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  #31  
Alt 19.10.2007, 22:38
Minimaus Minimaus ist offline
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Standard AW: Misteltherapie bei BSDK?

Hallo Ihr alle,

ich hab' mich auch wieder mal lange nicht gemeldet..
also meine Mama hat mittlerweile die weiss ich nicht wie vielte MRT hinter sich und es war immer alles ok. die letzte war Anfang September (vor 7 Wochen ca.) und in dem Befund stand z.B.:
"Das Restpankreas wird homogen kontrastiert ohne Anhalt fuer ein lokales Tumorrezidiv oder einen Zweittumor. Die leber ist von normaler Groesse und Konfiguration mit unauffaelligem Binnensignal, insbesondere ergibt sich kein Anhalt fuer eine intrahepatische Metastasierung."
Das war am 4.9. Nun heute kommt das Ergebnis der Blutuntersuchung mit Ergebnis leicht erhoehter Tumormarker... ich versteh' das nicht, was bedeutet das schon wieder? Zumal niemand der Aerzte meine Mutter persoenlich angerufen hat, sondern sie hat das Ergebnis einfach zugeschickt bekommen und hat einfach daraufhin den Arzt angerufen. Der meinte dann(der Onkologe), dass er's der Hausaerztin (sie ist eigentlich Internistin) ueberlassen hat, ob sie's Mama sagt oder nicht, weil er wohl nichts von diesen Tumormarkern haelt... Der Tumormarker heisst uebrigens Ca 15,3. Ich bauche nicht zu erwaehnen, dass sich Mama nun wieder total verrueckt macht... Kennt sich jemand ein bisschen besser mit Tumormarkern und deren Bedeutung aus und kann helfen? Die OP ist uebrigens schon fast 2 Jahre her (Dezember 2005)

Ich danke Euch,
Daniela
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  #32  
Alt 19.10.2007, 23:18
Minimaus Minimaus ist offline
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Standard AW: Misteltherapie bei BSDK?

ich hab' grad nochmal den richtigen Wert erfahren. der Tumormarker heisst uebrigens C19-9 und der Wert hat sich seit Juni bis jetzt im Oktober von 50 auf 132 erhoeht... das ist doch schon ziemlich hoch oder? verstehe nicht, warum der Arzt nichts gesagt hat und nicht sofort eine andere Untersuchung veranlasst... ist eigentlich die MRT das genaueste, was man machen kann?
ich bin schon wieder so verzweifelt.
Eure Daniela
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  #33  
Alt 19.10.2007, 23:57
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Standard AW: Misteltherapie bei BSDK?

Hallo Daniela,

nene, der ist nicht "ziemlich hoch" sondern wirklich nur "leicht erhöht".
Diese Markerwerte muß man immer unabhängig von den Grenzwerten sehen und nicht als ein Vielfaches von denen. 5.000 wäre hoch. Genaugenommen war er mit 50 ja auch schon erhöht, die Grenzwerte liegen bei 30 oder so bei 15-3. Und: Genau dieser Marker ist nach der Whipple eigentlich immer erhöht, da die betreffenden Antikörper bei Fehlfunktionen der Bauchspeicheldrüse - und nach der OP fehlt ja nunmal ein Teil davon - entsprechend im Serum vorhanden sind.

Hier gibt es ja recht oft diese Beruhigungshinweise á la "nicht verrückt machen lassen, Marker gehen auch bei Entzündungen hoch" und so weiter. Das mag stimmen (wobei dieser spezielle Marker bei Entzündungen eigentlich nicht reagieren kann). Aber bei der Vorgeschichte, die hier nun einmal vorherrscht, dürften Entzündungen und andere Ursachen ziemlich weit hintenanstehen, so daß man die Markerwerte durchaus sehr ernst nehmen soll(te). Einfach, weil sie diese Chance geben, bevor ein Rezidiv überhaupt mit anderen Verfahren sichtbar wird, schon gut reagieren zu können. Das mag mit Kanonen auf Spatzen geschossen sein, und oft ganz bestimmt unnötig besorgniserregend obwohl nichts ist, aber es sichert ab um es gar nicht wieder so weit kommen zu lassen.

Tja, was Du daraus machst, ist dann wieder Dir überlassen. Objektiv und emotionslos ist das genaue Abklären in den nächsten Wochen sicherlich sinnvoll. Wenn nichts ist, schön. Wenn etwas ist, ist es so frühzeitig erkannt worden, daß man ziemlich sicher etwas tun kann. (Besser einmal zuviel schauen, als es nachher bereuen.) Das heißt den Arzt animieren, aktiv zu werden und zu schauen, warum der Marker diesen Wert zeigt und nicht locker lassen, bis es eine plausible Erklärung gibt. Wenn es eine Entzündung gibt, sind ja noch andere Parameter verändert, die ansonsten innerhalb der Grenzen wären.

Wenn der Arzt nichts von den Markern hält, warum sollte er sie dann kontrollieren lassen? Und: Da wird bestimmt noch ein anderer Marker getestet worden sein, weißt Du darüber etwas?

