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  #1  
Alt 20.07.2007, 09:45
Fuesch Fuesch ist offline
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Registriert seit: 20.07.2007
Beiträge: 3
Standard Hallo zusammen

Hallo zusammen,

ich habe mich soeben registriert, da wir gestern die bittere Nachricht erhalten haben, dass mein Ex-Mann schwer an Kehlkopfkrebs erkrankt ist.
In 14 Tagen wird ihm der komplette Kehlkopf als auch ein Teil der Schilddrüse entfernt.

Im Augenblick gehts bei uns drunter und drüber.

Wir, dass sind Bernd 54 - mein Exmann, Basti unser 16-jähriger gemeinsamer Sohn, der bei Bernd lebt, ich = Stephanie 39 Jahre alt und Sven mein Lebensgefährte.

Ich hoffe, hier evtl. praktische Hilfen erhalten zu können, um mit dieser Situation fertig zu werden.

Das wars jetzt erst einmal von uns. Ich versuche mich mal etwas durchzulesen.

Liebe Grüße an alle Betroffenen.
Stephanie
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  #2  
Alt 22.07.2007, 18:54
Fuesch Fuesch ist offline
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Registriert seit: 20.07.2007
Beiträge: 3
Standard Wir sind ganz schön fertig

Hallo Ihr Lieben,

gestern habe ich mit dem Oberarzt der HNO-Klinik gesprochen, der mir dann die gesamte Wahrheit über Bernds Krankheit gesagt hat:

T4 - Karzinom, der bereits aus dem Kehlkopf ausgebrochen ist und die Schilddrüse erfasst hat. Auf meine Frage hin, welche Aussichten auf Heilung bestehen, die Antwort:

"OHNE OP garkeine - mit OP ????"

Nun wird noch geprüft, ob es Fernmetastasen gibt. Das Gehirn und die Lunge sind frei. Da Bernd jedoch Zystennieren (Erbkrankheit) hat, muss hier noch mit einem CT gerprüft werden, ob ggf. hier Metastasen vorliegen.
Weiterhin wird noch vor der OP ein Aidstest und ein Test auf Hepatitis durchgeführt.

Hat hier jemand bereits Erfahrung mit so einem fortgeschrittenen Krebsleiden und wie seit Ihr mit der Situation umgegangen? Wie kann ich Bernd aufbauen und wie werden mein Sohn 16 und ich 39 damit besser fertig?

Über ein paar Tipps würde ich mich sehr freuen.
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  #3  
Alt 23.07.2007, 16:09
Benutzerbild von sunnyboy66
sunnyboy66 sunnyboy66 ist offline
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Registriert seit: 07.10.2006
Ort: Kreis Wesel
Beiträge: 43
Standard AW: Wir sind ganz schön fertig


Hallo !
Bei mir wurde auch T4 festgestellt. Bei mir wurde nicht operiert. Es ging alles mit Chemo und Bestrahlungskombi wieder zurück. Aber nach einem halben Jahr dieser Quälerei bekam ich Metastasen im rechten Halslymphknoten. Die Lymphknoten wurden auf beiden Seiten (linke Seite vorsichtshalber auch) dann rausoperiert. Das war im März. Bei der letzten Ct und Ultraschalluntersuchung wurde nichts mehr festgestellt. Vielleicht hab ich ja das Glück, das auch nichts mehr wiederkommt. Nur mit dieser Angst muss man wohl jetzt das ganze Leben leben. Ich wünsche euch alles Gute. Ich hab hier im Forum auch mal meine Geschichte erzählt. Unter der Überschrift "Kehlkopfkrebs" von sunnyboy66
LG
Andreas
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  #4  
Alt 09.08.2007, 16:52
Fuesch Fuesch ist offline
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Registriert seit: 20.07.2007
Beiträge: 3
Standard AW: Wir sind ganz schön fertig

Hallo Ihr Lieben,

ja heute ist Tag 1 nach der OP. Gestern wurde Bernd operiert. Und doch ist alles anders, als im voraus mit den Bilder ausgegangen worden ist.
Bernd sollte eine Stimmprothese während der OP eingesetzt bekommen und nun....ja, nix ist!

Der Krebs ist so aggressiv, dass er schon sehr weit in die Luftröhre gewuchert hat und sie sehr viel der Luftröhre entnehmen mussten und somit der Einsatz der Stimmprothese nicht mehr möglich war. Desweiteren hat sich eine Metastase durch den Kehlkopfknorbel durchgefressen und hat die Schilddrüse verdrängt aber nun doch nicht angegriffen. Weiterhin wurden die Lymphknoten entfernt und einige waren wohl auch befallen. Wie viele, dass können die Ärzte noch nicht sagen, das muss erst noch untersucht werden.
Der Halsmuskel wurde entfernt und auch eine Hauptschlagader, da diese bereits als solche überhaupt nicht mehr ihre Funktion erfüllt hat. Sie hat sich soweit verässtelt - nur um dieses blöden Krebs zu versorgen. Ich finde das unglaublich, welche Möglichkeiten der Krebs hat, sich sein Umfeld so zu verändern, dass er schön weiterwachsen kann. Naja, wie dem auch sei - es ist und bleibt eine Hammerdiagnose.
Bernd muss lt. Arzt auf jedenfall großflächig bestrahlt werden und ich weiß überhaupt noch nicht, wie er darauf reagiert. Ich habe mal gegoogelt und überall lese ich, dass die Heilungschancen bei Karzinomen, die nach unten wachsen sehr sehr schlecht sind und das macht mir höllische Angst, denn wir haben ja einen 16-jährigen Sohn.

Ach, was ist das alles ein Mist, echt!

Danke Euch, fürs Zulesen.

Viele Grüße
Stephanie
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