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  #1  
Alt 13.08.2014, 14:22
Brise 54 Brise 54 ist offline
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Frage Bisphosphonate - wie wirken sie, falls überhaupt - Knochenmetastasen entgegen?

Hallo Ihr Lieben,

Anlaß für diese Frage ist eine neue Pressenews (Bisphosphonate mindern das Brustkrebsrisiko nicht) mit Anschlußfrage von Flighty, die aber nur kurz zu sehen war - wurde wohl gelöscht.

Deshalb hier, was ich mir überlegt habe:

Zitat:
Schon damals wurde allerdings darauf hingewiesen, dass einer Assoziation in einer prospektiven Beobachtungsstudie nicht notwendigerweise eine Kausalität zugrunde liegt. Es könnte nämlich sein, dass Frauen mit einem niedrigen Brustkrebsrisiko ein erhöhtes Osteoporoserisiko haben und deshalb häufiger mit Bisphosphonaten behandelt werden. Der gemeinsame Nenner könnte ein niedriger Östrogenwert im Blut sein.
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/59716

Das verstehe ich so:
Es ist derselbe Zusammenhang wie der zwischen Geburtenrate und Storchenhäufigkeit, der uns von einem Soziologieprofessor in Statistik erklärt wurde wie folgt:
Beobachtet wird 1. eine Zunahme von Störchen in Skandinavien.
Beobachtet wird 2. ein Anstieg der Geburtenrate.
Wir schließen: Die Störche bringen die Kinder.
Ist das richtig: Nein.

Was heißt das nun aber für die Wirksamkeit von Bisphosphonaten gegen Knochenmetastasen, wenn Frauen bereits Brustkrebs haben?
Dafür müßte man mehr wissen über den Mechanismus der Metastasierung. Ich weiß darüber nichts.
Verstehen kann ich dies:
Nehmen wir an, ich habe Brustkrebs (hormonabhängig) und bekomme Medikamente, die den Östrogenspiegel senken. Damit soll einem Rezidiv und einer Metastasierung vorgebeugt werden. Gleichzeitig fördert diese Absenkung des Östrogenspiegels die Osteoporose. Dagegen gibt es Bisphosphonate. Haben diese irgend einen Einfluß auf die Metastasierung?

Mir wurde zu Beginn der Behandlung auch nahegelegt, Bisphosphonate zu nehmen, habe das aber bisher wegen möglicher Nebenwirkungen abgelehnt.
Jetzt bin ich vollends verwirrt...

Kann jemand hier helfen?
Auf welche Weise verhindern Bisphosphonate Metastasen?

Liebe Grüße
Brigitte

Geändert von gitti2002 (13.08.2014 um 14:33 Uhr) Grund: Link eingefügt
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  #2  
Alt 13.08.2014, 15:14
The Witch The Witch ist offline
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Standard AW: Bisphosphonate - wie wirken sie, falls überhaupt - Knochenmetastasen entgegen?

Liebe Brise, kurze Antwort auf deine zentrale Frage "Auf welche Weise verhindern Bisphosphonate Metastasen?": Mit höchster Wahrscheinlichkeit gar nicht - es gibt meines Wissens jedenfalls keine Studien dazu, die das behaupten.

Was die Bisphosphonate dagegen mutmaßlich verringern, sind die Folgen von Knochenmetastasen wie Schmerzen oder die Bruchgefahr.
__________________
Es grüßt die Hexe.
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  #3  
Alt 13.08.2014, 15:29
Benutzerbild von Mary-Lou
Mary-Lou Mary-Lou ist offline
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Standard AW: Bisphosphonate - wie wirken sie, falls überhaupt - Knochenmetastasen entgegen?

Vielleicht hilft Dir das hier weiter. Ich finde es ist so erklärt, dass es auch ein medizinischer Laie versteht - das Zusammenspiel von Osteoklasten und Osteoblasten bzw. die Wirkung der Bisphosponate.
http://www.krebsgesellschaft.de/supp...sen,66521.html

Hier wird es auch nochmals etwas wissenschaftlicher erklärt und ich denke, auch wenn der Beitrag von 2011 ist, hat er im Grossen und Ganzen immer noch seine Richtigkeit
https://www.thieme-connect.com/produ...s-0031-1271503



Ich habe vor acht Jahren innerhalb der Success-Studie zwei Jahre lang vierteljährlich Zometa erhalten. Der messbare Effekt ist, dass nach acht Jahren AHT meine Knochendichte besser ist als am Anfang der Behandlung. Also war das diesbezüglich ein voller Erfolg. Knochenmetastasen hatte ich nicht und hoffe, auch jetzt noch keine zu haben. Ob dieser Zustand allerdings von der Einnahme der Bisphosphonate kommt, das kann natürlich keiner sagen - allerdings hat es sich für mich damals richtig angefühlt und fühlt es sich auch heute noch. Heisst: ich habe es nicht bereut und bin froh, die Behandlung seinerzeit im Rahmen der Studie erhalten zu haben.

