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  #151  
Alt 22.05.2008, 05:57
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Standard apecitabin und Bevacizumab erhalten Zulassungserweiterung

21.05.2008

Capecitabin und Bevacizumab erhalten Zulassungserweiterung für die Therapie des metastasierten kolorektalen Karzinoms

Das orale Fluoropyrimidin Capecitabin und die anti-VEGF-Therapie mit Bevacizumab haben von der Europäischen Arzneimittelagentur EMEA die Zulassungserweiterung für die Therapie des metastasierten kolorektalen Karzinoms (mCRC) erhalten. Capecitabin ist somit für alle gängigen Chemotherapieschemata mit oder ohne Bevacizumab sowie für alle Behandlungsphasen des mCRC zugelassen und kann künftig das aufwändige Standardschema mit 5-Fluorouracil plus Folinsäure (5-FU/FS) ersetzen. Bevacizumab kann in Kombination mit allen Fluoropyrimidin-basierten Chemotherapien inklusive Oxaliplatin und Capecitabin eingesetzt werden



Quelle: http://www.journalonko.de/newsview.php?id=2546
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  #152  
Alt 03.06.2008, 07:27
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Standard Cetuximab ermöglicht hohe Resektionsraten von Lebermetastasen

30.05.2008

Cetuximab ermöglicht hohe Resektionsraten von Lebermetastasen beim kolorektalen Karzinom

Ein vieldiskutiertes Thema auf dem 125. Kongress der DGCh vom 22. bis 25. April in Berlin war die Bedeutung des Paradigmenwechsels in der Chirurgie von Lebermetastasen für die Therapie des metastasierten kolorektalen Karzinoms. Durch verbesserte chirurgische Verfahren sowie wirksamere systemische Therapien können heute mehr Patienten einer potenziell kurativen Operation unterzogen werden als noch vor wenigen Jahren. Ein vielversprechender Ansatz scheint hierbei die Therapie mit dem monoklonalen IgG1-Antikörper Cetuximab zu sein.

Die vollständige Resektion von Lebermetastasen bedeutet für viele Patienten mit metastasiertem kolorektalen Karzinom eine Chance auf Heilung. So liegen die 5-Jahres-Überlebensraten für Patienten mit einer R0-Resektion ihrer Lebermetastasen bei bis zu 30 Prozent. Bis dato kamen allerdings nur wenige Patienten für einen solchen Eingriff in Frage. Anzahl, Größe und Verteilung der Läsionen sowie extrahepatische Befunde stellten bisher häufig Kontraindikationen dar.


Quelle: http://www.journalonko.de/newsview.php?id=2566
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  #153  
Alt 12.06.2008, 17:38
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Standard Oxaliplatin in den USA enthält 6-Jahres-Gesamtüberlebensdaten der MOSAIC-Studie

09.06.2008

Fachinformation von Oxaliplatin in den USA enthält 6-Jahres-Gesamtüberlebensdaten der MOSAIC-Studie


Die US-Zulassungsbehörde FDA (Food and Drug Administration) hat dem sNDA-Antrag (supplemental new drug application) zur Aufnahme der 6-Jahres-Gesamtüberlebensanalyse aus der MOSAIC-Studie in die Fachinformation für Eloxatin® (Oxaliplatin) zugestimmt. Die neue Fachinformation enthält die 5-Jahres-Daten zum krankheitsfreien Überleben bei Patienten mit Kolonkarzinom im Stadium III, die nach der operativen Entfernung des Primärtumors mit Oxaliplatin behandelt wurden.


Die randomisierte Phase-III-Studie (MOSAIC) verglich die Sicherheit und Wirksamkeit von FOLFOX4 (Eloxatin + 5-FU/LV) mit einer 5-FU/LV-Monotherapie bei Patienten mit Kolonkarzinom in Stadium II und III. Es wurde kein signifikanter Nutzen bei Patienten im Stadium II beobachtet. Der primäre Endpunkt war das krankheitsfreie Überleben.


Quelle: http://www.journalonko.de/newsview.php?id=2591
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  #154  
Alt 24.06.2008, 16:48
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Standard AW: Chemo- / Antikörpertherapien bei Darmkrebs

hallo jutta

mein mann hat letzte woche eine neue chemotherapie bekommen.

