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  #1  
Alt 26.04.2007, 16:21
christina62 christina62 ist offline
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Standard nach OP nun Therapie

Hallo Mädls!
Wurde am 5.4.07 Brusterh. operiert. Brust wurde entzündet, aber auch das ist jetzt gut.
Leber und Lunge ok, heute hatte ich Knochencintigraphie , Befund, wie kann es anders sein, juhu schon in einer Woche!!!

Also wieder eine Woche lang grübeln.Arzt meinte, dürfte eh nichts sein.
Ich habe einen hormonabh.
Tumor gehabt, mit ca. 2cm. Hercep Test 2++, G2, Östrogenrez. stark pos. Progesteronrez. stark pos.

Von den vorderen 12Lymphknoten war eine mit mikroskopisch gesehen 1mm befallen.
Dann wurde mir noch vorsorglich 2Lymphknoten von weiter hinten genommen, die waren frei.

So, jetzt habe ich vom AKH Wien an meine Klinik den Therapievorschlag bekommen.

Zoladex fürs nette Bauch spritzen - tut das weh????
Und Nolvadex(Tamoxifen).
Der Arzt meinte, ich brauche nur AHt, und und die Strahlentherapie.
Aber da hab ich morgen erst mal "ein Aufklärungs - Gespräch"

Also das wird noch dauern, jedenfalls mit Spritze muß ich beim ersten Tag der Regel beginnen, war das bei euch auch so?
Chemo wäre nicht nötig, weil er ja hormon-Tumor ist und die Lymphkn.frei waren.
Meine Fragen:
Jetzt ist der Tumor draußen, und anscheinend keine Metas im Körper.
Ich mache die Therapie- werde zu 90 %geheilt, nach Aussage des Arztes.
wenn der Tumor weg ist, und ich die Behandlung habe, kommen dann trotzdem vielleicht irgendwo Metas??????? Wenn ja warum???

Da blicke ich nicht durch, wenn ja die Lymphknoten frei waren und alles weg operiert wurde.
Wer kann mich beraten?
Danke auch gleich mal!!!!
Eure Christina
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  #2  
Alt 26.04.2007, 17:19
jenjen68 jenjen68 ist offline
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Standard AW: nach OP nun Therapie

Hallo Christina

Habe ähnliche Werte wie Du, muss aber Chemo machen
Ist wohl von Arzt zu Arzt verschieden. Ich habe mir 4 Meinungen eingeholt (ja, ich weiß aber ich wollte eben sicher sein). Und alle 4 meinten Chemo.

Zitat:
Von den vorderen 12Lymphknoten war eine mit mikroskopisch gesehen 1mm befallen.
Ich finde es schon komisch, das keine Chemo gemacht wird, auch wenn es nur 1mm ist.
Zitat:
Ich mache die Therapie- werde zu 90 %geheilt, nach Aussage des Arztes.
wenn der Tumor weg ist, und ich die Behandlung habe, kommen dann trotzdem vielleicht irgendwo Metas??????? Wenn ja warum???
Mir wurde auch gesagt, das ich zu 95% geheilt bin wenn ich die Therapie mache. Aber das weiß man eben nie 100%, mein Arzt ist auch kein Hellseher. Auch nach einer Chemo können Metastasen kommen, das weiß man nie genau - leider.

Ich würde mir noch eine 2. Meinung einholen an Deiner Stelle.

