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Alt 25.10.2003, 22:24
emmilee
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard ...und plötzlich bin ich wieder 11 Jahre alt...

...so alt war ich damals, als mein Dad nach 2Operationen wegen eines Hirntumors dem langen Kampf erlag.
2Jahre hat er tapfer gekämpft,bis nach und nach sämtliche Organe versagten.Ich war wie gelähmt-viel zu jung um zu verstehen, was das alles zu bedeuten hat.
1,5Jahre später lernte meine Mum einen neuen Mann kennen und lieben.Sie heirateten 1994.Ich mochte ihn anfangs nicht so gerne,denn ich hatte angst,dass er mir meine Mutter auch noch wegnehmen würde,aber so nach und nach verstand ich und wurde flügge und machte auch so meine Erfahrungen.Es wurde immer unproblematischer ihn als Familienmitglied zu akzeptieren-mit der Devise:leben und leben lassen!!!
Dann vor einigen Monaten der Hammer:Krebs!!!Oberkieferknochen.
Da dachte ich noch"gut dass sie es gleich gemerkt haben und ihn rausschneiden konnten"
Laut Arztbericht haben sie alles erwischt.Ich war SOOOOO erleichtert.

Plötzlich der nächste Schlag:Zyste...im Oberkiefer...unter der Prothese.
Also wieder OP-Diagnose gutartig(der Begriff ist echt ein schlechter Witz!!!)
Wieder Wucherungen...Diagnose:adenoidzystisches Karzinom (malinge)!!!Die Ärzte sagen es geht nichts mehr zu schneiden.Er wird sein eines Auge verlieren und wenn die Chemo nicht anschlägt,dann VIELLEICHT noch 4 Wochen!

UND PLÖTZLICH BIN ICH WIEDER 11 JAHRE ALT UND ES IST DIESELBE HILFLOSIGKEIT UND VERZWEIFLUNG WIE DAMALS NUR DIESMAL WEIß ICH WAS PASSIERT.

Ich habe so unvorstellbare Angst und ich kann mit der Vorstellung, diesen Menschen zu verlieren-den ich doch so sehr in mein Herz geschlossen habe- so überhaupt nicht umgehen.
Er plant und organisiert alles,damit wir Bescheid wissen wie alles funktioniert wenn er nicht mehr da ist und er ist so tapfer und so stark und ich sitze hier und weine und verzweifle,weil ich das alles so garnicht fassen kann.
Ich will nicht dass er geht und ich will nicht, dass meine Mutter wieder leiden muss. Und ich will nicht dass sie traurig ist und ich habe Angst,dass sie daran zerbricht.EINMAL ist doch wirklich mehr wie genug...
Warum ist das Leben nur so ungerecht.
Woher soll ich nur all die Kraft nehmen,die wir alle hier jetzt brauchen???

verzweifelt....emmi
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