VECTIBIX

seit gestern totale hautrötung im gesicht . brust und rücken.

ich habe gegoogelt und festgestellt das es wohl bei 90 % der patienten
vorkommt.

kennst du dieses VECTIBIX ??

was kann man wohl gegen die hautrötung und pusteln tun ??

liebe grüsse
LOLLE
  #155  
Alt 25.06.2008, 07:30
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Standard AW: Chemo- / Antikörpertherapien bei Darmkrebs

Hallo Lolle,


der Handelsname Vectibix ist auch als Panitumumab bekannt, hier kannst mehr darüber nachlesen http://www.journalonko.de/newsview.php?id=2442

Leider können die Nebenwirkungen recht heftig werden.
"Dermatologische Nebenwirkungen wurden bei 90 Prozent der Panitumumab-Patienten beobachtet. Dabei waren akneartige Ausschläge beziehungsweise Akne mit 70 Prozent am häufigsten. Weiterhin litten die Patienten an Juckreiz, Rötungen, Exanthemen, Hauteinrissen, Hautabschuppungen und trockener Haut. Bei 14 Prozent der Patienten wurden die Nebenwirkungen als schwer beurteilt, das heißt Grad drei oder vier gemäß der Kriterien des Nationalen Krebsinstitutes (NCI-CTC, National Cancer Institute common toxicity criteria). Schwere Hautreaktionen wurden meistens durch Superinfektionen hervorgerufen, die eine Sepsis oder Abszesse zur Folge hatten.“

In den USA wird inzwischen des öfteren empfohlen das Mittel sofort abzusetzen, wenn sich schwere dermatologische Nebenwirkungen zeigen.

Ich würde umgehend den Onkologen darüber informieren, und auf Hilfsmittel gegen diese Rötungen und Pusteln ansprechen.

Hoffentlich geht es deinem Mann inzwischen besser?
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Jutta
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  #156  
Alt 25.06.2008, 12:58
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Standard AW: Chemo- / Antikörpertherapien bei Darmkrebs

hallo jutta

danke für deine schnelle antwort.
letzte woche dienstag hatte er die chemo, und samstags fing es an.
eine ader an der nase war geplatzt .
die nase ist recht dick, knallrot und die haut pellt sich ab.

gesicht , nacken , brust und rücken überall kleine pusteln.

wie ein richtig fetter sonnenbrand.

mein mann hat den onkologen in soest angerufen.
er meinte, das es aber auch ein zeichen dafür wäre, das sich da was tut.

advantan salbe würden seine patienten dagegen benutzen.

schaun wir mal....
am 4. juli muss mein mann ja wieder hin.
ist ja jetzt nichts mehr dran zu ändern.

alles liebe
und danke nochmal
LOLLE

advantan salbe würden seine patienten dagegen
  #157  
Alt 04.07.2008, 18:47
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Standard NEUES von der ASCO

Metastasiertes kolorektales Karzinom:

Überlebensvorteil von Avastin® unabhängig von K-RAS-Status und Chemotherapie-Regime




Als derzeit einziges Biological ist der Angiogenese-Hemmer Bevacizumab (Avastin®) mit allen gängigen Chemotherapie-Regimen kombinierbar und aufgrund der nachgewiesenen Verlängerung des PFS und des Gesamtüberlebens auch in den aktuellen Leitlinien zur First-Line-Therapie empfohlen. Die jetzt bei der ASCO-Jahrestagung präsentierten Daten unterstreichen die Ausnahmestellung des VEGF (Vascular Endothelial Growth Factor)-Antikörpers beim metastasierten kolorektalen Karzinom (CRC) gleich in mehrfacher Hinsicht.

Bereits seit einigen Jahren ist bekannt, dass CRC-Patienten mit Mutationen des Protoonkogens K-RAS von Bevacizumab in gleichem Maße profitieren wie solche mit Wildtyp (16,17). War das K-RAS-Gen mutiert, so betrug das PFS unter der alleinigen Chemotherapie 5,5 Monate. Durch die Kombination mit Bevacizumab konnte das PFS auf 9,1 Monate gesteigert werden.

Bei Wildtyp-Patienten betrug das PFS 7,2 Monate unter alleiniger Chemotherapie und 13,3 Monate, wenn zusätzlich Bevacizumab gegeben wurde. Auch das Gesamtüberleben der Patienten wurde durch die Kombination mit Bevacizumab verlängert – ebenfalls unabhängig vom K-RAS-Status (13,6 vs. 19,9 Monate bei mutiertem K-RAS-Gen und 17,6 vs. 27,7 Monate bei K-RAS-Wildtyp).