Grüße
Jennifer
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  #3  
Alt 26.04.2007, 18:21
amERIKA amERIKA ist offline
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Standard AW: nach OP nun Therapie

Hallo Christina,

ich bin 46, hatte im Nov.06, brusterhaltende OP, invasiv duktales Ca. G2 mit DCIS-Anteil, 6 Lymphen entfernt und OK, Oestrogen 50% und Progesteron 70% pos., HER2 neu: neg, dann 36 Bestrahlungen und Beginn mit Zoladex und Arimidex. Die Spritzen tun nicht weh, ist ein kurzer Moment und es ist vorbei.
Ich hatte mir auch mehrere Meinungen angehoert und ich hab keine Chemo gemacht, da ich ja die Hormontherpie mache. War nach der Bestrahlungszeit noch auf AHB, die mir sehr gut getan hat.
Viel Glueck fuer dich.
LG amERIKA
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  #4  
Alt 26.04.2007, 21:37
dreamgirl64 dreamgirl64 ist offline
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Standard AW: nach OP nun Therapie

Liebe Christina,
ich war bei Diagnose im Juli 2006 41 Jahre jung, wurde ebenfalls brusterhaltend operiert, 18 LK entfernt - alle zum Glück frei ! Dennoch das volle Programm, Chemo laut SUCCESS-Studie und danach 33 Bestrahlungen; habe alles ganz gut vertragen und möchte mir einfach irgendwann mal keine Vorwürfe machen, wenn wieder was kommt ( was ja keiner weiß ), ob ich was verpasst habe ! Nix Schlimmeres, als mit erneuter Diagnose ( die wir hoffentlich nicht bekommen !!! ) sich noch mit Selbstvorwürfen zu belasten !!! Und um dem aus dem Weg zu gehen, habe ich nach der Zweitmeinung des Profs der Heidelberger Frauenklinik der Therapie zugestimmt.
Letztendlich soll jeder für sich entscheiden - aber gerade wegen dieser Minigeschichte deines LK wäre ich vorsichtig ! Bin auch dafür, dir eine Zweit- und vielleicht auch eine Drittmeinung einzuholen. Diese Entscheidung ist halt enorm wichtig !
Wünsche dir viel Glück und Erfolg bei der Therapie - egal welche.

Lieben Gruß
Uschi
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  #5  
Alt 27.04.2007, 10:17
Ele50 Ele50 ist offline
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Standard AW: nach OP nun Therapie

Hallo,
auch ich würde dir empfehlen, auf jeden Fall eine zweite Meinung anzuhören. In der Regel ist es so, dass Chemo empfohlen und angewandt wird, wenn auch nur ein Lymphknoten betroffen ist.

Die Ärzte des Brustzentrums, wo ich behandelt werden, machen überhaupt keine Prozentangabe der Heilung, lediglich sagen sie, dass es 100 % in der Medizin nicht gibt.

Gruß
Ele
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  #6  
Alt 27.04.2007, 12:26
Kaschu Kaschu ist offline
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Standard AW: nach OP nun Therapie

Hallo zusammen.

Vielleicht hängen die unterschiedlichen Empfehlungen auch mit Eurem Alter zusammen? Bei Frauen ab 50 wird oft auf eine Chemo verzichtet und nur die AHT gemacht, während bei jüngeren Frauen fast immer die Chemo empfohlen wird, auch wenn die Tumordaten gar nicht so schlecht sind. Einfach, weil das junge Alter an sich ein Risikofaktor ist.
Ich würde mir an Christinas Stelle aber auch eine zweite Meinung einholen, immerhin war etwas in einem Lymphknoten, wenn auch nur 1mm groß, aber es heisst, dass sich Krebszellen schon auf die Reise gemacht haben! Ausserdem hat sie immerhin Her2+, also eine gewisse Überexpression des Wachstumsfaktorrezeptors, der die Tumorzellen zur Teilung anregt.

Man kann leider auch Metas bekommen, wenn die Lymphknoten frei waren, weil Krebszellen sich schon früh abgesiedelt haben können und dann über Blut und Lymphe verteilt wurden. Wenn es nicht so wäre, könnten viele Frauen auf eine systemische Therapie verzichten und nur lokale Maßnahmen (OP, Bestrahlung) machen.