Lieben Gruss


__________________

****************
„Die hellen Tage behalte ich, die dunklen gebe ich dem Schicksal zurück“
Zsuzsa Bánk
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  #4  
Alt 13.08.2014, 16:52
Brise 54 Brise 54 ist offline
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Lächeln AW: Bisphosphonate - wie wirken sie, falls überhaupt - Knochenmetastasen entgegen?

@ The Witch,

Liebe Hexe, auf Deine Antwort hatte ich gehofft!

Dass sie so schnell kommt - toll!

Sie fällt auch so aus, wie ich mir nun schon gedacht hatte.

Herzlichen Dank und alles Gute für Dich!

Brigitte

@ Mary-Lou,
ja, die Sache mit den Osteoklasten und Osteoblasten ist mir ganz gut bekannt.

Das hat aber mit Verhinderung von Metastasen nicht unbedingt zu tun. S.o.

Danke auch Dir und alles Gute!
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  #5  
Alt 13.08.2014, 19:40
Brise 54 Brise 54 ist offline
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Lächeln AW: Bisphosphonate - wie wirken sie, falls überhaupt - Knochenmetastasen entgegen?

Zitat:
Zitat von flighty Beitrag anzeigen
Danke dir Brise,
dass du das Thema aufnimmst.
Bitteschön, sehr gern geschehen, es ist ja für viele von uns von Interesse.

Zitat:
Zitat von flighty Beitrag anzeigen
Why not? Vielleicht verspricht das die nächste Studie?!
Ja sicher, da muß jede Frau so handeln, wie es sich für sie richtig anfühlt, denke ich.
Ich persönlich habe nun einmal ein Faible für Wissenschaft . Jedenfalls versuche ich, zu verstehen, was ich da mache...
und manchmal höre ich auf meine Intuititon....

Liebe Grüße

Brigitte
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  #6  
Alt 13.08.2014, 21:03
tiggie tiggie ist offline
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Standard AW: Bisphosphonate - wie wirken sie, falls überhaupt - Knochenmetastasen entgegen?

Hallo Brise,

jetzt versuche ich auch mal meinen Senf dazu zu geben.

Bzgl. des Bisphosphonates Zometa gab es drei große Studien.

Die erste untersuchte postmenopausale Frauen. Da gab es einen deutlichen positiven Effekt, sowohl für die Verhinderung der Metastasen in den Knochen, als auch für viszerale Metastasen.

Die zweite Studie untersuchte prämenopausale Frauen mit hormonrezeptorpositiven Tumoren. Auch da waren die Ergebnisse positiv, ich meine aber nicht ganz so ausgeprägt wie in Studie 1. Die Frauen waren natürlich durch Tamoxifen und einem zusätzlichen Ausschalten der Ovarialfunktion teilweise auch postmenopausal, unter nur Tamoxifen natürlich nicht zwangsläufig.

Die dritte große Studie bzgl. Zometa sollte dann die fianle Zulassungsstudie für "alle" sein, d.h. alle Tumortypen und egal ob prä- oder postmenopausal. Die Studie wurde schnell aus der Erde gestampft, da das Patent für Zometa bald ablief. Nun, die Ergebnisse waren ernüchternd, kein Unterschied bzgl. progressionsfreiem Überleben oder overall survival.
Eine Zulassung erfolgte folglich nicht.
Allerdings ergab auch bei dieser Studie eine Subgruppenanalyse durchaus positive Effekte für postmenopausale Frauen und prämeonpausale mit Hormonrezeptorpositiven Tumoren die dadurch auch in ein Östrogenmagelmilieu versetzt wurden.
Für andere prämeonpausale Frauen mit HR negativen Tumoren wurde soagr teilweise ein negativer Effekt entdeckt. Dieser war aber nicht signifikant.

Nun, alle drei Studien haben nicht unterschieden bzw. nicht untersucht ob vorher disseminierte Tumorzellen vorhanden waren, oder eben nicht. Ebenfalls haben diese Studien nicht zwischen den Tumortypen unterschieden. Und wie bekannt, metastasieren die unterschiedlichen Tumortypen eben auch unterschiedlich.

