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  #1  
Alt 20.01.2006, 11:39
Benutzerbild von juwi1947
juwi1947 juwi1947 ist offline
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Standard Profil: Kehlkopfkrebs "User" stellen sich vor....

Hallo zusammen

Beim Stöbern im Krebs-Kompass habe ich gesehen, dass in anderen Foren ein Thread eingerichtet ist,
in dem sich die „User“ vorstellen.

Egal ob als Betroffene(r) oder auch als Angehörige(r).

Ich mache hier und heute den Anfang und hoffe auf rege Teilnahme.

Mein Name ist Jürgen und werde bald 59 Jahre alt.
Bin seit 1968 verheiratet und habe noch nie an Scheidung gedacht (nur an Mord).
Habe zwei erwachsene Kinder (Claudia - 36 Jahre und Sven - 33 Jahre) und Humor.

Seit Juni 2001 bin ich kehlkopflos - nicht sprachlos - und spreche mit dem Shunt-Ventil.
Bin "schwerbehindert" mit dem "Grad der Behinderung" von 100 % und habe das Merkmal "RF".

Am Tag der OP habe ich beschlossen, 108 Jahre alt zu werden - 54 Jahre mit und 54 Jahre ohne Kehlkopf.

Im Berufsleben war ich Personalsachbearbeiter, jetzt Rentner (Gott sei Dank) und kerngesund.

Allen Betroffenen und Angehörigen wünsche ich viel Mut, Kraft und Stärke…
und immer dran denken:

Heute ist der erste Tag vom Rest Deines Lebens, genieße ihn.
__________________
Jürgen
---------------------------------------------
Heute ist das Morgen,
über das du dir gestern Sorgen gemacht hast,
und alles ist gut.

Geändert von juwi1947 (23.01.2006 um 15:59 Uhr) Grund: Vervollständigung
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  #2  
Alt 03.03.2006, 17:53
Einar150180 Einar150180 ist offline
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Standard AW: Profil: Kehlkopfkrebs "User" stellen sich vor....

Hallo!

soo dann will ich auch mal...

Nochmal für alle: Ich habe und hatte keinen Krebs, nur um ein missverständniss vorzubeugen


bin 26 ledig und mit meiner Freundin Hanna seit knapp 3 Jahren zusammen.

Wir lernten uns kennen, ohne ein Wort zu sprechen... Wir haben alles per Handy geschrieben...

Ich bin mit einem Herzfehler zur Welt gekommen, womit dann auch meine Geschichte anfängt...

Es ist eine lange Geschichte, die noch lange nicht beendet ist...

Damals bei der Herz OP war ich noch ein Säugling und musste beatmet werden,
dort bekam ich einen Tubus... Es war wohl usus das bei solchen OP´s eine
Langzeit beatmung statt findet, dieser Tubus war 2 wochen drin...
Da man mit so einem Tubus viel unheil anrichten kann, hatte ich "unbemerkte"
beschädigungen an dem Kehlkopf sowie an der Luftröhre...
Als man nun den Tubus entfernte fiel alles zusammen, da die stabilen
Knorpelringe etc, durch entzündungen bereits verschwunden oder nur noch
teilweise vorhanden waren... Eine Not OP musste her... Der Luftröhrenschnitt
wurde gemacht... Nun versuchte man das Unheil wieder grade zu biegen...
jedoch mit dem ergebnis, das alles nur noch schlimmer wurde und man mich
bereits aufgegeben hatte... Jedoch hatten meine Eltern mich noch lange nicht
aufgegeben, und nahmen mich und fuhr durch ganz Deutschland und den
angrenzenden Ländern um einen Arzt zu finden der mir helfen konnte...
Der Zustand war so, das ich praktisch einen kompletten druchgang hatte bis
zur Speiseröhre.. alles Entzündet und natürlich verschluckte ich mich und und
Hustete mir die seele aus dem leib... Eine Lungenentzündung jagte die
andere... Ich bestand damals nur aus Maagensonde, ein paar knochen und
jede menge Penecelin und Antibiotika...

Endlich hatten meine Eltern einen Arzt gefunden, der sich das zutraute...
jedoch mit der bedingung nicht klagen zu wollen bzw. nicht als beweissucher
zu dienen... Dies willigten meine Eltern ein... Was ich Persönlich nicht schlimm
finde... Ich mache keinem einen Vorwurf!!!