Liebe Grüße
Katja
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  #7  
Alt 27.04.2007, 13:18
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staufda1 staufda1 ist offline
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Standard AW: nach OP nun Therapie

Hallo Christina,

Weisst Du genau wie der Hormonstatus des Tumors war?
Ich glaube dass wird in Deutschland in einem Verhältnis angegeben (z. Bsp. 6/12).
6/12 würde bedeuten dass nur ein Teil der Zellen postiv war (so wie ich es verstehe 6 Zellen von 12), dass bedeutet aber auch das die restlichen Zellen von der Antihormontherapie nicht erfasst werden.
Ich atte ein invasives Ductales Carcinom, G1, keinen Lymphknotenbefall, 100%positiv für Östrogen und Progesteron. Von einer Chemo war bei mir nie die Rede. Mir wurde eine (statistische) Heilungschance von über 90% gegeben. Aber eben das mit der Mikrometastase in Deinem Lymphknoten ist m.E. ein wichtiger Unterschied zu mir. Auch den Her2 neu ++ Status solltest Du nicht vernachlässigen, denn gerade Her2 neu positive Tumore sind offt aggressiv und metastasieren schnell. Dagegen gibt es aber auch eine Therapie (mit Antikörper), Sprich Deinen Arzt darauf an, wenn Du willst kann ich Dir den Namen des Medikamentes nennen (bin mir nicht sicher ob ich das an dieser Stelle darf). Schick mir einfach eine persönliche Nachricht.
Die Spritze in den Bauch gibt es als 1 Monats- oder 3 Monats-Depot. Ich bekomme die 3 Monats Spritze. Weh getan hat es bisher noch nie.
Mit den Tabletten habe ich auch keine Mühe den die nehme ich nun anstelle "der Pille".
Es ist ein bischen krass it 43 Jahren von einem Tag auf den anderen in die Menopause geschickt zu werden, aber durchaus ertragbar.

Katja hat übrigens recht. Leider ist es so, dass selbst ohne Lymphknotenbefall sogenannte Fernmetastasen vorhanden sein können. Das ist das einzige an meiner Erkrankung was mich manchmal grübeln lasst.
Aber es nützt nichts sich zu viele Sorgen zu machen. Erstens können wir unser Schicksal nicht wesentlich ändern und zweitens weiss niemand, egal ob gesund oder krank, wie lange er lebt. Nur verdrängen lässt sich diese Tatsache nun leider nicht mehr.

Sonnige Grüsse

Daniela
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  #8  
Alt 27.04.2007, 15:43
christina62 christina62 ist offline
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Standard AW: nach OP nun Therapie

Hallo Mädls!
Danke schon mal für eure Meinungen.

ICh war heute in einem anderen Krankenhaus wegen Strahlentherapie.
Habe die Erstbesprechung mit CT gehabt, nächsten Freitag nochmal Ct mit Makierung, und dann Montag darauf die 30 Bestrahlungen.
Dieser Arzt meinte auch keine Chemo.
ICh gehe nächste Woche zu meinem Frauenarzt, der auch vorher lange in meinem Krankenhaus gearbeitet hat, und frage den auch noch mal.

Also den Her2 Status kenn ich auch noch nicht, den man auch FISH nennt. Ist bei uns nicht üblich(wurde mir vom Primar gesagt).
Kann aber sein, dass ich bei einer Studie dabei sein muß, und da wird dann das Her2 bestimmt, und dann soll ich Herceptin über Infusion bekommen.

Wie verträgt man das? Ist das bei euch in Deutschland nicht sowieso schon Standart?

Jetzt mache ich halt die Bestrahlungen und frage mich zwischendurch halt noch durch

Aber vielleicht ist es eh wegen meinem Alter,
vielleicht denken sie sich, -(wenns in 2 Jahren wiederkommt, hat sie halt noch 2 Jahre Aufschub mit Chemo.)
Aber der Primar meinte, weil er eh weiter hinten auch noch 2 Lymphkn. raus hat, und die frei waren, glauben auch die anderen im AKH(sind eigentlich auf dem neuesten Stand), das da nichts gemacht werden muß, weil er eh hormonabhängig ist.
Aber interessanterweise hab ich aber auch von Heidelberg, von dieser Klinik, aber auch irgendwo gelesen, dass bei einem hormonabh. Tumor Chemo eh nicht so anspringt, sondern eben nur die AHT. wenn kein L-Befall.
Und die bei uns sehen das jetzt halt so, dass ich ja eigentlich kein L-Befall hatte.

