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  #16  
Alt 28.11.2002, 12:37
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Hallo Leute.
Ich hatte auch Hodenkrebs. Linker Hoden wurde entfernt. Das ist jetzt 2 Jahre hehr. Ich hatte 14 Bestrahlungen die ich ohne Probleme überstanden hatte. Doch jetzt fängt es an mit den ganzen Nebenwirkungen. Laut Artzt ist das Pech und es gibt nichts dagegen. Ich wünsche Euch das es nicht bei Euch passiert. Alles Gute.

Frankname@domain.dename@domain.de
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  #17  
Alt 28.11.2002, 20:29
Dirk-Gütersloh Dirk-Gütersloh ist offline
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Standard Strahlentherapie

Hallo Frank,

das interessiert mich jetzt natürlich genauer. Welche Art von Nebenwirkungen hast Du denn jetzt bekommen? Ist doch ein riesiger Zeitraum dazwischen.

Grüße und Alles Gute Dirk dl1ydi@gmx.net
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  #18  
Alt 02.12.2002, 13:42
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Standard Strahlentherapie

Hallo Dirk.
Die Nebenwirkungen sind Magenprobleme. Übelkeit, Durchfall und Narbenschmerzen. Sämtliche Blutwerte stimmen nicht mehr.
Gruß
Frank
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  #19  
Alt 10.02.2003, 23:33
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Standard Strahlentherapie

Die Hodenkapsel für den gesunden Hoden bei der Bestrahlung wird neuerdings nicht mehr empfohlen; eine einfach Überlegung verdeutlicht dies auch: Wenn Streustrahlung durch den Hoden durchtreten sollte, dann kommt sie üblicherweise als Reflektion von Organen/Knochen aus dem bestrahlten Bauchraum. Und genau zu dieser Seite ist die Kapsel zwangsläufig offen. Noch schlimmer: ein so in den Hoden eingetretenes, ionisierendes Photon kann den Hoden nicht mehr verlassen und wird innen an der Kapsel auch noch mehrfach reflektiert. Daher habe ich auf die Kapsel auch verzichtet.
Zur These "Leute mit ihrer Diagnose sind meistens sowieso zeugungsunfähig.": Die nach der Diagnose Seminom bei mir durchgeführte Doppelbiopsie des kontralateralen Hodens hat ergeben, dass dieser völlig ok war, auch die Zeugungsfähigkeit war voll gegeben.
Nebenwirkungen der Strahlentherapie waren leichte Übelkeit etwa 2-4 Stunden nach der Bestrahlung und leichte Magenempfindlichkeiten. Und das Immunsystem wird etwas angeschlagen, ist aber nun wieder ok. Es lohnt sich sicherlich, dieses durch zusätzliche Therapien wieder aufzubauen (z.B. Wert auf eine gute Vitamin-/Mineralienversorgung zu legen, ev. Misteltherapie etc.) Aber das allgemeine Wohlbefinden war bei mir schon nach kurzer Zeit wieder hergestellt. Für eine Chemotherapie hätte ich mich wohl eher nicht entschieden, was aber bei einem Seminom ja auch nicht notwendig ist, bzw. in Studien soll noch gezeigt werden, dass die Strahlentherapie dazu gleichwertig ist.
Die Strahlentherapie war aus meiner Sicht effizient und ich hatte auch keine Angst davor; man muss sich immer verdeutlichen, dass der Linearbeschleuniger eigentlich Dein Freund ist: in jeder Sitzung habe ich mich gefreut, dass es ihm durch seine ausgeklügelte High-Tech gelingt, möglicherweise wieder ein paar "versteckte Bastarde" im Bauchraum aufzuspüren und endgültig zu vernichten, während er geschickt die nichtbeteiligten Organe (wie z.B. die Nieren) umgeht und schont.
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  #20  
Alt 14.02.2003, 18:38
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Hallo Paul
bei mir ist auch ein Seminom im linken Hoden Entdeckt worden im Stadium pT1 er wurde Entfernt und es soll eine Strahlenbehandlung folgen mit 26 Gy 13x ich habe ein Mulmiges Gefühl im Bauch aber nach deiner Schilderung ist es Beruhigend ich möchte danach auch eine Misteltherapie Anwenden zur Zeit nehme ich Anti-Oxidantien ich hoffe dir geht es gut.
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  #21  
Alt 28.02.2003, 01:41
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Standard Strahlentherapie

