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  #1  
Alt 11.03.2008, 04:17
Mandy72 Mandy72 ist offline
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Registriert seit: 03.08.2007
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Standard so unendlich traurige Augen

Mein Name ist Mandy und ich bin 36 Jahre alt. Im Januar 2004 habe ich leider schon zu früh meine Mutter verloren. Sie starb an Brustkrebs. Letztes Jahr wurde bei meinem jüngeren Bruder Lymphdrüsenkrebs festgestellt in einem fortgeschrittenem Stadium. Sofortige Bestrahlung, anschließende Chemo...alles lies er über sich ergehen. Mein jüngerer Bruder ist geistig behindert und kann gar nicht verstehen, was eigentlich mit ihm los ist. Die Untersuchung nach der letzten Chemo klang eigentlich sehr zuversichtlich. Und man schlug eine regelmäße Überwachung vor.
Nur knappe 3 Wochen später fing mein Bruder an, sich ständig übergeben zu müssen. Nachdem die Hausärztin ihn mehrmals nur Tabletten verschrieb...(die wurden auch gleich wieder erbrochen...lapidare Antwort der Ärztin " man bricht niemals alles aus, etwas wird schon drin bleiben") ging mein Vater mit meinem Bruder ins KH. Micha kam sofort auf die Intensiv. Dort stellte man fest, dass Micha nun auch schon einen Herzinfarkt gehabt haben muss. Er ist nur noch am schlafen, will keinen sehen...macht ins Bett. Micha hat eigentlich einen absoluten Reinlichkeitsfimmel!!! Er liegt mutterseelenallein im Zimmer. Allein die Vorstellung daran, treibt mir das Wasser in die Augen. Nachdem Micha so sehr gelitten hat, seine Mutti nicht mehr sehen zu können...bekam er auch noch diesen Scheixxkrebs...
Es macht mich so fertig, ihn so leiden zu sehen. Doch am schlimmsten sind diese unendlich traurigen Augen von Micha.
Ich hab so Angst um ihn...ihn auch noch zu verlieren. Ich will doch nur, dass er nicht so leiden muss...es zerreist mir das Herz...

Mein kleiner bruder...ich brauch dich doch...
Deine Schwester Mandy, die dich über alles liebt...
__________________
Mutti 15.02.1951 - 09.01.2004
mein kleiner Bruder Michael 10.04.1979 - 20.03.2008
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  #2  
Alt 12.03.2008, 12:23
Benutzerbild von Petra_S
Petra_S Petra_S ist offline
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Standard AW: so unendlich traurige Augen

Hallo Mandy,
das ist aber wirklich eine schlimme Familiengeschichte, die ihr erleben müsst...und schon beim Lesen kann ich soweit nachempfinden, dass ich diese traurigen Augen "sehen" kann... Ja, wie sollst du das nur aushalten, wenn man ihm doch nicht erklären kann...? Wie hilfreich ist euer Vater? Oder musst du ihn auch noch stützen? Kannst du vielleicht eine Krankenschwester ausfindig machen, welche sich deines Brüderchens etwas mehr annimmt? Kannst du ihm seine Lieblingsmusik vorspielen oder ein Riesenposter eines Tieres welches er besonders mag , eines Fotos von euch, eines Baumes - mit Tesa befestigen? Ich weiß, es klingt nach kleinen "lächerlichen" Dingen, die noch dazu nicht überall "erwünscht" sind, aber es geht um deinen Bruder - es für IHN und nicht für das Personal erträglich zu machen, in seiner sowieso schon besonderen, schwierigen Situation - außerdem könnte es ihm vielleicht zwischendrin eine Kraftquelle für seine traurigen, müden Augen sein - ein Platz zum Ausruhen... und für dich das Gefühl ihm ein klitzekleines Stück "Frieden für die Seele, eine Insel" schenken zu können...? Es wird nichts an der Tatsache ändern, wohl aber ein Anfang sein, es lebbar, das Unerträgliche "ertragbar" machen - irgendwie gängig zu machen auf dem schrecklichen, steinigen Weg, den ihr nun jeden Tag neu suchen und gehen müsst.... Ich wünsche dir, dass du dich an den positiven Kleinigkeiten des Lebens festhalten kannst, dich nicht von dem Berg des Unglücks, der Hilflosigkeit und der Ungerechtigkeit erschlagen lässt...

