hife?!?

[sven1981]

hallo zusammen,
ich habe mich hier wegen einer sehr sehr guten freundin meiner freundin angemeldet.
ich weis nicht wie ich mit der situation umgehen soll, das mit uns ist nch nichts offizielles sie kennt meine eltern aber ich ihre nicht. gute frage was tut das ur sache, die erklärung kommt jetzt:

bei ihrer mutter wurde lungenkrebs festgestellt und darauf wurde ihr ein teil des rechten lungenflügels entfernt das war vor feb ´12 (da lernte ich sie kennen)
es folgten mehrere chemos und bestrahlungen.

vor kurzem das bei dem tumor in der lunge "stillstand" herrscht.
dafür wurden metasthasen im beckenknochen ein tumor in der niere und leber sowie 2 im kopf entdeckt.

meine "freundin" versucht alles mit sich alleine auszumachen, sie sagt damit muss und kann sie nur alleine fertig werden.
sie leidet heimlich und zieht sich zurück.

die ärzte haben gesagt eine 100% genesung wird nicht eintretten.

was soll ich sagen was kann ich tun?

ich meine wenn es mich als ausenstehenden schon verrückt macht wo ihre mutter garnicht kennt, kann ich es nichteinmal annähernd erahnen wie es in ihr vorgeht.

danke und gruß sven

[Stewey]

Hallo Sven,
es ist toll das Du Dir so Gedanken um Dine Freundin machst. Ich habe letztes Jahr meine Mutter verloren. Sie hatte Brustkrebs zum Schluss auch mit Metastasen im Kopf. Man muss leider sagen, dass bei Metastasen im Kopf schon das Endstadium erreicht ist.....meine Mutter konnte noch zwei Jahre mit den Metastasen leben, mal gut mal sehr schlecht. Viele Höhen und Tiefen. Für meinen Freund war und ist die Zeit sehr schwer. Ich habe mich auch verschlossen zu Anfang, dann habe ich mich geöffnet und viel gesprochen. Ich war froh das er da war und immer nur gesagt hat, Schatz ich bin da wenn du mich brauchst. Man macht eine sehr schwere Zeit durch und denkt keiner versteht ein. Mir haben sehr gut die Bücher von Elisabeth Kübler-Ross geholfen, vielleicht ist das ein Ansatz für dich und natürlich auch für deine Freundin. Es ist so schwer sich mit dem Gedanken anfreunden zu müssen, dass seine Mama esvielleicht nicht schafft. Versuch einfach da zu sein, manchmal ist weniger mehr.
Lieben Gruss Sandra

[sven1981]

Hallo Sandra,
erstmal danke
ich wusste es ja von vorne herein das sie es nicht leicht hat aber für mich stellt sich die frage garnicht ob ich ihr bei seite stehe oder nicht.
ihr exfreund sagte immer er versteht sie nicht und er eidet ja so darunter wie sie ist und einfach nur dummes blabla
und ich bin ein mensch der nicht sagt ich kann dich vll und ganz verstehen, wenn ich nicht einmal annähernd dran komme es zu verstehen.
deswegen bin ich hier um einfach zu erfahren wie sieht es in ihr aus, wie gehe ich am besten damit um das ich ihr wirklich helfen kann,
weniger ist manchmal mehr das habe ich schon so oft gehört in der letzten zeit, da scheint einiges dran zu sein. ich denke auch das sie noch sehr viele tiefen und manchmal auch öhen durch macht aber die werde ich auf jeden fall mit ihr gehen

[Katzensprung]

hallo Sven,
stehe ihr bei so gut es geht, biete ihr dein Dasein an - wenn sie es nicht annehmen sollte, sei nicht enttäuscht.
Nicht Hilfe, nur für sie Da- Sein.
lg

[black_bird]

Hallo Sven,

ich schliesse mich meinen vorrednerinnen an.
Sag ihr einfach das du für sie da bist, egal wann und wo.
Ich habe meine mama vor nicht ganz 3 wochen verloren, und auch ich habe mich anfangs ziemlich verschlossen vor meinem mann obwohl wir 16 jahre zusammen sind. Er hat einfach hinter mir gestanden und hat mir die Zeit gegeben die ich brauchte, hat mich einfach unterstützt das er für die Kids da war und den Haushalt übernommen hat.
An dem abend als sie starb und ich im KH bei ihr war, schrieb er mir eine SMS, das wenn ich ihn bräuchte er sich die ganze nacht mit mir bei meiner Mama ans bett setzen würde. Ich habe es dankend angenommen. Leider war Mama 5 minuten bevor er kam eingeschlafen, aber er hat mir in diesem schweren Moment eine gewaltige Kraft gegeben.
Die ganzen wochen hat er immer wieder gefragt wie es mir geht und ich dachte immer nur, was stellt der für blöde fragen. Es geht mir bestimmt blendend. Wie es wirklich in mir ausgesehen hat, hab ich ihm nie erzählt.
Gib deiner Freundin einfach kraft und die sicherheit das du für sie da bist.

Lg
Sandra

[sven1981]

guten morgen und vielen dank euch,

ja das mit dem helfen und da sein ist für mich selbstverständlich.
nur von uns beiden weis kaum einer es ist vll eine handvoll menschen.
was es noch so schwer macht ist das sie ein typ mensch ist der alles mit sich selbst ausmachen will und muss weil sie nie jemand an ihrer seite hatte der ihr hilft. außer aussagen wie was is los mit dir ich verstehe dich nicht hat sie nie was zu hören bekommen, geschweigeden unterstützung bekommen.
das schicksal meint es auch nicht gut mit ihr. sie hat ihrern vater früh verloren mit 18 hat sie ihren freund bei einem unfall verloren und jetzt das mit ihrer mama mit 29 jahren schon so viele wichtige menschen zu verlieren ist nicht fair. wieviel kummer kann ein mensch ertragen bis er zerbricht?

selbst mich macht diese hilflosigkeit wütend, wie muss es ihr da erst gehen??

ich wünsche euch einen schönen tag