Nach langen diskussionen und gefühlsaufreibenden gesprächen begannen wir
(ich passiv) alle die rekonstruktion eines kehlkopfes, da dieser auch durch
entzündungen und mehreren OP´s sehr vernarbt und zerstört war...

Man entnahm mir beide ersten knorpelrippen aus der Brust, 1 links 1 rechts,
und setzte diese ein um den kehlkopf zu stabilisieren und wieder herzustellen,
dies schlug leider fehl, da sich alles wieder entzündete und die knorpelteile
halt durch Eiter usw. regelrecht aufgefressen wurden...

Es wurde immer und immer wieder probiert und operiert!

Ich bekam ein Montgommery T-Röhrchen, damit konnt ich freihändig sprechen,
es wurde immer der grösse angepasst... erst 6mm dann 8mm und dann war
ich, vielleicht 13-14 jahre alt, und dann war ich zu gross für dieses
T-Röhrchen.

Ich hatte zu dem zeitpunkt eine kleine fistel (kleines loch) welches nach oben
durch den kehlkopf ragte... dadurch konnt ich sprechen wie mit einer
stimmprothese, dies ging ca. 6 jahre gut... denn eines tages war diese fistel
grösser geworden und es liefen sachen durch, wie z.B. Eis oder Milch (bedingt
durch die trägheit) und später auch andere sachen... Da man nun wieder das
problem sah, mit der Lungenentzündungs-misere plante man in diese Fistel
eine stimmprothese einzusetzen... ich meine eine Provox 1.

Dies ging auch gut, nur hatte ich unglaublich schmerzen, konnte teilweise
meine Kopf nicht bewegen noch irgendwas anderes... also war es wieder die
Entzündung die mir einen streich spielte... Nun lies man die Fistel zuwachsen...

Es vergingen 6 Monate... In denen ich soviele mädels kennengelernt habe wie
nie zuvor... keine ahnung warum... Ist mir heut noch ein Rätsel...

In diesen 6 Monaten hatte ich Logopädie unterricht für die Ructussprache...
Es hat mir ein wenig geholfen... Jedoch wurde zuerst ein CT gemacht um zu
schauen ob man nicht was machen könne... (Es war ein anderes
Krankenhaus...)

Nun wurde erstmals richtig Punktiert und eine Blomsinger Prothese eingesetzt,
diese hielt auch eine weile... ja genau, eine weile... bis auch diese sich
entzündete... Langsam gab ich es auf mit den Stimmprothesen...

Sie wurde wieder entfernt... und es vergangen wieder ein paar monate ohne
sprechen... Da ich ja wusste wie es ist ohne sprechen, war es nix neues... Ich
weiss garnicht wann ich meinen ersten wirklichen satz gesprochen habe...
Hatte ja nie eine Stimme...

Nach langem Betteln meinerseits wurde nochmal ein versuch unternommen
eine Stimmprothese einzusetzen... Diesmal mit einem Platzhalter... d.h. erst
das loch stechen (wird nicht geschnitten) dann den Platzhalterschlauch rein
und dies erstmal ne woche mit antibiotika dem Körper angewöhnen...
(Platzhalter kam dann aus dem Hals und aus dem rechten nasenloch, im linken
lag die Maagensonde)

So, nach der besagten woche, kam dann die prothese rein... und ich konnte
sprechen... hielt sehr lange.... Bis wieder eine entzündung an der tür klopfte...
Nun wiederholten wir die geschichte mit dem Platzhalter... was auch wieder
gelungen war... nach einigen Prothesenwechel, wegen undichtigkeit oder halt
6 Monats grenze

Tipp für alle Prothesenträger... : Habt immer ein paar wattestäbchen dabei...
Falls die Prothese mal undicht sein sollte... Dann kann man alles überbrücken
bis man zuhause ist zum säubern oder halt beim Arzt ist zum wechsel


So nun am Rosenmontag hatte ich wieder hölische schmerzen... Wieder die
Prothese... Nur diesmal wurde sie rausgenommen und es wird nun auch kein
versuch mehr unternommen, denn alles weiter würde mehr kaputt machen als
helfen...

Nun stehe ich vor der grossen Frage... Soll ich es wagen die "Larynxplastik
nach Hagen" durchführen zulassen... als weiteren Schritt der möglichkeit...
Oder soll ich es alles so lassen wie es jetzt ist...

