen!
Katharina
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  #10  
Alt 30.06.2005, 21:43
Sybille Lauer Sybille Lauer ist offline
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Liebe Sonja,
vielen, vielen Dank für Deinen Zuspruch. Es muss ein ganz besonderes Verhältnis zwischen euch beiden gewesen sein. Ich hatte direkt Gänsehaut bekommen.
Ich werde am Samstag zu meiner Mutter fahren,wir wollen den Geb.ihres Lebensgefährten nachfeiern. Und da wird sich bestimmt die Gelegenheit finden, so manches anzusprechen. Wir sehen uns ja nicht so oft.
Da fällt mir ein, meine Mama hat am 24.07. Geburtstag, was kann ich ihr schencken ????Ach ich glaube ich frage sie erst mal. Aber vielleicht weiß jemand etwas in so einer Situation,ich gehe davon aus, dass wir diesen noch gemeinsam feiern können.
Ich wünsche es mir und ihr !!!!

Lieber Ekkehard,
auch Dir meinen Dank für Deine Antwort.Ich wünsche Dir, dass Du alles in Ruhe mit Deiner Familie klären kannst und vor allem, DASS DU ES NICHT BRAUCHST !!!!!!!!

An alle einen Energieschub aus Hessen, wir hatten letzte Nacht genug Hochspannung durch Blitz und Donner.

Alles Liebe an alle Sybille
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  #11  
Alt 01.07.2005, 00:44
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liebe sybille,

dieses ganz besondere verhältnis, diese endlose nähe entstand durch papis krankheit. vorher hatten wir ein normales liebevolles vater-tochter verhältnis mit auch mal zoff. dieses verhältnis kann durch liebevolle offenheit bei allen entstehen. nimm dir viel zeit für deine mama. verbringe alleine mit ihr zeit. so entsteht so eine nähe viel leichter. kann sie noch einen kleinen spaziergang machen? hake sie ein und sprecht..

ich habe einer lieben freundin vorgeschlagen, ihrer mama in dieser situation ein liebes dankesgedicht zu schreiben. mit stationen des leben darin etc. beide haben geweint und waren sehr berührt davon. DAS wäre doch eine sehr schöne idee. das gedicht hat sie vorgetragen (abgelesen).

alles liebe dir sybille. schreibe gern, wenn ich noch helfen kann. muss in die heia.

allas liebe, sonja
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  #12  
Alt 01.07.2005, 09:14
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Hallo Sybille

Mein Schwiegervater hat am 15.7. Geburtstag und ich stehe vor dem selben Problem wie Du. Wir wollten ihm einen Asteroiden "schenken", aber leider gibt es keinen mit seinem Vornamen. Das ist so eine Aktion unserer Volkssternwarte - es gibt jede Menge Kleinplaneten in unserem Sonnensystem und dem, der seine Bahn berechnet, steht das Recht zu, ihm auch einen Namen zu geben. Da viele nach Personen genannt werden, gibt es jede Menge Vornamen bei diesen Asteroiden.Gegen eine Spende fotografieren unser Hobbyastronomen den gewünschten Kleinplaneten und bringen das Foto mit Namen und Bahn im Sonnensystem auf eine Urkunde. Das hätte ich irgendwie als schönes Geschenk betrachtet.

Letztes Jahr (das war 2 Wochen nach der Diagnose) haben wir ihm einen MP3-Player mit Musik drauf geschenkt (beruhigende/aufmunternde). War gedacht für die Wartezeiten bei Ärzten, im Krankenhaus usw. War allerdings ein Flop, mein Schwiegervater hat keine Beziehung zu Musik.

Mein Schwager hat jetzt als vorgezogenes - und sehr praktisches - Geschenk einen Standventilator vorbeigebracht, damit er wenigstens jetzt nicht so unter der Hitze leiden muß.

Vielleicht haben andere ja noch Ideen

Viele Grüße
Ingrid
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  #13  
Alt 02.07.2005, 08:13
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Liebe Sonja,

ich werde versuchen mit meiner Mutter zu sprechen. Angst habe ich aber schon. Wir hatten nie so ein offenens Gespräch, egal um was für ein Thema. Ich habe meiner Mutter nicht immer alles erzählt.
Zum Glück ist sie noch sehr mobil. Sie lebt ja zu Hause und steht jeden Morgen auf und macht was so im Haushalt anfällt und geht spazieren,halt nur so wie sie sich fühlt und mit mehr Pausen als früher. Dadurch ist sie abgelenkt und kann noch manches erledigen. Sie war z.B.auch noch auf ihrem Klassentreffen und auf ihrer goldener Konfirmation.Besucht Konzerte u.ä.
Im Moment versuche ich gerade nach ihrer Ernährung zu schauen. Ich weiß sie soll essen auf was sie apetitt, aber muss es denn die fette Leberwurst sein ? Ich habe gelesen man soll auf spezielle Fette achten, habe auch schon eine Broschüre aus Heidelberg, biologiwche Krebsabwehr.z.b. bei Gewichtsverlust soll man nicht mehr Nahrungsmengen essen, sondern üppiger mit hochwerigen Ölen umgehen, Sahnekäsestatt Magerkäse das ist sehr interressant. Info www.biokrebs.de Villeicht kann sie noch mal ein bisschen zunehmen. Mal sehen ich werde hier berichten, wie es ihr geht.

