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  #1  
Alt 26.08.2008, 15:18
Benutzerbild von mischi79
mischi79 mischi79 ist offline
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Unglücklich Wichtig: CT-Ergebnis nach Chemotherapie-Mama verunsichert!!

hallo ihr lieben,

mama hat nun ihre chemotherapie nach dem rezidiv überstanden.
heute hat mama das ergebnis bekommen und ist sehr verunsichert:
der Tumor war hinterm Darm und jetzt ist der Tumor zum Glück nicht mehr sichtbar, aber es ist eine "geringflüssigkeit" an dieser stelle sichtbar.
was hat das zu bedeuten? wer kann mir von seinen erfahrungen berichten.
kann sich in der flüssigkeit noch ein krebsgeschwür/krebszellen befinden? Welche ärzte sind da erfahren? meint ihr, das wäre eine op bzw. lokale chemo sinnvoll? danke euch schon mal für eure tipps. bin jetzt auch wieder total verunsichert, weil mama geweint hat und gerade ein tief hat, was ich auch verstehen kann. sowas zerrt so unglaublich an den nerven. mama verbindet die flüssigkeit mit sehr negativen, da sich vor ihrer ersten op auch so viel wundflüssigkeit gebildet hat und sie jetzt natürlich angst hat, dass da immernoch was ist. hoffe alles wendet sich zum guten. eure traurige michelle
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  #2  
Alt 26.08.2008, 18:07
Benutzerbild von Christine R.
Christine R. Christine R. ist offline
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Standard AW: Wichtig: CT-Ergebnis nach Chemotherapie-Mama verunsichert!!

Liebe Mischi

die sog. Geringflüssigkeit kann verschiedene Ursachen haben.

Bei Leberzirrhose ,Lebererkrankungen sowie sehr hohen Leberwerten nach der Chemo (durch die hohe Entgiftungsarbeit der Leber) kann sich häufig Flüssigkeit im Bauchraum bilden.

Es kann theoretisch natürlich auch Aszites sein, in welcher sich maligne Zellen befinden.
Aber weshalb denkt ihr gleich an eine weitere Chemo ?

Vor die Therapie haben die Götter die Diagnose gesetzt

Man könnte hier eine Laparoskopie durchführen und die Flüssigkeit auf maligne Zellen untersuchen (Douglas Lavage)

Eine weitere Möglichkeit wäre, die ganze Sache in 6-8 Wochen nochmals zu kontrollieren. Nur würde ich mir ausschliesslich einen MRT "machen" lassen, da mir die Strahlenbelastung innerhalb dieser kurzen Zeit zu hoch wäre.
Ausserdem ist der MRT bei nicht knöchernen Strukturen etwas genauer wie der CT und das ist hier denke ich von grosser Bedeutung

Dann kann man immer noch entscheiden was man weiter unternimmt


Alles Gute

Christine
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  #3  
Alt 26.08.2008, 18:22
Benutzerbild von mischi79
mischi79 mischi79 ist offline
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Standard AW: Wichtig: CT-Ergebnis nach Chemotherapie-Mama verunsichert!!

hallo liebe christine,

auf dich ich so großen verlass!! ich bin so dankbar, dass du mir immer sofort antwortest. muss mich entschuldigen: meine mama hatte heute ein mrt - sie hatte das heute verwechselt...sie war leider ein wenig durcheinander, weil sie vom arzt so abgewimmelt wurde und dann gar nicht wirklich aufgeklärt wurde was die ursachen sein könnten warum an der stelle wo vorher der tumor saß ,sich jetzt flüssigkeit gesammelt hat.
also muss es nicht unbedingt sein, dass die chemo nicht gewirkt hat. ich war der meinung, dass es positiv ist, dass der tumor überhaupt zurückgegangen ist. nur welche schritte sollte man jetzt in erwägung ziehen. ok, ich werde mama von der untersuchung der magnilen zellen berichten. meinst du eine op mit anschließender regionalen chemo wäre sinnvoll? ihr tumor (rezidiv) war ja vor der chemo 3 cm groß und frau dr. wimberger aus essen hat gesagt, dass es sehr wahrscheinlich ist, dass eine weitere op folgt. nur da sollte man glaub ich nach risiko-nutzen abwägen,weil die op nur den körper ( immunsystem ) schwächt . du merkst ,auch bei mir herrscht gerade ein wenig verunsicherung. also, habe ich richtig verstanden, dass man sich erst bei auffinden von magnilen zellen in der flüssigkeit gedanekn machen muss, ob man eine op oder andere chemo in erwägung zieht? danke dir sehr ,christine,dass du ordnung in meine gedanken bringst. viele liebe grüße
michelle
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  #4  
Alt 26.08.2008, 21:28
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MM-Tiga MM-Tiga ist offline
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Standard AW: Wichtig: CT-Ergebnis nach Chemotherapie-Mama verunsichert!!

