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  #1  
Alt 05.09.2010, 01:37
littlesunshine littlesunshine ist offline
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Registriert seit: 05.09.2010
Beiträge: 2
Standard Tumor inoperabel

Liebe Leute,

ich habe mir schon ein bißchen das Forum durchgelesen und dadurch doch etwas Mut bekommen, trotzdem habe ich noch so viel Angst.
Es geht nicht um mich sondern um meine Mama. Sie ist 56 und bei ihr wurde im Mai Eierstockkrebs festgestellt. Leider hat sie sich nicht gleich operieren lassen, sondern wollte es mit Heilpraktikern und so Zeug probieren, weil sie so viel Angst vor der OP hatte. Ja und jetzt ist aus dem 7cm Ding ein 14cm Tumor geworden, der alle Organe außer die Leber und den Magen in sich verwachsen hat (die Ärzte der OP meinten, das einzige, was sie noch erkennen konnten waren diese beiden Organe).
Sie wurde also vor 4 Tagen operiert und es war ein riesen Schock für uns, als wir erfahren haben, dass der Tumor so inoperabel ist. Die Ärztin meinte dann auch was von mind. Figo3c bis 4 (ihr Satz lautete: "eigentlich ja dann Figo4")
Die einzige Chance wäre Chemo(nur Carboplatin, weil sie für alles andere zu schwach ist - sie ist sehr abgemagert, 56kg auf 166cm), aber die Ärzte haben uns weniger als viel Mut gemacht, dass das noch viel bringt und es ja nur noch lebensverlängernd wäre, sprich keine Chance mehr auf Heilung. Das mag ich gar nicht glauben, wenn ich mir ein paar Geschichten hier im Forum durchlese, die auch Figo4 überstanden haben.
Sie hat auch Probleme mit dem Darm (muss immer abführen...) und Wasser in der Lunge. Ist es wirklich so schlimm. Wir waren alle die ganzen drei Monate so zuversichtlich, der Zustand war zwar schlimm, aber Tod war nie eine Option und seit heute geben die Ärzte ihr keine Chance mehr?!?
Hat vielleicht noch jemand so einen großen Tumor und war er auch inoperabel? Kann es nicht sein, dass man Chemo bekommt, der kleiner wird und man dann operieren kann. Ich wäre wirklich froh über Erfahrungsberichte.
Ich hoffe so sehr, dass alles wieder gut wird.
ich danke euch schon mal für dieses Forum, denn ich habe erstmal niemanden wirklich zum reden, mein Papa ist in solchen Sachen ein emotionaler Krüppel!
Viele Grüße und viel Kraft an euch alle
littlesunshine

Geändert von littlesunshine (05.09.2010 um 01:45 Uhr)
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  #2  
Alt 06.09.2010, 11:06
Windfange Windfange ist offline
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Registriert seit: 03.08.2010
Ort: Landsberg
Beiträge: 20
Standard AW: Tumor inoperabel

Hallo,

meine Mama hat ein Rezidiv, sie wurde aufgeschnitten und aufgrund der umfangreichen Verwachsungen wieder zugenäht. Sie hat letzte Woche die erste Chemo bekommen, damit soll der Tumor überhaupt erst operabel werden.

Sie hat mittlerweilen mehrere Blutkonserven bekommen. Jemand Fremdes würde nicht erkennen, wie krank sie ist. Sie ist das blühende Leben, sie hat auch nicht abgenommen und hat auch richtig Hunger. Aber das Blut wird immer so schnell schlecht und dann merkt man, dass da irgendwas Böses ist.

Ich hoffe ganz ehrlich, dass sie lange so strahlen kann und das die OP im Herbst erfolgreich ist.

Wir sind alle ganz hoffnungsvoll, anderes geht es nicht.

Ich wünsche dir und deiner Mama alles Gute!!!
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  #3  
Alt 06.09.2010, 13:17
HeikeD. HeikeD. ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 24.07.2009
Ort: Schleswig-Holstein, an der schönen Ostsee
Beiträge: 163
Standard AW: Tumor inoperabel

Hallo littlesunshine,

zunächst einmal möchte ich dich hier im EK-Forum willkommen heißen.
Da du, wie du schreibst, niemanden hast, mit dem du reden kannst, ist es gut, hier zu sein. Hier kannst du jederzeit schreiben und dich austauschen.

Es tut mir sehr leid, dass bei deiner Mama EK festgestellt wurde!

Auf deine Fragen kann dir leider niemand eine ganz genaue Antwort geben: Jeder Fall verläuft anders und jeder Patient reagiert auf die Therapien individuell. Wenn du die unterschiedlichen Threads liest, wirst du sehen, dass es keinen festen Verlauf gibt. Darum sind die Prognosen auch niemals verbindlich, sondern lediglich statistische Werte.