Alte Studien mit Clodronat die eben den Effekt auf schlafende Tumorzellen untersucht haben, haben positive Effekte bei vorhandenen schlafenden Tumorzellen entdeckt. Clodronat scheint schlafende Tumorzellen zum "verschwinden" zu bringen. Da dissemierte Tumorzellen aber nur eine mögliche Quelle von Metastasen sind, ist somit auch nur diese Quelle ausgeschlossen. Sprich, wenn der Tumor z.B. auf die Chemotherapie nicht anspricht wird eine mögliche Metastasierung wahrscheinlich nicht durch schlafende Tumorzellen verursacht sondern von bereits vorhandenen wachen. Da bringen Bisphosphonate auch nix...

Dies ist das WIssen, was ich mir "angelesen" habe, Fehler können also vorhanden sein. Ebenfalls habe ich hier versucht eine "kurze" Zusammenfassung zu geben, erläutern könnte man noch viel.

Was habe ich daraus gemacht? Nun, mein Tumor war her2neu3+, HR negativ und ich bin mit 37 Jahren prämenopausal. Ich habe mich nach neoadjuvanter Chemo auf dissemierte Tumorzellen testen lassen. Es wurden 2 Zellen gefunden. Ich nehme daher seitdem Ostac, mich haben die Daten überzeugt. Ostac ist im Gegensatz zu Zometa nicht toxisch und führt wohl nicht zu Kiefernekrosen. Garantien gebe ich aber nicht :-)
Warum hier nicht weiter geforscht wird? Nun, die Patente sind abgelaufen, Pharmafirmen haben also kein Intersse mehr und andere Forschungseinrichtungen oft nicht genug Geld für so groß angelegte Studien, die dann zu einer Zulassung führen...

Viele Grüße!
Tiggie
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  #7  
Alt 13.08.2014, 21:11
Esperanzaa Esperanzaa ist offline
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Standard AW: Bisphosphonate - wie wirken sie, falls überhaupt - Knochenmetastasen entgegen?

Hallo zusammen,
Für mich ist es sehr hilfreich dass dieses Thema aufgegriffen wird. Meine Mutter ist nämlich jetzt fertig mit Chemotherapie und bestrahlung. Da meine Mama triple negativ ist stellt sich für mich jetzt die Frage ob Zometa dann überhaupt sinnvoll ist. Die Meinung der Ärzte gehen auseinander. Weiß jemand von den Damen mit triple negativem Brustkrebs Bescheid? Meine Mama ist übrigens postmenopausal. Liebe grüße
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  #8  
Alt 13.08.2014, 21:13
Benutzerbild von suze2
suze2 suze2 ist offline
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Standard AW: Bisphosphonate - wie wirken sie, falls überhaupt - Knochenmetastasen entgegen?

also in wien lief eine studie zum thema (vielleicht mit jenen ergebnissen, die tiggie schrieb, es ist sehr unübersichtlich für mich, was nun bei wem wie wirkte).

http://www.abcsg.at/abcsg-studien/ab...udie-abcsg-12/

ich bin nicht sicher, ob der link aufgeht - erst ging er, jetzt nicht. es ist jedenfalls eine studie der ABCSG auf der uniklinik und nach ersten ergebnissen sagte mein onko damals, ich soll es doch lieber einnehmen (auch bei meinem triple negativem tumor) - allerdings nicht als infusion, sondrn als tablette (nicht zo... sondern bond...). ebenso wie ost... hat auch bond... weniger die gefahr der kiefernekrosen. also sie ist nicht NULL, aber vergleichsweise gering. TIGGIE? wie lange sollst du es nehmen? ich nahm bond drei jahre.

wirkungsweise laut labor:
Laboruntersuchungen deuten darauf hin, dass Z. auch Anti-Tumor-Effekte hat, unter anderem den Schutz gegen Wiederauftreten und Streuung des Tumors, bevor er einen fortgeschrittenen Status erreicht. (...) indem es die Angiogenese inhibiert (Ausbildung von Blutgefäßen, die wachsen
und Krebszellen ernähren), die krebsbekämpfenden T-Zellen stimuliert, die Apoptose von Tumorzellen induziert (programmierter Zelltod), und die Aktivität der Krebsmedikamente, die gegen Metastasen eingesetzt werden, aktiviert.
ferner werden dissminierte krebszellen im knochenmark zum verschwinden gebracht. (was ja auch in deutschen studien belegt ist, weswegen manche frauen das knochenmark untersuchen ließen - ist in Ö nicht üblich)

link: http://www.abcsg.at/wp/wp-content/up...erlin-ASCO.pdf

OB MAN SICH ALLERDINGS DAFÜR ENTSCHEIDET, bisphosphonate einzunehmen, ist schon eine schwierige entscheidung. denn so ganz "ohne" nebenwirkungen ist es nicht und es hat eine sehr lange halbwertszeit, in der es im körper verbleibt
__________________
seit 2005 bin ich ein angsthase

Geändert von suze2 (13.08.2014 um 21:19 Uhr) Grund: was vergessen
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  #9  
Alt 13.08.2014, 21:49
tiggie tiggie ist offline
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Standard AW: Bisphosphonate - wie wirken sie, falls überhaupt - Knochenmetastasen entgegen?