Liebe Michelle,
vielleicht kann ich auch noch was zu Deiner / Eurer Beruhigung beitragen :
Meine Mutter hatte eeewig solche Flüssigkeitsansammlungen (jetzt auch wieder), Du kannst ja mal die ganze Geschichte nachlesen-
die ganze erste Zeit war das immer gutartig, wurde auch immer auf maligne Zellen untersucht, man konnte immer wieder punktieren, so dass die Beschwerden, die sich ergaben, im Rahmen blieben. Die Ärzte sagen jetzt, dass die Lymphbahnen "verödet" sind (bei der grossen OP wurden ja auch Lymphknoten herausgenommen), sich deshalb diese Flüssigkeit nicht mehr in diesen Bahnen bewegen kann, wie es normal wäre.
Leider hat meine Mutti ja jetzt auch ein Rezidiv und in der Flüssigkeit waren dann auch maligne Zellen- so wurde das überhaupt festgestellt, aber die Flüssigkeit an sich hat erstmal nicht zwangsläufig was mit Tumor zu tun!
Also alles Gute für Deine Mama- damit sie sich auch wieder beruhigen kann!
schönen Abend noch für alle!
LG MM-Manuela
PS: um festzustellen, ob maligne Zellen in der Flüssigkeit wären, würde vielleicht auch das Punktieren reichen, wenn man dran kommt.....
und: ich finde es auch erstmal toll,dass der Tumor zurückgegangen oder sogar weg ist! das ist doch das allerwichtigste!
__________________
Du musst das Leben nehmen, wie es ist
- aber Du darfst es nicht so lassen.

Karl Richter

Geändert von MM-Tiga (26.08.2008 um 21:34 Uhr)
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  #5  
Alt 27.08.2008, 12:55
Benutzerbild von mischi79
mischi79 mischi79 ist offline
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Rotes Gesicht AW: Wichtig: CT-Ergebnis nach Chemotherapie-Mama verunsichert!!

danke manuela,

das sind wirklich gute hinweise. ich werde meiner mama gleich eure antworten vorlesen. hab nur noch eine frage: für den fall dass maligne zellen in dem wasser gefunden werden - kann man dann daruf schließen, dass die chemotherapie, die erst vor 6 wochen beendet wurde nicht alles vom tumor entfernt hat oder eher metastasen im bauchraum vorliegen?stimmt es,dass flüssigkeit die magnile zellen enthält immer auf ein primärtumor ggf. metastasen zurückzuführen ist?was mich einfach nur verwundert, dass so kurz nach der chemo die flüssigkeit entstanden ist, da mamas leberwerte in ordnung sind. also kann eine leberzirrose schon mal ausgeschlossen werden. bitte nicht falsch verstehen - ich möchte nicht voreilige negative schlüsse ziehen - möchte nur alle eventualitäten abwegen. das hängt auch viel damit zusammen,dass mama gestern so am boden zerstört und unsicher war. da gehen bei mir immer die alarmglocken an und ich versuche nicht unversucht zu lassen, da mamas erstdiagnose auch wochenlang verschleppt wurde, da ihr damaliger gynäkologe die zyste als gutartig bewertet hat - ohne einen abstrich zu machen- das liegt mir noch in den knochen, deshalb bin ich dankbar über dieses forum,da man hier auf nummer sicher gehen kann. danke euch schon mal und wünsche euch einen schönen tag

Geändert von mischi79 (27.08.2008 um 13:06 Uhr)
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  #6  
Alt 27.08.2008, 15:09
Mosi-Bär Mosi-Bär ist offline
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Blinzeln AW: Wichtig: CT-Ergebnis nach Chemotherapie-Mama verunsichert!!

Liebe Michelle,

ich kann zwar nicht so viel dazu sagen, woher die Flüssigkeit kommt und was das bedeuten könnte, wenn maligne Zellen darin zu finden wären, aber ich wollte was zur Erstdiagnose sagen.

Daß der Gyn die Zyste als gutartig bewertet hat, was natürlich ein Fehler, er hätte es abklären lassen müssen, das denke ich auch.

Aber leider nutzt der Abstrich dabei gar nichts, denn der wird ja von der Gebärmutter gemacht (laienhaft erklärt) und dabei können keinerlei Aussagen über die Zyste gemacht werden, denn die war ja an den Eierstöcken.

Ich hatte einen Tumor über viele Jahre am linken Eierstock, den man beim US nicht sehen konnte. Bei mir wurde jedes Jahr der normale Abstrich gemacht und alles war immer in Ordnung.