Es gibt hier im EK-Forum einige Frauen, die ihren Prognosen "ein Schnippchen geschlagen haben", wenn ich das einmal so salopp formulieren darf. Ich rede hier aber nicht von der Prognose "heilbar" oder "nicht heilbar", sondern von der zu erwartenden Lebenzeit. ( Ich bin so ein Beispiel: Prognose: ca. 9 Monate, lebe aber bereits 4 1/2 Jahre mit dieser Krankheit). Was die Heilung oder Nichtheilung angeht, sind die Aussagen der Ärzte meiner Meinung jedoch recht aussagekräftig. Nach dem, was ich während meines Krankheitsverlaufs gelernt habe, ist es eher unwahrscheinlich, dass bei Figo IIIc oder IV eine Komplettheilung eintreten wird.

Das hört sich furchtbar an, denn zunächst einmal will jeder, der erkrankt, wieder ganz gesund werden. Vielleicht ist dies auch möglich, dennoch bin ich der Meinung, dass man in den Fällen der fortgeschrittenen Stadien sein Hauptaugenmerk darauf legen muss, so lange wie möglich mit einer möglichst hohen Lebensqualität weiterleben zu können. Und dies ist in vielen Fällen schon oft eingetreten. Diese Option hat auch deine Mama. Und bei aller Verzweifelung, die uns alle bei Diagnosestellung gepackt hat, leben viele von uns, zwar immer noch krank, aber doch mit Lebensfreude, Zuversicht und Hoffnung.

Ja, ich habe schon mehrfach davon gehört, dass Tumoren zunächst einmal als inoperabel galten und nach Chemotherapie erfolgreich operiert werden konnten. Das kann bei deiner Mama durchaus der Fall sein.

Zu berücksichtigen ist natürlich immer der Zustand der Erkrankten. Dies können die Ärzte deiner Mutter beurteilen und euch beraten. Aber auch das, was die Patientin möchte, ist von großer Wichtigkeit!

Wie schön, dass deine Mama dich an ihrer Seite hat! Eins der wichtigsten Kriterien war während des gesamten Krankheitsverlaufes für mich, dass meine Familie hinter mir stand und ich meine Ängste, aber auch Hoffnungen mit ihnen teilen konnte.

Ich wünsche euch allen viel Kraft für die kommende Zeit!

Liebe Grüße
Heike
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  #4  
Alt 06.09.2010, 13:34
Benutzerbild von stefuli1976
stefuli1976 stefuli1976 ist offline
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Registriert seit: 22.04.2010
Ort: Baden Württemberg
Beiträge: 209
Standard AW: Tumor inoperabel

hallo littlesunshine,

es tut mir leid dass deine mama an ek erkrankt ist, es ist grad nicht einfach für euch alle und ich hoffe für euch dass ihr euch gegenseitig kraft und unterstützung gebt, vor allem deiner mom! sie braucht das jetzt wirklich....

mir hat das sehr geholfen zu wissen dass ich nicht alleine bin....dass mein mann, meine familie und meine freunde mir beistehen und mich unterstützen
ich habe dieses jahr im märz diese diagnose erhalten, aufgrund der tatsache, dass man nicht wirklich abgrenzen konnte per ultraschall kam mein gyn auf einen umfang von knapp 15 cm....auch nach mrt konnte man den tumor nicht abgrenzen...erst während der op kam heraus, dass es sich um zwei tumore handelte...je an einem eierstock! doch der unterschied war, dass der tumor (einer der beiden war bösartig) noch nicht gestreut hatte, da er noch oberflächlich glatt war....
hab jetzt auch 5 mal chemo (auch carboplatin) hinter mir...einmal (letztes) mal ist am donnerstag...ich habe keine haare verloren, mir geht es bis auf einige nebenwirkungen der chemo gut...

ich hoffe für deine mutter, dass ihr die chemo hilft!!!! wie auch heikeD schreibt dass eine komplettheilung vielleicht nicht möglich ist..aber wenn der tumor durch chemo wennigstens soweit bekämpft werden kann ist es auch ein schritt in die richtige richtung, und man kann operieren! ich drück ihr und auch euch die daumen dass ihr gut durch die therapie kommt und sie nicht so sehr mit nebenwirkungen zu kämpfen hat...


alles liebe und viel kraft

steffi
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  #5  
Alt 15.10.2010, 00:45
mareikeobermayer mareikeobermayer ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 15.10.2010
Beiträge: 2
Standard AW: Tumor inoperabel

Hallo kleiner Sonnenschein,
ich habe selber inoperablen Eierstockkrebs, der allerdings um einiges größer ist.
Ich hoffe für euch, dass ihr noch eine Therapie findet, die deiner Mutter helfen kann und ihr mein Schicksal erspart.
Liebe Grüße
Mareike
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