Gruß Petra
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  #3  
Alt 12.03.2008, 12:35
Benutzerbild von Mauschi
Mauschi Mauschi ist offline
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Beiträge: 785
Standard AW: so unendlich traurige Augen

Liebe Mandy,
es tut mir leid das es deinen Bruder nicht gut geht und das du schon so viel durchmachen musstest.
Manchmal möchte man verzweifeln und fragt sich was soll das für einen Sinn machen? Ich suche auch nach eine Antwort, habe bis heute keine bekommen.
Das einzige was man immer nur raten kann, sei für deinen kleinen Bruder immer da, rede mit ihm und halte ihn fest.Ich weiß nicht in wie weit er geistig behindert ist,ich denke er muss einfach nur sehen, spüren das Du da bist.
Ich schicke dir ein ganz dickes Kraftpaket. Würde mich über eine Antwort freuen
L.G. Manuela
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  #4  
Alt 14.03.2008, 05:20
melin melin ist offline
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Standard AW: so unendlich traurige Augen

Liebe Mandy,
Deine Geschichte ist fürchterlich traurig. Es tut mir sehr leid. Dadurch, dass Dein kleiner Bruder nicht versteht was vorsich geht ist es noch viel schlimmer.
Tröstende Worte gibt es nicht und ich kann Dir nur viel Kraft und Hilfe wünschen für Dich und Deine Familie und alles Gute für Deinen Bruder. Ich hoffe ihr schafft das.
Gruß Melin
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  #5  
Alt 21.05.2008, 02:13
Mandy72 Mandy72 ist offline
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Beiträge: 6
Standard AW: so unendlich traurige Augen

