speialisierte Klinik in Berlin keine Hoffnung?

[Katinka 59]

Hallo miteinander,
ich habe schon vor einiger Zeit mal hier geschrieben, aber nun ist wieder ein neure Befund dazu gekommen.
In einem PET/CT wurden im Bauchraum , im Mediastinum und in der Lunge viele aktive Lymphknoten gefunden.
Mein Onkologe sagte, dass es Metastasen von meinem Melanom, von meinem Schilddrüsenkarzinom , von meinem Morbus Hodgkin(vor 28 Jahren) oder eine neue lymphatische Krebserkrankung sein könnten.

Die Lymphknoten sollen punktiert werden, was sich aber als recht schwer erweißt.
Heute hat er mir eröffnet, dass ich, wenn es Metastasen des Melanoms wären, keine Chancen mehr hätte. Bei den anderen Fällen wäre die Zeitverschiebung wegen verschiedener Umstände nicht so problematisch.

Nun meine Frage an Euch.
Wer kann mir eine führende Klinik in Berlin empfehlen, mit der er gute Erfahrung gemacht hat.

Stimmt es, dass man keine Chance hat, wenn Metastasen aufgetreten sind?
Ich hatte im Januar ein Melanom in situ und die immunhistochemische Unter- suchung hat ergeben, dass es auch unter den Gesichtspunkten bei dieser Diagnose bleibt.
Im Bein und auch in den Leisten sind keine Lymphknoten betroffen.
Ich danke für Eure Zeilen und grüße Herzlich Katrin

[struwwelpeter]

Liebe Katinka,

es tut mir sehr leid dass Du so einen schlechten Befund erhalten hast! Sch.....dreck!
Allerdings kann ich Dir hierzu nur eines schon vorweg sagen: Metastasen wirst Du vom Morbus Hodgkin oder von einer neuen lymphatischen Erkrankungen nicht haben.
Eben weil die Lymphome zu den Systemerkrankungen zählen, gibt es da keine Metastasen.
Es wurde ja bereits bei Dir der Verdacht geäußert dass Du wiederum an einer Lymphomerkrankung erkrankt bist - so wie Du es bereits vor langen Jahren schon einmal warst. Tatsächlich wird Dir da erst eine Biopsie weiterhelfen und eine klare Diagnose bringen.
Liebe Katinka, ich halte Dir ganz feste die Daumen und hoffe für Dich, dass es sich evt. auch als etwas ganz anderes ( harmloseres) heraus stellt! Das PET/CT zeigt leider mitunter auch entzündliche Vorgänge an, so dass evtl. doch noch ein Funken an Hoffnung da ist!

Ganz liebe Grüße
Ina

[Angela68]

Hallo Katinka,

ich habe in Deinem Thread mitgelesen und es tut mir leid, dass du nun diesen Befund bekommen mußtest.

Ich halte es für unwahrscheinlich, dass die Metastasen von Deinem Melanom ausgehen. Du hattest ein in situ Melanom, was ja bedeutet, dass es nur oberflächlich war. Es hatte keinen Kontakt mit Lymph- oder Blutbahnen.

Liebe Katinka, ich denke an Dich und wünsche Dir für die bevorstehende Zeit ganz viel Kraft.

Liebe Grüße
Angela

[babs_Tirol]

Hallo Katinka,

tut mir leid mit deinen verschiedenen Krebserkrankungen. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass die Lymphknoten von einem Melanom in situ befallen sein können.
Allerdings kann ich deinen Arzt auch nicht verstehen, der sagt bei LK-Metastasen vom Melanom sei alles aus.
Ich selbst hatte unzählige LK-Metastasen im ganzen Körper im Jahr 2006, die sind alle durch 25 Chemos verschwunden und mir geht es zum jetztigen Zeitpunkt sehr gut.

In Berlin ist die Charite, das Referenzzentrum für Melanom-Erkrankungen.

LG
- babs_Tirol-

[Katinka 59]

Liebe babs, liebe Angela, liebe Ina,
herzlichen Dank für Eure interessanten und aufmunternden Zeilen.

Die Hoffnung, dass es ein falsch positiver Befund ist oder es Sarkoidose ist, habe ich auch noch im Kopf, aber nur ganz hinten, denn ich habe Sorge, dass ich bei der Diagnose Krebs oder eventuell sogar Metastasen psychisch total wegklappe. Meine nerven liegen nun schon blänkest, denn am 19.03.war das Pet/Ct und weither warte ich.

Ich habe aber auch schon in einer Nacht geträumt, dass der pathologische Befund Sarkoidose mit Selbstheilung lautet und da bin ich hüpfend, freudeschreiend und jubelnd über die Station gerannt. Heißt das was?

Der Satz meines Onkologen die Melanommetastasen betreffend haben mich gestern total aus der Bahn geworfen, weil auch mein Pa an Metastasen des schwarzen Hautkrebses verstorben ist (er hat sehr gelitten, weil er Schmerzmittel wegen der Suchtgefahr abgelehnt hat) und in mir erschienen dann diese Bilder.
Liebe babs habe herzlichen Dank, dass Du mir gezeigt hast, dass mein Leben nicht beendet ist, wenn diese Diagnose gestellt werden würde, auch wenn alle dies für unwahrscheinlich halten.

Ich habe mir inzwischen auch überlegt, dass der Radiologe am Donnerstag nach einem kurzen Blick auf die MRT- Bilder gesagt hat, dass ihm die Knoten wahrscheinlcih für eine Punktion zu klein seien. Sollten sie geschrumpft sein seit dem Pet/CT?
Ich mache eine imaginative katatyme Psychotherapie, mit der auch schon Tumore oder Metastasen beeinflusst wurden.


Ich danke Euch nochmal, dass ihr für mich da seid und grüße Euch herzlich Katinka mit den besten Wünschen für Euer eigenes Wohlergehen

[ernsti]

Hallo liebe Katinka,

wenn ich dir eines versichern kann dann die Gewissheit das deine Darstellung der Lymphknoten im PET nichts mit dem exzidierten Melanoma in situ zu tun haben kann.

Bei Melanomen unter 0,75 mm ist eine Metastasierung schon selten (0-2%). Unter 0,5 mm eher schon nur noch eine theoretisch statistische Geschichte.

Das ein Melanom in situ in dem kurzen Zeitraum zu multiplen Lymphknotenmetas führen soll ist schlicht und ergreifend unmöglich.

Bin leider unter Zeitdruck und melde heute abend nochmal.

Liebe Grüsse

ernsti

[Katinka 59]

Hallo, heute habe ich meine histologischen Befund für meine Lymphknoten bekommen. Es ist kein 4. Krebs, es sind keine Metastasen.
Es ist Sarkoidose. Nun muss ich sehen, welchhen Grad ich habe, aber es ist nicht mit Krebs vergleichbar.
War heute abend in einem Konzert meiner cellospielenden Tochter und bin dankbar, dass ich der onkologischen Station keinen Besuch mehr abstatten muss.
Montag habe ich einen Termin beim Pulmologen und hoffe am 15.05. in die schon genehmigte Kur zu fahren.
Heute singen alle Vögel, spielen alle Instrumente nur für mich. Ich bin so dankbar, auch wenn mein Hämatom mächtig schmerzt.
Herzlich grüßt Katinka