Man muß unbedingt in den Bauch hineinschauen, um zu sehen, was wirklich los ist.

Ich wünsche euch, daß in der Flüssigkeit keine malignen Zellen sind!

Alles Gute für deine Mama
Liebe Grüße
Mosi-Bär
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  #7  
Alt 27.08.2008, 16:49
Benutzerbild von MM-Tiga
MM-Tiga MM-Tiga ist offline
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Standard AW: Wichtig: CT-Ergebnis nach Chemotherapie-Mama verunsichert!!

Liebe Michelle,
Du hast ja vollkommen recht, das ganz genau wissen zu wollen- noch dazu mit der fatalen Erstdiagnose!
Ich denke mal, dass maligne Zellen, je nach Zeitpunkt der Entnahme von Bauchwasser, manchmal auch erstmal "nur" anzeigen, dass da noch was vom Krebs übrig ist- oft genug sieht man ja auch auf den Aufnahmen und mit blossem Auge nix und trotzdem ist noch was da. Ich meine, ob jetzt der Tumor nachwächst oder Metastasen gestreut hat, wäre vielleicht ja noch gar nicht zu sehen- was wahrscheinlich gut wäre, damit man ihn wieder bremsen könnte...Das hab ich jetzt sehr laienhaft ausgeführt, so stell ich mir das halt vor mit meinem angelesenen Halb-Wissen - aber sicher meldet sich Christine irgendwann dazu, die hat da doch sehr viel fundiertere Kenntnisse... (hallo Christine )
Bei meiner Mutti hat man das ja auch am Ende der Reha festgestellt, da war die letzte Chemo drei Monate her und sie sogar wegen ihrem Bauchwasser ganz kurz vor der Kur noch getestet worden und es war nix- nach der Kur dann doch ....so schnell kanns gehn- ich hab aber immer gedacht und hoffe immer noch, dass es gut war, das die das so zeitnah gemerkt haben!
Es schadet also sicher auf keinen Fall, auch wenn -hoffentlich!- jetzt bei Deiner Mama keine malignen Zellen vorhanden sind, das genau weiter zu beobachten!
Ich wünsch Deiner Mama, dass sie wieder Zuversicht gewinnt- es gibt doch hier soviele Damen, die sogar schon mehrere Rezidive überstanden haben-Gaby z.B.!
Das sag ich auch meiner Mutti immer, wenn sie durchhängt ...
Alles Gute- und toll, dass Du da auch so eifrig mitdenkst!
LG MM-Manuela
__________________
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Karl Richter
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  #8  
Alt 27.08.2008, 20:44
Benutzerbild von mischi79
mischi79 mischi79 ist offline
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Rotes Gesicht AW: Wichtig: CT-Ergebnis nach Chemotherapie-Mama verunsichert!!

hallo lieber mosi bär und liebe manuela,

danke manuela-
für meine mama würde ich alles machen. sie war ja auch immer für mich da und sie ist für jede information, hilfe und unterstützung dankbar. habe heute mit herrn dr.müller aus hammelburg gesprochen und er möchte gern die mrt bilder haben- hat aber schon verlauten lassen,dass es sehr wahrscheinlich ist, dass diese flüssigkeit damit zusammenhängt, dass ein resttumor vorhanden ist. mama wurde ja bei ihrem rezidiv nicht operiert, sondern bekam erst die chemotherapie. der tumor war ja leider schon 3 cm groß. dr. müller muss also erst schauen wo der tumor sitzt und sagt uns dann, was er an unserer stelle machen würde... aber wir sind da jetzt nicht zu voreilig und schauen erstmal ob malgine (hab das hoffentlich richtig geschrieben- immer diese fremdwörter) zellen im wasser vorhanden sind.
danke mosi-bär für deine antwort: stimmt, hab mich da wieder zu laienhaft ausgedrückt. vielleicht nennt man das tumorabstrich? mein frauenarzt meinte auf jeden fall, dass er sofort beim "sichten" einer zyste sofort vorsichtsmaßnahmen unternimmt und einen test macht, der einen bösartigen tumor ausschließt.. das musste ich auch erstmal verdauen. hat mich sehr belastet - aber es hilft mir nicht weiter mich da immer wieder mit zu befassen. das raubt mir nur die kräfte, die ich für meine mama jetzt brauche. ihr habt recht. die christine kann weiß so wahnsinnig viel. da habe ich auch großen respekt. bin auch gespannt, was christine als nächstes schreibt. danke auch nochmal für die aufmunterung bezügl. frauen, die sogar schon mehrere rezidive wieder im griff bekommen haben. wünsche euch noch einen schönen abend- bis bald. eure michelle
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