Ich hab noch lange zu leben... und möchte möglichst dieses unbeschwert und
sprechend tun... (Ich denk mal da spreche ich für viele hier!)

Bitte entschuldigt auch die schreibweise... Es ist halt mein erstes mal das ich
dies niederschreibe... Sicherlich fehlen Details oder andere Dinge... Aber im
grossen und ganzen beschreibt es meine Person...

Wer mich mal Live sehen oder Treffen möchte, Ich fahre leidenschaftlich gern
Motorrad und bin hier im Kreise Mettmann und Duisburg, Essen häufiger unterwegs...

Wenn jemand eine Arbeitsstelle vielleicht hätte, eine wo man nicht auf das Äussere vorverurteilt wird... wäre ich auch offen für...

So und alles ander kann man mich gerne Fragen...
Per Email oder Telefon oder Persönlichen Kontakt...


gruss Einar

Geändert von Einar150180 (03.03.2006 um 17:57 Uhr)
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  #3  
Alt 04.03.2006, 15:35
Benutzerbild von ernstbreitsch
ernstbreitsch ernstbreitsch ist offline
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Standard AW: Profil: Kehlkopfkrebs "User" stellen sich vor....

Auch ich sage ein Hallo in diese Runde,

ich Ernst bin 58 und seit 1997 Kehlkopflos. Meine Krebsgeschichte fing schon 1965 mit Krebs am rechten Unterkiefer an. Wer mehr über mich wissen möchte, dann unter (www.ernst-breitsch.de ). 22 Jahre bin ich mit der gleichen Frau verheiratet. Ohne sie hätte ich dies alles nicht so einfach geschafft.
März 1998 wurde ich Rentner, was mir die möglichkeit verschaffte, des öfteren zu Reisen. Im Moment bereite ich die Große China Rundreise vor, worauf ich mich schon mächtig freue.
Sprechen geht bei mir nur mit dem Servox in Verbindung mit einem sehr guten Verstärker. Da das Sprechen mit der Servox und dem Versärker für alle sehr schlecht verständlich war, habe ich mir nun ein PocketPC und eine Sprachsoftware zugelegt. Der PocketPC mit Lautsprecher für Unterwegs. Auf meinem Latop wie auch auf dem großen Computer habe ich ebenfalls die Software installiert. Damit kann ich ganze Reden vorbereiten, selbst in Wave-Dateien umwandeln. Selbst das Telefonieren ist somit wieder möglich.
So, alles andere ist in meiner Homepage nach zu lesen.

Gruß
__________________
winke:

Geändert von ernstbreitsch (29.10.2007 um 13:11 Uhr)
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  #4  
Alt 18.04.2006, 21:13
Angelika Anna Angelika Anna ist offline
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Standard AW: Profil: Kehlkopfkrebs "User" stellen sich vor....

Hallo zusammen, ich heisse Angelika, bin 50 Jahre alt und wohne am Bodensee. Ich habe ein Stimmlippenkarzenom. Die Diagnose wurde innerhalb von etwa zwei Monaten gestellt.

Inzwischen wurde die linke Stimmlippe mit dem Laser an der Uniklinik in Tübingen entfernt. Anfang Mai habe ich die zweite Behandlung. Meine Stimme ist weg und ich bin permanent müde.

Mit den Informationen und der Behandlung in der Klinik war ich sehr zufrieden. Zuhause in der Situation mit dem Hausarzt komme ich überhaupt nicht zurecht.

Jetzt suche ich geeignete ärztliche und naturheilmedizinische Hilfe.
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  #5  
Alt 03.05.2006, 14:26
Jürgen Pöhner Jürgen Pöhner ist offline
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Standard AW: Profil: Kehlkopfkrebs "User" stellen sich vor....

Hallo liebe "User", hier ist noch ein Jürgen.
Bei mir wurde im Juli 2000 Kehlkopfkrebs festgestellt, obwohl ich Nichtraucher und kein Trinker bin. Operation im August.

Ich habe mit Hilfe von zwei Sprechventilen wieder sehr gut sprechen gelernt. In meiner Familie habe ich einen großen Rückhalt, um diese schwere Krankheit (Behinderungsgrad 100%) anzunehmen und zu akzeptieren.
Auch Freunde und Bekannte haben mir stets zur Seite gestanden. Ich bin allen dafür von Herzen dankbar.