Hallo Petra,
Hallo Manuela,
Hallo Melin,

zuerts möchte ich Euch für eure lieben Worte danken. Man fühlt sich von "Gleichbetroffenen" besser verstanden bzw. aufgehoben.
Gestern am 20.05.2008 ist es nun 2 Monate her, als mein kleiner Bruder gestorben ist.
Micha hatte in seinem Leben schon viele Krankenhausaufenthalte. Er war unwahrscheinlich kontaktfreudig, hatte keine Hemmungen, ging auf jeden gleich zu. Das machte für manche Krankenschwester die Arbeit mit ihm sehr anstrengend.(er konnte wirklich eine ziemliche Nervensäge sein, lächel), aber sie haben sich auch immer über Micha gefreut.
Doch sein letzter Krankenhaus, auch noch in einem Malteserkrankenhaus, war das unmöglichste, was ich bisher erlebt, und was leider auch Micha erleben mußte. Man ist aber auch irgendwie selber gehemmt, den Schwestern seine Meinung zu sagen. Hatte ich doch Befürchtungen, dass Micha dann drunter leiden muß. In dieser Situation kann man einfach nicht normal funktionieren, man ist blockiert von seinen Ängsten.
Das ändert aber nichts daran, dass ich im Nachhinein nicht noch ein Schreiben an die Pflegeleitung des Krankenhauses richten kann und auch werde.
Aber eigentlich wollte ich euch etwas anderes mitteilen. Obwohl ich ohne Kirche aufgewachsen bin, (bin ein Kind der DDR), ...ich mich manchmal gefragt habe: "wie glaubt man?"...sind doch merkwürdige Dinge passiert, die mich langsam fragen lassen, ob es da oben nicht doch jemanden gibt.
Einige werden vielleicht sagen, wenn man verzweifelt ist, will man an bestimmte Dinge glauben....
Ich bin der Meinung, es ist vollkommen egal, was mich an meiner bisherigen Weltanschauung zweifeln läßt, denn ich habe gemerkt, dass es unwahrscheinlich beruhigend sein kann, an etwas zu Glauben. Nun, es ist nicht so, dass ich nun gleich in die Kirche eingetreten bin...aber im Großen und Ganzen bin ich dankbar für mein Erlebnis, und das bewirkt, dass es mir besser geht. Und nun will ich euch von meinem Erlebten berichten.
Ich war jeden Tag bei meinem Bruder. Es war unwahrscheinlich schwer, zu sehen, wie er immer schwächer wurde. Die Ärzte sprachen davon, Micha einen Port zu setzen, über dem sie ihm die Medikamente spritzen können. Sie sprachen davon, dass erst ein gewisser Medikamentenspiegel im Körper vorhanden sein muß, damit diese wirken können. Und Micha brach die meisten Medikamente immer gleich wieder aus. Er wollte seine medizin ja nehmen, er wollte ja essen. Er hat sich solche Mühe gegeben. Ganz klein hab ich ihm seine Toastbrote geschnitten. In die Stückchen hab ich ihm seine tabletten reingesteckt. Das Wasser stand schon so hoch in ihm, man hat es förmlich aus dem Hals röcheln bzw. gluckern gehört. Keine 2 Minuten später brach er wieder alles aus. Am letzten Tag, an dem ich ihn gesehen habe, wollte er plötzlich duschen. Also bin ich mit ihm ins Bad gegangen. Es fiel ihm sehr, sehr schwer. Aber Wasser hat er schon immer geliebt. Und ich wollte ihm den Gefallen tun, von oben bis unten abgebraust zu werden. Ewigkeiten hat es gedauert, von dem Stuhl vor dem Waschbecken, auf dem ich ihn geholfen habe, sich auszuziehen....bis einen Meter weiter, auf den Sitz unter der Dusche zu kommen. Für ihn muß es wie ein Marathonlauf gewesen sein.
Nach dem Duschen hab ich ihn noch in sein Bett gebracht. Dann mußte ich mich von ihm verabschieden. Am nächsten Tag, Gründonnerstag, mußten mein Mann und ich erstmal wieder nach Hause fahren. Die Arbeit. Ich versprach meinem Bruder recht bald wieder zu kommen. Unterwegs nach Hause sagte ich zu meinem Mann, dass ich so ein Gefühl hab...dass die Ärzte zu meinem Vater sagen werden, dass sie nichts mehr für Micha tun können und die Behandlung einstellen. Eigenartigerweise bat ich noch vor der Abfahrt meinen großen Bruder, Vater am Nachmittag in das Krankenhaus zu begleiten. Während der Fahrt war ich tief in Gedanken versunken und mußte an meine Mutter denken. Und ich sagte zu ihr: "Mutti, wenn du Micha bei dir haben möchtest...dann laß ich ihn gehen."
Als wir nach über 600 km Fahrt die Haustür aufschlossen, klingelte das Telefon. Mein großer Bruder rief mich vom Handy aus an, meine befürchtungen haben sich bewahrheitet. Die Ärzte stellten die Behandlung ein. Sie sagten, Micha würde nun Morphium gespritzt bekommen und es kann 2 Tage dauern, bis er für immer einschlafen wird.
Eine halbe Stunde später klingelte das Telefon wieder.
Micha war eingeschlafen.
Ich bin schon fast davon überzeugt, dass es so kommen mußte. Das Micha ausgerechnet an dem Tag von uns geht, an dem ich nicht bei ihm bin. Ich werde meinem Vater und meinem großen bruder für immer dafür dankbar sein, dass Micha in seinen letzten Minuten nicht allein war. Gibt es jemanden, der wußte, dass ich daran zerbrochen wäre, wenn ich Micha hätte sterben sehen?
3 Tage zuvor besuchte ich meine Oma, welche selber gerade im Krankenhaus gelegen hatte. Sie wußte nicht, wie schlecht es um Micha stand. Plötzlich sagte sie ganz ruhig: " Micha wird wohl sterben". Haben alte Menschen ein Gespür für so etwas?
Am Karfreitag fuhren mein Mann und ich wieder in meine alte Heimat. Nach Ostern mußten wir dann in das betreute Wohnen, in dem Micha seit Mutti´s erster erkrankung untergebracht war. Sein Zimmer mußte ausgeräumt werden. Mein Vater war dabei, mein großer bruder, Micha´s Lieblingsbetreuerin, mein Mann und ich.
An der Wand hing sein "singender Fisch". Diesen haben mein Mann und ich Micha vor Jahren geschenkt. Als wir fertig waren, gingen wir aus dem Zimmer. Ich ging zum Schluß. Ich machte das Licht aus....und plötzlich fing der Fisch an zu singen. Wir standen wir versteinert da. Micha´s Lieblingsbetreuerin stiegen die Tränen in die Augen. Sie sagte." Der Fisch ist doch schon so lange kaputt, der hat schon ewig nicht mehr gesungen".
Und der Fisch sang "Dont worry, be happy"
Mein Mann nahm den Fisch von der Wand. Der Schalter stand auf AUS!!!
Erst als er die Batterien rausgenommen hat, hörte der Fisch auf zu singen.
Das ist kein Märchen. Ich bin so dankbar für dieses Erlebnis. Ich bin so dankbar dafür, dass auch die anderen dabei waren. So brauche ich nicht zu denken, dass ich nun schon total verrückt werde. Dieses Erlebnis war gleichzeitig haarstreubend, unglaublich aber doch auch beruhigend und schön. Nur annähernd kann ich nun nachvollziehen, wie es für Menschen mit einem festen Glauben sein kann.
Es tut gut, nicht so voller Angst vor dem Tod zu sein. es tut gut, nicht total wegen dem Tod eines geliebten Menschen verzweifelt zu sein.
Ich vermisse meinen Bruder über alles. Noch habe ich es nicht ganz realisiert. Im Moment spüre ich, dass ich nun schon länger nicht mit ihm reden, ihn sehen konnte. Ihm kein Päckchen zu seinem 29. Geburtstag schicken konnte. Es immer noch ein paar DVD´s von der Olsenbande bei mir im Schrank gibt, die ich ihm nach und nach schenken wollte. Ich vermisse es, mit ihm gemeinsam rumzualbern, z.B. unseren Vater zu veralbern und dann lauthals wegen dem verdutztem Gesicht gemeinsam lauthals loszulachen. Mir fehlt seine Nerverei und das ständige fragen "Warum?", weil er immer alles erklärt haben wollte. Mir fehlen so viele Dinge. Mir fehlt mein Bruder.
Manchmal, wenn ich in meinem Bett liege, dann versuche ich mir vorzustellen, wie meine Mutti mit meinem kleinen Bruder und meinem Opa, Arm in Arm zu mir runterschauen und sagen:" sei nicht traurig, uns geht es gut....und irgendwann werden wir uns alle wiedersehen"
Daran möchte ich glauben.