Hallo!
Ich bin auch ein Leidensgenosse.
Mir wurde in der Uni-Klinik von einer "leichten" Chemotherapie erzählt, die ich noch vor mir habe.Im Brief stand aber auch etwas von Bestrahlung.Als ich nachfragtewurde mir gesagt, das das veraltet sei und eigentlich nur die Chemo in Frage käme. Bin dann zum behandelnden Urologen, der ist aber auch nur um den heißen Brei geschlichen.Hat uns dann einen Termin im anderen Krankenhaus in der Nähe zur Therapie gegeben.Wir kamen dort an, und es war ein Bestrahlungszentrum!
Dort erklärte man mir und meiner Freundin, dieses(Bestrahlung)wäre die einzige und richtige Therapie...und ER, der Prof. müsse es ja am besten wissen.
Was ist denn nun richtig??? Wir sind total verunsichert...jeder Doc erzählt etwas anderes...Wie würde so eine leichte Chemo ablaufen(für einenTagund eine Nacht in die Klinik und nach 28 Tagen nochmals)????Wie ist das mit den Nebenwirkungen bei beiden Therapien? Vielleicht kann uns ja hier jemand helfen?
Wäre echt hilfreich! Danke!!
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  #22  
Alt 03.03.2003, 20:27
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Hallo Maik
zu deiner Therapie ist volgendes zu sagen,mir wurde am Anfang auch die Chemo Empfohlen ich habe aber mich da ich Rettungssanitätter bin und einige Ärzte kenne mich bei ihnen schlau gemachtund mir wurde zur Srahlentherapie geraten bei diesem Stadium Pt.1.o.m.
Ich habe am 18.02.03 mit der Strahlenbehandlung angefangen und bin am 06.03.03 damit fertig,ich habe sie gut Überstanden bis auf Übelkeit und Erbrechen ab 02.04.04 beginnt die AHB in Aulendorf.
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  #23  
Alt 25.03.2003, 14:42
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Ich hatte vor 22 Monaten ein reines Seminom im ersten Stadium, keine Metastasen. Ich hatte auch die Wahl und entschied mich für die Strahlentherapie. 26gy aufgeteilt in 13 Sitzungen. Betrahlt wird übrigens nicht der Hodensack, sondern der Bauchraum! Ich bin während der ersten 10 Bestrahlungen noch arbeiten gegangen, dann machte der Kreislauf schlapp. Habe aber alles gut überstanden. Aber was die richtige Lösung ist, kann Dir hier wohl keiner raten. Ob Chemo oder Bestrahlung hängt davon ab, welche Form von Hodentumor es ist und in welchem Stadium Du Dich befindest. Da muß man einfach seinem Arzt vertrauen. Nach der Bestrahlung und Diagnose "geheilt" fühlte ich mich wie Superman. Heute mache ich eine Angsttherapie und arbeite mit großem Erfolg daran ein ausgewachsener Hypochonder zu werden. Würde mich interessieren, ob jemand von diesem Weg wieder weggekommen ist, nachdem er ihn eingeschlagen hat.
Gruß Michael
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  #24  
Alt 01.04.2003, 00:34
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Hallo,
mein Mann (39) wurde im Dezember operiert, klassisches Seminom. Im Januar begannen die Bestrahlungen, insgesamt 15 mal (zur Prophylaxe). Er hat während dieser Zeit gearbeitet, es ging ihm ganz gut. Erst gegen Ende wurde er müde und schlapp. Parallel dazu begann er bei seinem Hausarzt eine Therapie mit Mistel und Thymus, außerdem nahm er Vitamin E und Selen (zum Wiederaufbau der bei der Bestrahlung zerstörten -gesunden- Zellen und zur Stärkung des Immunsystems). Die Misteltherapie läuft derzeit noch, er hat ein gutes Gefühl dabei. Der Hausarzt meint, mit OP und Bestrahlung hätte die Schulmedizin alles in ihrem Sinne getan; die eigentliche Behandlung, d.h. der Wiederaufbau komme jedoch erst hinterher; ich finde, da ist was dran!
Das Schlimme an der Bestrahlung war rückblickend die Angst davor und vor den möglichen Nebenwirkungen, die etwas depressive Gemütslage hält auch immer noch an, obwohl er als "geheilt" entlassen wurde. Angst vor der nächsten Kontrolluntersuchung kommt natürlich auch dazu, aber ich hoffe, das wird mit jedem Mal weniger... Zum Glück haben wir schon zwei Kinder; die Sache mit dem Nachwuchs ist somit abgehakt, obwohl es auch bei uns hieß, in den nächsten ein bis zwei Jahren sei Fortpflanzung nicht ratsam.
Viele Grüße
Franziska
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  #25  
Alt 08.04.2003, 11:18
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Wollten uns erst einmal ganz herzlich für die Hilfe bedanken. es hilft uns unwahrscheinlich, dass wir uns hier mit ebenso Betrofenen austauschen können.Ich habe jetzt die Bestrahlungen seit gut einer Woche hinter mir, und alles relativ gut vertragen.Irgentetwas abgedeckt wurde auch bei mir nicht und ich hoffe doch, dass ich irgendwann mal Nachwuchs bekomme. Seit gestern bin ich wieder zur Arbeit...und das hat mir erst mal richtig gut getan! Wirklich!
Ich hoffe dass nicht noch verspätete Nebenwirkungen auftreten und alles wieder i.o. kommt.
Allen anderen wünsch ich alles Gute und beste Genesung!
Viele Grüße
Maik und Doreen
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  #26  
Alt 26.04.2003, 15:05
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Hallo Paul,
ich kann die neue Empfehlung, auf die Hodenkapsel zu verzichten, bestätigen. Auch bei mir wurde dies auf die gleiche Weise pysikalisch einleuchtend so erklärt.
Hallo Ihr anderen,
Seminompatienten sind besonders anfällig für Übelkeit und Erbrechen bei Bestrahlung. Dies ist aber kein Grund, die Bestrahlung (auch wenn es noch so übel ist) abzubrechen. Lasst Euch ZOFRAN verschreiben, besteht darauf. Das ist zwar ziemlich teuer, hilft aber wirklich!
Da ich selber erst spät davon erfahren habe, Ihr habt ziemlich gute Chancen, einen Schwerbehindertenausweis mit 50% zu bekommen. Das hat folgende Vorteile: Erweiterter Kündigungsschutz, 5 Tage Urlaub, die Ihr für Eure Gesundheit braucht, sowie steuerliche Vergünstigungen. Sprecht mit Eurem Arzt darüber, er muss es nämlich unterstützen.
Gruß Tobias
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  #27  
Alt 29.05.2003, 22:30
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Hallo an alle,
heute will ich mich auch mal wieder melden.
Mein Seminom PT1 liegt nun über 2 Jahre zurück
und ich war (fast) regelmässig zur 1/4 jährigen
Nachsorge, immer mit negativem Befund. Das anfänglich mulmige Gefühl vor diesen Nachsorge-
untersuchungen ist auch ziemlich gewichen und ich
fühle mich mittlerweile auch so, wie mich der Arzt vor 2 Jahren entlassen hat: gesund. Umso mehr wundere ich mich über die Möglichkeit einen
Schwerbehindertenausweis, wie Tobias schreibt, zu bekommen. Sind wir mal ehrlich: ist doch bei den meisten Hodentumor Erkrankten auch nicht gerechtfertigt.
Dass eine Abschirmung des verbliebenen Hodens nicht nötig ist, wie anscheinend die gängige schulmedizinische Meinung ist, beruhigt mich im Nachhinein, habe ich doch vor 2 Jahren auch andere Meinungen gehört und mich daraufhin beunruhigt, da bei mir nicht abgeschirmt wurde.