Meine Frau und ich haben 2002 unseren Hochleistungssport, den Turniertanz (Standard) wieder aufgenommen und wurden 2003 sogar Landesmeister von Baden-Württemberg und tanzen in der höchsten deutschen Turniertanz-Klasse, der Sonderklasse.
Möglicherweise bin ich der einzige Kehlkopflose in Deutschland, der Turniertanz als Hochleistungssport betreibt (4x Training / Woche ist die Regel)
Auch unterrichten wir wieder vier Breitensportgruppen mit zusammen etwa 40 Paaren. Meine Behinderung ist dabei kein Hindernis, da ich ein Headset benutze.


Ich habe die schweren Monate und Jahre nach meiner Operation in einem Buch aufgearbeitet und festgehalten.
Es trägt den Titel "Du kannst ja wieder lachen ! Kehlkopfkrebs - mein Leben danach
".
Es wurde vom Karin Fischer Verlag, Aachen unter ISBN 3-89514-579-3 verlegt und während der Buchmesse in Leipzig als Neuerscheinung vorgestellt. Weitere Buchmessen in Basel und Frankfurt folgen, auch im nächsten Jahr.
Es haben schon Lesungen stattgefunden (u.a. in Schwerin) bzw. sind fest eingeplant (so z.B. Uni-Klinik Würzburg).
Auch die örtliche Presse hat das Thema Kehlkopfkrebs aufgegriffen, meine Krankengeschichte und ihre Bewältigung geschildert und in diesem Zusammenhang auch mein Buch der Öffentlichkeit vorgestellt.
Es schein allerorten auf großes Interesse zu stoßen. So haben u.a. auch die HNO-Uni-Kliniken in Wien, Ulm, Mainz, Marburg und Münster Exemplare erworben und wollen es ihren Patienten weiterempfehlen.
Auch im Krebs-Kompass ist es unter "Buchtipps zum Thema Kehlkopfkrebs" aufgenommen.
Sollte dieses Buch helfen, Betroffenen und deren Angehörigen Mut zu machen und nach vorne zu schauen, wäre der Sinn meines Buches erfüllt.
Ich habe meinen Weg gefunden, mögen andere ihren Weg auch finden.
Auch ich habe einmal geglaubt: Krebs bekommen doch nur die anderen.....
Mein Lebensmotto lautet: Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren.


Wer mehr über mich / uns erfahren möchte, ist auf unserer Homepage
(www.juergen-und-ingrid-poehner.de) herzlich willkommen.
Ich wünsche allen Betroffenen alles Gute und vor allem Lebensmut.
Herzliche Grüße
Jürgen
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  #6  
Alt 27.09.2006, 21:28
mlcat mlcat ist offline
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Standard AW: Profil: Kehlkopfkrebs "User" stellen sich vor....

Hallo Ihr Lieben,

ich lese nun auch schon einige Zeit in diesem Forum. Heute habe ich mich angemeldet. Mein Name ist Marion und ich bin eine Angehörige. Meinem Mann wurde im Juli der Kehlkopf, Stimmlippe und Stimmband entfernt. Nun haben wir eine schwierige Zeit vor uns. OK, einen ganzen Teil haben wir ja schon geschafft. Es ist nicht einfach, sich durch den ganzen Behördenirrsinn durchzuboxen.
Meine speziellen Fragen werde ich in die Threads einbringen. Ich freue mich schon auf viele Antworten.

Allen einen lieben Gruß
Marion
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  #7  
Alt 13.11.2006, 10:17
aniroc aniroc ist offline
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Standard AW: Profil: Kehlkopfkrebs "User" stellen sich vor....

hallo
auch ich lese seit einiger zeit im forum.gestern habe ich meinen ganzen mut zusammengenommen und mich angemeldet,leider kenne ich mich mit foren, chat und so was gar nicht aus und muss mich erst mal zurechtfinden .meinem vater wurde anfang august der kehlkopf entnommen und seit dieser zeit steht unsere familie kopf.er hat sich zum ziel gesetzt noch in diesem jahr nach lanzarothe zu reisen. darum auch meine frage gibt es denn einen HNO auf der insel der sich mit kehlkopflosen auskennt??
liebe grüße corina
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  #8  
Alt 11.02.2007, 07:16
Gisela und Klaus Gisela und Klaus ist offline
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Standard AW: Profil: Kehlkopfkrebs "User" stellen sich vor....