Hallo Suze,

ich soll Ostac über 3 bis 5 Jahre einnehmen. Ich find es sehr gut verträglich, um nicht zu sagen,ich merke gar nichts!

Liebe Grüße!

Tiggie
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  #10  
Alt 13.08.2014, 22:02
Brise 54 Brise 54 ist offline
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Lächeln AW: Bisphosphonate - wie wirken sie, falls überhaupt - Knochenmetastasen entgegen?

Hallo Tiggie, vielen Dank für Deinen sehr ausführlichen Beitrag. Nun frage ich mich natürlich, warum der - sehr angesehene - niedergelassene Onkologe zu dem ich gehe, nie den Vorschlag gemacht hat, Bisphosphonate einzunehmen, nach schlafenden oder disseminierten Tumorzellen zu suchen.
Mein Halbwissen - oder auch Unwissen - hat bei mir den Eindruck entstehen lassen, dass man schlafende Tumorzellen nicht finden kann - also frage ich mich, wie man ihr Verschwinden nachweisen will.
Und im Knochenmark zu suchen - wie viel Sinn macht das? Es ist doch immer nur eine kleine Probe, die man entnimmt, so dass man, wenn nichts gefunden würde, nicht sagen könnte, da ist nichts, oder oder oder....

Wie es so aussieht muß ich wohl eine Frageliste für den nächsten Onkologenbesuch machen.

Hallo suzie, vielen Dank für den Link - ich studiere dann morgen weiter...
Viel zu tun...

Euch allen einen guten Abend!

Vielen Dank und liebe Grüße
Brigitte
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  #11  
Alt 13.08.2014, 22:03
Ulli99 Ulli99 ist offline
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Standard AW: Bisphosphonate - wie wirken sie, falls überhaupt - Knochenmetastasen entgegen?

Ganz herzlichen Dank!
Ihr habt es gut erklärt!
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  #12  
Alt 13.08.2014, 23:21
Benutzerbild von suze2
suze2 suze2 ist offline
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Standard AW: Bisphosphonate - wie wirken sie, falls überhaupt - Knochenmetastasen entgegen?

liebe brigitte, liebe alle,
genau das mit dem "es ist nur eine kleine probe" erhielt ich zur antwort, als ich nach dem suchen im knochenmark fragte.
und "da kann man s gleich einfach einnehmen".

meine links stammen aus 2007/2008.

damals war auch die prof., wo ich jetzt bin, dafür - jetzt sagte sie, nein, ich soll lieber acetylsalycilsäure schlucken, da gäbe es die besseren ergebnisse (mache ich). und halt - aber das ist klar - vitamin D.

@tiggie: ich habe auch nichts gespürt.
ABER, ich habe eben probleme mit den zähnen bekommen, und obwohl bond... ja nicht soo gefährlich ist bzgl kiefernekrose, ist doch jede zahnbehandlung etwas mühsam und meine zahnärztin hat mich letzthin zur kontrolle auf die uni-zahnklinik geschickt. die zahnprobleme habe ich - das weiß ich schon - nicht durch das bisphosphonat bekommen (sondern wohl durch die chemo, hatte vorher superzähne), aber sie sind halt dadurch etwas beängstigender geworden. meine letzte einnahme ist 5 jahre her, 10 jahre halbwertszeit hat der wirkstoff im körper.

alles liebe an alle!
__________________
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  #13  
Alt 14.08.2014, 09:01
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Standard AW: Bisphosphonate - wie wirken sie, falls überhaupt - Knochenmetastasen entgegen?