Genauer als MRT ist PET, wenn Ihr so etwas in der Nähe habt. Es ist aber wirklich meistens so, daß die Markerwerte einige Wochen oder Monate ansteigen, bevor man etwas sehen kann. Also viele Aufnahmen machen dürfte im Moment weder zur einen noch zur anderen Richtung zielführend sein. (Aber nochmal: Nicht bei Werte von 130 oder so bei dem Marker, also nicht verrücktmachen lassen, das ist echt eine minimale Verändung wenn man die Verletzung des Pankreas berücksichtigt.)

Immer positiv denken!

vG,
KL
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  #34  
Alt 20.10.2007, 15:54
Minimaus Minimaus ist offline
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Standard AW: Misteltherapie bei BSDK?

Hey, vielen Dank dir fuer deine lieben Worte und die Infos... ich werd' auch meiner Mama sagen, dass sie auf jeden Fall dem Arzt Feuer unterm Hintern machen soll, damit alle Untersuchungen die moeglich sind, gemacht werden. Was ist nochmal PET? Und der Marker war ja doch nicht 15-3 (ich glaube mit dem wurde auch mal getestet), sondern 19-9. Wo liegen denn bei dem die Grenzwerte? ich hab' auch schon recherchiert und gelesen, dass der Marker besonders bei BSDK getestet wird.
Falls du meinen Thread von Anfang gelesen hast, hast du sicherlich gesehen, dass ich bereits geschrieben hab', dass Mama permanent unter Schmerzen leidet. Bereits seit kurz vor Ende der Chemo letztes Jahr. Sie nimmt Schmerzmittel und Schmerzpflaster. Der Arzt hat immer gesagt, es ist nich klar, wo die herkommen. Denn sie hatte seit dem ja immer negative Befunde. Aber die Schmerzen verstaerken sie natuerlich sehr in ihrem Verdacht, es koennte ein neues Rezidiv entstehen. Ich frag' mich bloss, wie zum Henker etwas, was nachweislich NICHT nachweislich ist, soviel Schmerzen verursachen kann
Lg,
Daniela
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  #35  
Alt 20.10.2007, 16:52
Kölner Leser Kölner Leser ist offline
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Standard AW: Misteltherapie bei BSDK?

Hallo Daniela,

vertrackt. Also charakteristisch wären Rückenschmerzen, die vor allem im Liegen, also nachts, auftreten. Ständige Rückenschmerzen, ohne daß diese zuvor nur im Liegen da waren, wären bspw. eher ein Zeichen für eine andere Ursache. Vielleicht hilft Dir das weiter, die Schmerzen einzuordnen. Dann gibt es da noch Fälle, in denen es zu Verwachsungen kommt, insbesondere an den Anastomosen, die bei der Whipple so gemacht wurden. Die entzünden sich gerne und müssen wohl auch ähnliche starke Schmerzen verursachen. Allerdings nicht in dieser Charakteristik (ich bin kein Arzt und auch nicht Patient, also ich kann es nicht deutlich angeben).

Vielleicht nimmst Du einfach alles was Du so vorliegen hast und wendest Dich nach Heidelberg oder Hamburg. Bei den Fallzahlen wird es da deutlich einfacher sein, die ganzen Symptome in ein Bild zu drücken als es einem "normalen" niedergelassenen Onkologen oder Krankenhausarzt möglich ist für den diese Fälle doch eher die Ausnahme sein werden.

vG, KL
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  #36  
Alt 31.03.2008, 17:09
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Standard AW: Misteltherapie bei BSDK?

Hallo Ihr alle,

wieder mal ein lange ueberfaelliges update... wann war ueberhaupt mein letzter Beitrag, letztes Jahr im Sommer oder so... naja, zumindest sieht es so aus, dass Mama weiterhin alle 3 Monate zur MRT geht. vor Weihnachten wegen des erhoehten Tumormarkers war auch Lungen-CT und Untersuchung des Darms (Darm- und Magenspiegelung) angesagt. es ist nie etwas zu sehen. die letzte MRT war Anfang Maerz, auch diese war ok. heute erst war die Nachbesprechung beim Onkologen und der sagte dann wieder, dass der Tumormarker schon wieder gestiegen ist. also eigentlich relativ regelmaessig seit letztem Jahr! was ich daran nicht verstehe, bzw. was so an den Nerven zerrt, ist das der Arzt immer nur wieder sagt, es ist nichts zu sehen und daher kann man nichts machen. mittlerweile liegt der TM bei knapp 700. mir kommt es so vor, als ob man nur darauf warten muss, dass wieder was auftaucht. heute hat der Arzt ihr gesagt, wenn es sie beruhigt, kann man eine Chemo machen. aber das moechte sie nicht, aus verstaendlichen Gruenden.
um sicher zu gehen, soll sie schon wieder zur Lungen CT. ach mann, das ist echt alles soooo doof. sonst alle anderen Werte sind auch top in Ordnung und ihr geht es wirklich gut! sie hat auch stetig die Schmerzmittel reduziert.
Ratlosigkeit... kann man wirklich nur abwarten?

lg, Daniela
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