Euch alles Gute
Jonas
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  #28  
Alt 12.06.2003, 06:42
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Hallo,
ich hab da noch mal `ne Frage...
Mein Freund wurde im Januar operiert, im März hatte er dann 13 Bestrahlungen mit einigen Magenproblemen zum Ende hin, aber sonst ohne Nebenwirkungen. Was mir auffällt: er ist jetzt bei jeder "kleinen Aufregung" gleich auf "180" oder noch höher und macht sich (und mich) damit völlig fertig. Gehört das auch noch zu den Nebenwirkungen und wenn ja, gibt es was dagegen?
Ich weiß sonst nicht mehr weiter...
Gruß
Doreen
delilah19@gmx.de
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  #29  
Alt 12.06.2003, 09:31
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Hallo Doreen, das war bei meinem Mann auch vor einiger Zeit so. Mein Verdacht, dass das evtl.an der Schilddrüse liegen könnte, hat sich bestätigt. Die hat nach der Chemo noch eine Weile gut gearbeitet, ist dann in eine Hyperthyreose (Überfunktion) geraten und nun zuletzt durch eine chronische Entzündung in eine Unterfunktion. Mein Mann bekommt deshalb jetzt Schilddrüsenhormone als Tabletten. Das könnte eine Ursache sein. Fragt doch mal einen Internisten um Rat, der kann die Sache im Blut und mit Ultraschall überprüfen. Alles Gute ! leana
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  #30  
Alt 09.07.2003, 22:47
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Hallo Betroffene,bei mir beidseitiger Seminom mit der darausfolgenden Entfernung.Jetzt soll anschließend eine Strahlentherapie durchgeführt werden(Nebenwirkungen).Hab OP gut überstanden u.soll mich jetzt auf eine Behandlung mit vielen ? einlassen.Gibt es jemanden der auf diese Behandlung verzichtet hat und welche Alternative hat er genommen?
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