Dagegen ist die Wirksamkeit von Antikörpern gegen den EGF (Epidermal Growth Factor)-Rezeptor bei CRC-Patienten eindeutig vom K-RAS-Status abhängig. Nur beim K-RAS Wildtyp kann eine Verbesserung des PFS erreicht werden (um 0,5 bis 1,2 Monate). Ist das K-RAS-Gen mutiert, kann die Gabe von Cetuximab sogar das PFS verkürzen, wie verschiedene beim ASCO 2008 zu Cetuximab präsentierte Studien zeigten (18, 19). Auch die zusätzliche Gabe von Cetuximab in Kombinationstherapie mit Bevacizumab ist nicht sinnvoll, wie die Ergebnisse der als Late Breaking Abstract vorgestellten Phase-III-Studie CAIRO-2 zeigen. In dieser Studie wurden 755 chemotherapeutisch nicht vorbehandelte Patienten mit fortgeschrittenem CRC randomisiert mit Capecitabin/Oxaliplatin/ Bevacizumab +/- Cetuximab behandelt.

Entgegen der Studienhypothese, die von einer Verbesserung der Effektivität durch ein weiteres Biological ausging, zeigten die zusätzlich mit Cetuximab behandelten Patienten ein signifikant schlechteres PFS als die Kontrollgruppe (median 9,8 vs. 10,7 Monate; p=0,019). Bei Tumoren mit mutiertem K-RAS-Gen verkürzte die Zugabe von Cetuximab die Zeit ohne Krankheitsprogress sogar um fast 4 Monate, verglichen mit der Bevacizumab-basierten Dreierkombination (8,6 vs. 12,5 Monate; p=0,043). Patienten mit K-RAS-Wildtyp hatten weder einen Nachteil noch einen Vorteil von der zusätzlichen Gabe des EGFR-Antikörpers (PFS: 10,5 vs. 10,7 Monate; p=0,10) (20).

„Somit ist Avastin bei Patienten mit mutiertem K-RAS-Gen das einzige Biological, das überhaupt eingesetzt werden kann“, so Privatdozent Dr. Ullrich Graeven, Mönchengladbach. Patienten, die Bevacizumab erhalten sollen, müssen nicht auf K-RAS getestet werden, sondern die Therapie kann unverzüglich eingeleitet werden.

Xeloda® beim kolorektalen Karzinom: Aktuelle Daten bestätigen Vorteile gegenüber 5-FU und definieren neue Standards
Die orale Darmkrebstherapie mit Xeloda® (Capecitabin) hat die intravenöse Gabe von 5-Fluorouracil (5-FU) nicht nur in der Monotherapie abgelöst, sondern kann 5-FU künftig auch in Kombinationsschemata mit Oxaliplatin bzw. Irinotecan ersetzen. Capecitabin definiert damit auch in dieser Anwendung neue Therapiestandards, wie mehrere in Chicago präsentierte Studien zeigten. AIO-Studie zur First-Line-Therapie des kolorektalen Karzinoms In der randomisierten Phase-II-Studie 0604 der Arbeitsgemeinschaft für Internistische Onkologie (AIO) wurden bei 255 Patienten mit fortgeschrittenem/metastasiertem CRC die Kombinationen Bevacizumab/Capecitabin plus Oxaliplatin (AVA/XELOX) und Bevacizumab/Capecitabin plus Irinotecan (AVA/XELIRI) untersucht. Um die gastrointestinale Verträglichkeit von XELIRI zu verbessern, wurde dabei die Dosierung von Capecitabin und Irinotecan um jeweils 20% reduziert.

Beide Schemata waren hoch aktiv und sicher: Unter AVA/XELOX waren 76% der Patienten nach 6 Monaten progressionsfrei (= primärer Endpunkt), das mediane PFS betrug 10,4 Monate. Unter AVA/XELIRI belief sich der Anteil der Patienten ohne Progress nach 6 Monaten auf 84% bei einem medianen PFS von 12,1 Monaten. Die Behandlung war sehr gut verträglich, wobei in diesem Therapiearm sogar weniger Diarrhöen auftraten als im AVA/XELOX-Arm. Die in der AIOStudie eingesetzten reduzierten Dosierungen von Capecitabin (800 mg/m2) und Irinotecan (200 mg/m2) können daher als neues Standard-XELIRI-Regime angesehen werden (21).
Äquivalenz von XELOX und FOLFOX in der First-Line-Therapie
Die Ergebnisse von zwei großen Metaanalysen bestätigten erneut die Gleichwertigkeit einer Erstlinientherapie von Oxaliplatin in Kombination mit Capecitabin (XELOX) und 5-FU (FOLFOX). In der gemeinsamen Auswertung von sechs randomisierten klinischen Studien mit insgesamt 3.405 Patienten betrugen die Hazard Ratios für das PFS und Gesamtüberleben (OS) 0,98