Hallo Ernst,

mein Mann wurde am Donnerstag operiert und es geht ihm den Umständen gut.
Habe mir Deine Webseite angeschaut, bin begeistert.
Auch wird sind begeisterte Weltenbummler, haben schon viele Länder bereist, Kreuzfahrten gemacht, haben schon Australien und Neuseeland kennengelernt.
Im letzten Jahr haben wir uns ein WOMO gekauft und wollten jetzt dieses regelmäßig nutzen.
Dein Beitrag macht uns Mut, noch vieles bereisen zu können.

Gruss aus Düsseldorf
Gisela
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  #9  
Alt 06.03.2007, 23:36
bernd1509 bernd1509 ist offline
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Pfeil AW: Profil: Kehlkopfkrebs "User" stellen sich vor....


Hallo, ich bin 51 Jahre und weiß seit knapp 2 Jahren von meinem Kehlkopftumor, lt. OP (teil-Resektion) ein Chondrom subglottisch und damit gutartig. Jedoch konnte auch eine zweite OP (laserchirurg. Erweiterung der verengten Luftröhre) keine dauerhafte Verbesserung bringen : Heiserkeit und Atemnot (Luftröhre wieder bis zu 75% durch den Tumor eingeengt) + allerg. Asthma (anerkannte Berufserkrankung, bislang nur 10% MdE und keine Rente; aktuell GdB 60) haben mich meinen Job (Öffentlichkeitsarbeit, Seminare, viel Reden ...) gekostet...
Habe aus den vielen Einträgen gelernt, dass man auch ohne Kehlkopf noch was machen kann - ich habe aber Angst vor der Unsicherheit (bis zu einer solchen OP) und den doch zunehmenden Beschwerden, bes. Atemnot. Große Probleme mit Wetter, Staub, Gerüche, Dämpfe etc. - die Luft im Rheinland (Köln/Lev - Industrie, Müllverbrennung etc.) ist leider definitiv schlecht und manchmal denke ich, dass ich woanders (Industriefreie Regionen mit gleichmäßiger Feuchtigkeit) besser klar käme...
Ärzte wissen nicht weiter bzw. wollen entweder erneut operieren oder -solange wie möglich- dies noch hinausschieben - keine gute Perspektive.
Bestrahlung und Chemo gehen (leider) nicht, da die Wachstumsrate des Knorpeltumors (zu) langsam. HIERMIT MÖCHTE ICH ALLEN MUT MACHEN, DASS MAN MIT BESTRAHLUNG UND CHEMO doch etwas bewegen kann und eine Perspektive hat - Schulterzucken un d zuwarten auf das, was da kommt ist wohl die schlechtere Variante.
1) Wer weiß etwas über diesen -seltenen- Tumor und kennt kompetente Ärzte, Kliniken etc. ?
2) Wie sieht es mit Berufsunfähigkeit/Rente aus (bin verheiratet, 4 Kinder, Krankengeld läuft bald aus...)
3) Tips für Familie (kommen nicht klar damit und ignorieren)
Lieber Gruß an Alle und alles Gute - Bernd
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  #10  
Alt 11.03.2007, 12:17
JUKI1958 JUKI1958 ist offline
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Beiträge: 7
Standard AW: Profil: Kehlkopfkrebs "User" stellen sich vor....

Hallo!
Ich habe viele Beiträge von Euch gelesen.Mein Name ist Astrid und meinem Mann Uwe(48) wurde am Montag der Kehlkopf entfernt.Am Freitag haben wir ihn das erste Mal besucht und es war doch schon ein Schock ihn so zu sehen.Wie geht es jetzt weiter ist so eine große Frage?Es wird wohl noch eine Weile dauern,bis die ganzen Schläuche und so weiter entfernt werden.Wie gehen andere Angehörige mit dieser Situation um?Kann mir Jemand Tips geben?Werde jetzt erst einmal Literatur besorgen.Habe einige interessante Bücher im Web gefunden.
Gruß Astrid!
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  #11  
Alt 26.06.2007, 13:07
Monika B Monika B ist offline
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Beiträge: 3
Standard AW: Profil: Kehlkopfkrebs "User" stellen sich vor....

