Brustdrüsenentfernung

[StinaW]

Hallo ihr Lieben,

ich lese schon eine ganze Weile mit- manchmal mit sehr gemischten Gefühlen...vielleicht auch ein wenig Angst! Ich finde es wirklich toll, wie die meisten hier mit Ihrer Krankheit umgehen...

Mein Problem ist Folgendes:
mit 23 hatte ich erstmals Brustkrebs in einem sehr frühen Stadium! Ich wurde ohne Einschränkungen operiert und machte anschließend eine pflanzliche Therapie... Da ich seit der Jugend eine sehr ausgeprägte Mastopathie habe, neige ich generell dazu, viele Zysten, Knoten etc. zu "produzieren"! Nun stehe ich nach 12 Jahren wieder vor meinem damaligen Problem: viele Zysten, die um die 5 cm groß sind und Knoten (zwei davon sind auffällig)! Da ich alle 6 Monate zur Untersuchung gehe, glaube ich aber erneut an einen positiven Ausgang...
Meine Gyn riet mir nun- auch aufgrund meiner extremen Schmerzen durch die Zysten- zu einer Brustdrüsenentfernung (beidseitig)! ...und genau das macht mir Angst! Was erwartet mich? Das Untersuchungergebnis- vielleicht weitergehende Therapien? Wie wird es hinterher aussehen? Ich mag gar nicht daran denken...

Für Erfahrungswerte wäre ich sehr dankbar... Leider kann ich erst morgen wieder ins Netz schauen, würde mich aber über Antworten sehr freuen...

Liebe Grüße
Stina

[tasajo]

http://www.krebs-kompass.org/forum/s...ad.php?t=37639

liebe stina,
sicher hast du hier schon mitgelesen, wie auch immer, in deinem fall kann es NACH der brustdruesenentfernung meiner meinung nach wirklich nur besser werden....
gerne stehe ich fuer all deine fragen zur verfuegung

[Kellerkind]

Liebe Stina,

habe auch eine Brustdrüsenentfernung + gleichzeitigem Wiederaufbau hinter mir.

Oder Du guckst im Thread Mikrokalk, DCIS..... oder eben bei Tasajo

Lieben Gruß,

[StinaW]

Guten Morgen ihr Lieben,

ich habe in der Zwischenzeit schon viele Berichte hier im Forum gelesen und frage mich, ob das für MICH so richtig war... Andererseits bin ich unheimlich stolz auf viele von euch, die so toll kämpfen...

Ich hatte vor zwei Wochen schon einmal geschrieben, dass bei mir definitiv eine Mastektomie durchgeführt wird- daraufhin habe ich bezüglich der OP auch einige hilfreiche Anregungen per PN bekommen! ...aber diese Zeit, bis ich nun endlich weiß, wie schlimm es dieses Mal ist (mit Anfang 20 hatte ich bereits BK) ist, macht mich wahnsinnig! Ich muss noch eine geschlagene Woche auf meinen Termin bei Dr. Rezai warten- wie soll ich die Zeit überstehen? Ich bin doch jetzt schon ganz irre...

Um die Zeit zu überbrücken, habe ich mich auch an diese ganzen Berichte "gewagt"! Leider muß ich sagen, dass ich inzwischen noch viel verunsicherter bin als vorher. Trotzdem finde ich es absolut wichtig, dass hier so viele starke Frauen unterwegs sind, die ihre Erfahrungen und Ängste mit uns teilen...
...*wohleinkleinesWeicheibin* ...ich habe wieder richtige Angst...wie damals!!!

Konkrete Anhaltspunkte (wie weit das Ganze fortgeschritten ist) habe ich nicht, da Mammographie und alles andere aufgrund meiner verwachsenen Brustdrüsen nicht zu beurteilen sind (zu sehen sind viele Knoten, Zysten, stark erweiterte Milchgänge etc.)...nur elendige Schmerzen, die mich inzwischen schon bei jeder Bewegung begleiten...

Leider bekomme ich von meinem Partner keinerlei hilfreiche Unterstützung, was mich sehr traurig macht und meine Ängste noch mehr schürt! Zwar hilft mir meine liebe Freundin, aber ein mitfühlender Partner ist doch noch etwas anderes... Das versteht sicher jeder hier!? Wie habt ihr die Zeit bis zur vollständigen Klärung (ob Chemo etc.) überstanden?

Liebe Grüße
Stina

[Feliz]

hi stina ,


das einzige was hilft ist ablenken .. so gut es geht eben .

du bist rezai patientin ich auch . ....

kommst du aus düsseldorf ?

das warten ist gräßlich , ich weiß ... aber auch diese woche

wird vorbei gehen und nächste woche hast du deinen termin .

alles wird gut liebe grüße feliz

[Christiane]

Hallo stina,
wie gut ich dich verstehe! Du beschreibst ziemlich treffend den Ausnahmezustand, in dem ich mich Ende letzten Jahres auch befunden habe. Die Wartezeit bis zur endgültigen Klärung war die schlimmste Zeit meines Lebens. Ich war irgendwie ziemlich außer mir. Die Tage habe ich mehr abgearbeitet als wirklich gelebt, aber sie sind vorbeigegangen und danach kam ein Kampf, mit dem ich besser umgehen konnte. Ich hatte Ende November eine Ablatio der linken Brust und das Bemühen um die Akzeptanz dieses Verlustes habe ich deutlich besser hinbekommen als das Aushalten all der Fragen und der Ungewissheit.
Ich hoffe, ich kann dir etwas Mut machen. Halt das Jetzt einfach aus; nicht mehr und nicht weniger. Die Stunden und die Tage gehen vorbei und wenn du dann weißt, woran du bist, kannst du alles neu sortieren und wirst deinen Weg wiederfinden!
Ich wünsche dir von Herzen alles Gute!
Melde dich und heul und schrei, wenn dir danach ist. Das meine ich ernst.
Liebe Grüße
Christiane