Dont worry, be happy.

LG Mandy
__________________
Mutti 15.02.1951 - 09.01.2004
mein kleiner Bruder Michael 10.04.1979 - 20.03.2008
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  #6  
Alt 21.05.2008, 07:05
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Windlicht Windlicht ist offline
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Standard AW: so unendlich traurige Augen

Hallo Mandy zuerst möchte ich dir mein aufrichtiges Beileid aussprechen.........
dann möchte ich dir aber für deinen wunderschönen Beitrag danken.......
er hat mich zu tiefst berührt .............ganz tief ist er in mein Herz ge-
drungen und mir laufen Tränen ¨über mein Gesicht...............
Daniela
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  #7  
Alt 21.05.2008, 09:52
Ela4811 Ela4811 ist offline
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Standard AW: so unendlich traurige Augen

Liebe Mandy,

ich möchte dir mein Beileid zu deinem großen Verlust aussprechen.

Deine Zeilen war so voller Liebe und gleichzeitig so traurig, dass mir Tränen in den Augen stehen...

Liebe Grüße
Ela
__________________
Mam
* 18.06.1949 + 08.01.2008

Wenn wir Dir auch die Ruhe gönnen,
ist voller Trauer unser Herz;
Dich leiden sehen und nicht helfen können,
das war unser größter Schmerz.

Ich werde Dich ewig lieben!!!
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  #8  
Alt 21.05.2008, 20:31
Benutzerbild von Desi
Desi Desi ist offline
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Standard AW: so unendlich traurige Augen

Liebe Mandy!
Auch von mir mein herzliches Beileid. Ich muss Ela recht geben. Man spürt deine Liebe zu deinem Bruder. Musste weinen als ich deine Zeilen las.
Glaub mir, da wo dein Bruder jetzt ist, bei deiner Mum, wird es immer sehr sehr gut gehen. Und eines Tages werden wir unsere lieben alle wiedersehen.
__________________
In Liebe Daddy geb. 27.02.54 gest. 08.02.2008
Du wirst für immer in meinem Herzen sein.
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  #9  
Alt 26.05.2008, 12:28
Mandy72 Mandy72 ist offline
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Standard AW: so unendlich traurige Augen

