Tumormarker CA 15-3

Hallo, ich heiße Brigitte, bin 48 Jahre. Ich wurde im Dez. 2000 operiert, bei Brüste mußten leider weg. Der CA 15-3 lag immer so bei 25-30. Letztes Jahr wurde Gebärmutterkrebs festgestellt, ich wurde operiert und bekam Bestrahlungen. Ab da stieg der Marker, Dez 03 auf 40, März 04 auf 60, Mai 04 auf 53 und jetzt auf 70. Ich wurde zur PET Untersuchung geschickt und zum CT ohne Ergebnis. Ich fühle mich sehr wohl, bin voll fit wie man so schön sagt, aber total verunsichert, keiner sagt mir was das zu bedeuten hat. Ich hoffe sehr mir kann jemand von Euch weiterhelfen.
Vielen Dank und viele liebe Grüße Brigitte

Hallo Brigitte,

sehr mysteriös....aber wenn die PET-Untersuchung nichts gezeigt hat...

Der Tumormarker für Gebärmutterkrebs ist ja ein anderer als der für Brustkrebs. Normalerweise zeigt der CA15-3 bei einem kontinuierlichem Anstieg (wie bei dir) ein Fortschreiten der Erkrankung.
Und der Wert 70 ist auf jeden Fall zu hoch!

Auch wenn es dir super gut geht (*wie schön!*) würde ich nicht locker lassen und auf eine Erklärung drängen!

Hast du eine Kopie der PET-Untersuchungsergebnisse oder hat man dir nur gesagt, da sei nichts gefunden worden?

LG Norma

Hallo Norma,
meine Ärztin hat eine Kopie. anschließend an die PET war im noch im CT - hat auch nichts ergeben. Mich würde mal interessieren wie hoch der Wert bei akuter Erkrankung ist. Bei mir wurden die Marker erst nach der Op zum erstenmal festgestellt.
LG Brigitte

Hallo Brigitte,

hilft Dir das weiter?

CA 15-3
[CA153]
Referenzbereich
< 31,3 kU/l
Material
0,5 ml Serum
Physiologie / klinische Bedeutung
Bei CA 15-3 handelt es sich um ein Glykoprotein, welches eine hohe Sensitivität
bei Patientinnen mit Mammakarzinom aufweist. Erhöhte CA 15-3-Konzentrationen
werden unabhängig von einem Mammakarzinom auch in fortgeschrittenen
Stadien von Ovarial-, Zervix- und Endometriumkarzinomen
festgestellt.
Unspezifische, zumeist geringfügige Erhöhungen finden sich bei:
• Leberzirrhose 5 %
• Bronchialerkrankungen 15 %
• benignen Mamma-Erkrankungen 5 - 25 %
• terminaler Niereninsuffizienz 20 %
Erhöhungen bis zu 50 kU/l findet man bei:
• Schwangeren im letzten Trimenon
Deutliche Erhöhungen über 50 kU/l findet man beim:
• Mamma-Ca
Fernmetastasen 54 - 91 %
nodal negativ 16 - 22 %
nodal positiv 38 - 54 %
• Ovarial-Ca 39 - 71 %
• Endometrium ca. 14 - 26 %
Methodische und patientenbezogene Angaben
Der Tumormarker eignet sich besonders zur Verlaufs- und Therapiekontrolle
des Mammakarzinoms, aber auch zur Früherkennung von Fernmetastasen.
Die simultane Bestimmung von CA 15-3 in Kombination mit CEA, CA 125
und MCA kann zu einer früheren Rezidiv- bzw. Metastasenerkennung führen.

LG Kia

Hallo Brigitte,

jedes Labor hat unterschiedliche Referenzwerte; bei mir sind das 30,0, beim CEA 5,0 (die Unterschiede sind da aber nicht so gravierend, meist liegt der Referenzwert vom CA15-3 so zwischen 30,0 und 34,0).

Bei mir wurde das erste mal vor der Operation der CEA-Wert bestimmt, da lag er bei 18,0.
Nach der Operation stand er bei 20,0 (was aber angeblich normal sein soll).

Zwischendurch stieg der CA 15-3 mal an, um beim nächsten mal wieder abzufallen.

Inzwischen hat er sich bei 25,0 eingependelt und bleibt da auch (noch!).
Bei einem Referenzwert von 30,0 liegt er also noch im Normbereich.

Bei dir liegt ein kontinuierlicher (also immer höherer und vor allem: weit höher als der Referenzwert von etwa 30,0)) Anstieg vor und das deutet eben auf ein Fortschreiten der Erkrankung.

Dazu passt aber nicht, dass die PET-CT bei dir nichts angezeigt hat (denn das ist zur Zeit die sicherste Methode zum Aufspüren von kleinsten Metastasen. Mhhh....erklären kann ich mir das auch nicht!

Was sagt denn deine Ärztin dazu?

Nachdenkliche Grüße
Norma

Hallo,
das mit dem Marker scheint wirklich etwas obskur. Meine Mutter ist mit 66 vor drei Jahren operiert worden wegen BK. Sie bekommt seitdem Aromatasehemmer und Bisphosphonate, momentan Faslodex und Zometa. Bis im März hatte sie konstant gute Markerwerte. Dann stieg erst der CA 15/3 und später auch der CEA. Sie ist auf den Kopf gestellt worden mit PET, MRT, Mammographie und es wurden "nur" winzige Knochenmetastasen festgestellt. Trotz Medikmentenwechsel ist der CA 15/3 bis vor drei Wochen bis auf 260 !! gestiegen, dann wieder ein bisschen gefallen. Aber ihr geht es gut und die Ärzte machen sich auch scheinbar keine allzugroßen Sorgen. Die sagen immer, wenn die anderen Werte (Leber, Blutbild etc) ok sind und sie keine Schmerzen hat, wäre der CA 15/3 allein nicht ausschlaggebend. Der Onkologe hat allerdings vorsichtig angedeutet, dass sie sich doch mal mit der Möglichkeit einer Chemo auseinandersetzen soll.
Das hilft dir zwar auch nicht weiter, aber du siehst, du bist nicht allein mit dieser Ungewissheit.
Viele Grüße und einen guten Tag Anneke