Also bitte nicht falsch verstehen, kommt ja immer auf den Tumor an.
Wie gesagt, gehe auch zu meinem Frauenarzt, und vielleicht doch in meine Klinik, und frage nochmals ob die sich sicher sind!!!!

Sagt mal ihr schreibt immer von euren Onkologen !!!
Sind das Fachärzte, und gibt es die bei euch wie Sand am Meer

Ich kenne in meiner Nähe überhaupt keinen, werde auch meinen Frauenarzt danach fragen, wäre ja auch interessant. Was macht der eigentlich genau bei den Untersuchungen???


lg christina
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  #9  
Alt 28.04.2007, 10:50
Kaschu Kaschu ist offline
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Standard AW: nach OP nun Therapie

Hallo Christina.

Ich bekomme Herceptin seit dieser Woche und merke gar keinen Unterschied zu vorher. Man verträgt das also sehr gut. Standart ist Herceptin, wenn man Her2/neu 3+ hat. Es geht aber auch, wenn bei Her2/neu 2+ der Fish-Test bewiesen hat, dass das Gen in zu vielen Kopien vorliegt. Vielleicht solltest Du versuchen, in die von Dir angesprochene Studie, wo Du Herceptin bekommen kannst, reinzukommen?

Bei hormonrezeprorpositivem BK schlägt Chemo übrigens schon an, allerdings haben ältere Frauen sehr viel weniger Vorteile als jüngere.
Ich bin 32, habe G3, Tumor 1,1 cm und Her2/neu 3+, ER12 und PR12 (also stärker hormonpositiv geht gar nicht) und bei mir wurde sofort zur Chemo geraten.

Mein Onkologe ist in dem Krankenhaus, wo ich die Chemo bekomme. Es gibt aber auch niedergelassene Onkologen mit normaler Praxis. Wie Sand am Meer gibt es die zwar nicht, aber Krebs ist mittlerweile eine so häufige Krankheit, dass es genug davon gibt.

Alles Gute für Dich. Wenn Dir so viele Ärzte sagen, dass Bestrahlung und AHT ausreicht, dann wird es schon richtig sein. Letzten Endes weiss man sowieso nie, ob man über- oder untertherapiert ist.

Liebe Grüße
Katja
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  #10  
Alt 28.04.2007, 11:51
Violetta Violetta ist offline
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Hallo Kaschu, erst einmal alles Liebe für dich.
Wie kommst du bitte darauf, dass bei hormonabhängigem BK eine Chemo, älteren Frauen nichts bringt?
Wie bei dir, hatte ich auch G3 sowie Her2neu+++. Der Eumel war 4,6cm und nach den 6 Chemos (Taxotere) so gut, wie futsch. Dann brusterh. OP und 37 Bestrahlungen. Weder FO noch MO, trotzdem 11 Lymphen entfernt, alle clean. Ich war 49 Jahre! Bekomme noch bis Aug. 07 Herceptin und nehme Femara.
Ich bin froh, dass ich die Chemo gemacht habe und somit brusterhaltend operiert wurde.

Wäre echt lieb, wenn du nochmal antwortest.
Ein sonniges Weekend euch allen!
Violetta
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  #11  
Alt 28.04.2007, 12:09
suzal suzal ist offline
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Standard AW: nach OP nun Therapie

Hallo Mädels!

Ich habe auch eine Frage zur Therapie!