Hallo,

ich danke euch für eure lieben anteilnehmenden Worte.
Ja, ich habe meinen Bruder über alles geliebt, auch wenn er geistig behindert war, so waren wir uns doch sehr ähnlich.
Meinen Alltag bekomm ich eigentlich gut hin, nur wenn mich einer gezielt auf meinen Bruder anspricht, oder fragt, wie es mir geht, dann ist er sofort da, dieser Kloß im Hals und das Wasser in den Augen. Ich hab immer gern und voller Stolz von meinem Bruder erzählt. Meine Freunde und Arbeitskollegen haben immer herzlich mitgelacht, wenn ich wieder über irgendwelche lustigen Story´s von mir und Micha erzählt habe. Sie haben aber auch mit mir mitgelitten, als er dann krank wurde.
Mich macht es traurig, dass ich keine lustigen Geschichten mehr mit ihm erleben kann.

Ich wünsche euch viel Kraft für euch selbst.
LG Mandy
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Mutti 15.02.1951 - 09.01.2004
mein kleiner Bruder Michael 10.04.1979 - 20.03.2008
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  #10  
Alt 27.06.2008, 19:56
Mandy72 Mandy72 ist offline
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Standard AW: so unendlich traurige Augen

Ein Tag nach meinem Geburtstag und ich bin schon den ganzen Tag am weinen. Ich kann nicht aufhören an meinen Bruder zu denken. Ich vermisse ihn jeden Tag. Je mehr Tage vergehen, desto größer wird meine Sehnsucht nach ihm.
Ach, mein kleiner Michael...du fehlst mir so sehr.
In Liebe deine Schwester Mandy
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Mutti 15.02.1951 - 09.01.2004
mein kleiner Bruder Michael 10.04.1979 - 20.03.2008
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  #11  
Alt 08.07.2008, 13:36
Benutzerbild von Lalesus
Lalesus Lalesus ist offline
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Standard AW: so unendlich traurige Augen

Liebe Mandy,

erstmal mein herzliches Beileid zu Deinemgrossen Verlust. Aus jedem Deiner Sätzte spricht eine so grosse Liebe, daß es mir die Tränen in die Augen treibt.

Keiner kann Dir sagen wie Du mit Deiner Trauer umgehen kannst, den Weg der für Dich richtig ist musst Du wohl selber finden, aber hier sind bestimmt sehr sehr viele Leute die Dich verstehen und Dir zur Seite stehen werden. Mein Opa ist vor 1o Jahren ganz plötztlich verstorben und noch heute habe ich sehr oft einen Kloss im Hals und muss weinen wie z.B. bei der Geburt meiner Tochter ich habe mir immer vorgestellt, was er wohl für eine tolle Fete zur Geburt seiner ersten Urenkelin geschmissen hätte. Dann wurde meine Tochter krank.... Krebs.(Die ganze Geschichte kannst Du wenn Du magst bei Krebsbei Kindern nachlesen) und da hat mir mein Glaube in so manch schlimmen Situation weiter geholfen. Auch glaube ich das mein Opi auf Leonie aufpasst und Ihr Schutztengel ist, der aufgepasst hat, daß sie überlebt und eine Chance hat für immer gesund zu werden.

Dein Bruder passt mit Deiner Mama zusammen bestimmt auf Dich und Deine Familie auf. Er wird stolz sein so geliebt worden zu sein und auch nach seinem Tod so geliebt und vermisst zu werden, aber er will bestimmt auch das Du ein tolles Leben hast und dich nicht vor Kummer eingräbst. Es wird mal gute und mal schlechte Tage geben aber irgendwo in der Kirche habe ich mal gehört: Aber die Liebe hört niemals auf.

Ich denke das Du durch Deine Liebe und Fürsorge Deinem Bruder dieses Gefühle von Liebe auch gegeben hast. Es gibt nichts schöneres in meinen Augen als sich geliebt sicher und geborgen zu fühlen.

Ich wünsche Dir weiterhin ganz viel Kraft

Susanne
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