Zu einem ähnlichen Ergebnis kamen Porschen et al. in einer Metaanalyse von fünf randomisierten Phase-II- und -III-Studien mit insgesamt 2.575 Patienten, bei denen XELOX mit 5-FU verglichen worden war. Die Hazard Ratio von 1,05 sowohl für das PFS als auch das OS belegten ebenfalls eindeutig die Gleichwertigkeit von XELOX und FOLFOX in der First-Line-Therapie des metastasierten CRC (23).

Die finalen Ergebnisse der First BEAT-Studie, eine internationale, prospektive Beobachtungsstudie, die Sicherheit und Wirksamkeit von Bevacizumab in Kombination mit verschiedenen Chemotherapie-Regimen bei mCRC-Patienten im Praxisalltag untersucht, bestätigen die überzeugenden Ergebnisse der XELOX-Kombination mit Bevacizumab (24). Das mediane PFS betrug unter XELOX 10,8 Monate (FOLFOX 11,3 Monate; FOLFIRI 11,6 Monate).

Capecitabin vereinfacht nicht nur komplexe Therapieregime, es bietet den Patienten zudem eine eindeutige Verbesserung der Lebensqualität, da die Infusionsdauer sowie Ambulanzbesuche und Krankenhausaufenthalte erheblich verkürzt werden können, so Graeven.
Auch eine Portimplantation ist nicht mehr notwendig.


Quelle: http://www.journalonko.de/newsview.php?id=2632
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  #158  
Alt 17.07.2008, 13:53
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Standard Bevacizumab etabliert sich als neuer Standard in der First-Line-Therapie

14.07.2008

Bevacizumab etabliert sich als neuer Standard in der First-Line-Therapie


Nach einer umfassenden Zulassungserweiterung zu Beginn dieses Jahres kann Avastin® (Bevacizumab) mit allen Fluoropyrimidin-basierten Chemotherapien, inklusive Oxaliplatin und Xeloda® (Capecitabin), in der First-Line-Therapie des metastasierten kolorektalen Karzinoms (mCRC) eingesetzt werden. Gute Verträglichkeit, hohe progressionsfreie Überlebenszeiten, die sich auch im Praxisalltag reproduzieren lassen und eine gesteigerte sekundäre Resektabilität von Metastasen machen den VEGF-Antikörper zum neuen Standard in der Darmkrebstherapie.


Quelle: http://www.journalonko.de/newsview.php?id=2641
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  #159  
Alt 17.07.2008, 13:54
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Standard Tegafur Uracil als patientenfreundliche Alternative

14.07.2008

ASCO:
Tegafur Uracil als patientenfreundliche Alternative in der neoadjuvanten Therapie des lokal fortgeschrittenen Rektumkarzinoms

Auf der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) wurden die Ergebnisse einer Studie zum neoadjuvanten Einsatz des oralen Zytostatikums UFT beim lokal fortgeschrittenen Rektumkarzinom präsentiert. Die vorgestellten Daten zeigen, dass der Einsatz von UFT, das bisher beim metastasierten kolorektalen Karzinom zugelassen ist, auch schon in diesem früheren Stadium sinnvoll ist.1 Die patientenfreundliche Anwendung geht dabei nicht auf Kosten der Effektivität.

Die Zielsetzung der Phase-II-Studie war die Evaluation von Wirksamkeit und Sicherheit einer präoperativen Radiochemotherapie mit UFT in Kombination mit Calciumfolinat bei 85 Patienten mit lokal fortgeschrittenen Adenokarzinomen des distalen Rektums. Die Patienten erhielten über fünf Wochen an fünf Tagen der Woche UFT 300 mg/m² pro Tag in drei separaten Dosen alle acht Stunden in Kombination mit je 25 mg Calciumfolinat. Gleichzeitig wurden sie an fünf Tagen der Woche bestrahlt (1,8 Gy/Tag). Nach einer Pause von vier bis sechs Wochen erfolgte der chirurgische Eingriff. Drei bis sechs Wochen nach dem Eingriff schloss sich für Patienten mit Lymphknotenbefall eine adjuvante Chemotherapie mit UFT, 5-Fluorouracil oder einem Oxaliplatin-basierten Regime an.