Meine Diagnose: N.Mammae IV, T3, N3, M1 (SBL in ossibus), Hormonrezeptor negativ, Her-2-neu-negativ, von 17 Lymphknoten - 10 befallen, bereits Knochenmetastasen. (Leber, Lunge etc. ohne Befund)

Ich wurde im Oktober 2006 brusterhaltend operiert und danach bekam ich eine Chemo (7 x TEC), jetzt beginnen die Strahlenbehandlungen.

Hatte zuerst 10 Bestrahlungen an der Wirbelsäule (Knochenmetastasen), nächste Woche beginnen dann die Bestrahlungen für 5 Wochen an der Axel, der eine Arzt meint, dass die Brust nicht bestrahlt werden muss, da er zunächst die ganzen Tumore behandeln möchte, er will mich auch nicht übertherapieren, die andere Ärztin meint, sie würde auch die Brust bestrahlen. Ich finde es total schlimm, dass solche Uneinigkeiten auf meine Kosten ausgetragen werden.

Ich bin jetzt total verunsichert und weiß nicht, ob ich nicht doch auf eine Bestrahlung der Brust bestehen soll?

Was meint ihr dazu? Ich kenne eigentlich niemanden dem die Brust nicht bestrahlt wurde.

Danke Euch für Eure Hilfe und für Eure Ratschläge!

Wünsche Euch ein schönes Wochenende!

Alles Liebe
Susanne

Geändert von suzal (28.04.2007 um 12:09 Uhr) Grund: Rechtschreibfehler
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  #12  
Alt 28.04.2007, 12:09
jenjen68 jenjen68 ist offline
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Hallo Violetta

Zitat:
Bei hormonrezeprorpositivem BK schlägt Chemo übrigens schon an, allerdings haben ältere Frauen sehr viel weniger Vorteile als jüngere
Ich denke sie meinte, das man bei ältere Frauen (nicht in Deinem Alter, Du bist ja nicht alt ) abwägen muss ob die Chemo etwas bringt. Weil jüngere Frauen ja 'meistens' doch noch etwas länger Leben, als Frauen schon die 60-70 sind.

Gruß
Jennifer
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  #13  
Alt 28.04.2007, 21:33
christina62 christina62 ist offline
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Danke für eure Antworten.
Also ich bin 45Jahre und noch nicht 60, die Zahl nach meinem Namen ist mein Geburtsjahr.
Aber ihr habt schon recht und auch ich weiß nciht so genau, was jetzt eignetlcih besser ist.
Jeder Arzt ist anderer Meinung und das ist ja das tragische. Warte nun auch auf meinem Frauenarzt.
Wegen Brustbestrahlung. Bei mir wird die ganze Brust bestrahlt . Der Arzt meint, wenn vielleicht noch in der Brust Reste sind.
Das gleiche ist ja mit den Eierstöcken. Als ich den Arzt im KH adrauf ansprach, wurde er gleich -hm- ein wenig lauter und sagte, bei uns in Österreich ist das nicht üblich, das man die Eierstöcke operiert, den es gibt ja Zoladex.
Nun ja, ich hab gesagt, ich werde mir das eine Weile ansehen, und wenns nicht gut geht, dann lasse ich mir sie rausnehmen.
Genauso sagten sie mir, ich soll das Nolvadex (ich glaub es heißt so), Tamofixen-5 Jahre lang nehmen. JEtzt lese ich wieder ,dass es aber angeblich besser wäre, wenn man es nur 2 JAhre nimmt und dann das Arimidex glaub ich.
Denn 5 Jahre Tamofixen erzeugt auch wieder andere böse Krankheiten. Aber dem werde ich auch nachgehen.
Also was schließen wir draus
anderer Arzt, andere Meinung, ist aber nicht so supi!!
lg christina
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  #14  
Alt 29.04.2007, 02:06
susaloh susaloh ist offline
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Hallo Christina,

