Mein Mann hat NHL - was kommt auf mich zu?

Bei meinem Mann wurde NHL in der Leiste festgestellt. Bei den Untersuchungen wurde auch noch ein Knoten im Bauchraum festgestellt. Seine Untersuchungen hat er hinter sich. Nächste Woche fängt seine Chemo an (R-CHOB).Er hat viele Nebenwirkungen genannt bekommen.

Ich möchte ihn nicht zu sehr durch meine Fragen belasten. Wie kann ich ihn unterstützen und worauf sollten wir achten?

Bin für Eure Infos sehr dankbar.name@domain.de

Hallo Renate,

habt ihr schon die genaue Diagnose?

Bei meinem Mann wurde im April 2001 auch ein hoch malignes B-Zell Lymphom festgestellt wurde. Nach Chemo/CHOP und Bestrahlung (Behandlungsdauer 8 Monate) geht es ihm heute wieder sehr gut.

Ich kann es nachvollziehen, wie ihr euch fühlt und wünsche euch nur das Allerbeste!
Ganz lieben Gruß
Frauke

[Wollilein]

Hallo Renate.
Haber selber ein hochmalignes NHL und vor ein paar Tagen was zu meiner R-Choep Chemotherapie hier geschrieben.
Siehe Anlage.....

Hallo ihr lieben da draußen.
Möchte hiermit mal etwas Mut verteilen, an diejenigen, die gerade ihre Diagnose „NHL“ erhalten haben und nun unsicher sind wie und was auf sie zukommt.
Selber habe ich gerade eine R-CHOEP 21 Therapie hinter mir. Strahlentherapie bei mir steht kurz bevor.

Also ihr lieben...
viele Nebenwirkungen wurden mir vor Therapiebeginn aufgezeigt und machten mir ein sehr unwohles Gefühl im Bauch. Merkte aber schnell, dass es für mich ganz gut verträglich war. Ich denke, dass es wichtig ist, mit einer sehr positiven Einstellung in die Therapie zu gehen.
Ich habe selber folgende Nebenwirkungen erfahren: Müdigkeit, fiebriges und köchelndes Gefühl im Körper, Schweißausbrüche, ekelige Geschmacksempfindungen, Hautreizung bei Sonneneinstrahlung, Haarausfall, Verstopfung, Schleimhautreizungen, Gewichtszunahme durch Kortison und Lungen/Rippenfellentzündung .
Nun werdet ihr bestimmt denken....das nennt der ganz gut Verträglich???!!! Ja sage ich da nur, weil ich mit viel mehr Nebenwirkungen gerechnet habe.
Hier ein paar Tipps meinerseits:
Versucht positiv zu bleiben trotz evtl. Nebenwirkungen, meidet größere Menschenmengen, macht leichte Spaziergänge, bei Müdigkeit schlaft einfach und versucht nicht auf "Biegen und Brechen" wach zu bleiben, Salbeibonbons gegen den ekeligen Geschmack und die Schleimhautreizung im Mund. Und vor allem....redet mit euren lieben über das was euch z. Zeit geistig beschäftigt.
Fragt auch euren behandelnden Arzt bei Verstopfung nach "Lactulose", bei Übelkeit nach "MCP-Tropfen oder Zofran-Tabs" und zum steigern der Bildung von Leukozyten nach "Neupogen oder Neulasta-Spritzen". Diese Spritzen helfen Infektionen zu verhindern.

Zum Abschluss "toi toi toi" zu dem was auf euch zu kommen kann.

Lieben Gruß

Wollilein

[Wollilein]

Hallo Renate.

Ich bin es noch mal. Schau auch mal auf dieser Homepage. Sie enthält viele Infos über Lymphkrebs.

http://www.lymphome.de/

Lieben Gruss

Wollilein

Hallo Renate, ich habe die Diagnose NHL im März bekommen, hatte danach Hochdosis Chemo High-Choep 21 + Rituximab (insgesamt 6 Therapien verteilt auf 4 Monate). Der Körper wird sehr geschwächt, man ist sehr müde und muss jede Ansteckungsgefahr meiden. Die Blutwerte (Leukozythen, Hämoglobin) sind oft im Keller, daher auch dieses Schwächegefühl. Mir Haben Granozytspritzen geholfen, die der Arzt aber verschreiben muss.
Mittlerweile habe ich auch die Strahlentherapie hinter mir, insgesamt 20 x 1,5 GY, gemessen an der Chemo ein Kinderspiel da es Körperlich nicht so schwächt. In drei Tagen kann ich in Reha gehen und danach hoffentlich wieder arbeiten. Kopf hoch, diese Krankheit ist von allen Krebsleiden offenbar am besten
heilbar, ich bin jedenfalls wieder gesund (lt. meiner Ärtze).

Viel Grüsse Karin
name@domain.de

Hallo Renate,
auch ich möchte Dir etwas Mut machen bezüglich der Nebenwirkungen. Ich habe jetzt 2 BEACOPP eskaliert Behandlungen hinter mir, und da ist wirklich einiges drin. Ich bin auch kein Bär von einem Kerl, der viel wegsteckt, aber trotz vieler Befürchtungen finde ich die Nebenwirkungen bis jetzt ganz erträglich. Ich hatte überhaupt keine Übelkeit, nur leichtes Schwindelgefühl und ziemliche Mattigkeit. Dazu Schleimhautreizung (Hals, Nase, Augen...) sowie Kribbeln in den Fingerspitzen. Die Blutwerte (Leukos, HB etc.)gehen ganz schön in den Keller, da muss man halt an den entsprechenden Tagen aufpassen vor Infektionen. Das ist aber alles ganz gut auszuhalten- also Kopf hoch!
Sehr gut fand ich auch die Webseiten von Brigitta Meister zu dem Thema:
Nebenwirkungen und wie man damit umgeht - Teil 1
http://www.morbus-hodgkin.de/infoserv/chemo09.htm
Nebenwirkungen und wie man damit umgeht - Teil 2
http://www.morbus-hodgkin.de/infoserv/chemo10.htm
Alles Gute,
Peter