Quelle: http://www.journalonko.de/newsview.php?id=2638
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  #160  
Alt 17.07.2008, 13:56
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Standard Cetuximab – Individualisierte Erstlinientherapie

14.07.2008

Cetuximab – Individualisierte Erstlinientherapie für Patienten mit kolorektalen KRAS-Wildtyp-Karzinomen

Patienten mit metastasiertem kolorektalem Karzinom (mCRC), deren Tumoren das KRAS-Wildtyp-Gen aufweisen, profitieren in besonders hohem Ausmaß von Cetuximab in Kombination mit einer Standardchemotherapie. Dies zeigen die Ergebnisse aktueller Analysen der CRYSTAL-Studie, die Prof. Eric van Cutsem, Leuven, auf der Plenarsitzung der 44. Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) vorstellte. Unterstützt werden diese durch die Auswertung der OPUS-Studie, die Prof. Carsten Bokemeyer, Hamburg, präsentierte. Die Daten etablieren Cetuximab als eine neue Standardtherapie in der Erstlinientherapie des metastasierten kolorektalen Karzinoms bei Patienten mit KRAS-Wildtyp-Tumoren.

Die in Chicago auf der Jahrestagung der ASCO vorgestellten Ergebnisse haben den KRAS-Status als wichtigen Prädiktor für den Therapieerfolg mit Cetuximab (Erbitux®) hervorgehoben. Dies bereitet den Weg für eine erstmals individualisierte Therapie des metastasierten kolorektalen Karzinoms.

Quelle: http://www.journalonko.de/newsview.php?id=2639
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  #161  
Alt 17.07.2008, 18:19
avastinjunkie avastinjunkie ist offline
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Standard AW: Bevacizumab etabliert sich als neuer Standard in der First-Line-Therapie

Zitat:
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14.07.2008

Nach einer umfassenden Zulassungserweiterung zu Beginn dieses Jahres kann Avastin® (Bevacizumab) mit allen Fluoropyrimidin-basierten Chemotherapien, inklusive Oxaliplatin und Xeloda® (Capecitabin), in der First-Line-Therapie des metastasierten kolorektalen Karzinoms (mCRC) eingesetzt werden. Gute Verträglichkeit, hohe progressionsfreie Überlebenszeiten, die sich auch im Praxisalltag reproduzieren lassen und eine gesteigerte sekundäre Resektabilität von Metastasen machen den VEGF-Antikörper zum neuen Standard in der Darmkrebstherapie.
Liebe Jutta, dass wir von Anfang an (seinerzeit etwas regelwidrig weil damals für First-Line nicht zugelassen), auch auf meinen klaren Wunsch hin Avastin nach Schaffen der nötigen Voraussetzungen eingesetzt haben, hat mir m.E. jetzt 3 Jahre das Überleben ermöglicht. In den letzten 2 Jahren nur minimales Wachstum und eine unverändert freie Leber. Verträglichkeit (im Gegensatz zu Campto) hervorragend.

Wir gehen ab nächste Woche jetzt auf Avastin in Verbindung mit Oxa und Xelo. Also Wechsel von folfiri auf ein modifiziertes folfox, weil wir einen Grössenrückgang der Metas erzwingen wollen.
Dass Avastin jetzt für First-Line zugelassen ist ist aus meiner Sicht nur begrüssenswert. Allerdings sind die Kosten für die KK ziemlich heavy.