Her2neu 2++ heißt so viel wie "unentschieden", was den Her2neu-score betrifft. Daher wird normalerweise dann der weiterführende Fish oder Cish-Test gemacht, um festzustellen, ob es nun eher zu 3+++ oder 1+ tendiert. In 90% der Fälle tendiert der Wert zu 1+, hat man mir damals gesagt. Bei mir ergab der erste Test 2++, der Cish wurde aber nie gemacht, weil sowieso eine weitere Biopsie gemacht werden musste und da kam dann 1+ raus und damit war die Sache erledigt. Aber in Deutschland, meine ich, gehört der Fish/Cish-test beim Ergebnis 2++ absolut zu den Standard-Laboruntersuchungen. Da würde ich darauf bestehen!! Und FALLS du tatsächlich 3+++ sein solltest, bekämst du hier in Deutschland adjuvant (also nach der OP) inzwischen auch schon "automatisch" Herceptin, nachdem es vor etwa einem Jahr ein entsprechendes Gerichtsurteil gab. Darauf würde ich mich berufen, an deiner Stelle! Herceptin ist eine echte Chance, wenn man 3+++ ist!

Studien haben tatsächlich ergeben, dass bei hormonabhängigen Tumoren die Chemo relativ gesehen weniger "bringt". Ältere Frauen bekommen aber nicht deshalb keine Chemo, weil sie weniger lang leben sondern weil das Zellwachstum in der Jugend schneller und aggressiver ist.

Der Wert x/12 ist nicht die Anzahl der Zellen sondern ein Wert der sich aus zwei Kriterien ergibt (Anteil der Zellen und Stärke der Hormonempfindlichkeit). Bei mir ist z.B. der Score jeweils 9/12 und genau gesagt: 65% der Tumorzellen sind stark hormonpositiv. Die anderen können aber durchaus auch Hormonrezeptoren haben, mittelviele oder wenige.

Ich glaube übrigens, so wie ich die Leitlinien verinnerlicht habe bzw. was ich gelesen habe hier und anderswo, dass du in Deutschland wegen der Größe des Tumors und wegen der Mikrometastase definitiv eine Chemo empfohlen bekämst. Ich weiß nicht ob du wirklich als Grenzfall gesehen würdest. Ich kann mir vorstellen, dass man bei uns die Entscheidung vom Her2neu-Faktor abhängig machen würde. Insofern finde ich es wirklich beunruhigend, dass bei dir nicht selbstverständlich der CISH-Test gemacht wird! Besteh darauf - wenn du dich informiert zeigst, machen die das lieber als sich nachher deine Vorwürfe einzuhandeln - diese Tests sind zwar teuer aber werden eigentlich immer recht locker veranlasst, ist meine Erfahrung.

Liebe Grüße
Susanne
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  #15  
Alt 01.05.2007, 10:35
Kaschu Kaschu ist offline
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Standard AW: nach OP nun Therapie

Hallo Violetta.

In dem blauen Ratgeber "Brustkrebs" der deutschen Krebshilfe steht, das Frauen unter 50 Jahren unabhängig vom Rezeptorstatus am besten von der Chemo profitieren. Ich habe, weil mein Tumor ja sehr stark hormonabhängig war, meine Ärztin gefragt, ob dann die Chemo nichts bringt. Diese bstätigte mir, dass die Untersuchungen, die ergeben haben, dass eine AHT ausreicht, sich auf ältere Frauen bezogen haben.
Ich habe nicht gemeint, dass eine Chemo bei älteren Frauen nichts bringt, sondern damit nur erklärt, warum man bei jungen Frauen die hormonpositiv sind, trotzdem eine Chemo macht.
Im übrigen bist Du ja 49, also noch unter der Grenze, die der blaue Ratgeber angibt. Es tut mir leid, dass meine Äußerung missverständlich war und Dich verunsichert hat.

@ Christina:
Ich kann susaloh eigentlich in allen Punkten nur zustimmen. Mal sehen, was Dein Frauenarzt sagt.

Liebe Grüße
Katja
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