Hallo
Ich habe in der letzten Zeit sehr viel hier im Forum gelesen,war über sehr viele Beiträge erschrocken ,und dachte "Mein Gott da geht es dir doch noch recht gut mit dem was du hast und wie es dir geht.Bei mir wurde mitte April Kehlkopfkrebs festgestellt.Am anfang war es Heisserkeit,bin zum Doc und dachte das geht schon vorbei.Nach fast vierzehn Tagen Antibiotika schickte er mich ins Krankenhaus zur Untersuchung.Da sagte man mir dann das es nicht so gut aussieht in meinem Hals.Es wurde eine Gewebeprobe gemacht,4tage die sich ins Endlose zogen bis das Ergebniss da war.
Kehlkopfkrebs.Eine Welt (meine)brach zusammen.Zehn Tage später dann die Op.Nach einer Woche war ich dann wieder unter den Lebenden,man hatte mich nach einer 4 1/2 Stündigen OP ins Künstliche Koma versetzt.Der Kehlkopf wurde nicht Entfernt dafür der Kehlkopfdeckel,und die Lympdrüsen.Nach der OP war und ist meine Zunge auf der linken Seite Taub.Ich bekomme Gott sei Dank keine Chemo oder Strahlen Therapie.Ich hatte den Willen und mir auch vorgenommen das ich nicht lange im Krankenhaus bleiben werde,ich wollte nach Hause.Am 22 Mai bin ich dann auch nach Hause, mit 10kg weniger und nach dem die Ärzte sagten das ich schon recht weit wäre mit Essen und Trinken.Schlimm war und ist auch jetzt noch das Husten beim Trinken,beim Essen fast garnicht mehr.Jetzt warte ich auf den Bescheid von der Reha und denke das sie mir gut tun wird,und mein Sprechen sich sehr verbessern wird.Die Stimme war schon wieder da und man konnte mich verstehen.Jetzt ist sie leider wieder weg und es ist nur ein Flüstern zu hören.Es wird am Dienstag eine weitere Op gemacht in der wird das Wildfleisch das sich an der Vernarbung gebildet hat entfernt.und die Stimme wird dann wieder besser sein so sagte man mir das gestern.Die Logopädin bei der ich jetzt bin bringt mir nicht wirklich was.Sie hat wohl gerade erst ausgelernt oder aber keine Lust wirklich was zu machen,denn sie sieht immer in Bücher nach was man machen kann.Ich habe so viele Fragen ,nur wer gibt mir eine Antwort auf alles??Meine beiden Töchter waren und sind in dieser Zeit super gewesen,ohne sie hätte ich das glaube ich auch nicht geschaft und wäre nicht soweit wie ich jetzt bin.Sie Haben mir unendlich viel Kraft und Mut gegeben.Für sie so sagen sie war es die Hölle mich auf der Intensiv so liegen zu sehen und möchten das nie wieder mitmachen müssen.Müssen sie auch nicht,denn ich sehe nach Vorne,habe wieder Mut und bin sehr Positiv eingestellt bei allem.Freue mich schon wieder auf meine erste Motorrad fahrt,denn das Motorradfahren und Tanzen sind meine Hobbys.Ich wünsche allen hier nur das Beste und seht nach vorne.Auch wenn es nicht immer leicht ist Es Lohnt zu Leben
Monika
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  #12  
Alt 30.07.2007, 14:40
gabriellla6541 gabriellla6541 ist offline
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Standard AW: Profil: Kehlkopfkrebs "User" stellen sich vor....

hallo zusammen
lese heute zum erstenmal in einem krebsforum und bin erstaunt wieviele es haben.
ich heiße gabi bin 41 und bei mir wurde der krebs im dez. 06 festgestellt.bei mir wurde nicht der ganze kehlkopf entfernt sondern der kehldeckel und beidseitig die lymphknoten(keine metastasen).nach etlichen schwierigkeiten habe ich nun einen luftröhrenschnitt bekommen womit ich mich ziemlich schwer tue,welcher aber irgendwann wieder weg gemacht werden soll.
Bewundere die leute denen es schlechter geht und doch so voller hoffnung und guten mutes sind.
hoffe es gelingt mir auch noch.