@all: die obigen Aussagen gelten natürlich nur für mich, da jeder Krebsfall anders gelagert ist.
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Arsch huh - Zäng ussenander! (Wolfgang Niedecken, BAP-Chef)
  #162  
Alt 01.08.2008, 07:39
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Standard Europaweite Zulassungserweiterung für Cetuximab einschließlich der Erstlinientherapie

28.07.2008

Europaweite Zulassungserweiterung für Cetuximab einschließlich der Erstlinientherapie des metastasierten kolorektalen Karzinoms

Der monoklonale IgG1-Antikörper Erbitux hat von der Europäischen Arzneimittelagentur (EMEA) die Zulassungserweiterung für die Behandlung von Patienten mit EGFR (Epidermal Growth Factor Receptor)-exprimierendem, metastasiertem kolorektalen KRAS-Wildtyp-Karzinom in Kombination mit Chemotherapie, einschließlich der Erstlinie, erhalten. Darüber hinaus kann Cetuximab als Monotherapie bei Patienten mit KRAS-Wildtyp-Tumoren, die auf eine vorangegangene Oxaliplatin- und Irinotecan-basierte Chemotherapie nicht angesprochen hatten und die eine Intoleranz gegen Irinotecan aufweisen, eingesetzt werden.

„Diese breite Zulassung von Erbitux beim metastasierten kolorektalen Karzinom wird von allen Onkologen begrüßt, da uns damit jetzt eine neue Therapieoption für unsere Patienten in der Erstlinie zur Verfügung steht“, kommentierte Professor Eric Van Cutsem, Professor für Medizin und Onkologie des Gastrointestinaltraktes am Universitätsklinikum Gasthuisberg in Leuven, Belgien, die Entscheidung der EMEA. “Die Daten, auf denen die Zulassung beruht, sind von besonderer Bedeutung, da sie die gesteigerte Wirksamkeit von Erbitux bei Patienten mit KRAS-Wildtyp-Tumoren belegen. Die Indikationserweiterung für Cetuximab (Erbitux®) ist demnach auch ein großer Schritt hin zum Einsatz einer individualisierten Therapie in der Behandlung des metastasierten kolorektalen Karzinoms.“


Quelle: http://www.journalonko.de/newsview.php?id=2673
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  #163  
Alt 28.08.2008, 22:35
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Standard MCRC:KRAS-Status erlaubt erstmals individualisierte Therapie

26.08.2008


MCRC:KRAS-Status erlaubt erstmals individualisierte Therapie


Patienten mit metastasiertem kolorektalem Karzinom können jetzt erstmals in allen Therapielinien einer individualisierten Behandlung unterzogen werden. Ergibt die Analyse des Onkogens KRAS, dass ein KRAS-Wildtyp-Tumor vorliegt, sprechen die Patienten auf den IgG1-Antikörper Cetuximab in Kombination mit allen Standard-Chemotherapien an. Der KRAS-Status ist also ein prädiktiver Faktor für die Wirksamkeit von Cetuximab. Kein Ansprechen ist indessen zu erwarten, wenn es sich um eine KRAS-Mutation handelt. Zudem lässt sich Cetuximab bei KRAS-Wildtyp-Tumoren als Monotherapeutikum einsetzen, wenn eine vorherige Oxaliplatin- oder Irinotecan-basierte Chemotherapie versagt hat und Irinotecan nicht vertragen wird.


Quelle: http://www.journalonko.de/newsview.php?id=2737
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  #164  
Alt 01.09.2008, 14:24
Sabine Spanien Sabine Spanien ist offline
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Standard AW: Chemo- / Antikörpertherapien bei Darmkrebs


Hallo !
Ich bin neu hier! Meine Mutter, 74 Jahre, hat Darmkrebs und die Behandlung wurde heute eingestellt. Sie kommt heute noch nach Hause und die Doktoren haben mir wenig Hoffnung gemacht und erwarten, dass sie leider in Kürze sterben wird.
Ich bin die einzige Tochter und Anghörige und ziemlich ratlos!Ich werde versuchen meine Mutter so gut wie möglich zu versorgen und zu pflegen. Hab aber keine Ahnung was da alles auf mich zukommen wird. Hat schon jemand Erfahrung und kann mir ein paar Tipps geben ?
Ich wohne schon seit 25 Jahren im Ausland, seit dem letzten Jahr in Spanien und kenne mich hier überhaupt nicht mehr aus!
  #165  
Alt 01.09.2008, 19:21
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Renate23 Renate23 ist offline
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Standard AW: Chemo- / Antikörpertherapien bei Darmkrebs

Hallo Sabine,
also ich würde zuerst zum Hausarzt gehen und mich informieren. Der kann Dir auch sicher bezüglich Sozialstation etc. weiterhelfen. Unter Umständen auch bei der zuständigen Gemeinde oder Rathaus. Ich hoffe, Du kriegst die nötige Unterstützung. Liebe Grüße Renate
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