Zitat:
Zitat von suze2 Beitrag anzeigen
meine letzte einnahme ist 5 jahre her, 10 jahre halbwertszeit hat der wirkstoff im körper.!
Meine Bisphosphonate-AUFSÄTTIGUNG in Form von Infussionen (und anschließend kurzfristig in Tabelettenform) liegt über 10 Jahre zurück.
Abgesetzt habe ich die Behandlung mit Zustimmung der Nachsorge-Ärzte, weil ich zunehmend Knochen- und Gelenkschmerzen bekommen hatte (statt umgekehrt)

Dass diese Medikamente eine 10 Jahre Halbwertzeit haben, hatte ich vermutet und meine Zahnärztin darauf angesprochen.......sie hat mir das nicht bestätigt und wollte mal bei der Uni-Klinik Frankfurt anrufen.
Vorsichtshalber - meinte sie - wolle sie mit dem Zahn-Ziehen bei mir grundsätzlich nicht leichtfertig umgehen

alles Liebe und Gute an Alle
__________________
Ilse

Geändert von Ilse Racek (14.08.2014 um 09:02 Uhr) Grund: ergänzt
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  #14  
Alt 14.08.2014, 09:17
sonnenliesel sonnenliesel ist offline
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Standard AW: Bisphosphonate - wie wirken sie, falls überhaupt - Knochenmetastasen entgegen?

Hallo,
viel kann ich zum Thema nicht beisteuern,außer ein paar wenige Details zu den zirkulierenden(schlafenden?)Tumorzellen.
Bei mir wurden im Rahmen einer Studie mehrere Blutuntersuchungen,zum o.g.Thema gemacht und es wurden leider auch zirkulierende Tumorzellen gefunden.
Diese wenigen ml,die entnommen wurden,werden dann mit der gesammten Blutmenge verrechnet und man hat ein aussagefähiges Ergebnis über deren Anzahl.
Werden keine gefunden,so kann man davon ausgehen,das keine da sind.
Im Gegensatz zu den zirkulierenden Tumorzellen im Knochenmark,die mit Bisphosphonaten behandelt werden können,gibt es für die zirkulierenden Zellen im Blut keine Therapiemöglichkeit-sprich,hier ist das Immunsysthem gefragt.
So wurde es mir erkärt,als ich damals völlig aufgelöst und panisch mehrere Ärzte kunsultierte.
Fast zeitgleich mit der ersten Blutuntersuchung,habe ich mit meiner AHT(Anastrozol) und mit Zometa begonnen,welches ich wegen einer ausgeprägten Osteoporose bekomme.
Mit jeder neuen Messung im Blut,wurden die Tumorzellen weniger-weshalb???
An der Studie hat es nicht gelegen,denn ich war in der Gruppe,die kein Medikament bekommen hat.
Meine ganzen Hoffnungen liegen deshalb in einem gut funktionierenden Immunsysthem,meiner AHT und der Zometainfusion.
L.G.
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  #15  
Alt 14.08.2014, 12:44
Brise 54 Brise 54 ist offline
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Lächeln AW: Bisphosphonate - wie wirken sie, falls überhaupt - Knochenmetastasen entgegen?

Liebe Sonnenliesel,

vielen Dank für Deinen Beitrag!

Ich finde es sehr wichtig, dass wir die Aussagen sammeln, und wer weiß - vielleicht verstehen wir das gemeinsam immer besser.

Schaun wir mal, was mir da einfällt

Zitat:
Zitat von sonnenliesel Beitrag anzeigen
Werden keine gefunden,so kann man davon ausgehen,das keine da sind.
Dies, so wurde mir gesagt, ist leider keineswegs wahr.

Wörtlich - aber nicht überprüfbar, deshalb weiß ich nicht, ob die liebe Moderatorin es drinlässt -: "Die (Tumorzellen) schwimmen auch genau dann vorbei, wenn wir danach suchen." - Der Unterton des befragten Professors war vielschichtig - irgendwo zwischen Belustigung, Galgenhumor und Verzweiflung angesiedelt. Es handelt sich um jemanden, der sich sehr viel mit Mamma-Ca befasst hat. Wirklich sehr sehr viel... Und das auch aktuell noch tut.

Zitat:
Zitat von sonnenliesel Beitrag anzeigen
Im Gegensatz zu den zirkulierenden Tumorzellen im Knochenmark,die mit Bisphosphonaten behandelt werden können,gibt es für die zirkulierenden Zellen im Blut keine Therapiemöglichkeit-sprich,hier ist das Immunsysthem gefragt.
Dann wäre das Ergebnis:

Zitat:
Zitat von sonnenliesel Beitrag anzeigen
Mit jeder neuen Messung im Blut,wurden die Tumorzellen weniger-weshalb???
also auf das Immunsystem zurückzuführen.

Für uns wäre vielleicht interessant, ob Du etwas unternommen hast, um es zu stärken.

Außer angemessener Bewegung und gesunder Ernährung. Falls man das hier schreiben darf...

Viele liebe Grüße!
Brigitte
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