@Ingrid
Hört sich gut an mit dem Asteroiden, hastdu mal eine internet adresse ? Oder macht das jede Sternwarte ?
Für einen Ventilator könnte ich meine Mom nicht begeistern, "da kann man sich erkälten" ist ihr Lieblingsspruch dazu.Schon immer hat sie lieber geschwitz. Für sie wäre eine Sauna besser. Ach, vielleicht eine Gutschein für Saunabesuche ? Ekki schwärmt doch immer, wie gut die Sauna ihm tut, oder ??? Werde heute mal nachfragen bei Mutti, was sie so denkt.
So, jetzt muss ich meine kleinen "Bestien" fertig machen um dann nach LU zu düsen.
Melde mich wieder sobald ich kann

alles Liebe an alle viel Kraft und Energie

Sybille
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  #14  
Alt 02.07.2005, 08:37
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Hallo Sybille,

auch ich möchte mich mal wieder melden.

Das "Problem" mit dem Geburtstagsgeschenk scheint bei allen da zu sein. Meine Mutter hat am 18.08. Geburtstag und ich werde ihr ein Wochenende mit mir schenken. Wir sind im vergangenen Dezember (vor der Diagnose) gemeinsam in einem Wellnesshotel gewesen, alleine ohne unsere Männer, das hat es seit Jahren nicht mehr gegeben. Es war rundherum schön und warum jetzt nicht nochmal wiederholen. Es kann ja auch ein einzelner Tag sein den man gemeinsam verbringt, einfach was schönes zusammen unternehmen. Ob meine Mutter noch in die Saune geht (hat sie vorher gerne gemacht) weiss ich nicht, ich glaube siehat jetzt Probleme mit dem Port und insgesamt ist sie körperlich doch schwächer geworden und traut sich vielleicht nicht mehr...

Gut finde ich das Du mit Deiner Mutter gesprächen führen kannst und sie Dir auch ihren Willen bzw. ihre Wünsche mitteilt.
Meine Mutter schiebt alles ganz weit weg, Zitat: "Wenn ich nicht daran denke fühle ich mich nicht krank". Ich versuche auch die "berühmten Anstösse" zu geben um über Glück, die Angst vor dem Sterben etc. mal zu sprechen, aber ich bin da wohl die Einzige in unserer Familie. Einzelen Bemerkungen meiner Mutter auch Tage und Wochen nach unseren Gesprächen lassen mich aber merken das sie sich doch auch noch Gedanken darüber macht.

Leider habe ich selber gerade in der 8.SSW eine Fehlgeburt gehabt, ich habe gehofft das ein Baby meiner Mutter auch Auftrieb und Kraft gibt, aber es hat dieses Mal nicht sollen sein. Meine Mutter macht sich jetzt natürlich auch noch zusätzliche Sorgen um mich, aber manchmal tut es auch gut einfach nur am Telefon zusammen zu weinen.

Ich wünsche Dir einen schönen Samstag im Kreis Deiner Familie und viele schöne Ideen für den Geburtstag Deiner Mutter.
Viele liebe Grüße
Bärbel
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  #15  
Alt 02.07.2005, 09:57
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Hallo Sybille

Hier die Internet-Adresse für die Asteroide-Urkunden:
http://www.starkenburg-sternwarte.de...rne_kaufen.htm
Es gibt übrigens auch einen Kleinplaneten "Ingrid" - nicht nach mir benannt, aber ich finde es irgendwie nett, dass ganz weit draußen ein Kleinplanet mit meinem Namen noch ziemlich lange die Sonne umrunden wird.

Wenn es Deiner Mutter noch relativ gut geht, dann bietet sich auch ein Gutschein über etwas gemeinsame Zeit - mit ihr irgendwas besuchen (Oper, Dippemess, Planetarium oder was auch immer sie mag), ein Urlaubs-Wochenende, mit ihr gemeinsam Verwandte besuchen o.ä.

Sei bezüglich Essen nicht so streng mit Deiner Mutter. Wenn sie die Leberwurst mag und verträgt, dann ist das prima. Das mit den hochwertigen Ölen ist ja ok, aber Fettkalorie bleibt Fettkalorie. Besser sie ißt die Leberwurst mit Appetit als dass sie den Salat mit Olivenöl nur anschaut. Nimmt Deine Mutter Wobe Mugos? Hat bei meinem Schwiegervater gute Auswirkungen auf Appetit und Vertragen der Nahrung gehabt (Uwe hat gepostet, dass er noch was verschenkt).

Liebe Bärbel
Es tut mir so leid, dass Du jetzt zu allen Problemen mit Deiner Mutter auch noch eine Fehlgeburt hattest. Ich hoffe, dass Du damit halbwegs klarkommst, diese Situation ist natürlich auch eine Belastung für Deine Mutter, sie hatte sich bestimmt sehr gefreut.

Viele Grüße
Ingrid
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