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Alt 19.04.2005, 07:24
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Zuversicht

Hallo Ihr Lieben,

vielen Dank für Eure tröstenden Worte, die kann ich im Moment wirklich brauchen.

Heute mittag wäre eigentlich der Psychologen Termin, aber ich mußte meinen Mann heute nacht wieder ins Krankenhaus bringen wegen 9 Std. Harnverhalten und Übelkeit. Er darf ja auf keinen Fall brechen, wegen der Varizen.

Ich gebe Euch schon recht, mir wäre es auch lieber er bliebe zu Hause. Aber er will auf eigenen Wunsch ins Krankenhaus, weil er sich da immer sicher fühlt. Ich habe ja selbst schwer Asthma und weiß von früher (als ich noch Vertrauen zu den Ärzten hatte) daß man immer glaubt im KH kann einem nichts passieren und einem wird so geholfen, daß man nachher gesund ist. Was das KH angeht, so muß ich sagen, daß er sich da wirklich wohlfühlen kann, denn die Schwestern und Pfleger sind wirklich reizend und direkt familiär und man kann auch immer zu Besuch kommen wann man will. Das mit der Palliativ kann ich ihm nicht antun, denn obwohl er weiß wie schlecht es ihm geht, verdrängt er es doch immer wieder und hofft auf einen Neuanfang. Und er ist nun auch der Ansicht, daß er dort Ernährungstechnisch wieder aufgepäppelt wird und neu erstarkt nach Hause kommt. Da wir in den letzten 3 Jahren ja nun schon 3 Krebsfälle hatten und mein Onkel und meine Tante erst am allerletzten Ende auf die Palliativ sollten (sind aber vorher gestorben) hat er natürlich davor sehr Angst, denn dann wäre es seiner Meinung nach wirklich "das Ende". Aber im KH ist er wirklich sehr umsorgt von allen, auch die Ärzte sind sehr nett und kümmern sich nicht nur um ihn, sondern auch um die Familie. Sollte ich merken, daß er nicht mehr drin bleiben will, hole ich ihn sofort nach Hause.

Sonja, das mit dem schlechten Gewissen stimmt schon, denn schon beim letzten Krebs haben wir ihm gesagt, was er dringend ändern muß an seiner Einstellung zur Arbeit (er war immer zu verbissen) und auch etwas mehr Freizeit.Aber er wollte nicht hören, obwohl er von unseren Schülern weiß, daß das wirklich wichtig ist. Und das mit dem Reden hat er nicht erfunden. Er gibt nur immer das Wichtigste von sich und erst nach langem Nachfragen. Natürlich verursacht das bei mir noch mehr Stress, denn ich merke erst ganz am Schluß, daß es Zeit wird, was zu unternehmen. Nach 39 Jahren Zusammensein, spüre ich wenn ihm was fehlt, aber wenn ich dann frage, heißt es nur, mir geht es super. Was willst du da machen. Also höre ich immer mit einem Ohr nach ihm, bis der Moment kommt an dem er nach mir ruft, weil er es allein nicht mehr schafft. Er hat schon oft versprochen, sich zu bessern, aber ob das noch was wird.

Jetzt warte ich die Untersuchung ab und hoffe, es ist nicht wieder etwas schlimmes.

LG
Delia
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