lieben gruß an alle

gabi
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  #13  
Alt 21.08.2007, 14:56
dalton dalton ist offline
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Beiträge: 1
Beitrag dalton

Hallo, ich bin seit 2005 Trachestomierter, nun gut damit kam ich noch einigermaßen zurecht, es war zwar schwer , aber ich konnte mich ganz gut darauf einstellen, enn man sieht wie Arm manche Kinder dran sind, anfang diesen Jahres hat man aber festgestellt dass sich der Krebs bis zur Lunge vorgedrungen
hat und dort Metastasen gebildet hat, vor 5 Wochen musste Ich mir den RTW rufen, worauf Ich ins Krankenhaus kam UNI Köln, vorweg muss Ich sagen ich hatte so starkes Bluthusten dass Ich so gut wie keine Luft mehr bekam, hatte dieses starke Bluthusten schon seit Sonntag, aber an dem Mittwoch habe ich es mit der Angst zu tun bekommen, na ja wo man mir halt auf der Inneren III die Blutungstelle durch Bronschoskopie zugeschweisst hat. Dann gab man mir Antibiotika, weil sich eine Entzündung an der Kunge gebildet hat und der Tumor auch grösser geworden ist, diese wirkte aber nach 10 Tagen nicht mehr und so gab man mir eine neue Antibiotika, aber auch diese erzielte nicht den richtigen Erfolg, so dass Ich jetzt zu Hause noch Oral Tavanic nehme, muss in 2 Wochen wieder hin, und hoffe dass die Entzündung weg ist und die Blutwerte stimmen, so dass Ich wieder mit der Chemotherapie weiter machen kann. Habe schon 7 Kg abgenommen und bekomme sehr schwer Luft. Nach der Frage ob es jetzt Lungenkrebs sei aüssern sich die Ärzte so dass es eben vom Hals bzw. Kehlkopfkrebs gewandert ist, vielleicht wollen Sie mich nicht beunruhigen...Wer weiss wie lange Ich noch lebe , habe aber keine Lust zu ersticken, aber gebe auch noch nichtauf, vielleicht hat irgend jemand Rat oder sogar ein Arzt liest dass, vielen Dank für's lesen und bedanke mich für jeden Ratschlag....nc-wenkerwo@netcologne.de Wolfgang Wenker in 50354 Hürth Alemannenstr. 5
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  #14  
Alt 08.09.2007, 23:28
Harlad Harlad ist offline
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Beiträge: 5
Standard Kehlkopfkrebs "User" stellen sich vor....

Hallo,

mein Name ist Harald, bin 46 Jahre alt, verheiratet ohne Kinder und ich bin Angehöriger: meine Mutter hat Kehlkopfkrebs und ist mitten in der Behandlung. Ihre Geschichte könnt ihr in meinem Thread Wer hat die Bestrahlung nach der OP abgelehnt? nachlesen.

Letztes Jahr starb meine Schwester an Eierstockkrebs, sie wurde nur 48 Jahre alt, mein Vater ist schon lange tot. Ich habe keine weiteren Geschwister, weshalb ich mich stark für meine Mutter einsetze und alles tue was ich kann. Ich denke, das gehört sich so in einer Famile.

Wir hatten niemals in der Familie Krebskranke: weder in der Familie meiner Mutter (7 Geschwister und ne Menge Kinder) noch bei meinem Vater oder meinen Großeltern.

Das Forum hier hilft mir viel, ich bin immer wieder überrascht wie oft man hier landet wenn man googelt.
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  #15  
Alt 19.11.2007, 14:34
Oscar03 Oscar03 ist offline
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Beiträge: 6
Standard AW: Profil: Kehlkopfkrebs "User" stellen sich vor....

hallo zusammen.
habe mich hier heute registriert, und will mich mal vorstellen!!

ich heiße jens,
bin 37 jahre alt, habe eine tochter die ist 12 und einen sohn der ist 7

ich bin sei 11 jahren kehlkopflos!!

mir wurde der kehlkopf 1996 entfernt da war ich gerade 26 jahre alt!!

habe damals gleich eine provox eingesetzt bekommen, die aber leider meistens nicht länger als ein halbes jahr hält!!

jetzt habe ich seit einem halben jahr die provox active valve.. und bis jetzt
ist sie noch heile!!


bin gespannt was mich hier erwartet!!

gruss jens
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